Stützkondensator für Empfänger

justme

User
Nur meine ganz persönliche 2 Cent ...
ich habe das Gefühl Du hast Dich da in was verrannt.
Mir scheint Du bist auf der Suche nach der besten Lösung inzwischen bereit mehr Gewicht, Kosten, Platz und Fehlerquellen zu akzeptieren, als Du vorher hattest bzw. als es das Problem rechtfertigt.
Kleine Spannungseinbrüche fackelst Du mit einem kleinen Kondensator ab.
Einen Ausfalll der Bordspannung deckelst Du mit einer klassischen, akku-basierenden Notversorgung.

Béides genauso wie es sich für viele andere Modellflieger bewährt hat.

Wie gesagt nur meine 2 Cent.
 

Walther Bednarz

Moderator
Teammitglied
Ich möchte nur die Möglichkeiten ausloten, um mich dann für die passende Lösung zu entscheiden.

Für mein F5J Problem werde ich vorerst die klassische Lösung nehmen mit einem 16V und 3300 µF nehmen.

Wenn es natürlich einen Supercondi mit mehr Farat und weniger Baugröße geben würde, wäre das die bevorzugte Lösung.

Aber ich habe wie gesagt keinen 8,4 V Supercondi gefunden... Das wäre mein Favorit!

Ich experimentiere da eben gerade etwas rum, auch aus anderen Gründen.
 
Für mein F5J Problem werde ich vorerst die klassische Lösung nehmen mit einem 16V und 3300 µF nehmen.

Wird wahrscheinlich nicht viel helfen, der Elko liegt parallel zum Lipo. Damit nimmt er ausgehend von 8.4 Volt innerhalb 300-400 µs die Spannung vom LiPo an. Der Anlaufstrom vom Motor ist sehr hoch, der Lipo bricht kurz ein.

Gruss
Micha
 
Bei einem F5J Modell habe ich einen Kopterregler ohne BEC verbaut und habe die Empfängerstromversorgung direkt vom Balancerkabel abgegriffen. Wenn ich den Motor mit Vollgas starte ist es schon mal passiert, dass die Spannung zusammengebrochen ist und der Logger den Regler abgeschalten hat, weil er vermutlich kein Empfängersignal bekam.

Ich bin zwar nicht der Crack, aber direkt vom Balancerkabel evtl. noch einzelne Zellen abgreifen, hätte ich bedenken, zum einen den Lipo aus der Balance zu bringen und dabei einzelne Zellen zu überlasten. Da dürfte der Spannungseinbruch und in Kürze der Tod des Akkus programiert sein.

Ein vernünftiger (U)BEC (im ESC), evtl. Schottky, und ein Stützkondensator wird in deinem Fall die bessere/ klassische Empfänger- Versorgung sein. Experimentell ein Block von LIC (LIPO- Kondensator) als Notstrom (am Empfänger anschließen).

justme
.. Bei zwei gleichen Kondensatoren hast Du dann zwar die doppelte Spannungsfestigkeit, aber nur noch die halbe Kapazität
Das kann irgendwie nicht ganz stimmen :confused:

Also wenn ich Supercap's/ CAPS/ LIC/ Akkus in Reihe schalte, erhöht sich die Spannung (V) (3V+3V=6V) die Kapazität (A/h, F,...)bleibt gleich.
Deswegen gibt es auch Kondensator- Pakete. Siehe z.B. "JETImodel Addcap, 10.000µF Hacker # 22985481" @justme ;)
Wenn ich das Parallel schalte, erhöht sich die Kapazität und die Spannung (V) bleibt gleich.

Nebenbei: Wenn ich z.B. einen Kondensator mit 16V und 10 Farad an einen Stromkreis der mit 5V betrieben wird hänge, dann ladet der sich auch nur mit 5V auf... Bei 2 dieser Kondensatoren (+ an +, - an -) der Versorgungsspannung bleib die Spannung gleich die Kapazität verdoppelt sich (2x 10 Farad=20 F).

Bei den Super- Caps/ Caps/ LIC´s würde es sonst nicht funktionieren den Stellmotor einer Winkraftanlage, Fahrzeuge, Brems- Rekuperatoren usw. zu betreiben. Da es keine einzelne Super- Caps/ Caps/ LIC´s über 3,6 V gibt.
Bezüglich der Spannung (V) verhalten diese sich aber wie Akkus. Einer hat und hält seine Nennspannung von rd. 3V aus, in Reihe (Versorgung + an + vom Cap, 2 Cap + an - vom 1. Cap,- 2. Cap an - Versorgungspannung) 6V.

Der Widerstand verdoppelt sich in Reihe. Aber bei den Super- Caps und LIC´s dürfte er zu vernachlässigen sein. Und ohne Widerstand würde sie sich so schnell entladen wie sie geladen wurden.
 

justme

User
Bodobob, es ist wirklich kein Problem wenn Du von Elektronik keine oder wenig Ahnung hast. Aber lass' das dann mit den Ratschlägen und vor allem diesen gut gemeinten Smiles. Ab diesem Punkt bin ich dann auch etwas angepisst.

Nachtrag
Ich habe mich eben wieder etwas beruhigt und bemerkt wo eventl. das Missverständnis liegt. Natürlich ergibt sich bei zwei Kondensatoren in Reihe die Hälfte der Gesamtkapazität! Das Paket aus zwei Kondensatoren hat dann wie geschrieben die doppelte Spannungsfestigkeit, aber nur die Gesamtkapazität eines einzelnen Kondensators. Daher ist es meistens sinnfrei weil ein Kondensator mit höherer Spannungsfestigkeit und gleicher Kapazität fast immer kleiner und leichter sein würde.

Sollten wir uns dahingehend missverstanden haben, entschuldige ich mich für meine Überreaktion. Das ändert allerdings nichts an meiner Abneigung gegen die gutgemeinten Zwickersmileys.
 
Hallo Bodobob,

im Bild ist die Rechnung für die Kapazität von 2 in Reihe geschalteten Kondensatoren. Beim Laden der Elkos erhalten sie die gleich Ladung Q [A*s], bei der Reihenschaltung fließt der gleiche Ladestrom durch C1 und C2.

Die Reihenschaltung von Kondensatoren entspricht der Parallschaltung von Widerständen.

Elko.jpg

Gruss
Micha
 

s.nase

User
Mit einem Elko oder Cap kannst den Spannungseinbruch deines Stromversorgung nicht abfangen. Damit erreichst du nur geringere Spannungsschwankungen in der Nähe vom Elko.

Die größte ImpulsLasten entsteht an den Servos und AntriebMotor. Somit ist eine ServoStrom Direktversorgung inkl. eines Elkos an in Servo- und ESC- Nähe sinnvoller, um Spannungsschwankungen zu dämpfen.

Was willst du mit dem Puffer genau erreichen?
 
... wenn aber eine Akku - Servodirektversorgung am Empfänger angeschlossen ist, braucht man nicht noch zusätzlich einen Elko, da der Akku dann als Puffer für Rückströme funktioniert, und dorthin der Strom zurückfließen kann. (ohne Diode)
Deshalb habe ich am Modell mit Optipower Ultra Guard,auch nicht noch zusätzlich einen Kondensator, da dort ja noch ein Akku verbaut ist.
Und ein 2500mah 20C Life Akku zum Beispiel direkt angeschlossen , kann auch genug Ampere zur Verfügung stellen, das er auch nicht nach unten einknickt.
Nur an ner Weiche(Dioden) oder am BEC bräuchte man einen extra Elko.
 
Moin,

warum so kompliziert?

Erstmal bitte hier lesen. Auch ein Lipo schafft nicht alles

https://www.vstabi.info/de/node/1316

und dann sowas einsetzten und fertig. Sollte für einige Anwendungen ausreichend sein. Und völlig wartungsfrei.

https://www.rcheli-store.de/Elektro...rticle&ProdNr=R2-1st9540&t=4271&c=5102&p=5102

gibts auch mit 50F Kondis.

Mfg. Toni

:cool::cool::D
:) @Toni, TOP *5 Daumen hoch*

:D
Beste überhaupt!:D
> https://www.vstabi.info/de/node/1316 Und da kann man auch Praxiswerte verschiedener Kombinationen nachschlagen.

Und https://www.electronics-tutorials.ws/de/kondensatoren/parallel-geschaltete-kondensatoren.html wer noch Schwierigkeiten bei Kondensator- Kapazitäten- Berechnung haben.;)

Und die im Buffer- Pack verwendeten dürften die BCAP0050 P270 X01 von Nesscap sein. ;)
 
Beste überhaupt!:D
> https://www.vstabi.info/de/node/1316 Und da kann man auch Praxiswerte verschiedener Kombinationen nachschlagen.

Na zum Glück wissen meine Flieger nicht, das sie mit Reglern incl. SBEC seit teilweise schon 15 Jahren ohne Stützkondensator oder gar noch ohne einem teuren Buffer-Pack 25F V4.8 für 45,90 EUR auskommen müssen. Mein Thermik XL oder Sharp Wind z.B. fliegen mit 5.5V/5A SBEC mit LV Digital Servos.

Meine wsTech Varios melden bei diesen Fliegern beim Landeanflug mit Butterfly selten mal einen Spannungseinbruch
von max. 0.2 V.

In den 90-iger Jahren hab ich die Bürsten-Regler teilweise selber gebaut, das BEC war ein 5V/1.5A Spannungsregler LM2940-5. Das war für langsame Thermiksegler mit 4 Servos ausreichen. Da hab ich bei hungrigen Servos dann mal einen Stützkondensator spendiert, mehr nicht.

Gruss
Micha
 
Für all diejenigen, die jetzt sämtliche Unterlagen eines xx semestrigen Elektronik-Studiums herausgekramt haben nochmals den Eingangspost:

Ich möchte für den Empfänger einen Stützkondensator verwenden.

Muß den wirklich jede einfache Frage in eine: "Ich habe das beste theoretische Wissen der Welt"-Schlacht ausarten? Zählt denn die Eingangsfrage überhaupt nichts mehr?

Meinrad
 

S_a_S

User
Für all diejenigen, die jetzt sämtliche Unterlagen eines xx semestrigen Elektronik-Studiums herausgekramt haben nochmals den Eingangspost:
Meinrad,
der Thread wurde mit #12 nochmals erweitert. Viele der Antworten beziehen sich darauf.

Toni's Verweis auf vstabi in #50 ist durchaus für bestimmte Anwendungsgebiete (8A/Servo) ernst zu nehmen, aber da ist dann die Rechnung in #22 mit 90s Überbrückungszeit genauso fashcl.

Der dicke 25/50F hat übrigens auch ein eigebautes "BEC", um die gespeicherte Energie mit weitgehend Konstantspannung abzugeben. Nur was muss ich dann da für einen Kondensator hin hängen, um dessen Ausfall zu überbrücken (und brauche ich dann noch eine Diode)???

Grüße Stefan
 
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