Thermikhobel (FMT 2/2018-Bauplan): Plant jemand, das Modell zu bauen?

lkas2205

User
Moin Pierre,

Der Rumpfboden und -decken baut man üblich in Quermaserung.
Gruß
Lukas
 

Fly 3

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Zerstückelung

Zerstückelung

Hallo Pierre,

danke für Deine Frage.

Da die Maserung von Deckel und Boden (aus Stabilitätsgründen) quer zur Flugrichtung ist,
haben wir die einzelnen Abschnitte passend gezeichnet.


Näheres folgt, sobald der Bau beginnt.

Hoffe, ich konnte Dir helfen.

Viele Grüße

Eugen
 

tomahi

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quer - längs

quer - längs

Hallo.

Ich hab jetzt schon öfter gelesen, dass das so gemacht wird, dass oben und unten die Maserung quer angeordnet wird.
Kann mir das einer schlüssig erklären warum das so besser sein soll?
Biegung? Torsion?

Ich würde es echt gerne verstehen.

Danke und Gruß,
Matthias
 

mipme_kampfkoloss

Vereinsmitglied
Teammitglied
Wenn die Maserung längs des Rumpfes liegt hat das min. 2 negative Auswirkungen:

- wenn die Beplankung eingedrückt wird, kann sich das den ganzen Rumpf entlang fortsetzen
- Wenn alle Fasern in Flugrichtung laufen, lässt sich der Rumpf viel leichter verdrehen, da alle parallel liegen und sich entsprechend verdrehen bzw. in die gleiche Richtung verbiegen lassen

Werden zumindest Teile des Rumpfes mit Maserung quer verbaut, müssen die Fasern schon gequetscht werden um den Rumpf zu verbiegen / zu verdrehen.
 
Vor allem wegen Punkt 1.
Auf Torsion werden beide Faserrichtungen auf Schub belastet; das dürfte keinen grossen Unterschied machen (OK, die kurzen Fasern der Querbrettchen werden schneller an einer Verleimung "aufgefangen"; das kann etwas ausmachen.) Richtigerweise müsste man aber 45° gesperrt einsetzen.
 
Moin Pierre,

Der Rumpfboden und -decken baut man üblich in Quermaserung.
Gruß
Lukas

Dieser Irrtum hält sich seit ca. 500 Jahren hartnäckig. Hatten wir schon an anderer Stelle; Quermaserung ist kontraproduktiv, weil die a) nichts zur Biegestestigkeit des Rumpfes beiträgt und b) bei Torsion auf Scherung beansprucht wird, was Balsa nunmal so garnicht kann.

Die seit schon immer so gebauten Rümpfe halten nicht wegen, sondern trotz der Quermaserung.

H.
 
Also, aus meiner Erfahrung kann ich sagen, dass Rümpfe mit Seitenwänden in Längsmaserung und Boden und Deckel in Quermaserung deutlich verwindungssteifer sind, als Rümpfe, bei denen alle Bauteile in Längsrichtung gemasert sind. Das war auch der Grund, das so auszuführen.

Es steht ja jedem frei, das im Selbstversuch herauszufinden. Ich mußte es auch erst herausfinden. Bei meinen ersten selbst konstruierten Modellen habe ich mir vor nun fast 30 Jahren auch gedacht: "Warum Aufwand treiben? Rumpfboden und Deckel kann man doch auch aus einem Stück bauen..." Aber es hält eben nicht. Vielleicht geht das bei ganz kleinen Modellen noch gut. Bei einer Rumpflänge von ca. 100cm wage ich zu bezweifeln, dass ein komplett in Längsrichtung gemaserter Rumpf vergleichbar stabil ist.

Wenn man ein Modell beim Landen voll in den Boden ballert, geht es eben kaputt. Egal, wie man baut, oder aus welchem Material der Rumpf ist. Irgendwo muss die Energie ja hin. Aber zum in den Boden stecken baue ich keine Modelle. :-)

Gruß,

Sven
 

Bidu79

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Datei Frästeile verfügbar

Datei Frästeile verfügbar

Guten Tag miteinander

Ich bin auch infisziert und möchte den Vogel bauen. Nun habe ich eine Frage:
Ich komme aus der Schweiz und in der Nähe von mir gibt es einen Modellbauer, der Frästeilesätze von diversen WW-Modellen anbietet (in Lizenz). Kann mir jemand die Fräsdatei anbieten damit ich bei ihm einen Frästeilesatz bestellen kann? Am liebsten nicht modifiziert in der Originalform, so dass ich den Plan bestellen kann und dann auch alles passt.
Noch besser wäre natürlich, wenn es einen Schweizer gibt der mir schon jetzt den kompletten Satz anbieten könnte.

Ich wäre um eine Antwort sehr dankbar.

mit freundlichem Gruss

Bidu79
 

Bidu79

User
Hi Eugen

Ich habs gesehen, danke. Du hast eine PN von mir. Wolfgang Wehrling hat nichts damit zu tun, hab vor 4 Jahren eines seiner Modelle gebaut und bin dabei auf einen Frästeilelieferanten in meiner Nähe gestossen.

Gruss Bidu79
 
und nochmal Quermaserung...

und nochmal Quermaserung...

...denn die habe ich auch in meinen Bauplänen immer wieder vorgeschlagen. Und zwar weil 1.) Die Druckfestigkeit des Bodens und des Rückens dann viel höher ist, weil die Fasern nur kürzer spannen müssen (wichtig am Rumpfboden bei Steinen in der Wiese; und 2.) weil der Rücken aus dem selben Grund auch steifer ist und das Seitenleitwerk so einen besseren Stand hat. 3.) kann man beim Zusammenstückeln endlich all seine kurzen Balsareste verbauen, was auch gut tut.

Inzwischen bin ich davon meistens wieder abgerückt und zwar aus genau zwei Gründen: 1.) ist es in einer Serienproduktion aufwendiger, Quergemaserte Bauteile über eine große Länge herzustellen und die Bruchgefahr langer Teiler beim Verpacken und Lagern ist größer. 2.) ist das Verschleifen eines Rumpfes mit quergemaserten Rücken viel schwieriger, als wenn alle Teile in die gleiche Richtung laufen. Wenn man sauber verrundete Kanten liebt, dann ist das der absolute Hauptgrund! Für den Erbauer ist es auch viel angenehmer, ein einziges Teil aufzuleimen, anstelle eines ganzen Dutzends Einzelteilen.

Ihr seht, man kann beide Varianten gut begründen.

Weniger Sinnvoll erscheint mir das Fräsen von ungezählten Einzelteilen für die Querbeplankung. Bei z.B. Balsabar bekommt man auch 250 mm breite Balsabretter, die kann man wesentlich effektiver für quergemaserte Bauteile nutzen. Wenn ich größere Mengen quergemaserter Teile benötige, dann schneide ich sie auf der Proxxon-Kreissäge, das geht viel schneller, als die Fräse damit zu quälen. Eine Verzahnung, wie oben gezeigt, bietet bei Quermaserung keine Vorteile gegenüber dem stumpf-aneinander-Kleben, im Gegenteil, man handelt sich nur unnötig Passungsschwierigkeiten ein und schwächt das Bauteil wieder, weil Stirnholzverleimungen eine klare Schwachstelle sind.

Soviel dazu aus meiner Werkstatt - und baue ein jeder, wie er will...
Jonas
 
Eine Verzahnung, wie oben gezeigt, bietet bei Quermaserung keine Vorteile gegenüber dem stumpf-aneinander-Kleben, im Gegenteil, man handelt sich nur unnötig Passungsschwierigkeiten ein und schwächt das Bauteil wieder, weil Stirnholzverleimungen eine klare Schwachstelle sind.
Das habe ich mir beim Betrachten dieser Teile auch gedacht. Das ist vor allem "'cause I can!"
 
Anfrage von Frästeilsätzen

Anfrage von Frästeilsätzen

Hallo,

nun ist es soweit, die Daten stehen und die Teile passen zusammen.

Der Teile - Frässatz enthält alle Formteile des Bauplans, ohne Steckung, ohne Beplankungungsbrettchen, ohne Kohleholme, ohne Dreickleisten und Endleisten

Rumpf:
• Gezapfte Spanten
• Seitenteile
• Höhenruder mit gesperrten Enden
• Seitenruder mit gesperrten Enden und eingefrästem Schriftzug "Thermikhobel"
• Rumpfdeckel zum offen

=> Höhen- und Seitenleitwerk weicht in der Form etwas von Bauplan ab.

Tragfläche:
• Balsarippen
• Sperrholzrippen
• Gezapfte Stege
• Helling zum korrekten Ausrichten der Rippenabstände

=> Flächengeometrie, V - Form (5°) und Steckungsgeometrie vom Plan abgenommen. Wurzelrippe aus 3 mm, Steckungsrippen aus 2 mm Birke.

=> Durch diverse Optimierung ist der Frästeilesatz eine „Version“ des Thermikhobel, der auf dem FMT – Bauplan basiert, siehe Bilder im Forum


Bei Interesse bitte melden.

Grüße

Steffen
 
...unterschätz mal nicht die Festigkeit einer stumpfen Klebefläche Balsa auf Balsa mit Sekundenkleber. Da bricht eher nicht die Klebestelle. Die Seitenleitwerke der EONs usw. brechen nur vom Flieger, wenn man die Autotüre optimal (un)geschickt einsetzt. Sonst nicht. Und die Autotüre erlegt auch einstrukturierte 4-mm-Leitwerke genauso, denn es bricht normalerweise, wie gesagt: im Balsa.

Aber ich weiß, da werde ich oft darauf im Vorfeld angesprochen. Aber noch nie hat sich jemand, der einen EON tatsächlich auch selber fliegt, bei mir beschwert, sein Seitenleitwerk würde nicht halten. Bei deutlich mehr als 1000 EONs...

jk
 
Frästeilesatz / Weiter gehts mit dem Bau Thermikhobels

Frästeilesatz / Weiter gehts mit dem Bau Thermikhobels

Hallo Zusammen,

Zum Frästeilesatz: Ich möchte Anfang der Woche das Material bestellen. Bitte um Meldung, wer noch interesse daran hat. Dann geht das alles in einem Rutsch.

Gestern hatte ich Gelgenheit, zusammen mit mit meinem Kumpel, seine Flächen aufzubauen und die Original Fläche nach Plan zusammen zu stecken.
Das Leitwerk hat einen Schriftzug erhalten.
Servor wurden in seine Halterung eingepasst.

Leitwerk mit Schriftzug, wird nacher mit Transparenter Folie bespannt.
20180303_165048.jpg

Probesitz des Leitwerks
20180303_171323.jpg

Eingelasener Servo, dadurch gewinnt man die Materialstärke, 10 mm Servos snd sonmit auf quer und Wölbklappe kein Problem mehr.


Zusammenstecken der Original Rippen (Bauplan- und Frästeileversion). Endleisten noch nicht verputzt, zur Probe aufesteckt.


Klappensteg mit Verjüngung für die 1,5 mm starke beplankung oben und unten
 

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Ein Tipp, wenn Du beim Leitwerk schon stückeln musst: Den Teil an der Nasenleiste mit Maserung parallel zu selbiger gestalten, das reduziert Verzüge. Ebenso ist es günstig, am oberen Abschluss ein Teil mit Hoizontaler Maserung zum Absperren anzukleben, aus dem gleichen Grund.
 
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