Ich habe da mal eine Frage

Hallo,

Nach einer längeren Zeit der Abstinenz habe ich wieder mit dem Modellbau angefangen.
Hauptsächlich baue ich meine Modelle aus Holz. Früher habe sehr viel mit der Laubsäge gemacht,
danach kam eine Dekupiersäge von Proxxon, was schon eine große Hilfe war.
Jetzt fast 18 Jahre später denke ich über eine CNC-Fräse nach.

Was soll die Fräse können :

Ich will nur Holz (Balsa und Sperholz) für Rippen und Spanten fräsen.
In eine Richtung sollten sich Werkstücke bis zu ca. 400 mm Länge fräsen lassen
Die Fräse sollte fertig aufgebaut sein, möglichst incl. Einfach zu bedienender Software.
Und keine Unsummen kosten,

Ich brauche auch nicht das letzte 1000stel Genauigkeit, z.Z. fertige ich Rippen im Block.
Sie soll mir halt die Fleißarbeit abnehmen können...

Was wäre da zu empfehlen? Go-cnc, Stepcraft, ? Ist ein Gebrauchtkauf eine Option? Ich habe auf Ebay, Kleinanzeigen und auch hier im Forum Anzeigen gesehen.

Ich wäre für Ratschläge und Empfehlungen dankbar.

Gruß Uwe
 

dh7pm

User
Hy Uwe ..


Das kommt ganz auf Deine Bedürfnisse an ..

Für Balsa und Sperrholz sollten die von Dir genannten Maschinen ausreichen.


Meine Maschine hat 1000 x 500 x 100mm Spannfläche, kleiner wollte ich sie nicht haben.
aber das hängt von Deiner Anwendung ab.


PS: vorsicht mit Billigangeboten aus der Bucht .. :-)
 

dh7pm

User
Was ich so fertige ..

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Hallo Matthias,


sehr schön was Du da so baust ...

ja, diese Billigangebote aus der Bucht vom bösen Onkel aus Fernost. Da wundert man sich schon wie das so funktioniert.
Ich bin da auch sehr skeptisch.


Gruß Uwe
 
grundlegende Gedanken und Leseempfehlungen

grundlegende Gedanken und Leseempfehlungen

Moin Uwe,

aus dem gleichen Gedanken heraus, habe ich vor einigen Jahren meine CNC Fräse (P1 b www.mixware.de ) erstanden.

ich bezeichne mich - auch nachdem ich nun seit ca. 2008 meine Fräse besitze, noch als "Laien" zumal ich null "metaller-erfahrungen" habe.

was die Mindestmaße betrifft, ist 400 mm auf einer Achse schon nicht ganz verkehrt, ich würde auf der langen Achse immer mind. 1000 mm als Verfahrweg wählen, damit man Materialien in Modellbau üblichen Maßen spannen kann. (Balsabretter)...

im Übrigen ist es mega nervig, wenn man ein mal größeres Bauteil zeichnerisch stückeln muss.

als erstes solltest Du Dir Gedanken machen, wie Du an die zu fräsenden Daten heran kommst. Sprich: Du solltest Dir eine Software zum Zeichnen zulegen.

Viele machen das mit Corel Draw. Letztendlich musst Du Dir über den Workflow im Klaren sein:

- Zeichnung / Konstruktion anfertigen
- Konstruktion in Maschinendaten wandeln (CAM Software) (hier werden oftmals .dxf Datein vorausgesetzt, das sollte Dein Zeichenprogramm also schonmal können --> Ausgabe der Konstruktion als DXF Datei
- Fräsen

(dieser Workflow ist sehr stark vereinfacht und wird sicherlich im Laufe hier noch korrigiert bzw ergänzt)

die Investition in eine Zeichensoftware / Konstruktionssoftware ist also irgendwie unumgänglich, diese kannst Du schon tätigen, bevor Du Dir eine Fräse anschaffst und kannst schonmal fleißig drauf los Konstruieren.

nun zur Fräse:

ich würde sehr viel Zeit in Recherche investieren. Alle werden Dir berichten, dass das Fräsen ein gefährlicher Virus ist, der einen Befällt und von dem man immer mehr möchte.

Soll heißen:
überlege in eine Maschine zu investieren, die noch ein wenig "Luft nach oben" hat, was die zu zerspanenden Materialien betrifft.

ich kann Dir den FAQ Bereich von Herrn Möderl nur empfehlen.

www.mixware.de

außerdem sind hier einige namhafte alternativ Hersteller unterwegs, die sich wirklich durch excellente Beraterqualitäten auszeichnen....

mechaplus
sorotec

(nur um einige zu nennen)

Schau Dir, so Du die Gelegenheit hast, die Maschinen "live" an. Ich denke man soll, wenn man so viel Geld ausgibt, durchaus mal "anfassen" was man kauft.

wenn da am Portal was wackelt dann hast Du Deine auserwählte noch nicht gefunden.

also viel Spass bei den Recherchen und beim Ausprobieren.

Christian
 
...
Meine hat die Maße 1000mmx500mm und bin super zufrieden. Hersteller ist in Gerabronn, Süddeutschland. Ich habe den Hersteller an einem späten Samstagabend nach dem Gebrauchtkauf mal angemailed und bekam So früh um 1:30h die Antwort.
Ist das nicht geil??? Der Vorbesitzer hatte falsche Werte in Linux CNC eingetragen, ein Anruf beim Hersteller und die Sache lief-läuft bis heute problemlos.
Ich bin begeistert von meiner Mechaplus und vom Service.
 

Pirelli

User
Moin Uwe,

Ich arbeite mit einer Stepcraft 600. https://www.stepcraft-systems.com

Die hatte ich mir seinerzeit geleistet und habe exakt die gleichen Anforderungen wie du an die Maschine:
Balsaholz, Sperrholz, GFK, sind absolut kein Problem. Also eine "bessere" Dekupiermaschine....
CFK geht natürlich auch, würde ich aber nur im Wasserbad machen.
Sobald du aber die Absicht hast Buntmetalle zu fräsen, bist du mit dieser Maschine nicht mehr gut bedient!
Das geht zwar in einem engen Grenzbereich, macht aber keinen Spass....

Dir bringt die Maschine gar nix, wenn du nicht CAD Zeichnen kannst. Das ist die Basis zum betreiben einer CNC Fräse. Schau dir das Programm von Autodesk an: Fusion 360 . Kostenfrei für uns Hobyanwender und extrem leistungstark. Hier hast du noch den Vorteil, das Fräsdaten direkt im Programm erstellt werden, mit der du dann deine Fräse fütterst.

Mit dieser Kombination hast du einen Workflow der recht einfach gehalten ist.

Alles hier zu Erklären ist nicht möglich, aber wenn du möchtest, können wir gerne telefonieren.
Melde dich per PN bei mir.
 
Hallo Uli,

Du trifst den Nagel auf den Kopf. Daran muss ich noch arbeiten. Ich hab mir Fusion 360 schon vor ein paar Monaten installiert, hab damit aber so meine Probleme.
(meine Planänderungen hab ich jetzt wieder klassich per Hand auf´s Papier gezeichnet. Ging schneller)

Mein Schwiegersohn konstruiert zwar beruflich jeden Tag mit Autocad, aber Fusion 360 funktioniert wohl etwas anders.
Da muss ich mich wohl noch mal in Ruhe mit auseinandersetzen.

Die Stepcraft hatte ich mir schon angesehen (die 420) werde meine Prioritär aber wohl zuerst auf das CAD legen müssen.

Gruß Uwe
 

Teddito

User
Das beste Preisleistungsverhältnis haben meistens gebrauchte Iselmschinen.
Das Budget liegt im Bereich 1000-2000€ und funktioniert oftmals out of the Box und Zubehör gibts oft auch mit dazu. Geht natürlich auch teurer.
Mit den Maschinen kann man dann auch leichte Ne Metallzerspanung betreiben.
Aufpassen muss man nur bei der Elektronik. Die sehr alten Steuerungen die noch immer im Umlauf sind arbeiten nur geschmeidig mit LPT und können die gängigen Software wie Mach oder USB CNC nicht bedienen.
Da greift man auf Software mit Dos zurück. Ist nicht komfortabel. Es gibt aber auch jede Menge neue Steuerungen am Markt mit denen man das machen kann. Die Umrüstung ist einfach und günstig gemacht (~120€)

Zum Konstruieren wird oft auch Scetchup genutzt. Kostenlos, mächtig, guter Support in Communites und Youtube. Bei Cam streiten sich die Geister...
 

rkie

User
Hallo Uwe,
wenn du etwas ähnliches wie Autocad suchst, kann ich dir Draftsight empfehlen. Das ist 2D. Genügt für die meisten Sachen. Wenn du die Fräse als Dekupiersäge betrachtest sowieso. Ich mache damit auch die meisten Sachen. Hab als Haupt-Speicherformat DXF eingestellt. So kann ich die Daten auch direkt für das CAM verwenden. Wenn man es nicht braucht, ist 3D nur ein Umweg.

Gruß
Rudi
 
Hallo Uwe,

willst Du wirklich auf Stepcraft 420 gehen ?
Ich hatte auch eine gehabt und zwar die erste aus der Serie 1, SC420v1.
Schlecht ist sie nicht, aber sie stößt an ihre Grenzen und sobald sich Staub, Schmutz auf den Spindeln
befindet geht der Ärger los auseinander bauen reinigen, Einstellen usw.
In den 4 Jahren hatte ich mehrere Ersatzteile ordern müssen sowie der Ausfall meiner
SC Steuerelektronik .

Jetzt baue ich hier die KIM PRO CNC Anlage nach hier aus dem Forum.
Und die Kosten sind nicht höher als ca. 1000-1200 €

Auf alle Fälle bin ich besser dran mit der KIM PRO CNC als wie mit der SC.

Gruß Detlef
 

Pirelli

User
Ich kann dir nur UCCNC empfehlen....

Wenn du jetzt noch mit Fusion 360 arbeitest, bekommst du sogar einen passenden Postprozessor für UCCNC und kannst direkt von deiner Zeichnung (F360) in das CAM (F360) deine Fräsdaten für UCCNC aufbereiten und losfräsen.

Einfacher geht es wirklich nicht.......
 

uija

User
Hey!

Ich kann auch nur zu Fusion 360 raten. Die Software ist nicht schwieriger zu bedienen, als andere, die ich ausprobiert habe, aber unglaublich mächtig. Die Menge der Nutzer ist riesig und dadurch gibt es viele (auch deutsche, für jene, die mit englisch nicht so weit kommen) Tutorials bei Youtube. Ich zeichne mittlerweile alles (fürs Fräsen und fürs Drucken) in Fusion. Sowohl der DXF als auch der STL Export sind super. Da ich bisher nur 2D maximal ne Tasche für 2.5D fräse, hab ich mich noch nicht an den CAM Part von Fusion 360 gewagt. Estlcam ist einfach so schnell und einfach zu bedienen, dass mir der Workflow in Fusion dafür zu aufwändig war. Da ist Fusion 360 definitiv weniger für Laubsägearbeiten als für das Herstellen komplexer Bauteiler gedacht, wo mit mehreren Werkzeugen gearbeitet wird usw. Irgendwann will ich mir das aber auch antun, weil ich es spannend finde.

Ich nutz derzeit eine MPCNC, die ist großartig für Holz und GFK Arbeiten, kommt, wie die Stepcraft aber bei einfachen Metall schon an die Grenzen, dafür ist sie saugünstig, aber nicht fertig, sondern muss selber gebaut werden.

LG, Jens
 
mit Fusion 360 bin ich schon am üben, außerdem hab ich mir das Programm Winghelper installiert.

Ich hatte mir das so gedacht, zeichen tu ich an meinem PC. Wenn die Zeichnung fertig ist die Datei auf einen USB-Stick exportieren.
In meiner Werksatt steht ein Laptop und die Fräse (Fräse aktuell noch nicht vorhanden)

Die Datei vom USB-Stick auf den Laptop zu bekommen ist ja nicht die Herausforderung, die Stepcraft wird mit einem USB-kabel mit dem Laptop verbunden.
Und dann .... ??

Es gibt von Stepcraft :

- WinPC-NC Starter
- WinPC-NC Vollversion
- UCCNC

alternativ Estlcam

wo sind die Vor- und Nachteile der unterschiedlichen Varianten ??

Gruß Uwe
 
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