Wigens von GM, Ausstattung?

Hallo,

ich bin aus einem Nachlass an einen Bausatz einer Wigens von GM gekommen. Da das Modell doch schon eine etwas ältere Konstruktion ist und ich eiigentlich eher der Segelflieger bzw. Elektroflieger bin, wollte ich mal Euer Schwarmwissen in Anspruch nehmen:

Was für Servos sollten für ein solches Modell verwendet werden? Was ist zeitgemäß?

Braucht es eine Doppelstromversorgung, Powerbox o.ä.?

Was wäre ein zeitgemäßer Antrieb, damals war wohl ein ZG 62 vorgesehen?

Grüße aus dem Schwarzwald

Peter
 

U.N.

User
Hallo Peter,

die Wiggens ist eine alte Konstruktion mit kleinen Rudern.
Da reichen Servos ab 10 Kg. Hat man früher auch geflogen.
Drüber hinaus ist aber auch nicht schlimm.
Die meisten Servos (ob 6V oder HV) haben heute ja deutlich mehr.
Ich würde aber auf keinen Fall an der Qualität der Servos sparen - meine Meinung.

Ein Doppelstromversorgung ist auf alle Fälle empfehlenswert
Beispiel Emcotec Dualbat. Eine aufwändige Weiche würde ich nicht verbauen,
da nicht notwendig. Bei Modellen bis 2,2m wie z.B. Krill Yak 55 habe ich die Servos immer
direkt an den Empfänger angeschlossen. Und die hatten größere Ruder als die Wiggens (2,32m)

Als Motor geht alles ab rund 50cm² Einzylinder bis rund 60cm² Boxer.
Mehr ist nicht erforderlich da das Modell leicht war (F3A-X bis 10 Kg)
Den ZG62 würde ich nicht verwenden da zwar robust aber zu schwer (rund +500g)


Vor rund 20 Jahren hatte ich eine Wiggens. Die war mit 8,5Kg-Servos ausgerüstet.
Motor war ein 55er Olympic mit Kartuschendämpfer.
Fluggewicht war 8,1 Kg (extra leichter Bausatz)

Habe mir die letzten Tage noch die alten Bilder angesehen

Gruß

Uwe
 
Hi!
Im Vergleich ist der ZG 62 sicherlich relativ schwer.
Man sollte allerdings die Hebelverhältnisse der Wigens nicht außer acht lassen.
Die Konstruktion war damals für den ZG 62 gemacht, weil eben keine anderen (leichteren) Motoren in der Kategorie verfügbar waren.
Von daher macht es nicht zwingend Sinn, z.B. einen leichteren DLE 55 oder so einzusetzen um dann 500 Gramm Blei für den Schwerpunkt zu benötigen. Wenn ZG 62 dann würde ich jedoch die PCI-Version nehmen, da kann Mann dann auf ein HMS ggf verzichten. Servos würde ich Savöx SA 1256 TG empfehlen. Die sind in der Klasse für mich mittlerweile Standard und haben ein gutes Preis-Leistungsverhältnis. als Akkuweiche könnte man auch ein Jeti Max Bec 2 nehmen. Dürfte der DPSI preislich ähnlich sein, ist aber höher belastbar, wenn ich mich nicht irre.

Gruß
Marko
 

nessy

User
Wigens

Wigens

Hallo
Ich bin der gleichen Meinung wie Marko, gerade bei der Wigens macht der ZG 62 als PCI immer noch Sinn.
Gerade auch für jemanden der wenig Erfahrung mit Benzinmotoren hat ,bittet sich der thermisch robuste Motor an.
Als Servos wären Hitec 5645 ausreichend und empfehlenswert .
Als Doppelstromversorgung würde ich den Powerbox Sensorschalter nehmen.
Habe selber 2 Stück Wigens geflogen, für sauberen Kunstflug ein super Modell.
Für "3D- gehampel" gibt es sicher geeignertere Modelle.

Nessy
 

f3d

Vereinsmitglied
Wiggens Z 250

Wiggens Z 250

Ich habe noch eine Wiggens Z 250 von GM aus alter Zeit im Einsatz.

Motor ZG 62 mit Seyer Blechrohr , 21x11 3/4 Dreiblatt Seyer, Servos Graupner JR 4421 bzw 4621 mit so um die 6-8 kg.

Absolut ausreichende Motorisierung bzw. Servos.

Mit 9kg geht das Modell wunderbar im klassischen Kunstflug.

MFG Michael
 

VR40

User
Wigens

Wigens

Hallo,

ich fliege auch noch eine Wigens aus der Produktion von Uwe Ralle (im Prinzip mit GM identisch. Mein Metterhausen Diabolo ist übrigens schon seit 1990 in Betrieb und wird immer noch von meinem Sohn geflogen).

Meine Wigens ist wie folgt ausgestattet:
ZG 62 mit Magnetzündung (spart halt den Akku).
Resorohr von Krumscheid; Abstimmlänge 78 cm.
Prop: Seyer 21X12
Servos: Futaba analog 9204
Stromversorgung: 2 X Lipo mit Powerbox Sensor von Deutsch

Die Wigens fliegt super, sehr neutral, ist jedoch schneller unterwegs als die aktuellen F3A-X-Modelle mit i.d.R. 2,60 m . Spannweite.
Seitdem ich nicht mehr aktiv F3A-X fliege, wird die Wigens neben Kunstflug primär als Schlepper eingesetzt (ebenso wie mein Diabolo und meine EA 300 L von Delro).

Gruß
Bernd
 
Ich danke Euch schon mal für Eure Tips.

3D - gehampel hab ich eh‘ nicht vor, das ist nicht meine Welt, vielleicht bin ich auch zu alt dafür ;)

Ich werde das ganze jetzt mal in aller Ruhe überdenken und so langsam mit dem Bau anfangen, das wird sicher einige Zeit brauchen, wenn ich mir mein Bautempo so anschaue...

Wo ich mir noch nicht wirklich schlüssig bin, ist die Motorenfrage. Wäre denn auch ein Boxer a la DLA 64 in dem Flieger denkbar?

Viele Grüße aus dem Schwarzwald

Peter
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten