Kleine Cnc Fräse

Weil eine Nachfrage kam, wie der Größenunterschied wäre hier 2 Vergleichsbilder (30x40 & 40x60cm Fräsfläche):

DMC1-Draufsicht.png
DMC1-Frontansicht.png
renderansicht-small.jpg

Die große Variante müsste noch ganz gut auf einen üblichen Bürotisch mit 80cm tiefe passen.

Gedacht ist sie für 65mm China-Spindeln und schwerpunktmässig Holz, GFK, CFK, Kunststoffe (...) Alu geht sicherlich auch, ist aber nicht vergleichbar mit der Leistung einer Fenja/Frieda beim Fräsen von Aluminium.
Eine Variante mit 40x100cm (ähnliche Größe wie KIM) müsste einen anderen Tisch bekommen, wäre dann aber auch nur eine Fingerübung...größer geht aber definitiv nicht.
Grüße

Andreas
 

Teddito

User
Für mich hat diese Ausführung leider keine Relevanz da ich nicht in den Genuss kommen darf diese Maschine zu kaufen.
 
Hallo Teddito,

ich habe mir vor einiger Zeit einen 3D-Drucker in Portalbauweise gebaut. Die Mechanik beruht auf KUS vom Chinamann und Bosch/Rexroth-Linieraführungen, die ich gebraucht in der Bucht gekauft habe. Das Chassis besteht aus zwei 40x40er Profilen sowie zwei 20x40er Profilen, Siebdruck-Platten (Reste!!!!) aus dem Baumarkt sowie POM für die Lagerhalter und Spindelmuttermitnehmer. Der gleiche (oder ein ähnlicher) Aufbau würde auch für eine kleine CNC gehen, die für Sperrholz, Balsa und GFK/CFK mit moderaten Vorschüben und Zustellungen allemal reicht.

Die Größe und Plattenstärken lassen sich fast beliebig anpassen. Alle Teile liegen in Inventor/Fusion360 vor. Meine Mechanik arbeitet mit Nema17-Motoren .... aber auch das lässt sich bei einer größeren Version natürlich anpassen.

Hier mal ein Blick auf die Mechanik:

http://www.rc-network.de/forum/show...ure-Teile!!!?p=4481555&viewfull=1#post4481555

Also wenn Du nicht viel Geld ausgeben willst und keine großen Ansprüche an die Steifigkeit/Zustellung hast wäre das vielleicht eine preiswerte Option. Die Teile habe ich alle selbst gefräst. Materialkosten für die gezeigt Mechanik 200€ - 300€ ...
Durch die Verschraubung der Portalwangen mittels Quermutterbolzen aus dem Möbelbau ist das ganze übrigens steifer, als es die Bildern vermuten lassen.

Für den kleinen Geldbeutel aber halt nur für einfache Modellbau-Anwendungen z.B. mit ner kleinen Proxon-Spindel.

;)

Gruß
Thomas
 

Teddito

User
Hallo,
die Basis für ein Selbstbauportal ist da.
Meine kleine 240x300mm
http://www.cnc-area.de/wbb3/index.php?thread/7108-kleine-hsc-fräse/

In X wären jedoch 100mm jetzt nun besser.
Allerdings müsste ich die Maschine in CAd umplanen, wieder viele Teile neu programmieren.
Material beschaffen und alles prüfen. Da geht gut eine Woche ins Land die ich nicht investieren möchte.
+ Zusätzlich eine Woche für die Fertigung.

Am liebsten wäre mir ein Bausatz.
Überweisen, ne Woche oder auch zwei warten und dann kanns ans aufbauen gehen.
Möglichst bis 1500€.
 
Ich habe meine kleine zuerst auch aus Holz gebaut und war mit dem Ergebnis überhaupt nicht zufrieden! Fängt schon damit an, dass die Schrauben (Uscheiben) an den Auflageflächen sich ins Holz arbeiten und ohne Kastenbauweise sehr leicht ein Portalverzug einstellt. ganz zu schweigen von den großen Torsionen und Biegungen an quasi jedem Holzteil. Aber gut, es war auch nur ein Test und eine Spielerei. Ich war am Ende aber dann doch überraschter als erwartet über dieses "Gewabbel" und hab den Weg dann nicht weiter verfolgt - lohnt einfach absolut so nicht und gute Holzfräsen es schon genug andere. Eine halbwegs gute Fräse aus Holz hat eine konsequent umgesetzte Kastenbauweise.
Rein als 3D-Drucker ist sowas aber ok....
 
ja, sag ich doch ... das ist nur was für leichte Fräsarbeiten in Sperrholz/Balsa/CFK/GFK ... das Einarbeiten von Schrauben ins Material lässt sich aber durch die Quermutterbolzen gut vermeiden.
 
... das Einarbeiten von Schrauben ins Material lässt sich aber durch die Quermutterbolzen gut vermeiden.

..und was hält der Quermutterbolzen? Eine Schraube mit U-Scheibe ;D
Ob Quermutterbolzen oder Holzschraube oder Rampa-Muffe ist hier nicht das Problem. Der Schraubenkopf samt U-Scheibe arbeitet sich ins Material aufgrund des Anpressdrucks. Dreh mal die Schrauben aus der Portalwange raus. Da ist sehr wahrscheinlich ein Abdruck in der Wange zu sehen. ;)
 
Ach so die Köpfe, ich dacht Du meinst das Einarbeiten einer Holzschraube in ihr "Futter". Das mit den Köpfen ist natürlich eine Frage der Last, der Holzart und der Größe der Scheibe. Bei Siebdruck und der hier beschriebenen Belastung hält sich das aber in Grenzen. Aber von der Sache hast Du natürlich recht.
Auf so eine Konstruktion würde ich auch maximal so eine kleine Proxxon Micromot 50 als Spindel draufpacken. Und dann ist das was für Sperrholz, Balsa und CFK oder GFK. Nicht mehr.
 
Meine war aus 15mm Siebdruck mit großen U-Scheiben - das hält sich in Grenzen ... ca 2 Wochen, dann labberts. Seitdem bin ich der Überzeugung, dass es zwingend eine Kastenkonstruktion sein muss wenn es "beständig" und aus Holz sein soll. Einfach 2 Holzplatten T-förmig miteinander verbinden reicht hier nicht wenn gefräst werden soll. Bei Biegebelastung gibt das Holz an den Berührungspunkten rasch nach und dann hilft auch kein Nachziehen der Schrauben mehr. Die Kontaktflächen geben schlicht und einfach nach. D.h. die Kanten der Stirnseite drücken sich in die Fläche an der Wange hinein und verformen sich zudem (werden "rund" bzw "bröckeln", das Holz geht hier "auseinander").
Aber gut, geht hier ja nicht um eine Holzfräse, lass uns das Thema gerne woanders weiter vertiefen,ok? :)

Für das Budget wie von Teddito genannt (~1500€) fällt mir auch nur eine Fräse ein, die ich selbst persönlich für mich auch ausgeschlossen habe. Bliebe also nur den Mehrpreis für die kleine von Sorotec in Kauf zu nehmen. Andere kleine Fräsen kenne ich leider nicht - meine ausgenommen.
 
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