Glühzünder Getriebe

Hallo Erwin !

Das ist ein 3,7:1 Getriebe. Da gehen Starrprops mit V-Motor nicht. Das geht nur bei 2:1..
Sonst steht der Propeller immer irgendwie wenn der Motor aus ist und bricht bei der Landung.
Der Marcus hat mir auch gesagt, die Blätter wurden schon bis 13 kW eingesetzt. Also der nova dürfte höchstens an der 1 kW Marke kratzen..

Grüße !
 
Harr, Harr ! :D

Verhaltener Optimismus macht sich breit

P1020019 - Klein.JPG

Heute war es so weit :)

Also erstens - er hält.
Mit dem 10x24 (Mit dem Mittelteil ist es eher eine 10,5) hat er 6700 gebracht.

Ansonsten läuft er ganz schön, nur der Prop ist anscheinend doch etwas zu groß geraten. Leider bin ich Motorseitig auch noch nicht auf die ca. 32000 gekommen, wo der Muffler wieder in Resonanz gehen sollte. Also mal schauen, wo es Mittelteile mit negativen Winkel und 8er Loch gibt :D (Tipps werden gerne entgegengenommen)
Aktuell dreht der nicht weiter bearbeitete oder eingestellte Motor um die 25k
Ich könnte mit einem Reso am Boden sicher erstmal was raus holen, aber auf der Drehzahl bleibt er am Boden dann kleben. Ich hab schon etwas hin und her überlegt, aber eigentlich spricht das alles für noch größere Untersetzungen, damit das benötigte Drehmoment bis zum erreichen der Zieldrehzahl schön niedrig bleibt. Wenn ich irgendwann den Auslass hochziehe, hab ich ja nur noch eine relativ hohe Peakdrehzahl. Das sollen so 37k werden. Idee war ja ursprünglich, mit dem Muffler sehr breitbandig ranzugehen- das teste ich auch auf jeden fall noch, muss dafür aber den Propeller anpassen.

Aber das sind ja nur erste Gedanken, erstmal weiter testen :D Aber man hat schon mal eine Diskussionsgrundlage :)
Die Kritik/Bedenken an dem Konzept, von wegen Haltbarkeit&Vibrationen scheint zumindest vorerst widerlegt zu sein.
Ich muss mir auch noch einen besseren Aufsatz zum anwerfen bauen, man rutscht doch recht leicht weg..
Was noch positiv auffällt : er ist tatsächlich relativ leise.

Ach so :


Grüße !

P.S.: bisschen geil ist das aber schon, dass der nun läuft ;D
 

steve

User
Gratulation...!

...dass er läuft und Du das durchgehalten hast.;)

Die Idee bei den langen schlanken Props ist u.a. dass sie leichter durch kürzen auf den optimalen Leistungsbedarf angepasst werden können. Ist zumindest bei den Crocco-Latten so.

Im Grunde braucht es aber einen Flugversuch, da so ein Prop im Stand ausgesprochen ungünstige Bedingungen hat.

VG
 
Danke :D

Ich werd mal sehen, am besten wär noch eine 9x21 vom Marcus und noch das von Bernhard vorgeschlagene Mittelteil (danke für den tipp !) , dann kann ich mal versuchen, eine vernünftige Charakteristik für den Motor zu finden. Ich hab noch eine 9x21 F5D GM hier, da sind mir aber die Enden zu klein.

Jetzt geht die arbeit ja erst richtig los.. ;D

Grüße !
 

steve

User
Hallo,
die F5D-Props verarbeiten ca. 1kw, die gleichmäßig anliegen. Da liegst Du wahrscheinlich in allen Anforderungen drüber. Im Grunde braucht es spezielle Props mit einer breiteren Blattwurzel (So ca. 10-12mm) und keiner oder minimaler Kröpfung. Die eigentlichen Blätter können wahrscheinlich sogar dünner sein, da Du wirklich nicht an die 13kw herankommst.

Aber wie gesagt, jetzt braucht es Flugversuche mit Logger.

VG
 
Hi Steve !

Ja, er muss so früh als möglich in die Luft. Gerade das aufdrehen der Drehzahl im Flug ist ja wirklich interessant.
Ich muss aber noch rausfinden, ob sich der Schalldämpfer so verhält wie geplant. Wenn nicht, muss ich auf Reso umsteigen, was ja änderungen am Flieger nach sich zieht.

Ich hab übrigens noch ein paar alte Direktpropmessungen vom Nova gefunden, auch in dem Bereich um 25k, es scheint, das Getriebe kostet mich ca. 9% der Eingangsleistung. Ist das ein realistischer Wert für ein einfaches Planetengetriebe ?
Das wüde auch für die hohen Untersetzungen sprechen, mit 1,5:1 oder 2:1 wirds zusammen mit dem extra Gewicht schwierig das wieder reinzuholen, da dort zumindest bei den 3,5er die Propeller noch zu klein bleiben
.
Ich brauch die Vorteile vom Prop und von der Mehrleistung des Motors.

Grüße !
 

steve

User
Hallo Sebastian,
das Getriebe sollte nicht so viel Leistung kosten. Planetengetriebe sind im Grunde so das beste, was es da gibt. Check mal die Getriebetemperatur. Wenn die Getriebe nicht optimal zusammengebaut sind, werden sie extrem heis. Die Zentrierung von Ritzel zu den Planeten ist dabei der Punkt. Bei Reisenauer gibt es dafür eine Anleitung. Es ist erstaunlich, wie man sich an diesem Thema hochziehen kann - aber das bringts. Du müßtest Dir dafür evtl. eine vergleichbare Prozedur entwickeln.

Beim Prop ist die Anpassung an Motor, Modell und Flugstil im Grunde das A und O und wirklich nicht so einfach. Bei den E-Antrieben hat man da sehr viele Möglichkeiten das sehr fein einzustellen und ich finde da immer noch was neues.

VG
 
Ich hatte die Getriebetemperatur im Blick, war keine nennenswerte Erwärmung da.
Das Problem wird eine Rechenungenauigkeit sein, da ich die Messwerte nicht auf das Normklima umgerechnet hatte. Die Direktmessung war an einem heissen, trockenen Tag, bei der Getriebemessung waren es nur um die 20 Grad und kurz nach einem Nieselregen.
Dann hat das Getriebe natürlich nicht 100% Wirkungsgrad und die höhere Masse des Props und der Schwungscheibe wird auch noch eine Rolle spielen..

Hast du eventuell einen Richtwert, was die PG so für Wirkungsgrade haben ?

Grüße!

P.S. Meinst du die Strommessung beim Reisenauer ?
 
Hi Sebastian,
wenn Gebetsmühlen noch laufen. Super Erfolg . So ein Planetengetrieb erreicht bei hohen Lasten wirkungsgrade um die 98% , jetzt ist die Leistung des Motors nicht so hoch wie die der Elektroantriebe die da sonst angeflanscht werden. Unter Umständen bräuchte es ein PG mit weniger Planetenrädern , die für die Leistung ausreichend wären. Aber ich würde auch schauen das der Antrieb möglichst bald in den Flieger kommt. Drück dir die Daumen , die Skeptiker werden aber sicherlich noch das eine oder andere Problem ausmachen und den Zeigefinger heben.

Happy Amps Christian
 
Joau - datt kesselt!

Joau - datt kesselt!

Erstmal ' n fetten Glückwunsch an den Erbauer!
Ich muss gestehen: ich war skeptisch.

Scheint ja jetzt aber doch recht zuverlässig zu laufen.
Interessant finde ich vor allem den Leistungsansatz. Mit einem kleineren Motor die großen Boliden abhängen. Gewissermaßen das Lotuskonzept.
Die großen Props haben schließlich deutlich besseren Wirkungsgrad als die mini-Speed-Quirle. Da darf das Getriebe ruhig etwas Leistung kosten. Allerdings müssen die Getriebeverluste kleiner sein, als der Propzuwachs.
Wenn du wissen willst, wie gut das Getriebe arbeitet, miss und rechne es doch aus:
Vor dem Testlauf die Getriebetemperatur messen, dann eine einfache dünne PE-Schaumkapsel darum wickeln, eine bestimmte Zeit laufen lassen, Iso runter, Temperatur messen. Getriebegewicht messen, verschiedene Metallanteile schätzen, die spezifische Wärmeaufnahme der Metalle raussuchen und schließlich alles zusammenrechnen (machst du doch gerne).
Dann weißt du schon mal, wieviel Arbeit das Getriebe geschluckt hat (absolut). Wenn du jetzt "nur" noch die Drehzahl und das Drehmoment über die Zeit abträgst, bekommst du den relativen Verlust heraus.:D

Ich würd's wissen wollen...
Andreas
 
Hi !

Danke euch. (lieber spät als nie :D )

Ich hab mir beim Marcus mal einen noch etwas kleineren Prop bestellt. Ich will die 10x24 nicht kleinschneiden, ich hab so ein bisschen das Gefühl, dass der Prop in der Luft genau richtig sein könnte, so wie er ist.

Ich suche nun ein Superchief Getriebe für den Rossi Piranha.

Viele Grüße,
Sebastian
 
Ich hätte noch mal eine Frage in die Runde -

Weiss jemand die Daten des "großen" 3,7:1 Hacker-Getriebes ? (Max Leistung und Drehzahl)
Kann dazu im netz nichts finden , nur das Gewicht (73g)
Mit Ritzelmodul und Länge könnte ich auch schon was anfangen.
Ich muss doch eher auf die kleinen Untersetzungen gehen, damit ich den Motor noch anbekomme.

Sebastian
 

f3d

Vereinsmitglied
Nelson mit Getriebe

Nelson mit Getriebe

Hier mein Nelson 3,5 mit 1:4 Getriebe.

Gewicht des Antriebes mit Luftschraube 318 Gramm.

Einfacher leichter Aufbau.

MFG Michael
 

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Hallo !

Danke für die Bilder.
Mir gefällt die Idee, den Planetenträger gleich als Mittelteil zu verwenden.

Einige Fragen :
  • Welchen Durchmesser hat denn der Glatte Teil der Kurbelwelle ?
  • Sind die Stummel, auf dem die Planeten laufen eingepresst oder auch aus Alu ?
  • Es ist ja das Freiflug/Teamrace-Gehäuse - Der Motor wird ja um die 155° Auslass haben. Ist denn genug Material am Gehäuse vorhanden, um den Auslass für ein Reso tauglich zu machen ? Da ist ja durch die größere Bohrung schon weniger Luft nach oben.
  • Wie breit sind die Propellerblätter am Blatthalter ?
  • Wirst du den Motor einsetzen ? Dann muss ja auch noch ein Schalldämpfer ran..

Viele Grüße,
Sebastian

P.S.: Könntest du bitte noch ein Bild von de rAnderen Seite des Planetenträgers machen ?
 
Hallo !

Es ging wieder etwas weiter die Tage. Ich hab von Marcus die Powercroco 9x21 bekommen und gleich mal getestet.


Erst mit einer Fireball-Kerze, denn ich wollte "nur mal schnell" Testen. Die eingebaute Rossikerze war irgendwie hinüber und ich hatte keine andere dabei.
Da schaffte der Propeller mit ach und Krach 7250 rpm, was ca 26700 Touren am Motor sind.
Einen Tag später hatte ich dann Rossi 4 und 7 mit. Die 7er sieht man auch im Video. Damit waren dann als Peak 7500 drin. Besser, aber noch 1000 rpm weg von den
Abschätzungen.
Woran liegts ?
Ich werde mal den Motor überholen, der hat irgendwo noch eine Bremse eingebaut. Ich wollte den Schalldämpfer als Fehlerquelle ausschliessen und hab den Motor (nur ganz kurz) mal ohne laufen lassen. 7800 am Prop. Das sind knapp unter 29000 am Motor, ich brauch 32k um den Oktavsprung im Schalldämpfer zu schaffen. Das kann ich nur in der Luft testen. Ich behalte aber im Hinterkopf, dass ich eventuell doch mit "richtigem" Reso fliegen muss.
Ein Turbokopf wäre auch nicht schlecht, der bringt meistens auch instant 800-1000 rpm mehr. De rMotor kömmt mir auch unterverdichtet vor, ich hab aber schon alle Dichtungen draussen.
Noch interessant ist, dass ich einen besseren Drehzahlmesser brauche. durch die 3,7:1 Untersetzung vergrößern sich die Messfehler dementsprechend.
Wenn ich den Motor einstellen will, sehe ich ja beim Direktantrieb gut Änderungen von 100-200rpm, untersetzt sind das aber nur noch ca. 25-50..
Ich hab auch ein Datenblatt zu dem Getriebe gefunden, die geben Tatsächlich 89% efficiency an. Da lag ich ja mit meinen 9% Getriebeverlust nicht so weit weg. Heisst also, so schnell wie möglich ein Superchief an das Ding. Oder so lassen, Fliegen&Daten sammeln, und das Superchief dann an den 3,5er.

Jetzt geht die Arbeit los :D
Das muss so schnell es geht in ein Modell...

Viele Grüße,
Sebastian

P.S. die 9,3" kommen durch ein für den Prop zu großes Mittelteil zustande.
 

So. Mal wieder einen Test gemacht. Bevor ich den Rumpf zum Modell anfange musste ich unbedingt wissen, ob ich ein Reso brauche oder ob es auch so geht -
Gute Nachricht - Der MVVS geht nochmal in Resonanz. Ergebnis seht Ihr in dem Video. Ich wollte mal mit einer wirklich geringen Last testen - eine 10x6 CFK klapp. Die dreht er auf 10200 ! Das sind 37740 Umdrehungen am Motor. Das ist die Oberkante des Bereichs wo ich hinwill. Jetzt geht es daran, Die Steuerzeiten so zu ändern, dass ich die Maximale Leistung von derzeit bei 24500 rum auf ca. 32000 anhebe. Dazu mach ich aber den Auslass erstmal nur einen Hauch weiter auf, aber die KW länger offen. Was mir nämlich gefällt ist die sehr flache Leistungskurve nach der Maximalleistung, das kann ich beim Getriebe gebrauchen.
Wa sinteressant ist, der Motor ist eigentlich Standard, so Scherze wie ein Turbokopf und Hybridlager sind da noch gar nicht umgesetzt.
Jetzt ist auch mal ein guter Zeitpunkt, um in den Motor zu schauen :D

Viele Grüße,
Sebastian
 
Grüße !

Noch ein kleiner Tipp : Bei aller Sorgfalt muss man ja doch mal ab und zu ungenauigkeiten ausgleichen. Da sind kleine Blechstreifen oft von hilfe. Doch woher nehmen ? Die flattern aktuell Gratis in Form von Diebstahlsicherungen ins Haus Da sind meist zwei dünne und ein dicker Streifen drin.
Die Dünnen sind meist so um die 0,03 bis 0,05mm, die Dicken schwanken um 0,15 - 0,2mm.

P1020310.JPG

Die Dickeren Streifen sind aber etwas schwerer freizuubekommen, da in die Klebefolie laminiert. Deshalb lass ich die meist drin.

Grüße !
 
Hi Sebastian,

na das sieht doch Erfolgversprechend aus. Denk auch an die Zylinderkopfdichtungs dicke. Je dünner desto früher die Zündung im Allgemeinen was besser für hohe Leistung bei höheren Drehzahlen ist. Nur wenig ändern und Messen. Kann auch passieren dass das Ding obenherum toll läufen würde aber nie dort hinkommt weil untenherum der Dampf fehlt um dorthin zu kommen.
Dass kann aber im Flug durch das Anstechen kompensiert werden und der Motor springt doch in die hohen Drehzahlen.
Und der Prop braucht Steigung , soll ja kein Hubschrauber werden.

Happy Amps Christian
 
Hallo Christian !

Danke für die Anmerkungen. Das war ja ein informativer Test, wie viel Leistung bei der Zieldrehzahl übrig ist. Fliegen will ich ja am liebsten mit der 10x24
Ich denke immer noch darüber nach, wie ich weiter vorgehen soll. Wenn ich das Timing erhöhe, sollte es möglich sein, die Motorleistung bei dieser Drehzahl nahezu zu verdoppeln. Die 10x6 war nur ein Test, um zu sehen, wie viel Leistung aktuell bei dieser Betriebsdrehzahl übrig bleibt. Ich dachte, es würde viel mehr fallen, aber es ist ein relativ lineares Verhalten zwischen ca. 450 W bei 24500 und und ca. 340 W bei 36000. Ich mag die Kurve, aber ich muss einen Kompromiss zwischen Leistungsabgabe und flacher Leistungskurve finden. Dies ist notwendig, da das Getriebe den Betriebsbereich verkürzt. Wenn man ein abgestimmtes Rohr verwendet, das zwischen 28 und 30 K arbeitet und den Motor 4:1 untersetzt, ist der nutzbare Bereich für den Propeller nur innerhalb von 500 U / min. Deshalb habe ich noch keine Reso benutzt. Ich brauche aber auch die Leistung bei hohen Drehzahlen, so dass ich den Auspuff möglicherweise trotzdem auf um 180 ° öffnen muss (oder sogar noch mehr, die Profi F2A Motoen haben ja 194° für 42000), um die hohen Drehzahlen überhaupt sinnvoll nutzen zu können. Dann muss ich ein Rohr verwenden, um die Ladung in dem Zylinder zu halten. Ich will den 3,5er aber stärker untersetzen, ca. 5:1 um dem von dir beschriebenen Problem aus dem Weg zu gehen. Plan bisher ist da, Hohlrad und Planeten von einem Superchief zu nehmen und da dann einen eigenen Planetenträger zu bauen, an dem dann gleich die Blatthalter mit dran sind. Die KW geht dan durch und steht von über, diese bekommt dann eine Spinnerkappe zum anwerfen und als Schwungrad. So ähnlich wie die F1C-Motoren. Im Worst Case muss ich halt 6:1 untersetzen und doch mit Rohr arbeiten. Ich hab noch einen Relativ spitz gemachten BWF hier, da könte ich ja mal messen, wie viel Leistung der unterhalb der Resonanzdrehzahl hat und das auf den Nova abschätzen.. Naja, viel zu tun. Muss nur sehen, dass ich das Teil nicht nur am Boden kaputt teste.
Grüße !
 
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