Problem mit Kontronik JAZZ Regler - Strombegrenzung
- Ersteller Michi240281
- Erstellt am
Michi240281
User
So, ich hab jetzt mal den Modus 1 und danach den Modus 3 programmiert. Der sanfte Anlauf ist immer noch da. Also das ist kein Helimodus, sondern einfach dass es ca. 1-2s dauert, bis der Motor volle Drehzahl hat, wenn ich den Gasknüppel direkt durchdrücke. Es gibt da ja auf der Programmierkarte eine Einstellung für, nur leider geht das wohl nicht per Sender?!? Ne Karte habe ich nicht, müsste ich mir kaufen, sind knapp 30€ und evtl rausgeschmissen.
matt
User
Checke doch erstmal ob der Weg richtig eingelernt ist, die rote LED mus bei Vollausschlag entweder angehen oder ausgehen, weiß ich nicht mehr genau. Im Helimode dreht der Jazz den Motor ca. 10s lang hoch, das was du beobachtest ist der Sanftanlauf. 
Der Jazz hat glaube ich eine max. Felddrehzahl von 150000, prüfe mal ob du da hinkommst. Bei einem 14-Poler rechnest du deine Drehzahl einfach mal 7, dann hast du die vom Regler erzeugte Felddrehzahl.
Gruß Andreas
PS: Nicht jeder Jazz funktioniert an der Progdisk oder Progkarte! Die brauchst du eigentlich auch nicht..
Der Jazz hat glaube ich eine max. Felddrehzahl von 150000, prüfe mal ob du da hinkommst. Bei einem 14-Poler rechnest du deine Drehzahl einfach mal 7, dann hast du die vom Regler erzeugte Felddrehzahl.
Gruß Andreas
PS: Nicht jeder Jazz funktioniert an der Progdisk oder Progkarte! Die brauchst du eigentlich auch nicht..
Michi240281
User
Am Sender ist nix seltsames eingestellt.
Die Drehzahl liegt bei ca. 8000 an 6S. Ergibt eine Felddrehzahl von 56.000. Was heißt das nun?
Ja der Motor/Regler erreicht die maximale Leistung, es geht nur noch um den Sanftanlauf, den ich gerne weg hätte. Aber das geht doch nur per Progkarte, oder?
Was ich doof/seltsam finde: Im Modus 1 lernt der Regler die Knüppelwege ja selber. Funktioniert auch. Nur dann hab ich Modus 3 programmiert und da hat er die in Modus 1 gelernten Wege wieder gegessen und einlernen kann man sie dann auch nur per Karte?
Die Drehzahl liegt bei ca. 8000 an 6S. Ergibt eine Felddrehzahl von 56.000. Was heißt das nun?
Ja der Motor/Regler erreicht die maximale Leistung, es geht nur noch um den Sanftanlauf, den ich gerne weg hätte. Aber das geht doch nur per Progkarte, oder?
Was ich doof/seltsam finde: Im Modus 1 lernt der Regler die Knüppelwege ja selber. Funktioniert auch. Nur dann hab ich Modus 3 programmiert und da hat er die in Modus 1 gelernten Wege wieder gegessen und einlernen kann man sie dann auch nur per Karte?
matt
User
Das heißt dass der Jazz deinen Motor problemlos kommutieren kann.
Der Sanftanlauf ist je nach Mode verschieden, aber nicht explizit einstellbar. Den Sanftanlauf könntest du bei deinem Antrieb auch nicht einfach so rausnehmen, da verliert der Jazz sicher schnell mal die Kommutierung und schaltet ab oder es passiert Schlimmeres. Es gibt Steller die können schärfer kommutieren, der Jazz ist aber auch schon vor vielen Jahren entwickelt wurden, da ging das noch nicht so gut. Der Jazz 80 schaltet übrigens bei 100A ab.
Gruß Andreas
flymaik
User
nicht ganz
Im Modus1 mußt du jedesmal nach dem Anstecken, des Akkus, den Weg neu einlernen, d.h. für ein paar Sekunden Vollgas geben.
Bei den anderen Modis wird der Weg durch die Programmierung gleich mit eingelernt und bleibt fix.
Was ich mir noch vorstellen könnte, ist deine Motor LS Kombi.
Du betreibst den Motor recht nah an der Grenze, vielleicht noch mit einer schweren LS?
Das der Regler, auf Grund der Massenträgheit und der hohen Last, nicht ganz so fix hochregelt?
Michi240281
User
Ok aber wie passiert das? Also das einmalige Einlernen in Modus 3?
Ne das verzögerte Hochdrehen ist auch ohne LS vorhanden. Aber gut, fliegen kann ich so schon, dachte nur ein spontaneres Ansprechverhalten wäre bei ner Pitts ganz schön. Aber ich kann damit leben.
Wie reagieren die Kontronik Motoren eigentlich auf Überlast? Ich habe übrigens herausgefunden, dass es kein 30-12 sondern "nur" ein 30-14 ist. Der darf ja 60A für max 15s, richtig? Zumindest gibt eCalc das an, bei Kontronik selber findet man dazu nichts. Aktuell habe ich eine APC-E 18x12 montiert an 6S, aber die Pitts geht gerade so senkrecht, könnte noch was mehr Schub vertragen. An der 18x12 habe ich mit Unisens-E ca. 63A am Boden gemessen. Ecalc sagt 67A. Ich würde gerne auf 19x12 wechseln, brächte 600g mehr Schub aber auch 10A mehr, also 77A. Wären dann vermutlich gute 70A tatsächlich am Boden, im Flug vermutlich weniger. Was meint Ihr?
Ah ich sehe gerade, der Motor kann bis 8S betrieben werden. Dann dürfte er doch an 6S auch ein bissel mehr STrom, oder?
Ne das verzögerte Hochdrehen ist auch ohne LS vorhanden. Aber gut, fliegen kann ich so schon, dachte nur ein spontaneres Ansprechverhalten wäre bei ner Pitts ganz schön. Aber ich kann damit leben.
Wie reagieren die Kontronik Motoren eigentlich auf Überlast? Ich habe übrigens herausgefunden, dass es kein 30-12 sondern "nur" ein 30-14 ist. Der darf ja 60A für max 15s, richtig? Zumindest gibt eCalc das an, bei Kontronik selber findet man dazu nichts. Aktuell habe ich eine APC-E 18x12 montiert an 6S, aber die Pitts geht gerade so senkrecht, könnte noch was mehr Schub vertragen. An der 18x12 habe ich mit Unisens-E ca. 63A am Boden gemessen. Ecalc sagt 67A. Ich würde gerne auf 19x12 wechseln, brächte 600g mehr Schub aber auch 10A mehr, also 77A. Wären dann vermutlich gute 70A tatsächlich am Boden, im Flug vermutlich weniger. Was meint Ihr?
Ah ich sehe gerade, der Motor kann bis 8S betrieben werden. Dann dürfte er doch an 6S auch ein bissel mehr STrom, oder?
matt
User
Moin,
Stelle dir die aktuellen Brushlessmotoren als drei dumme Spulen vor, mehr ist das nicht. Die maximal zulässige Stromaufnahme darf wenn dann nur kurzzeitig überschritten werden, egal ob der Motor an 6S oder 8S arbeitet. Der 30-14 hat einfach 2 Windungen mehr als der 30-12, das bedeutet dass der 30-14 niedriger dreht und weniger Strom verträgt. Wenn du die gleiche Leistung abrufen willst, musst du die Spannung erhöhen. Wenn du jetzt in deinem Fall die Zellenzahl erhöhst, musst du die Luftschraube verkleinern weil sonst der Strom in die Höhe schießen wird. Spiel das doch einfach mal mit ecalc oder dem Antriebsrechner durch.
Wenn du wirklich verstehen willst was du wie verändern musst, empfehle ich die Beschäftigung mit den elektrotechnischen Grundlagen, das geht mit dem Ohmschen Gesetz los...
Gruß Andreas
Stelle dir die aktuellen Brushlessmotoren als drei dumme Spulen vor, mehr ist das nicht. Die maximal zulässige Stromaufnahme darf wenn dann nur kurzzeitig überschritten werden, egal ob der Motor an 6S oder 8S arbeitet. Der 30-14 hat einfach 2 Windungen mehr als der 30-12, das bedeutet dass der 30-14 niedriger dreht und weniger Strom verträgt. Wenn du die gleiche Leistung abrufen willst, musst du die Spannung erhöhen. Wenn du jetzt in deinem Fall die Zellenzahl erhöhst, musst du die Luftschraube verkleinern weil sonst der Strom in die Höhe schießen wird. Spiel das doch einfach mal mit ecalc oder dem Antriebsrechner durch.
Wenn du wirklich verstehen willst was du wie verändern musst, empfehle ich die Beschäftigung mit den elektrotechnischen Grundlagen, das geht mit dem Ohmschen Gesetz los...
Gruß Andreas
flymaik
User
Nix durcheinander bringen.
Der max. Strom wird u.a. vom Drahtquerschnitt der Wicklung(en) bestimmt.
Die Spannung ist dabei nebensächlich.
Bei Erhöhung der Windungszahl, muß man dann auch mal den Querschnitt verringern, damit der Draht noch in die Nut passt.
Daraus resultiert die geringere Strombelastbarkeit, wenn die Windungszahl steigt.
Das Leistungsmaximum verschiebt sich zu höherer Spannung hin.
Wenn du verantwortungsvoll mit dem Gasknüppel umgehst, kannst du den max. Strom kurzzeitig überschreiten.
Elektrogeflügel
User
Hallo Michi,
so wie alle Brushlessmotoren. Sie weden heiß und der Wirkungsgrad sinkt.
Geringe Überlast ist bei kurzer Betriebzeit und bester Kühlung nach meiner Meinung vertretbar.
VG
Frank
