F-104 Starfighter von minijets

Wow- wenn ich sehe, was Heiko mit seinem Sichtcarbon macht, traue ich mich ja schon gar nicht mehr, Fotos zu posten. Tolle Arbeit. Chapeau !!!

Bei mir sind gerade nur Details angesagt, daher kein großer Fortschritt sichtbar. Ausserdem warte ich auf Regler und Akkus und die Federbeine. Der Master Mezon 135 hat gerade etwas Lieferzeit, aber da ich Jeti fliege, möchte ich diesen Regler wegen der Telemetrie mal ausprobieren. Bei meinen anderen Modellen verwende ich YGE Regler und das e-sens von SM Modelltechnik. Funktioniert super aber ich möchte diesmal sowenig Kabel und Stecker verbauen wie möglich. Daher ein Regler mit integrierter Telemetrie.
Kabelverlegung und Antriebseinbau mache ich dabei gleich "richtig" fertig, d.h. mit ordentlichen Fixierpunkten im Rumpf. Um festzulegen, wo alles hin muss, kommt der Antrieb rein.
Das Durchfädeln der drei Motorkabel durch das Schubrohr geht einfacher als ich dachte. Man kommt durch die Düse ganz gut an die Kabel ran, aber irgendwie hat das was von Landtierarzt und Kuh...:D
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Der Kabelstrang ist ganz ordentlich. Positiv ist, daß zwischen Akku und Impeller nur ca. 45 cm Abstand sind, d.h. über die Kabellängen Akku-Regler (ca. 20 cm) und Regler-Motor (ca. 25 cm) muss ich mir keine großen Sorgen machen. Wo genau ich den Regler hinsetze, weiß ich noch nicht. Wahrscheinlich direkt hinter die Akkus. Da stört er nicht und es zieht genug, daß die Wärme abgeführt wird.
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Der Akkudeckel ist jetzt auch fertig. Wenn die Federbeine kommen, kann ich den Feinschliff an den Fahrwerksausschnitten machen. Klappen kommen keine drauf. Ich möchte den Flieger vor allem alltags- und rasentauglich haben. Die Unterseite wird zwar gelb, d.h. man sieht die Löcher wahrscheinlich gut, aber damit kann ich leben. Ausserdem kommt vor allem bei ausgefahrenem Fahrwerk, also beim Start, ein nicht unerheblicher Teil der Luft durch die Öffnungen.
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An den Einläufen habe ich auch weitergemacht. Die Strömungskörper sind drin. Sieht man auf dem Bild leider nicht so gut. Ich hätte sie wahrscheinlich noch etwas länger machen sollen - sie sind nach innen nur etwa halb so lang wie der Konus davor. Aber da war der Balsaklotz zuende... geht trotzdem - besser als nichts ;).
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Jetzt ist Feinspachtel- und -schleifarbeit angesagt, bis alles glatt ist.

Fortsetzung folgt...
 
Danke für die Blumen und weiter so

Danke für die Blumen und weiter so

Moin Michael,

wenn man weiß wie es geht ist es keine Hexerei. Glaube mir da ist Spachteln, Schleifen und selber Lackieren wie es die meisten hier machen, finde ich schwieriger, ich mag es einfach nicht. Daher Sichtcarbon oder GFK mit Folie. Das Coole ist, wenn Du es ausgepackt hast ist es eigentlich ja schon fast fertig.

Danke für die vielen Bilder und den dazugehörigen Text, von deinem SF. Es ist immer wichtig für andere die neu in das Hobby einsteigen oder sich weiterentwickeln wollen. Was meine Person angeht sind immer wieder Tricks oder Kniffe mit dabei, wo ich mir denke, so ein Mist da hättest Du auch selber darauf kommen können. Oft ist es so das man sich Alleinunterhalter fühlt. Die Klicks sprechen dann aber eine andere Sprache.

Also weiter so. Ich freue mich schon darauf unsere Staffis alle in der Luft zu sehen.

VG
Heiko
 

A.C.K.

User
Mal eine blöde Frage. Warum nehmt ihr alle neuerdings die schweren Spiralschläuche? Diese werden selbst im Kfz kaum noch verwendet. Es geht auch wesentlich leichter. Ein Geflechtschlauch wiegt so gut wie nichts und sieht auch noch besser aus z.B. https://www.trollmodellbau.de/epage...jectPath=/Shops/15514182/Products/12500205[3]
Über die Kabel schieben, die Enden mit Schrumpfschlauch sichern, fertig. O.K. ist mehr Arbeit und wir haben ja genug Antriebsleistung zur Verfügung. Aber bei der Landung hilft das dann auch nicht mehr, wenn die Kisten wie Gleitbomben herein kommen.:cool:
LG
Andrea
 
Das mit dem Gewebeschlauch ist ein guter Tipp. Ich hab den Spiralschlauch nur genommen, damit der Kabelstrang beim hantieren mit dem Rumpf "aufgeräumt" ist und mir nicht alles lose rumbaumelt. Der bleibt so nicht drin. Allenfalls ein paar kurze Stücke, um die Servokabel zusammenzuhalten. Finde ich geschickter als Kabelbinder, weil man's wieder aufkriegt. Klettband geht allerdings genauso gut.
Nachher werden sowieso alle Kabel mit Kabelbindern im Rumpf befestigt und ich will auch die Servokabel nicht direkt zu den Motorkabeln packen - die dürfen getrost ein paar cm voneinander entfernt laufen.

Gerade gehts nur in Zeitlupe voran. Ausser einem bisschen schleifen und spachteln an den Einläufen kann ich nicht viel machen, solange meine Teile (Regler, Federbeine, Akkus) noch fehlen. Ok - mit Kabinenhaube und -rahmen hab ich angefangen.

Daher habe ich heute noch ein bisschen am Parallelprojekt weitergebastelt. Der Laster ist 35 cm lang und besteht aus knapp 700 lasergeschnittenen Einzelteilen vom allerfeinsten. Den gab's zu Weihnachten und seitdem bin ich immer wieder mal dran. Bevor die F-104 da war, ging's allerdings schneller...;)
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Fortsetzung folgt...
 
Langsam aber stetig geht es mit den Kleinigkeiten weiter. Entgegen meiner unrsprünglichen Planung habe ich heute doch das Akkubrett eingeharzt (ich hatte noch Harz von was anderem übrig und der Schwabe ist ja sparsam ;)...)
Ich habe sogar daran gedacht, vorher die Gewinde und die Schlitze für den Einschub der Akkulaschen abzukleben.

Die Abstützung zum Rumpfrücken geht über die komplette Länge des Bretts. Immerhin hängt da ein gutes Kilo Akkus dran.
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Viel Spielraum für die Lage des Akkubretts gibt es nicht. Weiter nach vorne könnte das Brett nicht - dann käme ich nur noch schwer an die Befestigungsschrauben der Akkus dran und weiter nach hinten würde es eng mit dem Fahrwerk.
Aber da die Akkus nur kurz vor dem Schwerpunkt liegen, sollten ein oder zwei cm nicht viel ausmachen.


Nächste Woche kommen wahrscheinlich Regler und Akkus. Dann habe ich ausser dem Wetter keine Ausreden mehr, den Erstflug hinauszuzögern.

Fortsetzung folgt...
 
Haubenrahmen angepasst & Befestigung gemacht. Vorne mit einem 6mm Dübel, hinten mit zwei Magneten. Die Dinger halten teuflisch :D.
Bis die Haube richtig sitzt, muss ich noch etwas mit Balsa auffüttern, der Rahmen ist auf jeder Seite ca. 1 mm zu schmal.
Das sind die Arbeiten, die ich so gar nicht mag. Dauert ewig und man sieht keinen Fortschritt.
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Fortsetzung folgt...
 
Das läuft unter Kloigruscht wie der Schwabe zu sagen pflegt.
Ich meine die kleinen Arbeiten die aufhalten und man kein Stück sieht .
Kabinenhaube , Klappen jeglicher Art anzupassen .
Mir geht's ganz genau so.
Viel Spaß trotzdem , lohnt sich .
Wird ein toller Flieger !
Mit den besten Jetgrüßen
Peter
 
Jetzt sieht man wieder ein bisschen was (naja - nicht viel):
Haubenrahmen mit Steineffektlack lackiert - den hatte ich gerade zur Hand.
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Hallo Michael,

so habe ich das ganz einfach bei meiner F-104 gemacht.
Alles schwarz angestrichen und dann Chrom-Felgenspray
auf ein Wolltuch gespritzt, etwas antrocknen lassen und dann
damit leicht über die Oberfläche streichen.

Gruß Friedhelm
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Ich dachte mir schon, dass die Frage "Steineffektlack - was soll das denn ?" kommt.:D

Da die Form des Haubenrahmens mir nicht so ganz gefällt bzw. ich den für einen "richtigen" Cockpitausbau ziemlich zersäbeln müsste, bin ich gerade dabei, aus Holz noch einen zweiten bauen, der dann auch einen einigermassen vernünftigen Cockpitausbau inkl. Pilot bekommt. Aber das passiert erst im Zuge des Finishs und für die ersten Flüge genügt mir das so.

@ Friedhelm: die Idee mit dem Felgenspray ist gut, das werde ich ausprobieren.
 
@ Friedhelm: die Idee mit dem Felgenspray ist gut, das werde ich ausprobieren.[/QUOTE]

Du kannst den Felgenspray auch auf eine Zeitung sprühen und dann mit dem Wolllappen
ca. 20 Sekunden darauf reiben bis die Farbe fast trocken ist und dann leicht über die Oberfläche streichen,
immer in eine Richtung, nicht kreuz und quer.
Übrigens mache ich das auch meistens bei meinen Schubdüsen so.

Gruß Friedhelm
 
ok - ihr habt mich überzeugt. Kein Steineffektlack. Jetzt nur noch hellgrau matt :D
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Freitag müssten endlich Regler und Akkus da sein, dann geht's hier auch wieder weiter.
 
Heute kamen die Teleskopbeine von Gerhard Kenner an. Geniale Teile in feinster Machart! Die Kulisse, in der die Schraube der Federung läuft, ist mit Messing ausgebüchst, d.h. wenn das mit der Zeit mal verschleissen sollte, kann man ganz einfach nur die Führung austauschen.
Er hat mir wie schon erwähnt eine kleine Massanfertigung passend für die F-104 gemacht. Länge 105mm und die Achse im Winkel von 135° eingesetzt.

Preise poste ich hier grundsätzlich nicht, aber der Aufpreis für die Änderungen ist gegenüber den auf seiner Homepage (www.einziehfahrwerk.de) gelisteten Standardpreisen wirklich sehr fair ausgefallen. In den Teilen steckt sicher viel Arbeit und Hirnschmalz.
Ich habe nur auf die Schnelle mal ein Fahrwerk zusammengesteckt und in den Rumpf gehalten, aber die Bilder zeigen einen ersten Eindruck.

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Natürlich ist es kein Scale Fahrwerk, aber die Federbeine machen deutlich mehr her als die Drahtbeinchen und sind des Starfighters definitiv würdig :D
Jetzt kann ich die Fahrwerksausschnitte final anpassen und dann ist wieder ein Schritt geschafft.

Fortsetzung folgt...
 
Hier noch ein Detailbild vom Federbein mit der sep. Führung der Federung:
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Und das Brettchen für den Regler ist auch drin, aus Schwerpunktgründen direkt hinter dem Fahrwerksspant. Ich hab's bewusst etwas hochgesetzt, weil darunter später die Servokabel von QR, HR und SR nach vorne laufen.
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Jetzt steht in den nächstne Tagen die "Endmontage" an.

Fortsetzung folgt...
 
Ja, die Federbeine sind wirklich gut gemacht. Die drei Wochen Wartezeit haben sich wirklich gelohnt.

Ich habe heute erfolgreich das "Nebenprojekt" abgeschlossen: die Kabinenhaube.
Nichts gegen die originale Haube - die ist gut gemacht und passt super auf den Rahmen. Aber...
ich finde, sie ist einen Tick zu hoch geraten. Viel ist es nicht, aber da bin ich pingelig. Also habe ich kurzerhand beschlossen, mir eine neue zu ziehen. Natürlich hätte ich jetzt auch rumsuchen können, ob irgenwer zufällig eine passende Haube hat, aber ich wollte das mit dem Tiefziehen schon immer mal ausprobieren.
Aber der Reihe nach:
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So sieht die Originalhaube aus. Gefällt mir nicht so ganz.

Also suchen wir uns im Netz eine Dreiseitenansicht und basteln uns entsprechende Spanten. Dann die Zwischenräume mit Styropor auffüllen, verschleifen (Achtung: Riesensauerei - vor allem weil sich der Mist statisch auflädt!) und am Schluss eine Lage Glasfaser drüber. Fertig. Es muss ja nicht für die Ewigkeit sein.
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Nach Spachteln und Feinschliff gehts in den Ofen und auf die Tiefziehbox. Apropos Tiefziehbox - eigentlich wollte ich mir die selber bauen, aber dann habe ich im Netz unter www.tiefziehbox.de eine gefunden und bestellt. Die Box hätte ich wahrscheinlich auch selber hingekriegt, aber die Rahmen nicht in der Qualität. Der Invest hat sich gelohnt zumal ich sicher noch andere Teile tiefziehen werde.
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Das Tiefziehen mit 0,75 mm VIVAK hat auf Anhieb prima geklappt - schon die zweite Haube ist gut gelungen.
Also ab damit auf den Rumpf:
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und... AAAHHHRGH... das ist doch keine Starfighterhaube :mad: Vorne viel zu steil. Irgendwie sah das auf dem Formklotz besser aus.

Also das Ganze nochmal - nicht zur Strafe, nur zur Übung. Diesmal habe ich allerdings beim Spantenzeichnen ganz genau gemessen und immer wieder verglichen.
Das sieht doch schon besser aus. Ausserdem habe ich statt Styropor diesmal Styrodur verwendet und gleich nach dem Auflegen der Glasfaser den Klotz mit einen Harz / Microballongemisch eingepinselt.
Dann einmal Spritzfüller drauf, damit ich beim Verschleifen sehe, ob die Oberflache glatt ist. Die Rahmen sind aus zwei Lagen Aluklebeband (Auspuffreparaturband) gemacht.
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Den Rest kennen wir ja schon. Ab in den Ofen und dann auf die Box.
Voila: mit dem Ergebnis bin ich jetzt zufrieden und die paar Tage (genau genommen waren es drei Abende und ein Nachmittag für beide Klötze) Zusatzarbeit haben sich gelohnt :)
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Der Pilot wird sich auch noch an sein neues zuhause gewöhnen :D
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Fazit: ich hätte mir die Tiefzieherei wesentlich umständlicher vorgestellt. Am längsten hat mit Abstand das Anfertigen der Formspanten gedauert.

Fortsetzung folgt...
 
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