Segelflugmodell Specht, Erich Jedelsky, 1950

Il Grigio · 22. Mai 2018

Hallo Heinz! Ich bewundere Deine Geduld und bedanke mich dafür. Start gegen die Windrichtung, vorsichtig beginnen, Gummi straffen und dann ein bissl spannen, Modell loslassen und nach dem Loslassen des Modells irgendwas steuern (hab sowieso nur Höhe und Seite)? Höhe ziehen? Oder geht das eh alles so schnell dass man keine Zeit hat irgendwas zu tun bevor das Modell im Dreck liegt oder einem Adler gleich aus den Augen verschwindet?
Ich werd's einfach testen und dann berichten.
Mein erster Erstflug mit dem Laserfish hat gerade mal fünf Sekunden gedauert, danach hab ich bittere Tränen vergossen, sechs Halbe getrunken und einen neuen Rumpf gebaut. Diesmal bin ich vorsichtiger und ich hab ja auch schon einige Erstflüge hinter mich gebracht (ein paar Halbe gabs immer, neue Bauteile waren nicht mehr so viele erforderlich). Prost!
Liebe Grüße, Schorsch

hastf1b · 22. Mai 2018

nach dem Loslassen des Modells irgendwas steuern

Nein, wenn das Modell im Handstart eingeflogen ist und Schwerpunkt und Hakenposition stimmen ist keinerlei steuern notwendig.

Heinz

hänschen · 22. Mai 2018

geeignete Hochstarteinrichtung: https://zeller-modellbau.com/zubehoer/hochstart-f-schlepp/res-hochstartset-komplett.html

Il Grigio · 22. Mai 2018

Danke! Hab mir schon die von Graupner organisiert. Wird schon klappen.
Liebe Grüße, Schorsch

Nichtflügler · 22. Mai 2018

Hallo Grauer,

das RES-Hochstartset vom Zeller/Seta ist für den "Specht" nicht ideal aber es geht wohl mit weniger Auszug ( 20 Schritt)
Das Set vom Zeller hat den Vorteil, daß man wirklich alles beisammen hat, was man eben so braucht.

Besser dürfte das rote Hobbyking-Gummi sein. Einige fliegen das auch mit RES-Modellen, es hat deutlich weniger Zugkraft und dafür viel mehr Zugweg, beschleunigt das Modell nur langsam aber dafür zieht es umso länger für gute Höhe.

Ich kenne das Graupner Hochstartset nicht, aber ein "schlechtes" Gummi erkennt man an dem starken Anfangszug, der dann aber schnell nachlässt. Gutes Gummi hat eine hohe Dehnungsfähigkeit und eine gleichmäßigere Kraftabgabe.

mfg
Carsten

Il Grigio · 23. Mai 2018

Danke Carsten! Ich werde es mal mit dem Graupner Set probieren.
Kann man beim Gummi-Hochstart auch weniger als die gesamte Länge des Gummi verwenden? Oder die Schnur kürzen? Ich denk mir dass es für die ersten Versuche genügt 20m Höhe zu erreichen. Unser Platz für den Hochstart ist lang aber schmal und hat an einer Seite idealerweise einen Zaun. Daher bin ich eher sehr vorsichtig wenn ich dort meinen Erstflug mache. Beim Hochstart hilft mir meine Frau, im Verein kennt sich damit auch keiner aus, es fliegen alle HLG oder elektrisch. Bin für Tipps sehr dankbar.
Und Carsten, ich hab gestern den finalen Spannlackanstrich mit wenig Verdünnung aufgebracht. Es hat super geholfen, es sind kaum mehr Flecken zu sehen, so gut wie alles weg! Dnke für diesen äußerst hilfreichen Tipp!
Liebe Grüße, Schorsch. Der vor dem Erstflug immer grauer wird.

hastf1b · 23. Mai 2018

Das Gummi würde ich nicht kürzen. Man kann aber das Seil nur zur Hälfte nehmen. Evtl. einen Karabinerhaken anbringen um bei mehr Wind wieder die gesamte Länge zu nutzen. Wenn der Wind etwas von der Seite kommt kann man das Modell vor dem ausklinken in die entgegengesetzte Richtung steuern sodas der Schirm noch auf dem Platz wieder herunter kommt. Auch das wirst du mit etwas Übung schnell heraus haben.

Heinz

Il Grigio · 23. Mai 2018

Hallo Heinz! Ich hab mir gedacht ich knote eine Schlaufe bei der Hälfte des Gummis ein und nehm eine kürzere Schnur für den Erststart. Und ich zieh das Gummi nur wenig aus, dann kann ich mich an die Sache heran tasten.
Oder soll ich wirklich immer 30m Gummi verwenden und nur mit der Schnur Länge und der Spannung experimentieren? Liebe Grüße, Schorsch

hastf1b · 23. Mai 2018

Wie gesagt ich würde das Gummi nicht kürzen, aber du kannst es ja mal versuchen. Je kürzer der Gummi ist um so "härter" wird er das heißt die Anfangsgeschwindigkeit erhöht sich was deinem Modell nicht zuträglich ist.

Heinz

Il Grigio · 23. Mai 2018

Danke. Das klingt logisch, ich werd's so machen.
LGS

Il Grigio · 23. Mai 2018

Endspurt

Endspurt

Der fast fertige Rumpf auf meinem Balkonarbeitsplatz.
Ich werde in dem Bereich, in dem er gegriffen wird eine zweite Lage Vlies aufbringen. Oberseitig wird er noch blaues Bespannpapier erhalten und dann samma fertig.
Ich hab gedacht den Rumpf zu bevliesen würd eine leichtere Arbeit sein, da hab ich mich aber schön getäuscht. Mit der gebogenen Kielleiste war das ganz schön komplex das Vlies (halbwegs) sauber aufzubringen. Meine Achtung vor den wirklichen Meistern in dieser Kunst steigt immer mehr. Jetzt noch die Elektronik richtig zum Laufen bringen, Servoweg einstellen und dann muss ich wohl oder übel zum Erstflug. Mein Bammel wird immer größer. Aber er wird scho fliegen. Symmetrisch isser, grad ist er auch. Schwerpunkt unter den Hauptholm und los geht's.
Liebe Grüße, Schorsch

luigi-pepone · 24. Mai 2018

Also ich würde erstmal auf den Hochstart verzichten. Eine leicht abschüssige Wiese suchen und schaun wie er fliegt.
Wir hatten damals als Jungs einige Flieger beim Hochstart zerstört (Uhu, Amigo, Dandy...) so ein Flügel bricht sehr schnell. Beim Hochstart ja nicht Hoch geben, ev. sogar etwas Tief, sonst legt er die Ohren an.

Il Grigio · 24. Mai 2018

Hallo Luigi! Danke für den Tipp. Das mit der Wiese ist eine gute Idee, nur jetzt im Frühsommer steht überall das Gras kniehoch und wenn Du keine frisch abgemähte Fläche findest stapfst Du da besser nicht rein. Und auf unserem Flugfeld ist es relativ eben, daher der Gedanke den Specht mit etwas Gummi zu beschleunigen. Ich werde natürlich gaaaaaaanz vorsichtig sein und nur ein bissl rumhüpfen um ein paar Meter zu fliegen. Da ich den Specht ja selber gebaut hab weiß ich wie zart die Konstruktion ausgelegt ist. Ich taste mich ganz ruhig an den Start heran - ich hab da ja noch gar keine Erfahrungen. Nach dem WOE weiß ich dann mehr. In jeder Richtung.
Liebe Grüße, Schorsch

luigi-pepone · 24. Mai 2018

Ebene Wiese geht auch, er fliegt halt nur nicht so weit.
Noch was zum Werfen:
Anlauf brauchst keinen, und auch nicht mit aller Kraft schmeißen wie einen Schneeball, eher so wie einen Dartpfeil der anständig stecken soll.

Holger W. · 24. Mai 2018

...und nimm den Kookaburra mit zum Entspannen nach dem Erstflug

H.

Il Grigio · 24. Mai 2018

Grins! Ist schon vorbereitet.

Il Grigio · 31. Mai 2018

Schwerpunkt

Schwerpunkt

Hallo Kollegen! Ich hab grad versucht den Schwerpunkt einzustellen. Direkt unter den Hauptholm der Tragfläche, 55mm von der Vorderkante. Bei ca. 100 Gramm Ballast auf der Nase sind mir jetzt die Gewichte ausgegangen. Kanns das geben dass da so viel Zuladung rein muss? Der Specht hängt noch immer nach hinten. Ich hab ein BEC verbaut und einen 2S Lipo, sonst ist alles nach Plan. Den Lipo deswegen, weil vier Eneloops im Paket nicht in den Nasenklotz gepasst hätten. Das Modell wiegt inkl. Akku 470 Gramm. Das wären ja 25 Prozent Ballast, kanns das geben? Vielleicht hat jemand einen Tipp. Danke.
Ein gewichtsoptimierender und leicht geknickter Schorsch.

Sichel · 1. Juni 2018

Hallo Schorsch,
auf Grund des tragenden HLW Profils glaube ich nicht, dass der Schwerpunkt bei 55mm liegen soll,
sondern weiter hinten.

Mein Amigo Nachbau mit AG04 Profil (Baubericht hier im Retro Bereich) hat auch so ein Leitwerk und
der SWP liegt bei:

Zitat.......aktuell liegt der SWP bei 96mm, wohlgemerkt bei 160mm Flügeltiefe, den Anstellwinkel
habe ich auf von 2 auf 1,5° reduziert.
Ich kann im Flug voll Höhe ziehen ohne Abschmiertendenzen, möglicherweise wäre
da noch Luft um den SWP weiter nach hinten zu legen........ Ende Zitat

Grüsse,
Helmut

Christian Abeln · 1. Juni 2018

Ist im Plan denn keine Angabe? Ein schickes Modell hast Du da gebaut! Ich mag Holz und Papier

Il Grigio · 1. Juni 2018

Hallo Helmut, hallo Christian! Danke für eure Antworten. Ich hab den Hinweis bekommen den SP unter den Holm zu legen, ich glaub eh hier im Forum, ich muss dazu nochmal nachlesen. Die Schwerpunktlage des Amigo beruhigt mich. Ich werde mal Deine Schwerpunkt/ Flügeltiefe Verhältniszahl auf meinen Specht anwenden und ihn ein bissl nasenlastig einstellen. Dann seh ich ja bei den ersten Handstarts was er macht und kann darauf reagieren. Wenn er pumpt geht's nach vorn, wenn er steil nach unten geht versetz ich den SP nach hinten.
In der Bauanleitung hab ich nyx über den SP gefunden. Im Plan (Original von 1950, ohne RC Komponenten) hab ich gerade gelesen, dass der SP in der halben Flügeltiefe liegen soll! Wer liest ist im Vorteil. Und dem SP wird's wurscht sein ob ich RC Komponenten drin hab oder es ein Freiflugmodell ist. Das war jetzt Hilfe zur Selbsthilfe. Wieder was gelernt. Ich werds heut am Abend gleich ausprobieren.

Ein ballastmäßig unglaublich erleichterter Schorsch

PS.: und danke für das Kompliment. Das freut mich!

Segelflugmodell Specht, Erich Jedelsky, 1950

User

User †

User

User

User

User

User †

User

User †

User

User

User

User

User

User

User

User

User

Moderator

User

Ähnliche Themen