DA 150 stirbt bei Vollgas ab....

Hallo zusammen. Ich habe einen fast neuen DA150 gekauft und habe alles nach Herstellerangaben eingestellt. Er springt beim ersten Versuch an und läuft vorbildlich, bis ca 2/3 Gas. Dann bricht er nach 1-2 Sekunden ein und stirbt ab, wenn das Gas nicht reduziert wird.
Ich habe die Pumpenzuleitung vom Kurbelwellengehäuse, Siebe im Vergaser, Membrane usw überprüft. Es hat alles nichts gebracht. Gerade habe ich einen externen Kraftstofftank montiert und getestet. Das selbe Bild..... Die Zündung kann es m.M. nicht sein, weil der Motor hoch dreht und dann einbricht. Wenn ich die Chokeklappe ca 10° schließe, läuft der Motor einwandfrei (auch wenn gefühlt ein paar Umdrehungen fehlen) im Vollgas....
Ich bin komplett ratlos. Gerhard Reinsch bot mir an, den Vergaser zu überprüfen. Allerdings habe ich ja schon zerlegt und er sah aus, wie ein neuer Vergaser halt aussieht....
Kann sich jemand einen Reim darauf machen? Von Anfang an bekam der Motor Benzin von der Tankstelle und Castrol R1
 

UweHD

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Klingt sonnenklar nach zu magerer Einstellung der Vollgasnadel.

Was bedeutet „eingestellt nach Herstellerangabe“ – hast du den Vergaser nicht nachreguliert, sondern in der Standardeinstellung belassen?
 

frankyy

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Wie gross ist der Innendurchmesser der verwendeten Schläuche? Bei einem 150 ccm Motor brauchst du schon mind. 2 - 2.5 mm. Wenn die Schläuche gross genug sind, die H Nadel mal 1/4 Umdr. aufmachen...
 
Zu wenig Sprit, klare Sache!:D
Wenn das Herausdrehen der H-Nadel nichts bringt und auch die Schlauchdurchmesser etc. o.k. sind, dann sollte man mal die Düsen usw. nachmessen.
Gib Bescheid, wie du vorankommst. Einen Vergaser-Check mache ich dir auch - kostenlos!:)

Gruß,

Robby
 
@ UweHD
Ich hatte ursprünglich die letzte Einstellung des Vorbes. übernommen, weil ich am Setup(SD/Kraftstoff usw) nichts verändert habe. Der Fehler trat auf, weshalb ich die Einstellung notiert und auf Werkseinstellung zurückgesetzt habe.
@ Frankyy
Es ist der Querschnitt, der auch vorher Verwendung fand, als die Probleme nicht auftraten. Entfernung Vergaser-Tank ca 35cm auf ungefähr dem selbem Niveau.
@ Robby
Ich danke Dir herzlich für dein nettes Angebot! Aber der Motor ist fast neu und der Vergaser (innen wie außen)blitzeblank... Membrane sind richtig Montiert und in takt. Die kleinen Edelstahlsiebe sind sauber und alle Öffnungen durchgängig. Auch die kleine P Bohrung, am Einlassfenster zum Kurbelgehäuse ist frei und die Dichtung richtig montiert.

Danke, für Eure Hilfe!
 

1hummel

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Hallo,

zum Thema DA 150. Ich habe meinen nagelneuen Da gestern das erstemal laufen lassen.

Was mir auffiel:
Der vordere Zylinder qualmt wie verrückt, so das das rechten Höhenriuder stark verölt wurde. Der hintere Zylinder dagegen überhaupt nicht. Was ist das?
 

Erik_

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Hallo Bernd,

habe vergangenen Herbst meinen 3W 110 auf dem Prüfstand einlaufen lassen, dass mit dem schwarzen "Auswurf" habe ich nicht beobachten können, wohl aber unterschiedlichen Abgasausstoß aus den beiden Zylindern-der eine deutlich mehr als der andere.

Mein DLA hatte beim Einlaufen ebenso diesen schwarzen Auswurf bis ans Heck ! Scheint der erste normale Abrieb des Motors zu sein...


VG Erik
 

frankyy

User
Ich habe zwar keine DA150 aber eine DA 120 und eine MVVS 116 im Einsatz und überwache bei beiden die Kopftemperatur. Bei beiden Motoren sind Temperaturunterschiede 30-40 °C zwischen den beiden Köpfen völlig normal. Anscheinend haben die Hersteller die Gemischverteilung auf beide Köpfe nicht so ganz im Griff, so dass einer fett und der andere mager laufen kann.
Bei einem Moki oder Saito Sternmotor ist das noch extremer, so dass ein Zylinder manchmal ganz ausgehen kann, weil er zu fett läuft. Eine Lösung ist hier der sog. Turbulator, der zwischen Vergaser und Motor eingebaut wird und das Gemisch verwirbelt und so eine gleichmässigere Verteilung bewirkt.

Gruss
 
Hallo zusammen.

Ich habe den Hinweis bekommen, dass es sich u.U. doch um die Zündung handeln könnte. Das glaube ich eigentlich nicht, aber ich finde beim Vergaser einfach keinen Fehler....
Da möchte ich dem wenigstens auf den Grund gehen.
Wer hat ähnliche Probleme geabt?

LG Frank
 
Der Akku für die Zündung ist aber OK? Hast du schon mal einen anderen ausprobiert,
oder mal gemessen was die Akkuspannung bei Vollgas macht?
Was für Akku benutzt du? Ich kenne das Phänomen in Verbindung mit den Eneloops.


Gruß
Tim
 
Hallo Tim. Danke für die Antwort. Allerdings verwende ich einen nagelneuen 1800ma 2S Hacker. Das geht via Deutsch Switch auf die Zündung. Der Akku ist "leider" top in Schuss ☹️

Gruß Frank
 
Immer mit Ausschlussverfahren arbeiten:
Entweder bei Betrieb die Spannung hinter dem Schalter messen, oder proforma einen anderen Akku mit passender Spannung direkt anschliessen und ebenfalls messen.
Beim Vergaser findest ja auch "einfach keinen Fehler", aber einen Düsentest für lau läßt auch nicht machen...:D

Gruß,

Robby
 
Evtl habe ich das Übel gefunden.... Mit Waschbenzin und einem sauberen Pinsel, bin ich jeder Spalte zu Leibe gerückt. Auf der S
Saugseite kam das zum Vorschein....
 

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OK.... Das war's leider auch nicht. ������ Der Probelauf gerade zeigte leider, dass das Problem weiterhin besteht. Das der Motor mit etwas Chokeklappe gut auch bei hoher Drehzahl läuft, wenn auch nicht mit Maximalleistung, schließt ein Zündungsproblem jedenfalls aus. Ich werde das Angebot zum Düsencheck von Robby dankend wahrnehmen....
Gruß Parafly
 
Hallo "Bienenkauer",
Du kannst noch 1000 Dinge probieren und wenn das Anfetten des Vollgasgemisches nicht dabei ist, dann wird der Motor weiterhin zu mager laufen, bei Vollast absterben und durch deine kontinuierlichem Laufversuche mit zu magerem Gemisch, leiden.
Die Hauptnadel des Vergasers fetter zu drehen - im Uhrzeigersinn - schadet dem Motor nicht.
Gib dir einen Ruck und fette das Gemisch an so wie viele es schon geschrieben haben.
Lieber Gruß aus Graz
Volker

PS: Das der Motor mit leicht gezogenem Choke nicht abstirbt ist, weil du bei zu geringer Kraftstoffmenge nun die Luftmenge reduziert hast und das Gemisch deswegen stimmt. Im Kehrschluss ... Choke wieder offen und der "mehr Luft" dann mehr Kraftstoff zuführen = Hauptnadel aufdrehen.
 
Danke für die sehr wichtige Korrektur ... im Gegenuhrzeigersinn.
Ich hatte meinen Schraubenzieher im Bilde und ich stehe üblicherweise auf der gegenüberliegenden Seite der Einstellnadel und schaue von der Nadel weg. Die Angabe hätte natürlich von der Sicht auf die Nadel gegeben werden müssen oder wenigstens mit der Angabe wie ich schaue. Zum Glück gibt es hier aufmerksame Mitleser.

Lieber Gruß aus Graz
Volker

PS: Ab morgen Abend bin ich dann mal wieder 9h zu der europäischen Zeit zurück.
 

UweHD

User
Hast du den mittlerweile den Motor auf der H Nadel einfach mal Fetter gedreht?
Das würde mich auch mal interessieren.
Es ist auf jeden Fall der falsche Weg, einen Motor zu zerlegen, bevor man nicht erst einmal den Weg über die dafür vorgesehene Vergasereinstellung versucht hat?

Bei meinem DLA musste ich auch - nach Einbau unter der Motorhaube - eine 1/4 Umdrehung anfetten. Es ist doch vollkommen normal, dass die Werkseinstellung nicht 100% passt.
 
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