Spannungsüberwachung des Nimh Empfängerakkus in Hott Empfänger trotz BEC möglich ?

Hallo
Falls die Überschrift etwas verwirrend sein sollte, hier die Erklärung meiner Frage:

Ich möchte eine mittelgroße Ultimate mit einem 5zelligen 4500er Nimh Empfängerakku betreiben, dessen Spannung ich theoretisch über meinen Hott Empfänger direkt ablesen und überwachen lassen kann.

Da dieser Hochstrom Nimh Akku allerdings nach Schnelladung auch schon gut 7,5V
, evtl. sogar mehr hat, ist es mir doch zu viel für meine Standart LV Servos ( Hatte früher schon mal in anderem Flieger die Erfahrung mit Servozittern gemacht ).
Daher kommt jetzt ein SBEC rein, welches ich auf 6V einstellen kann.
Dadurch habe ich eine stabilisierte Spannung im Empfänger, die idealerweise ja konstant bleibt.

Jetzt die Frage, ob es trotzdem zur Empfängerakkuüberwachung sinnvoll ist, die Warnschwelle auf ca. 5,5V einzustellen, weil ich bislang keine Erfahrung mit BECs gemacht habe, was die machen , wenn die Eingangsspannung unter ihrer minimalen Versorgungsspannung fällt ( Bei mir mit Hobbywing BEC ab 6V-12,6V). Separates Spannungsüberwachungmodul über Telemetrie möchte ich halt nicht auch noch verbauen müssen.
Liege ich da richtig, daß das BEC bei Eingansspannung unter diesen 6V dann die Spannung vom Akku direkt durchschaltet ? Wenn ja, wäre dann die Überwachung trotzdem voll gegeben, so das ich den Akku nicht leer fliegen kann, oder übersehe ich da was ?
Vielleicht macht es jemand ja ähnlich ?
Danke für eure Infos und Meinung zum Thema !

Gruß
Andi
 
gr12.png
Hallo Andi,

die hott-Empfänger haben die Möglichkeit zur Überwachung eines beliebigen Akkus, der mit entsprechender Schaltung dann beim Sender als Empfängerspannung ausgegeben wird.
Dann hast Du wirklich die Empfängerakkuspannung über den gesamten Spannungsbereich. Kommt nur drauf an, dass Du die entsprechende Empfängerbuchse ( je nach Typ anders) frei hast.
Brauchst nur ein Servosteckerkabel und wenige billige Bauteile. Ich verwende diese Schaltung zur Überwachung des Antriebsakkus.

Gruß Hans
 
Hallo Hans
Danke für deine Antwort. :)
Das mit der zusätzlichen Möglichkeit der Spannungsanzeige weiß ich so weit auch mittlerweile über die Hott Empfänger, brauche halt dazu auch wieder eine selbst gebaute Schaltung und muß dann vor dem BEC wieder auf den Empfängerakku gehen. Dein Tipp ist wohl am Besten für Antriebakkuüberachung bis 6s geeignet, wenn man kein größeres Modul zusätzlich kaufen möchte.
Das alles wollte ich aber gerade vermeiden,um es möglichst kabellos und simpel halten, könnte sonst ja einfach auch ein kleines 2-4s Voltagemodul wieder am Akku einschleifen und am Empfänger anstecken.
Mir geht´s eher darum, ob das BEC bei leer werdenden Akkus auch sauber voll durchschaltet und bei kritsch niedriger Spannung diese dann auch im Empfänger angezeigt wird. Falls das alles so ist, muß ich ja im Endeffekt gar nichts machen, nur BEC halt auf 6V Stellen, damit ich die " Nenn -Vollspannung" des 5Zellen Nimh auch mind. habe. Was dann darunter ist, schafft der Akku halt nicht mehr weil er leer wird-
So meine These...:confused:

Gruß
Andi
 

Dieter B

User
Das hängt wohl vom BEC ab.

Zuerst müsste einmal die min Eingangsspannung unter deinen 6V liegen.
Wenn das BEC die Spannung regelt (und nicht nur durch Spannungsabfall Energie vernichtet), was die meisten heute machen, könnte es aber sogar sein, dass die Ausgangsspannung höher als die Eingangsspannung ist. Dann würde der BEC Ausgang erst zusammen brechen, wenn die Akkus wirklich leer sind.
Ich denke du musst das bei deinem BEC austesten.

Hänge einfach einmal 4 Zellen an den Eingang und miss die Ein- und Ausgangsspannung.
 
Das hängt wohl vom BEC ab.

.........könnte es aber sogar sein, dass die Ausgangsspannung höher als die Eingangsspannung ist. Dann würde der BEC Ausgang erst zusammen brechen, wenn die Akkus wirklich leer sind.

Genau das sind meine Hauptbedenken, aber ich könnte mir nicht vorstellen, wie das BEC die Spannung höher transformieren kann ? Es gibt die Lipo Booster, die 1 Lipozelle auf die Spannng für RC ( 5V oder höher )
hochtransformieren...aber beim BEC ?
Muß wohl doch mit niedrigerer Spannung testen und rausmessen...
Gruß
Andi
 

Dieter B

User
Hab noch einmal nachgelesen, zumindest "normale" U/SBEC takten und glätten die Eingangsspannung nur. Damit alleine ist eine Erhöhung der Eingangsspannung wohl nicht möglich. Was dann die Regelung macht, wenn der Ausgangs-Sollwert unter dem Eingangswert liegt, muss man aber wohl testen.
Wenn allerdings dabei zusätzlich die angegebene min. Eingangsspannung unterschritten wird (wie bei dir oben mit 6V angegeben), würde ich das so nicht verwenden (es wird dann vermutlich auch nicht funktionieren).
 
Hallo Andi,

ein SBEC ist ein Regelkreis (PWM) welcher die Eingangsspannung auf z.B. 5V herunterregelt. Aufgrund von Verlusten in
dem Regelkreis muss die Versorgungssspannung immer größer als die Ausgangsspannung sein. Ist dies nicht der Fall, dann macht der
Regler voll auf. Die Ausgangsspannung ist dann die Versorgungsspannung minus Spannungsabfall eines Reglerbauteiles (z. B. Transistor).
Somit wirst du nie die wahre Spannung des NiMh-Akkus messen. Ich würde mich daher an deiner Stelle nicht auf so eine Messung verlassen.
Siehe auch buck converter (Wiki) zum Thema Tiefsetzsteller.

Gruß Micha
 
Hallo

Die Spannung müßte ja auch nicht so genau sein, sondern relativ vergleichbar zum Akkuladezustand.
Damit meine ich, das bei angezeigten 5,5 Volt ( BEC auf 6V eingestellt) der 5Zellen Akku doch relativ leer ist, egal ob es in Wirklichkeit jetzt ein paar Zehntel mehr oder weniger sind. Ausschlaggebend ist hier doch eher, das die angestrebten 6V Versorgungsspannung nicht mehr erreicht werden, weil der Akku leer wird.
Dann wird´s halt Zeit zum laden. Sollte halt nur ein grober Anhaltspunkt zur Sicherheit sein, damit ich den Akku nicht zu weit leer fliege ( was mir die letzten 25 Jahre eh nie passiert ist, auch ohne Telemetrie. ). Aber wenn man die Möglichkeit hat dies einfach mit integrierter Telemetrie zu überwachen, nehme ich das halt gerne mit...;)
Knackpunkt war nur was das BEC bei sinkender Eingangspannung macht...und das, lese ich jedenfalls so raus, macht das was ich auch denke, nämlich die volle restliche Akkuspannung durchschalten. Dann macht meine Überwachung unter 6V über Empfänger auch Sinn.

Gruß
Andi
 
Das geht doch ganz einfach ohne zusätzliche Beschaltung:
1) Aus jedem Servostecker das rote Pluskabel entfernen und mit der Plusleitung des BEC verbinden
2) Auch die Plus-Leitung des BEC am Stecker zum Empfänger entfernen
3) Plus des Accus direkt mit dem Empfänger verbinden (Die Graupner-Empfänger vertragen bis 8,4V)
et voila: Die in jedem HoTT-Empfänger vorhandene Empfängerspannungsüberwachung funzt!
Ich praktiziere das seit Jahren so ohne jedes Problem.

LG
Hannes
 
Das geht doch ganz einfach ohne zusätzliche Beschaltung:
1) Aus jedem Servostecker das rote Pluskabel entfernen und mit der Plusleitung des BEC verbinden
2) Auch die Plus-Leitung des BEC am Stecker zum Empfänger entfernen
3) Plus des Accus direkt mit dem Empfänger verbinden (Die Graupner-Empfänger vertragen bis 8,4V)
et voila: Die in jedem HoTT-Empfänger vorhandene Empfängerspannungsüberwachung funzt!
Ich praktiziere das seit Jahren so ohne jedes Problem.

LG
Hannes

Hallo Hannes
Das ist eine echt coole Idee ;)
Fast schon wie das Ei des Columbus :)
Ist mir allerdings vorerst zu viel Gefummel in den Servosteckern und zusätzliches Kabelgewirr ( 9 Stecker gesamt), aber vom Prinzip her eine handfeste Sache ! Werde erst mal messen, was an Spannung durch das BEC durchgeht, wenn Akku unter die empfohlenen 6V Eingangsspannung kommt. Wenn da doch falsche oder schräge Werte rauskommen, greife ich evtl. auf deine Methode zurück.
Das ist echt mal eine richtige "Old School Idee" mit modernen Möglichkeiten verbunden !
Danke dafür!

Gruß
Andi
 

UweHD

User
Falls dir das Aufteilen der Servozuleitungen zu viel Löterei ist, würde an deiner Stelle vielleicht das HoTT 4s Voltage-Modul einsetzen. Das ist zwar eigentlich für LiPo-Zellen mit Einzelzellenüberwachung gedacht, aber mit einem entsprechenden Adapter lässt sich damit sicher auch ein NiMH Akku messen. Dazu muss das Modul natürlich vor dem BEC in die Zuleitung geschleift werden.
 
Falls dir das Aufteilen der Servozuleitungen zu viel Löterei ist, würde an deiner Stelle vielleicht das HoTT 4s Voltage-Modul einsetzen. Das ist zwar eigentlich für LiPo-Zellen mit Einzelzellenüberwachung gedacht, aber mit einem entsprechenden Adapter lässt sich damit sicher auch ein NiMH Akku messen. Dazu muss das Modul natürlich vor dem BEC in die Zuleitung geschleift werden.


Hi
Ja, so eines hab ich ja auch noch da. Will halt erst mal den einfachsten Weg versuchen und nur mit Empfängerspannung probieren. Sollte ich da unsicher sein und ich das mit den + Kabeln wegen auspinnnen /löten etc. nicht machen, dann ist das Einfachste natürlich das 2-4s V- Modul zur Gesamtspannungsüberwachung.

Gruß
Andi
 

rkopka

User
Da dieser Hochstrom Nimh Akku ...
Daher kommt jetzt ein SBEC rein, welches ich auf 6V einstellen kann.
Dadurch habe ich eine stabilisierte Spannung im Empfänger, die idealerweise ja konstant bleibt.
Ich würde das lieber erstmal testen, was das SBEC wirklich macht, wenn die Spannung zu sehr sinkt, vor allem auch unter Belastung. Ich hätte da kein gutes Gefühl. Warum nimmst du nicht gleich einen 2s Lipo, wenn du sowieso einen Wandler einsetzen willst ?

Up/Down Wandler gibt es, sind aber aufwendiger, daher kaum für die Aufgabe verwendet.

RK
 

flymaik

User
über die Spannung, Rückschlüsse auf den Ladezustand eines Nixx zu ziehen, ist recht optimistisch.
 
über die Spannung, Rückschlüsse auf den Ladezustand eines Nixx zu ziehen, ist recht optimistisch.

Funktioniert bei mir und allen Drehzahlreglern für Nimh/Nicd mit automtischer Abregelung aber schon seit über 30 Jahren sehr gut :cool:. Man muß sich halt mit den Eigenschaften der Zellen beschäftigen. 1,4 V/ Zelle ist für mich als grober Anhaltspunkt vollgeladen. 1,2V ca. 50% und 1,0 V/Z setze ich als leer fest. In dieser Spanne berechne ich je nach Zellenzahl die Gesamtspannung und fertig.
Variiert natürlich je nach Zellenart und qualität, aber reicht für grobe Kontrolle damit man nicht zu weit entlädt bis es RC Probleme gibt. Will halt wissen wann es Zeit wird zu laden.

@rkopka
In diesem Modell brauchte ich viel Gewicht weit hinten, darum ist der Akku recht weit hinten fest installiert und nicht problemlos herausnehmbar. Wäre auch balancermäßig ohne zig Steckverbíndungenbzw. lange Verlängerungen schlecht zugänglich. Und ich möchte keine fest verbauten Lipos, die evtl monatelang unkontrolliert irgendwo im Bastelkeller in einem Modell sind. Unbenutzte Lipos kommen bei mir möglichst alle in meine feuerfesten Koffer. In anderen Modellen habe ich Lipos bzw Liios mit BECs drin, diese sind aber leicht zugänglich und herausnehmbar.

Gruß
Andi
 

flymaik

User
Wenn du parallel entsprechend und definiert belastest ja, aber bei den geringen Strömen einer Empfangsanlage wird's recht ungenau.
Ich bin froh, das wir heute besseres, als NimH Zellen, zur Verfügung haben.
 
Hi
Hat sich eh was Neues ergeben. Habe etwas rumprobiert und gemessen. Das BEC schaltet bei deutlich unter 6V einfach gar nichts mehr durch...da geht nichts mehr, evtl. weil die Spannung für die FETs zu gering ist.
Und da ein Nimh doch Spannungsmäßig unter Last relativ stark schwanken kann, kommt man bei leerer werdenden 5 Zeller NimhAkku schon öfters deutlich unter 6V, evtl sogar um oder unter 5V.....wenn dann das BEC nicht mehr mag habe ich Probleme. Also entweder mach ich doch Lipo rein mit BEC und Voltagemodul überwacht, oder ich schalte direkt vom Akku her auf Empfänger durch. Da die Leitungen zu den Servos relativ lang sind, gehen da eh nochmals ein paar Zehntel flöten, so das normalerweise nicht mehr wie 6V ankommen dürfte. Der Empfänger verträgt eh HV. Die aktuelle Akku- Spannung habe ich dann über die Empfängertelemetrie.

Gruß
Andi

Again what lörnt.:)
 
Hallo Andi,

ich hab ein Turnigy UBEC 2S-6S, 3A welches auch noch bei 5V eine Spannung liefert. Die Spannung am Ausgang betragt dann ca. 4.3V. Das Turnigy UBEC benötigt ca. 1V mehr am Eingang bei 6V am Ausgang. Als Akku würde ich einen LiIo Akku 2S,18650 verwenden. Die sind robust und brauchen nach meiner bisherigen Erfahrung selten einen Balancer, sehr driftarm.

www.akkuteile.de

Gruß Micha
 
Hallo Andi,

ich hab ein Turnigy UBEC 2S-6S, 3A welches auch noch bei 5V eine Spannung liefert. Die Spannung am Ausgang betragt dann ca. 4.3V. Das Turnigy UBEC benötigt ca. 1V mehr am Eingang bei 6V am Ausgang. Als Akku würde ich einen LiIo Akku 2S,18650 verwenden. Die sind robust und brauchen nach meiner bisherigen Erfahrung selten einen Balancer, sehr driftarm.

www.akkuteile.de

Gruß Micha

Dieses 3A Turnigy BEC habe ich auch da, verwende ich allerdings nur für Vorglühanlage, weil es mir mit 3A bei einem 7,5 Kg Flieger mit 6 großen Servos doch etwas schwach erscheint. Das habe ich auch durchgemessen und geht, wie du gesagt hast, auch noch mit 5V, was dann zum Glühen noch reicht. Unter 4,5V oder so schaltet es auch weg. Bei starkem 4500mah Empfängerakku nehme ich nämlich keinen separaten Glühakku, aber die Glühautomatik braucht nur max ca. 5V und da paßt das Turnigy BEC gut dazu...brummt nur etwas unter voller Last, habe ich festgestellt. Die 2 Stück 4-Takt Kerzen des Boxermotors ziehen zusammen ca. 3 A. Ist das brummen normal und unbedenklich ?

Gruß
Andreas

PS: Die Konion hatte ich auch als Empfängerakku, haben nach ein paar mal laden ohne Balancer so gedriftet, das eine Zelle wegen Unterspannung kaputt ging. Dumm gelaufen ..!? Daher jetzt eher Nimh oder halt Lipos.
 

GC

User
Ich fliege mit BEC der eine Ausgangsspannung von 5V hat. Sobald ich einmal eine minimale Empfängerspannung von 4,9V hatte, denke ich langsam ans Landen und habe noch genügend Reserve für mindestens eine Viertel Stunde Flug.

So könntest Du es doch auch mit Deinen 5S NiMh Akku machen, wenn Du einen 6V BEC verwendest. Einfach bei 5,9V langsam ans Landen denken. Der Akku ist dann wahrscheinlich über 30% voll. Aber das kann man auch durch anschließende Messung zu hause am Lader herausfinden.
 
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