Brauche mal Rat...
Brauche mal Rat...
Respekt für die Arbeit Willi.
An einigen Stellen mutet es fast so an als ob Du schneller gewesen wärest wenn Du komplett neu gebaut hättest. Hut ab vor der Arbeit! Toller Job bisher!
Hallo,
schön, dass es euch gefällt. Ich habe trotz aller Mängel auch immer noch Spaß an der Möhre...
@ Chris: Schnell fertig werden war nicht das Ziel, eher das Gegenteil. Ich hatte wirklich etwas gesucht, womit ich mich eine Weile aufhalten kann. Viele Gestaltungsideen sind mir jedoch tatsächlich erst während des Bauens gekommen.
Jetzt brauche ich mal Hilfe. Werde mich demnächst auch mal den Flächen widmen müssen, was theoretisch keine so große Sache werden sollte, von den nötigen Spachtelarbeiten am Übergang mal abgesehen. Sind einfache Styro-Balsa Flächen. Querruder sind an der Oberseite als elastic Flaps ausgeführt, Landeklappen sind komplett herausgetrennt. Diese waren bei der einstrahligen Version damals unten angeschlagen, was mir prinzipiell auch besser gefallen hätte. Hier habe ich jetzt vor, diese als Folienscharnier auszuführen (2x Oracover mit Linienverschweißung an der Naht). Bin ich großer Fan von, hält bei allen meinen Modellen seit Jahren. Soweit, so gut.
Jetzt bin ich im Turbinenforum aber noch mal auf die Seite mit den Absturzursachen der dortigen BZ-Mig gegangen, #149:
http://www.rc-network.de/forum/showthread.php/376034-Baubericht-MIG-29-von-BZ-Modellbau/page10
Der Einfachheit halber hier noch mal die Fehleranalyse von Hersteller und Pilot:
"Nach der Einsichtnahme der Videoaufnahmen (sind nur Teilaufnahmen des Fluges) und einem langen Gespräch wurde mir aber schnell klar, wie es sich zugetragen hat.
Die Maschine hob ein bischen schwer ab und Rene musste sie mit einem kräftigen Ruck vom Boden wegnehmen.
Nach dem Abheben flog die Maschine einwandfrei, allerdings musste Rene schon recht kräftig mit dem Höhenruder die Nase nach oben halten. Dies tat er dann aber auch den ganzen Flug über
-anstatt entsprechend nachzutrimmen um die Maschine in die Neutrallage zu bringen ohne am Knüppel ziehen zu müssen. So flog er dann mehrere Runden-
Als er dann zur Landung ansetzt stellt sich das Ganze dann so dar:
-ein Helfer fährt die Klappen aus (Vollausschlag), die Maschine geht leicht auf die Nase und dann lässt Rene den Knüppel obendrein aus der "Korrekturlage" (die er die ganze Zeit gehalten hat) in die Mittellage auf dem Sender zurück.
Dadurch stellte sich die ohnehin schon kopflastige Maschine "verdammt" schnell nach unten und konnte nicht mehr in der verbleibenden Zeit auskorrigiert werden, da sich durch das ruckartige Ziehen am Höhenruder auf Vollausschlag wahrscheinlich auch noch ein Strömungsabriss am Höhenruder einstellte."
Klingt soweit schlüssig und ich möchte das auch nicht anzweifeln. Meine Sorge ist jetzt aber, dass sich möglicherweise allein durch das Ausfahren der Landeklappen ein Strömungsabriss am Leitwerk einstellen könnte. Die Landeklappen sind relativ breit und das Höhenleitwerk beginnt nur 9cm(!) hinter der Fläche (allerdings ist es stark gefeilt).
Anlass zu dieser Sorge war der Baubericht der Black Horse Mig-29 hier im Forum, in dem Friedhelm Graulich über deutlich verbesserte Landeeigenschaften bei Verwendung von klassischen Landeklappenscharnieren berichtet (#493):
http://www.rc-network.de/forum/showthread.php/475526-Mig-29-von-Black-Horse/page33
Also, was tun?
- einfaches Folienscharnier und Vertrauen haben
- klassische Landeklappenscharniere (mit Luftströmung durch den Schlitz)
- eventuell Länge der Landeklappen verkürzen, damit nicht das ganze Leitwerk in der Wirbelschleppe liegt
- sonstige Ideen
Bin für Hilfe dankbar.
Grüße
Willi