Servus Experten!
Weil mich die Art, wie hier im Forum so manch einer mit nach meiner Meinung nach ausgesprochener Unqualifiziertheit und Respektlosigkeit einer großen, sachorientiert diskutierenden Mehrheit umgeht, maßlos ärgert, hab ich auch noch was zur „Haltbarkeit“ von Faserverbundwerkstoffen beizutragen.
Die Bilder zeigen eine „MFT 400 lenticularis“. Das ist ein Produkt/Modell, das mein Freund B.R. und ich in den Jahren 1983 – 1989 gemeinsam gefertigt haben. Es ist das erste Modell dieser Größe (4,36 m Spannweite), das komplett in GFK/CFK - wenn auch in Kleinserie (ca. 40 Stk.) – „industriell“ serienmäßig gebaut wurde. (Der „Astir“ von Klinger war vorher am Markt, hatte aber noch einen Holzholm).
In unserem Modell war/ist kein Gramm Holz, kein Styropor sondern eben ausschließlich Epoxy – Faserverbund verbaut.
Warum schreib ich das??
Dieses Modell (Bj. 1985) – ausgeführt mit Wassertanks in den Flächen - fliegt heute noch genauso, wie vor über 30 Jahren. Der Original–Kohleverbinder 8 x 15 mm hält heute noch, die Flächensteckung hält heute noch und das Modell ist bis heute kein „Leberkäs“ – damit fliegen macht heute noch denselben Spaß wie beim Erstflug.
Was hat „sie“ erlebt, genau diese „lentikularis“…..
----zig Flüge auf der Gerlitzen – am Westhang bei mächtiger Stimme, unzählige Flüge auf verschiedensten Flugplätzen und, und, und ………………………………………………………………………………
sie wird auch 2018 mit ausreichender Festigkeit Spaß machen……
Also, Faserverbund hält Jahrzehnte, wenn man es richtig macht!!
Anmerkung: ursprünglich war statt 8 x 15 mm ein 6 x 15 mm Kohleverbinder eingebaut – den haben wir aber relativ bald gegen den dickeren Stab ausgetauscht. Insgesamt war aber der Kohleverbinder für damalige Zeiten ein ausgesprochenes Novum. Für heutige Verhältnisse – wissen wir – ist das natürlich alles unterdimensioniert….