Fokker E.III 1/8 WWI Aircombat

Krauti

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Von allen Sehnsüchtig erwartet, der Bericht über die Schandtat 2018.

Es begab sich 2017 an einem schicksalhaften Tag in Bad Wünnenberg. Ich wollte das erste Mal einen Verbrenner im Wettkampf einsetzen, da kam der Spruch sinngemäß von Ho. Bo. : Ne Fokker E3 wär geil.
Ich: OK.

Nach dieser langen Absprache, dem müßigen Aufzählen von Für und Wider war der Entschluss gefasst: Es wird ein neues Modell konstruiert. Diverse Ansprüche fanden ihren Weg ins Lastenheft:

- Einfach zu bauen
- Eindecker
- Stabil
- Den anderen ein Dorn im Auge
- Mehr Spannweite als der Rest
- Hässlich

Die Siemens Schuckert E.III erfüllt den Aspekt der Hässlichkeit nicht in ausreichendem Maße, so dass nur die erwähnte Fokker E.III als würdig erachtet wurde.

Mein Plan war es zudem, so wenige Baustoffe, wie möglich zu verwenden.

Der erste Entwurf:

Übersicht1.JPG

Das ging so weiter, bis dieses Bild entstand:

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15min später lag dann der Haufen auf dem Tisch:

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24min später gab es einen Rumpf mit zwei minimalen notwendigen Änderungen.

01516386406174.jpg

Kurz mal weiter gebastelt....

01516534951402.jpg

01516533537849.jpg

01516532871346.jpg

Es wurde Zeit für die Tragfläche. Die ist nicht aus CFK oder anderen unnatürlichen Baustoffen :P

01516563110606.jpg

Es dauert tatsächlich ganze 12min beim ersten Versuch mit einer minimalen Änderung an einem Teil, eine halbe Tragfläche zusammen zu stecken.
Der Rahmen geht einmal komplett herum, so dass ein falsch Zusammenbauen nur von sehr willensstarken, oder furchbar dämlichen Menschen vollbracht werden kann. Der Rest würde es merken^^
Dazu dieses Bild von DEBESTE.DE. Der Name "Kevin" soll hier niemanden persönlich angreifen.

86702432bae782b5ba4454c1e8a9bb939036.jpg


Alles in allem, so wie sie da steht: 698g ohne Motor.

01516566436796.jpg

Man muss bedenken, dass die Flächen mangels Pappelsperrholz noch aus Birke sind. Sie wiegen so 480g.

Es geht demnächst weiter...
 

Ewald

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Hallo Wilhelm,

Sehr schön , sehr böse ;)

Dann kann die Fokker Scourge ja beginnen.

Gruß
Ewald
 
schöner Flieger

habe auch mal einen E.III in 1:8 gebaut:
CAD Daten sind hier im Forum zu finden.
macht Spass zum fliegen. habe die Flächen um das Steckungsrohr drehbar gelagert und mit je einem Servo angelenkt. (Flächenverwindung)

habe dann einen Mischer programmiert, mit dem man die Flächen nicht nur als Quer sondern auch gleichsinnig verstellen kann. In Verbindung mit dem PendelHR kann man im Flug den Einstellwinkel verstellen, so dass man nach Wahl mit leicht nach unten, oder nach oben geneigten Rumpf gerade aus fliegen kann. :D
 

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Krauti

User
Mit deiner Tragfläche stimmt aber etwas nicht, Peter. Der Randbogen ist zu rund und falsch herum. Ist das evtl. ein anderes Modell?

Ich habe ein bisschen weiter gemacht. Das SLW ist bereit zum Fräsen.

22012018.JPG


Damit geht es ins Bett.

Wilhelm
 

Krauti

User
Meine Maße sind fast scale. Die Nase ist wohl nen cm länger und die Flächentiefe auch. Der Rest wie auf der 3 Seitenansicht.

Die Verspannung wird einfache Hutschnur sein. Oder aber weggelassen, da ein E.III Flieger die ganzen Baupunkte nicht brauchen wird!:D

Wilhelm
 

Ewald

User
Meine Maße sind fast scale. Die Nase ist wohl nen cm länger und die Flächentiefe auch. Der Rest wie auf der 3 Seitenansicht.

Die Verspannung wird einfache Hutschnur sein. Oder aber weggelassen, da ein E.III Flieger die ganzen Baupunkte nicht brauchen wird!:D

Wilhelm

Klaro - die geht dann im Rückenflug auf Kniehöhe durch die Bodenziele ;) In Finnland war Viktar Trukhan auch mit einem Eindecker unterwegs - mit einem 2,5er Zweitakter (== superböse ;) )

Bin gespannt - erster Wettkampf dann 2019?? Hobo fliegt ja keine Verbrenner, oder?

Gruß
Ewald

P.S. Wenn unser Platz mal wieder etwas abgetrocknet ist, kannst Du gerne bei uns testen.
 

hobo

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Ich überlege noch, ob ich die elektrisch mache oder einen sagenhaften HP 3,5ccm viertakter mit Drehschieber einbaue.
Aber noch habe ich ja keine, da kann ich noch ein bisschen überlegen.
 
Hallo,
finde die Bilder und Darlegung ihrer Schwachpunkte gut, außer schnell wird die Kiste keine Vorteile haben. Na gut sie wird leicht zu starten und zu landen sein. Seitenruderführung ist die Hölle und wenn sie nicht leicht genug wird, kannst sie fliegen wie ein Pylon. Konstruktion und Bau ist bestechend gut einfach und schnell gemacht, wie sie sich im Fight macht wird man sehen. Ich glaube sie wird wie die meisten Eindecker sein, einfach nur so ein Ding was schnell fliegt, denn für mehr ist ihr Leitwerk zu klein. Ich glaube sie wird der Meister des Selbstmordes und der Middairs.
Gruß Daniel

PS: Eindecker als Gegner finde ich gut, baut euch bitte alle ganz viele davon.
 

Krauti

User
Kannst du auch etwas produktives bringen?

Mit der gleichen Fläche wie eine Pfalz und 200-300g weniger ist das kein Pfeil, sondern mehr so der Kriecher, der eben auch schnell kann. Das Leitwerk kann ich noch in 2 Dimensionen um 2cm vergrößern. Da sehe ich kein Problem. Ist jetzt groß genug. Da kaum jemand sein SLW der Wendigkeit wegen nutzt, auch hier kein Nachteil. Festigkeit...naja. hält.

Wilhelm
 

axgi

User
Wir könnten ja Sonderpunkte für Flächenverwindung statt QR vergeben.
Ich hätte Spaß daran, das mal zu probieren.

Gruß
Axel
 
Flächenverwindung

Flächenverwindung

Hallo Axel,
ich habe einen Kollegen, der hat bei einem Segler die Flächenverwindung gebaut. Es funktioniert sehr gut.
Man muss nur darauf achten, das die Steckung, die auch gleichzeitig die Lagerung darstellt, bei Last ( Kurvenflug, Abfangen..) nicht schwergängig wird.
Und die beiden Flügelservo sollten etwas kräftiger sein, als es reiner Querruderservos üblicherweise sind.

Rainer
 
Leitwerk

Leitwerk

Hallo Willi,
deine Lösung mit den CFK Frästeilen für die Leitwerksbefestigung finde ich gut gelungen.
Sieht zwar kräftig aus, aber erst der Einsatz wird es zeigen, ob diese Teile schlanker werden können.

Die Rumpfober-Unterseiten hätte ich auch als Gitterfrästeil gemacht.

Aber die Idee mit den Platten war eher: Wie baue ich den optisch gelungenen Flieger schnell und einfach.
Die Fokker Scaleversion hat Peter uns ja schon gezeigt.

(Ich hoffe, diese Kritik ist sachlich) :D

Ich bin zwar bei WWI nicht der Eindeckerfan, trotzdem ist der Ansatz gut, mit einem einfach zu bauendes Fluggerät eventuell neuen Piloten die Angst vor dem ach so komplizierten WWI Flieger zu nehmen.

Freue mich auf den Erstflug.
Rainer
 

Ewald

User
Wir könnten ja Sonderpunkte für Flächenverwindung statt QR vergeben.
Ich hätte Spaß daran, das mal zu probieren.

Gruß
Axel

Hallo Axel,
Möchtest Du eine "nicht starre Fläche" bauen,
die sich über die Spannweite verwindet? Oder eine beweglich montierte Fläche wie bei Peter? Ich tippe mal auf ersteres.

Gruß Ewald
 
ich habe einen Kollegen, der hat bei einem Segler die Flächenverwindung gebaut. Es funktioniert sehr gut.
Man muss nur darauf achten, das die Steckung, die auch gleichzeitig die Lagerung darstellt, bei Last ( Kurvenflug, Abfangen..) nicht schwergängig wird.
Und die beiden Flügelservo sollten etwas kräftiger sein, als es reiner Querruderservos üblicherweise sind.

bei einer echten Flügelverwindung sind die Flächen aber an der Wurzelrippe fix am Rumpf verankert, und nur die Flügelenden werden verwunden.
hatte ich anfangs auch probiert, aber meine Flügelkonstruktion, besonders fertig bespannt war viel zu starr.

bei meiner jetzigen Konstruktion reichen einfache 3kg Mini Servos vollkommen aus. man braucht nur sehr wenig Ausschlag, da die Verdrehung sehr wirksam ist.
 

axgi

User
Nabend

@Ewald: Ich dachte schon an eine "nicht starre" Fläche. Eine Morane Saulnier N fände ich ganz schick. So richtig mit Leisten, Verspannung und konkavem Profil. Ist für uns wohl eher ungeeignet.

Ich finde Krauti's Fokker gut. Wenn sie einfach ist, fliegt und nachgebaut wird, dann passt es. Mit den "komplizierten" Fliegern holt man ja nicht wirklich die Piloten zum Wettbewerb.

Davon ab: Ob wir die Fokker gut finden oder nicht wird ihn nicht wirklich interessieren:).

Gruß
Axel
 
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