Erste Erfahrungen mit dem Delphin...
Erste Erfahrungen mit dem Delphin...
Hallo zusammen,
nachdem ich meinen Delphin (Seriennummer #22) ein paar mal geflogen bin, hier ein paar subjektive Erfahrungen zur Bauphase und den ersten Flügen:
1. Bauphase:
- zur Montage der Servoarme: Ich hatte die Version V3 für KST X10 Mini von Servorahmen.de. Wie von Gerd Giese beschrieben sitzen die Servoverzahnung sehr stramm auf den Servoarmen. Das Problem dabei ist, dass in den Löchern der Servoarme die Verzahnung nicht bis an die Vorderkante reicht (siehe rote Striche im Bild unten) und gleichzeitig ist der Durchmesser des "zahnlosen" Bereiches etwas kleiner als der Außendurchmesser der Verzahnung der Servos. Folge: Beim Aufdrücken des Servoarmes auf die Verzahnung des Servos "positioniert" sich der Servoarm bereits im zahnlosen Bereich, weil sich die Metallzähne des Servos in den Kunststoff einprägen und wenn nicht zufällig die Position der Verzahnung passt, werden die Zähne des Servoarmes zerstört, falls der Servoarm gewaltsam weiter aufgedrückt wird. Der Effekt ist bei den kleineren Servoarmen ausgeprägter, weil zusätzlich noch ein Überstand vorhanden ist, der den "zahllosen" Bereich vergrößert. Besonders problematisch ist das beim Querruder, weil dort so kurze Servoarme zu verwenden sind, dass das Servo im Flügel in die komplett montierte Anlenkung (Servoarm mit Schubstange verbunden) zu drücken ist. Ich habe zunächst außerhalb des Flügels die Servoarme auf die Servos gedrückt. Ergab sich ein zusätzlicher Widerstand auf halbem Weg, konnte ich davon ausgehen, dass die Verzahnung nicht passt. Dann Servo zu Servoarm neu positioniere und noch mal versuchen, bis sich der Servoarm gut aufdrücken lässt. Es könnte helfen, den Servoarm bis zur Verzahnung mit einem 90° Senker anzusenken, was ich allerdings nicht versucht habe.
2. Antrieb:
- hatte mich für den Peggy-Pepper HK-2524 2410KV mit Micro-Edition 5:1 und 4S/2200mAh entschieden; mit FR16x8,5 fließen im Stand 28A; mit der GM 17x8 35A, der GM18x8.5 40A und der GM17x10 45A bei ca. 13.6 Volt unter Last (Akku war nicht vollständig geladen); Die Strom- und Spannungswerte sind mit der Telemetrie des YGE Reglers gemessen und unterliegen dessen Messgenauigkeit - wie hoch diese auch immer ist. Der Antrieb mit der GM17x10 ist in der Praxis "sehr souverän". Die Auswahl des Spinners muss den Klappluftschrauben entsprechend angepasst werden.
3. Flug: Das Gewicht des fertigen Modells liegt bei 1900gr. (incl. Redundanz mit Optipower)
- Mit Hilfe der Glider GC Schwerpunktwaage hatte ich den Schwerpunkt bestimmt: 5gr zusätzlich hinten an das Seitenleitwerk geklebt verschieben des Schwerpunkt um 1.6mm nach hinten. Durch die Akkuposition kann ich den Schwerpunkt um +/- 1.1mm verschieben. Die Messwerte des Schwerpunktes sind sehr gut reproduzierbar: hinzufügen in 5gr Schritten verschiebt den Schwerpunkt in 1.6mm Schritten und umgekehrt. Erstflug war mit 112.6mm. Bei 114,2 fühlte sich der Delphin unruhig an (Wind war allerding etwas böig). Zurück auf 112.6 flog der Delphin merklich ruhiger. Bei fast Windstille bin ich derzeit bei 113.7mm. An das Maximum von 118mm wie von Aer-o-tec in 7/2018 angegeben würde ich mich ab 115mm nur in kleinen Schritten herantasten.
Viele Grüße
Bernd