Bowdenzug befestigung , Tipps gesucht

Hallo ,

Ich muss mich die Tage an den Bau meiner F3J / F5J Irsis 2 begeben . jetzt ist es aber mein erstes Modell wo ich so lange bowdenzüge habe , und mir nicht ganz sicher bin wie ich die befestige / anharze , und ob es reicht diese nur vorne und hinten am Rumpf zu verharzen . Ich habe dabei bedenken das der Zug sich mittig dann aufbäumt bei zuviel kraft auf dem Höhenruder .

Gruss Jens
 
Hallo Jens,

ich führe in die Bowdenzugrohre (=Hüllen) zuerst einen Stahldraht ein, damit die Hüllen möglichst gerade vom Servo zum Ruderhorn verlaufen. Dann lege ich schmale Streifen Glasgewebe über die Hüllen, etwa alle 20 cm.
Die Gewebestreifen habe ich vorher mit Harz getränkt. Die getränkten Streifen lege ich auf einen langen Holzstab und fahre damit in die Rumpfröhre; dort lege ich sie über die Hülle. Die Hülle wird teilweise einen Abstand zur Rumpfröhre haben, wegen dem geraden Verlauf. Das ist gut so, die Gewebestreifen sind die Stütze dafür.
Diese Bauweise ist außerdem leicht.
Als Schubstange verwende ich gerne Polystal.

Viel Erfolg

Klaus.
 
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Ein Stahlstab 2 mm in die Hülle einschieben, Zug mit Magnete (!) von außen innen an die Röhrenwand ziehen, Freilauf prüfen, Rumpf senkrecht und ein paar Tropfen seku an der Hülle entlang laufen lassen (läuft wie nachbarskatze...), fertig... Hält länger als der Flieger :D

Grüße aus dem schönen Elsass, wenn nur der Regen mal aufhören möchte...:cry:

Asterix
 

lupos

User
Ein Stahlstab 2 mm in die Hülle einschieben, Zug mit Magnete (!) von außen innen an die Röhrenwand ziehen, Freilauf prüfen, Rumpf senkrecht und ein paar Tropfen seku an der Hülle entlang laufen lassen (läuft wie nachbarskatze...), fertig... Hält länger als der Flieger :D

Grüße aus dem schönen Elsass, wenn nur der Regen mal aufhören möchte...:cry:

Asterix

Genial
 

Ercam

User
Magnete

Magnete

Hallo zusammen

Die von ASTERIX beschriebene Methode funktioniert tatsächlich absolut wunderbar. Ich hatte das Verkleben früher wirklich gehasst, jetzt mache ich absolut gerne und bis jetzt hat es immer super funktioniert.

Wichtig ist natürlich das kein Kleber in das Rohr gelangt solange sich der Stahldraht darin befindet. Man muss ja nicht ganz Vorne mit dem Verkleben beginnen,..
Das die Teile möglichst fettfrei sein sollten ist auch klar,... je dicker der Stahldraht, umso gerade wird das ganz , da ja auch die Magnete besser halten.

Was da später drin läuft ist ja egal .

Schade, das ich gerade keinen HR Zug zu Verkleben habe, ich hätte da gerade richtig Lust drauf :-) .

Schöne Grüße, Stefan
 
Die Magnetmethode finde ich auch gut.
Weil wir hier in der Rubrik F3B sind, wird der Bowdenzug vermutlich in diesen schlanken Rümpfen mehr oder weniger geradlinig verlaufen.

Bei großen Seglern hat man ausgebauchte Rümpfe, die den Bowdenzug unnötig krumm verlaufen lassen, wenn man ihn mit Magneten `ranzieht. Große Rümpfe haben mehr Platz, also kann man die Bowdenzüge in diesem Fall auf Balsastege o.Ä lagern, damit sie gerade verlaufen.

Gruß
Klus.
 
Jou, das mit dem Verspröden duch Sekundenkleber ist mir auch schon aufgefallen.

Wenn man alles zu Ende denkt, also auch die unterschiedliche Wärmeausdehnung von Rumpf und Bowdenzughülle, sowie eine geradlinige Verlegung, dann wäre es sinnvoll, die Bowdenzughülle zu wachsen, alle 20 cm einen Gewebelappen mit Harz drüber zu legen, und alles geradlinig im Rumpf zu verlegen. Theoretisch sollte das vordere Ende der Hülle am Rumpf festgeklebt werden, gegen das Wandern. Das wäre "maschinenbautechnisch" stimmig.

Und reparabel nach einem Crash ist es auch.

Klaus.
 
Die Harzlappen methode find ich gut , Epoxyd ist eh mein lieblingskleber . Sekundenkleber oder auch den Pu Kleber für Depron modelle , da komme ich nicht klar mit .
Und Ja es ist für so einen Superschmalen Rumpf eines F3J/F5J Modells .

Ich habe soeben beim Himmlischen Antrieb , emfänger usw bestellt . Wenn das kommende Woche kommt , dann kann ich beginnen mal zu schauen wo ich da beim schwerpunkt ca. lande . und dann fange ich an den Rumpf und die Züge einzuharzen .

Danke erstmal für eure Tipps .

Gruss Jens
 

Relaxr

User
Optimal ist doch mit den Magneten fixieren (super Tip :) ) mit CA anheften und dann dünnes Harz mit Flocken drauftupsen, alle 10cm - bei mehr Platz kann man auch Gewebestücke drauflaminieren.
 
Hallo Jens
es ist nun mehrfach beschriben in die Hülle einen Stahldrat, den Zug mit Magnete fixieren
wenn der Stahldrat ein wenig fettig ist kann das nur von Vorteil sein, denn ich befestige die Züge auch mit Sekundenkleber und ggf. ein wenig aktivator wenn dann am ende doch mal etwas Seku an den Stahl gekommen ist läst ersich in der regel noch rausziehen.
Ja die Hüllen werden Spröde das ist nach meiner Meinung zu vernachlässigen.
Ich kenne dein aktuelles Projekt, da kommt es aufs Gewicht an und da ist Seku ungeschlagen und in dem engen Rumpf ist Harz mit was auch immer nur schmiererei.
Nach dem Verkleben der Hülle verwende ich meistens Polystahlzüge 1,7mm , die bekommst du beim Höllein und Harrys Modellbaushop in Gersfeld.
Gruß
Martin
 
Die Versprödung durch Cyanoakrylate ist keineswegs zu vernachlässigen. Nach ein paar Jahren reicht ein Schlag auf das Ruder, z.B. bei einer Schiebelandung, und das Röhrchen reisst neben der Klebestelle.

B
 
Die Versprödung durch Cyanoakrylate ist keineswegs zu vernachlässigen. Nach ein paar Jahren reicht ein Schlag auf das Ruder, z.B. bei einer Schiebelandung, und das Röhrchen reisst neben der Klebestelle.

B
Ich versteh dein Problem nicht wirklich. Bei einer Verklebung der Hülle mit Sekundenkleber ist die Hülle fest mit der Rumpfwand verbunden. Durch die Fixirung des Zuges während des Verklbens ist die Verwendung des Klebstoffes sehr sparsam und die Versprrödung hält sich in Grenzen.
Es ist nicht nötig den Zug in Sekundenkleber zu baden, dennoch ist der Zug auf seiner ganzen Länge mit dem Rumpf dauerhaft und fest verbunden bis das der Rumpf bricht.
Ich halte es für das größere Übel wenn sich ein Zug in einer bei F3X Modellen üblichen engen Rumpfröhre lösen.
Bei Verklebungen mit Epxidharz ist mir das leider schon Häufiger passiert. Leider auch schonmal unbemerkt mit der Folge Ruderflattern am Höhenruder mit Absturtz.
Wenn mir mal eine Hülle aufdrund von Sekundenkleber gerissen ist dan ist dieses immer in gut zugänglichen Stellen passiert im Übergang zu den Beweglichen Abschnitten des Zuges vor den Servos. Dort findet mann immer schnell eine Lösung des Problems. Vor allem ist der Schaden schnell erkannt in der regel beim Öffnen der Kabienenhaube.
Mir ist es leider zu häufig passiert dass sich bei Verklebungen mit Epoxi die Züge in den Leitwerlsträgern gelöst haben. Deshalb leibe ich bei Sekundenkleber.
 
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