Bau und Flugbericht Hyperion Spitfire!

Hallo!

So, das wird mein erste kleiner Baubericht (Ist ja schon fast fertig gebaut) - also ich bitte um Nachsicht!

Es geht um die Hyperion Spitfire mit EZFW, die gerade erst erhältlich ist in Europa.

Ich habe folgendes Setup eingebaut :

Motor: Flyware miniRex 340-1400

Regler: Jeti Advance 70plus

Servos: 4* HS81 (Querruder + EZFH HS81MG)

Akku : 4000mAh 3S bzw. wenn die Leistung dementsprechend stark ist versuchsweise einen 8000 mAh 3S

Prop wir ein APC 11*5,5E - somit sollte sich der Dauerbelastung des Akkus bei 38Aa einpendeln.

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in 5 Stunden haben ich und ein Freund alles zusammengebaut.
Hier also ein kleiner Bericht mit Bildern, was mir aufgefallen ist und man beachten sollte....

Grundsätzlich muss man sagen, dass der Flieger absolut spitze ist. Die Verarbeitung ist super - und das beste - er fliegt auch super - aber dazu mehr am Ende des Posts....

1. Schritt war mal das ausschneiden der Servohalterungen

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2. Schritt war der Eiinbau des Querruderservos - hier ist nur einer vorgesehen - ich habe einen HS81-MG verwendet. Anschleißend auf die Flies-schaniere ein Tropfen Superkleber von beiden Seiten drauf und fertig.
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3. Schritt war das ausschneiden der Fahrwerksschächte.
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4. Schritt der Einbau des EZFW. Hier habe ich am Vorabend das EZFW zerlegt und alle Schrauben mit Schraubensicherung verschraubt.....(Sicherist sicher). Anschließend gleich die beiliegenden Anlenkungen an den Servo (auch ein HS81-MG) drauf und fertig. Die Fahrwerksschächte die beiliegen, müssen noch ausgeschnitten werden. Leider passen sie fast nicht in die Öffnungen, weil sie ein wenig zu tief sind und an der Innenseite der Fläche anstehen.
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5. Schritt Einharzen der Höhenruderverbindung - hier sollte man genau arbeiten, damit das ganze auch schön in einer Ebene ist ....
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6. Schritt war das einpassen des Hohenleitwerks und des Seitenruders. Auch hier genau sein und richtig messen - das schützt vor späterem Verdruss! Ebenso hier ein Tropfen Superkleber(dünnflüssig) von beiden Seiten an die Schaniere geben.
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7. Schritt Anlenkungen und Gestänge einbauen. Hier muss man nix mehr anpassen - wird alles in korrektet Länge beigelegt.
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8. Schritt Einbau des Motors - der war völlig unproblematisch, da der Spant bereits alle "Standardbohrungen" aufweist....daher auch kein Photo. Es sei lediglich angemerkt, dass man einen Luftschraubenmitnehmer mit Spannkonus zu verwenden, da man an die Madenschrauben hinter der Spinnerhalterung nicht mehr rankommt.Anschließend noch Regler eingebaut und fertig.

Anschließend noch die Aufkleber und die Kabinenhaube drauf.....fertig!
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Das beste zum Schluss - der Flieger hat mit diesem Setup und einem 4000mAh Akku genau 1,4kg! Der Motor zieht mit der verwendeten Schraube 1,7 kg! Das bedeutet, ich kann ohne Bedenken den doppelt so starken und 200g schwereren Akku verwenden.
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Erstflug: Handstart - eine gute Briese Gegenwind - wolkenlos - perfekte Bedingungen.
Hab ihn mit 1/2 Gas gestartet - völlig problemloser Abflug.
Er zog ein wenig nach rechts und stark nach oben - ein wenig Trimmung und perfekt.
Sehr schnell ist er, hat aber auch sehr gute Langsamflugeigenschaften - er reist mit dem 4000mAh Akku kaum ab...segelt auch recht fein....
Für mich war die Geschwindigkeit noch ungewohnt, da ich bisher nur kleinere Styromodelle geflogen bin (1m Spannweite) und mich daher auch beim Landen erst an die doch hohe Geschwindigkeit erst gewöhnen muss.

Also Meiner Meinung nach ein absolutes TopModell - sehr empfehlenswert!

Hier noch ein Bild mit einer GWS Spitfire - bespannt mit Japanpapier....
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Inzwischen fliege ich die Spitfire mit einem 8000mAh Akku, und sie bekommt dadurch ein Abfluggewicht von "nur" 1600g! Geht immer noch Senkrecht in den Himmel - sehr sehr weite Loopings usw. sind kein Problem!

Man merkt bei dem Flieger ganz klar im Vergleich zur Mustang, dass dieser absolut nur für den elektrischen Betrieb ausgelegt ist. Dadurch wurde aber konsequent Gewicht gespart, und a somit ist der Betrieb mit einem so großem schweren Akku absolut kein Problem und man erreicht traumhafte Flugzeiten dadurch!

LG
 
Hallo Namenloser

Einen informativen Baubericht hast Du da zusammengestellt. Deine Angaben passen gut zu dem Eindruck, den ich auf der Messe Sinsheim vom Hyperionstand über die Spitfire mitnehmen konnte: perfekte Verarbeitung, hochwertiges Zubehör und zeitaufwändige und scalegerechte Oberflächengestalung durch Mattglanzlackierung mit aufgemalten Umrissen.
Auf dem Hyperionstand waren viele interessante Elektroflugmodelle in unterschiedlichen Größen zu bestaunen.
Viel Spaß mit dem Modell.
 
Ja, ist wirklich ein tolles Modell.
Ein paar Modifikationen hab ich noch gemacht -

1. Die Klebestellen der Sperrholzkonstruktion, die mit dem GFK Rumpf verklebt sind, habe ich alle nochmal nachgeklebt, da die nicht so super verklebt waren und sich bei einer etwas unsanften Landung in der Wiese teilweise gelöst haben.

2. Ich habe noch eine weitere Sperrholzplatte zur Verstärkung des Rumpfes und der Akkuauflagefläche eingeklebt - das orginale Brett ist ein wenig zu dünn und insgesamt zwischen den Klebestellen zu lang - bei meinem schweren 500g Akku hat sich das Brett doch sehr gebogen - und der Rumpf ist genau an der Stelle, an dem man den Flieger trägt nun auch verstärkt. Der Akku erhält dadurch auch noch seitliche Fixierung.

Durch diese Modifikation habe ich nun 100g mehr - aber dadurch ist alles auch wesentlich stabiler!

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Sandro

User
Servus zusammen,

WOW die Spitfire beeindruckt wirklich;) .. Jetzt hab ich bald die Qual der Wahl zwischen Mustang und Spitfire:rolleyes:

Bis bald --- Sandro
 
Hallo Gerhard!

Als ich fliege mit einer 11x5,5 APC Schraube. Ich messe dir bei Gelegenheit mal ab, ab welcher Größe sie am Boden streift ;) !

Ach ja - mir ist noch eine kleine Modifikation eingefallen, die ich gemacht habe.

Und zwar habe ich das Fahrwerk mittels eines kleines Balsaholzplättchens, das ich unter der hinteren Verschraubung des Fahrwerks engeklebt habe, um einige Grad nach vorne gebracht - so vermindert man das Risiko des überkippens ungemein, da das Fahrwerk relativ genau im Schwerpunkt ist. (Hoffe man kann sich vorstellen, was ich meine)

Hilft nicht viel, aber ein wenig schon :)

LG Daniel
 

philw

User
Servus Chemistry,

bin an der Hyperion Spit auch sehr interessiert. Man ließt allerdings öfter, daß das Überkippen bei der Spit doch sehr extrem ist. Es wird sogar von einem Konstruktionsfehler gesprochen.
Du hast das Fahrwerk ein paar Grad nach vorne gekippt und es sei jetzt "ein wenig" besser. Wie sieht's denn jetzt im täglichen Gebrauch aus? Kippt sie oft, selten, nie???

Danke für Deine Infos.

Grüße Philipp

PS
Wie ist der Umstieg von den kleinen Styromodellen auf die Hyperion? Krass, oder leicht machbar? Fliege selbst momentan div. Alfa Models.
 
Hi!

Also von einem Kostruktionsfehler würde ich nicht sprechen, denn meiner Meinung nach ist das Fahrwerk halt nur für harte Pisten ausgelegt - nicht für einen Holper-rasen. Dafür sind die Räder eigentlich auch viel zu klein.
Ich starte und lande öfters mal von der Straße - da ist das eigentlich kein so großes Problem.

In der Wiese ist es einfach besser wenn man sie am Bauch landet - was auch super funktioniert. (ausser man hat am Platz wirklich einen Golf-rasen!) Aber wenn man im richtigen Moment das Höhenruder voll zieht kann man das überkippen so schon verhindern.

Der Umstieg ist meiner Meinung schon krass vom Styro auf das Modell - hab ich nämlich quasi auch so gemacht. Allerdings nicht vom fliegerischen her, sondern eher das Landen ist krass. Fliegen tut sie wunderschön aber sie ist halt vom Profil her einfach extrem schnell. Beim landen muss man halt wirklich einen seeeeehr weiten Bogen fliegen und flach hereinkommen, dann den Motor ganz langsam noch laufen lassen, damit er sie ein wenig abbremst. Dann geht das landen gut - wenn man den Motor einfach nur ausmacht verliert sie kaum Speed und ist einfach zu schnell...
Also das ist der größte Unterschied - aber vom Flugbild her einfach ein Traum!
 
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