Unbemannte Luftfahrzeuge - Chancen für den Modellflug - Die neuen Technologien

rubberduck

User gesperrt
Liebe Modellflugfreunde,
ich möchte hiermit gerne der Aufforderung unseres Moderators Hans Schelshorn nachkommen (http://www.rc-network.de/forum/show...n-Modellflug?p=4518393&viewfull=1#post4518393) und einen eigenen Thread zum Thema „Unbemannte Luftfahrzeuge - Chancen für den Modellflug –„ starten.

Bislang wurde zu Recht sehr viel über die negativen Auswirkungen, insbesondere der Änderung der Luftverkehrsordnung und die damit verbundenen Einschränkungen für unser Modellflug-Hobby geschrieben und diskutiert.

Unmut über so viele Dinge der letzten Zeit bringen uns jedoch auf Dauer nicht weiter und eine komplette Verweigerungshaltung über Neuerungen in der Modellflugtechnik erst recht nicht.

Neuerungen in der Modellflugtechnik gab es immer und wird es auch zukünftig immer geben.

Also in diesem Sinne: Wo liegen die Chancen dieser Neuerungen für unser Hobby?


Vorwort:
Sogenannte „Unbemannte Luftfahrzeuge als Flugmodell“ gibt es schon seit Leonardo da Vinci.
Selbst die ersten kleinen unbemannten Ballons gehörten dazu und ebenso Prototypen von manntragenden Flugzeugen als Modell und seit 100 Jahren unsere Hobby-Flugmodelle.

Den Begriff „Drohne“ haben die Medien als einfachen Begriff für ein relativ komplexes System erfunden und dummerweise hat er so Einzug in unsere Umgangssprache gefunden.

Was versteckt sich dahinter?
Eigentlich bezeichnet man mit einer „echten“ Drohne ein System, dem ein Auftrag erteilt wird und das dann ohne Zutun seines Auftraggebers irgendwo seine Arbeit verrichtet, je nach Leistungsfähigkeit den ganzen lieben Tag lang. Niemand kümmert sich darum, wo das Gerät gerade steckt und was es tut. Nach Arbeitsende kommt es zum Startplatz zurück und wird aufgeladen und in seinen „Hangar“ transportiert. Hauptsache die Arbeit wurde irgendwie zufriedenstellend verrichtet, ohne das sich jemand ständig darum kümmern muss.

Diese „autonome Arbeit“ kann aus unserer Sicht negativ sein (zB. Kampfdrohnen), oder positiv (zB. Luftauswertung Land-und Forstwirtschaft, Geologie, Auffinden vermisster Personen usw.)
Dazwischen gibt es Einsatzzwecke, die wir meist -noch- als negativ und unsinnig verurteilen, zB. Paketdrohnen oder Lufttaxis.

Soweit als kleine Einleitung …


Nun sollten wir uns bitte in diesem Thread nicht in Vor-und Nachteilen und Vorurteilen verlieren, sondern die „neue Technologie“ und deren Einzug in unserem Hobby sachlich und aus rein technischer Sicht betrachten.

Sonst hat jeder sachlich, fachliche Ansatz einer Beschreibung der „Chancen dieser Neuerungen für unser Hobby“ keinen Sinn.

Also bitte bitte, es geht alleine um „neue Technik in unserem Hobby“

Jürgen
 

rubberduck

User gesperrt
- Begriffe -

1) Gesteuert, Ferngesteuert,

2) Eigenstabil, Selbständig, Sicher,

3) Teil-autonom,

4) Voll-autonom


Punkt 1) und 2) sind uns allen hinlänglich ein Begriff, unter dem man sich die Eigenschaften seines Flugmodells vorstellt.


Punkt 3) und 4) erscheinen viele von uns neu, obwohl es sie eigentlich schon lange (sogar in unserem Hobby) gibt.

Ein uraltes Beispiel ist ein frei fliegender Hangsegler mit Magnetsteuerung, heute nur noch den älteren unter uns ein Begriff. Ein Beispiel für einen (mehr oder weniger erfolgreichen autonomen Flug). Voraussetzung natürlich eigenstabile Flugeigenschaften.



Punkt 3) Teil-autonom
heisst nichts anderes, als ein teilweise selbständiger Flug mit Hilfe einer Flugsteuerung an Bord des Flugmodells.

Die einzelnen Komponenten dieser „Hilfsteuerung“ sind eigentlich gar nicht so neu.
Kreisel für die Flugstabilität, ein Baustein für die Richtungsstabilität selbst die Failsafe-Funktion im Empfänger gehören schon lange dazu.
Autopilot-Systeme für Flugmodelle sind auch nicht neu, wenn auch bislang noch nicht vollständig ausgereift.

Teil-autonom beinhaltet immer noch einen steuernden Modellflieger am Boden, der sein Modell startet, landet und über die meiste Zeil steuert. (Anmerkung: Selbst Kampfdrohnen fliegen ihren Einsatz nicht voll-autonom).




Punkt 4) Voll-autonom
fliegt ein Flugmodell dann, wenn es vorher komplett programmiert wurde, auf Knopfdruck startet, seine Strecke incl. Höhenänderungen abfliegt und irgendwann am Startplatz landet.
Das kann sogar ausser Sichtweite sein.
Der Modell „Pilot“ braucht sich während dessen nicht mehr um sein Flugmodell zu kümmern.
Er kann zwischenzeitlich Kaffeetrinken gehen und zu Feierabend sein gelandetes Modell an seinem (Start) Landepunkt einsammeln.

Anmerkung: Da wir so etwas als Modellflieger ohnehin als langweilig und sicher nicht als Modellflug ansehen, dürfte der voll-autonome Einsatz auch dann wenn er irgendwann möglich ist, für uns uninteressant sein. Somit ist so etwas vorerst eher dem industriellen Einsatz vorbehalten.
Zudem ist ein voll-autonomer Flug unseres Modells, ohne Eingriff durch die Fernsteuerung und erst recht außerhalb der Sichtweite für uns Modellflieger verboten.



Anmerkung:
Warum habe ich bislang die Begriffe „Drohne“ und „Kopter“ nicht verwendet?

Weil man die neuen Technologien nicht alleine am Flugmodell-Typ festmachen sollte.

Bausteine für teil-autonomen und voll-autonomen Flug kann man mittlerweile in fast jedes Flugmodell einbauen.


(Es gibt übrigens im militärischen Bereich nur etwa 10% Kopter-Drohnen, alles andere sind Flächenflieger)


Jürgen
 

rubberduck

User gesperrt
Die Chancen für einen sinnvollen Einsatz der neuen Technologien im Modellflug:



Manche von uns benutzen die neue Technik schon einige Zeit , mehr oder weniger unbemerkt von den Vereinskollegen.

Im Heli kommen schon seit einiger Zeit sog. Flybarless-Systeme zum Einsatz.
Das sind Stabilisierungssysteme für ferngesteuerte Modellhubschrauber, die mit Hilfe von Sensortechnik und intelligenter Software eigenständig präzise Steuerkorrekturen von Taumelscheibe und Heck vornehmen und dem Heli-Piloten das Steuern erleichtern.

Etliche von uns benutzen Kreisel (Gyro Systeme) in ihren Modellen, oft sogar in Modell-Jets zu finden.


Somit ist ein wesentlicher und nicht unwichtiger Punkt die Verbesserung der

- Sicherheit -

beim Modellfliegen.
Wer will schon gerne sich und andere gefährden, wenn es mittlerweile technische Möglichkeiten gibt, seinen Flug sicherer zu machen.

O.K. Das mag nicht jedes Modell betreffen. Natürlich ist ein Easyglider ohne Hilfsmittel einfacher zu fliegen als ein 3D-Heli.





Ein weiterer Vorteil ist die

- Wirtschaftlichkeit -

Wir älteren Modellflieger haben zwar (mehr oder weniger gut) "Modellfliegen gelernt", aber immer mit Bruch oder Totalverlust unseres Modells verbunden.
Wieviel Frust, Reparaturarbeit und Geld haben wir im Laufe der Jahre in unser Hobby gesteckt.
Viele sagen, das muss so sein, sonst lernt man nie richtig fliegen. Naja, wenn es einfacher und sicherere Technik gegeben hätte, wäre uns manches erspart geblieben.
Fliegen lernen bedeutet viel zu fliegen, aber nicht ständig nach ein zwei Starts mit Bruch nach Hause fahren.

Mittlerweile gibt es auch für Anfänger technische Hilfsmittel (z.B. Spektrum ASX oder SAFE+ System) um Starts, Landung und Flug einfacher zu machen.
Und ein RTH (Return to Home) rettet so maches Modell vor dem Davonfliegen und Verlust im Feld oder Wald.

Wem einmal ein komplettes Modell auf Nimmerwiedersehen davon geflogen ist, weiß wie schmerzhaft (auch finanziell) solch ein Verlust ist.

Und ein Davonfliegen seines Modells beinhaltet immer auch die Möglichkeit Schaden an Personen oder Sachgütern anzurichten. Eine Bruchlandung auf einer befahrenen Straße oder im nahen Ort kann schnell zum Albtraum werden.
Von dem Schaden und den damit verbundenen Kosten ganz zu schweigen.

Hier wäre ein System mit Geofence (einem virtuellen Zaun um den Startplatz, an dem angekommen ein Modell automatisch umkehrt), wirklich sinnvoll.



PS: Wer bislang Details zur Technik vermisst hat, die kommen später ... nach der Einleitung

Jürgen
 

rubberduck

User gesperrt
Zum Thema
- Akzeptanz -


Hier scheiden sich die Geister bei den sog. "sinnvollen" und augenscheinlich "nutzlosen" Anwendungen.
Das gilt wohl für die Bevölkerung wie für die organisierten Modellflieger.

Kaum jemand kritisiert die neuen Technologien wenn es um Rettungseinsätze, oder das Auffinden von Rehkitzen vor dem Abmähen eines Getreidefeldes geht.

So ähnlich kann es sich auch auf unseren Modellflugplätzen abspielen.
Wie oft z.B. ist ein Kamerakopter gefragt, wenn es um das Auffinden eines abgestürzten Modells im angrenzenden Feld des Bauern geht.
Statt mit einem Dutzend Helfern das Feld abzusuchen und zu zertrampeln, ist eine Suche per Kamera effektiver und vermeidet Schäden in der benachbarten Landwirtschaft. Damit auch weniger Ärger mit dem Landwirt von nebenan. Oder es befindet sich ein GPS im Modell, das seine Koordinaten an den Modellpilot sendet. Auch ein erfolgreicher" Return to Home" wird kaum von niemanden negativ aufgenommen.




Hier liegen die Chancen für den Einsatz der neuen Technologien.

Im Wissen um die Möglichkeiten und den sinnvollen, vernünftigen Einsatz im Modellflug.
 
Hallo Jürgen,
wenn ich recht verstehe, bist du nach vier sehr ausführlichen Beiträgen immer noch bei der Einleitung.
Da sei mir die Frage erlaubt, wo du mit deiner Argumentation hinwillst. Sollen die neuen Technologien zur Voraussetzung für das Betreiben des Hobbys Modellfliegen werden?

Die Argumentation mit der Sicherheit ist hanebüchen. Ich lebe in der am dichtesten besiedelten Gegend unseres Landes, und ich habe in mehr als 40 Jahren (ausser mir selbst) höchstens zwei mal gesehen, dass jemand auf der grünen Wiese fliegt. Einschläge von Flugmodellen, und ich rede nicht von irgendwelchem Schwirrzeugs, sondern von Flugmodellen, sind mir nicht bekannt.

Also wie willst du die Sicherheit von etwas verbessern, das über Jahrzehnte keine Vorkommnisse zu verzeichnen hat?

Die ganzen Assistenzsysteme, die es seit einigen Jahren gibt, soll von mir aus verwenden, wer Spass daran hat. Aber den Fortbestand des Hobbys mit der Nutzung dieser Systeme auf welche Weise auch immer zu verknüpfen, halte ich für einen völlig absurden Gedanken.

Weggeflogene Modelle durch Anlagenausfall werden damit nur durch weggeflogene Modelle wegen Ausfall des Assistenzsystems ersetzt - beides mit ziemlich genau derselben Wahrscheinlichkeit.

Also bitte keine Augenwischerei. Die ganze Diskussion um unser Hobby hat nichts mit, Sicherheit, Akzeptanz oder Datenschutz(?!) zu tun, sondern ist eine künstlich aufgebauschte Geschichte, in der Sachargumente keine Rolle spielen (können).
Und die von dir ins Spiel gebrachten neuen Technologien sind höchstens ein Ablenkungsmanöver, haben aber mit dem eigentlichen Modellfliegen nichts zu tun.
Gruss,
H.
 

rubberduck

User gesperrt
Der Flugcontroler ist das Nervenzentrum eines modernen Flugsystems.

Flugkontrollsysteme sind vielfältig. Von GPS-fähigen Autopilot-Systemen über Zwei-Wege-Telemetrie-Verbindungen bis hin zu grundlegenden Stabilisierungssystemen.


Heutige Flugsteuerungssysteme haben viele Sensoren zur Verfügung - GPS, Luftdrucksensoren, Fluggeschwindigkeitssensoren, Kompass, etc. die Liste geht weiter.

Die - wichtigsten Bausteine - eines Flugcontrollers sind die Gyroskope, gekoppelt mit den Beschleunigungsmessern. Wie der Name schon sagt, messen Beschleunigungssensoren die Beschleunigung - sei es aufgrund der Schwerkraft, einer hohen G-Drehung oder einer Stopp-Kraft. Allerdings reicht das nicht um eine saubere Reaktion auf Einflüsse auszugleichen. Hier kommen Gyros (Kreisel) ins Spiel. Gyros messen die Rotationsgeschwindigkeit um eine Achse. Genauso ein Gyro die Gierbewegung abdeckt, können Gyroskope verwendet werden, um die Neigung und das Rollen eines Flugzeugs zu messen.

Das alles bedarf jedoch einer Intelligenz, die die Sensorwerte misst und automatisch über eine Zumischung der Steuerbewegung des fernsteuernden Piloten, beimischt.
Diese „Intelligenz“ ist die Software im Speicher des Flugcontrollers.
Je besser programmiert und auf das entsprechende Flugmodell angepasst, desto besser das Flugergebnis. Das führt letztlich zu einer fast unsichtbaren Stabilisierung des Flugmodells.

Ein Kompass kann die letzte gesteuerte Richtung des Modells beibehalten, ein Barometer die Höhe.

Ein GPS hilft bei unbeabsichtigtem Davonfliegen des Modells und Überschreiten einer Fluggrenze (Reichweite). Ebenso kann eine Maximalhöhe eingestellt werden, die das Modell auch ferngesteuert nicht überschreitet.

Moderne Flugcontroller haben eine Telemetrie an Bord, die alle Daten immer zeitnah und aktuell an den steuernden Piloten sendet.

Mit Hilfe solcher elektronischen Bausteine und einer zugehörenden Software lassen sich Modelle sicher, eigenstabil und allzeit „im Griff des Piloten“ fliegen.

Alles zusammen ist man im Bereich der Flächenflugzeuge noch nicht so weit, das man damit auch „schnelle und zickige“ Modelle steuern kann. Aber die Weiterentwicklung schreitet täglich voran. Und vorzeigbare Anfänge sind bereits gemacht.
 

rubberduck

User gesperrt
Hallo Holger,
du hast Recht, in Punkto Sicherheit hat der Modellflug zum Glück nur ganz wenige ernsthafte Schadensfälle zu verzeichnen.
Ich fliege fast nur noch auf einem Vereinsplatz und einem Hang der ebenfalls einem Verein gehört. Wildfliegen war in den 70ern und 80ern.
Wenn ein Modell wegfliegt dann fast immer in die benachbarten Felder.
Deswegen kommt es maximal zur Diskussion mit dem Landwirt beim Mähen oder Ernten.
Fast-Personenschäden durch Abstürze in den Zuschauer oder Vorbereitungsraum hat es schon mal gegeben, die zum Glück glimpflich ausgingen.


Es geht im übrigen ja nicht darum, das man so ein System unbedingt einsetzen muss, auch nicht um eine Verknüpfung mit dem Fortbestand unseres Hobbys, sondern alleine um den Wissensstand, dass es sowas gibt, wie es in etwa funktioniert und das man es durchaus positiv einsetzen kann (wenn man möchte).

Unter dem Begriff "Chancen" möchte ich nur mit der Kritik an einem System aufräumen, das durchaus positiv eingesetzt werden kann und bei den Helipiloten auch schon den Normalfall darstellt.

Dem Anfänger oder dem unsicheren Rentner kann es durchaus eine Hilfe sein.


Gruss
Jürgen

PS: Ich halte einen Bremsassistent beim LKW auch für eine gute Sache, die alterfahrenen Brummifahrer schalten ihn oft ab. Die Folgen sehen wir dann täglich auf dem Schirm.
 

Alles zusammen ist man im Bereich der Flächenflugzeuge noch nicht so weit, das man damit auch „schnelle und zickige“ Modelle steuern kann.


Zum Glück ist man noch nicht so weit. Wer zickige Modelle nicht steuern kann, soll es bleiben lassen. Piloten die denken, sie können mit Assistenzsystemen nun fliegen, sind die eigentliche Gefahr.

Gruß
Micha
 

rubberduck

User gesperrt
Zum Glück ist man noch nicht so weit. Wer zickige Modelle nicht steuern kann, soll es bleiben lassen. Piloten die denken, sie können mit Assistenzsystemen nun fliegen, sind die eigentliche Gefahr.

Gruß
Micha

Und der Anfänger der mit den ersten Problemen zu kämpfen hat, sollte es auch bleiben lassen?
Nur weil wir alle so gut sind? Dann fahr du mal in einem Hightech Formel-Eins Boliden gegen einen Profi.
Da siehst du genauso alt aus. Grins ;)

Übrigens, ein Assistenzsystem kann man soft oder scharf schalten, je nach Belieben und wer es nicht braucht fliegt ohne.
So ... what ...
 
Das ist wieder so ein klassischer Thread, wo nur erwünschte Antworten gute Antworten sind.
Eigentlich kann der Laden hier schon geschlossen werden, und wir geben der Ente recht...:rolleyes:

Gruß Mirko
 
PS: Ich halte einen Bremsassistent beim LKW auch für eine gute Sache, die alterfahrenen Brummifahrer schalten ihn oft ab. Die Folgen sehen wir dann täglich auf dem Schirm.

Dieses PS ist komplett an deinem eigenen Thema vorbei. Der Vergleich mit Assistenzsystemen in Massenverkehrsmitteln lässt sich nichtmal an den Haaren herbeiziehen.

Und deine Erklärung der Funktion eines Gyros ist auch mehr als zweifelhaft.

Also nochmal die Frage: auf was willst du hinaus?
Dass jeder die neuen Technologien nutzen kann oder nicht, wussten wir auch vorher schon. Und wer sie nutzt, weiss auch um ihre Möglichkeiten.

Ich warte auf den “Ach soooo!“-Effekt hier.

H.
 

rubberduck

User gesperrt
Dieses PS ist komplett an deinem eigenen Thema vorbei. Der Vergleich mit Assistenzsystemen in Massenverkehrsmitteln lässt sich nichtmal an den Haaren herbeiziehen.

Und deine Erklärung der Funktion eines Gyros ist auch mehr als zweifelhaft.

Also nochmal die Frage: auf was willst du hinaus?
Dass jeder die neuen Technologien nutzen kann oder nicht, wussten wir auch vorher schon. Und wer sie nutzt, weiss auch um ihre Möglichkeiten.

Ich warte auf den “Ach soooo!“-Effekt hier.

H.

Also nochmal die Frage: auf was willst du hinaus?
---
Auf einen Gegenpart zur einseitig negativen Diskussion um die neuen Technologien.
Was ist daran falsch neue Dinge zu entwickeln?

Wenn es manche missbrauchen, kann doch die Technik nichts dafür.

Bitte nicht weiter so, sonst landet der Thread im Cafe :(

gruss
Jürgen

all we are saying is give peace a chance ...john lennon
 

Hans Schelshorn

Moderator
Teammitglied
Liebe Modellflugfreunde,
ich möchte hiermit gerne der Aufforderung unseres Moderators Hans Schelshorn nachkommen
...

Na, Jürgen, wie kommst denn auf dieses arg schmale Brett? Das ist ja nicht mal ne Dachlatte!
Ich habe zwar vorgeschlagen, daß Du einen Beitrag über die Chancen schreiben solltest (den Du vermisst hast), aber doch bitte in dem vom Konrad eröffneten Thema. Warum machst Du ein neues Thema auf mit fast gleichlautendem Titel? Damit die Diskussion wieder von vorne anfängt?

Servus
Hans
 

rubberduck

User gesperrt
Hallo Hans,
ich wollte vorsichtig an die Sache rangehen, ohne Konrads Thread zu beschädigen.
Deswegen habe ich die Sache mit dem "ersten Beitrag" mir schon überlegt.
Das aufgrund der allgemeinen Stimmungslage so ein Thread schnell wieder ins Negative rutschen kann (obwohl ich bewusst versucht habe möglichst nur auf die Technik einzugehen) war es
ein Versuch, die Postings weitgehend technisch sachlich und fachlich zu halten.
Tja, was tun? Titel ändern z.B. in "Die neuen Technologien", Postings verschieben oder das Thema schließen? Was meinst du?
Mach bitte einfach was du für richtig hälst.

Gruss
Jürgen
 
Naja,

meine persönliche Meinung...

Ich mache Modellflug,weil es anspruchsvoll ist. Wenn die Kiste fast vollautomatisch fliegt, dann ist das Hobby für mich uninteressant.
Kreisel im Flächenbereich ? Nöö, Windböen steuere ich selber aus, das ist ja der Reiz an der Sache. Und wenn ein Flieger ohne Kreisel gar nicht fliegt, dann ist es eine Fehlkonstruktion.

Bei uns kommen auch schon mal die Anfänger mit den Fliegerchen, die über eine Rettungsfunktion verfügen.
Das ist am Anfang schon mal hilfreich aber ich rate dann immer, die Rettungsfunktionen so schnell wie möglich abzuschalten, sonst lernen die es nie.

Die sind immer total überrascht, dass sie dann bei der Landung irgendwelche Windeinflüsse aussteuern müssen, wo der Flieger vorher wie auf Schienen geflogen ist.
Das ist aber Ansichtssache...wer den schnellen Konsum und scheinbar schnelle Lernerfolge haben will, der kann es machen aber für mich ist das nichts, Dann kann ich mich auch vor eine Playstation setzen.
 
Naja,

meine persönliche Meinung...

......... Dann kann ich mich auch vor eine Playstation setzen.

Genau da sehe ich auch den Unterschied zum "traditionellen" Modellflug.

Die Elektronik füllt jetzt einfach nur die Lücke zwischen der "realen" Welt und der komplett "virtuellen" Welt.

Mit dem Unterschied, daß man Elektronen nicht essen kann.

mfg
der Nichtflügler
 

rubberduck

User gesperrt
Die Diskussion um den sog. "traditionellen Modellflug" hatten wir Mitte der 90er auch schon bei den ersten Schaumfliegern.

Dann gab es Diskussionen bei der Einführung der ersten 2,4Ghz-Anlagen.

So gesehen nichts Neues.



Es geht hier nicht um die persönliche Meinung des Einzelnen, denn jeder kann tun und lassen was er will.
Ich wollte vielmehr auf die Technik eingehen, die dahinter steckt.


Ich hab zwar allerlei Fahrassistenten im Auto, schalte sie aber alle ab weil das kein echtes Autofahren mehr ist.
Ist doch kein Zwang sowas zu benutzen.


Wissen ist doch deswegen nicht negativ?


Jürgen
 
Die Diskussion um den sog. "traditionellen Modellflug" hatten wir Mitte der 90er auch schon bei den ersten Schaumfliegern.........

.......Wissen ist doch deswegen nicht negativ?

Jürgen

Du verdrehst die Sachen so, wie es dir in den Kram passt, damals ging es nicht um den "traditionellen Modellflug" sondern um den "traditionellen Modellbau"!

Und "Wissen ist doch deswegen nicht negativ?" - das sehe ich auch so, aber es geht doch nicht um das "Wissen" sondern um das "Machen"
Wenn man dann mal alles zu den vollautonomen Fliegern kennt, dann kann man sagen: Geht doch genau so gut wie am Simulatorbildschirm!
Dann bildet man also nicht mehr die Realität auf dem Bildschirm ab sondern man bildet die virtuelle Welt in der Realität nach.

Und das wird dann als großartiger Fortschritt angeboten.

Wer darauf reinfällt ist realitätsfern!!! Deshalb auch mein Hinweis, daß man die Dinger nicht essen kann, da ist nämlich die Grenze zur virtuellen Welt.

mfg
der Nichtflügler
 

Claus Eckert

Moderator
Teammitglied
Hallo

Nun habe ich im zweiten Durchlauf versucht den „Aha-Effekt“ zu finden. Es ist mir gestern schon nicht gelungen.
Was sicher ist, es wird immer irgendeine eine Entwicklung geben die den Modellflug verändert. Aktuell der Einsatz von 3D-Druckern.
Was die Technik im Modell angeht, da kann schon noch was entwickelt werden. Angefangen von Rückmeldungen an die Sticks bis hin zu akustischen Checklisten z. B. im Landeanflug usw. usw. Ob sinnvoll oder nicht entscheidet der Markt.
Vielleicht gibt es auch eine Entwicklung hin zu einer Flugsimulation mit einem realen Modell als Umsetzung. Ähnlich wie es Martin Müller mit seinen Drift-Cars macht. Das hat mit einem RC-Car auch nichts gemeinsam.

Es kommt immer auf die Zielgruppe an. Und die ist im Modellflugsektor bisher wenig massenmarkt tauglich. Der Copterboom hat seinen Zenit auch schon überschritten. In der Raceszene und der Foto/Videoszene haben sich einige Enthusiasten festgesetzt. Die sind sicher keine Kandidaten für den Modellflug.

Was bleibt? Eigentlich alles so wie bisher. Neue Technik, wenn es welche gibt, wird angenommen oder nicht. Da hat jeder die freie Entscheidung. Ich sehe aktuell keine bahnbrechende Entwicklung. Es gibt nur ganz wenige Firmen die versuchen abseits des Mainstream Neues zu bringen. Doch der Knaller wie z.B. beim Einsatz von Lipos oder die Entwicklung von BL-Motoren, der ist nicht zu sehen.

Vielleicht ist das der Aha-Effekt: Man kann über viel schwadronieren, verändern wird sich dadurch noch nichts...
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten