Hallo Thomas,
die Frage ging zwar nicht an mich aber mal zur Orientierung/Sammlung der Methoden:
Die Flächen werden von Hand nass geschliffen. Ich sollte es mal mit einer Maschine probieren aber das ist wirklich noch Handarbeit. Immer wieder mit viel Wasser die Schleifreste aus dem Papier spülen, die Flächen abwischen.
Um den Druck gleichmäßig auf die Fläche zu bringen, lege ich das Schleifpapier auf sehr harten Schaum (aus PC-Verpackungen) Polystyrol geht auch. Hier gilt auch wieder: Anfangs hartes Material zur Druckverteilung, an der Nase z.B. mit Radius, später dann immer weicher werden, weniger Druck ausüben.
Bei der Politur nutze ich verschiedene Maschinen. Dabei wird entweder die Poliermaschine fixiert und das Teil mit der Hand entlanggeführt oder aber die Fläche wird fixiert und dann einen Maschine mit der Hand geführt.
Für Politur und Wachs gibt es verschieden Pads. Die werden auch nicht verwechselt. Teilweise nehme ich für jede Farbe einen anderen Pad. Wenn erst mal etwas Rot in eine weiße Fläche einmassiert ist, bekommt man es nur schwer wieder raus.
Die Maschinen sollten eine Drehzahlregelung haben. Die fixierte Maschine hat am besten einen Fußschalter. Meine drehen sehr langsam hoch.
Immer wieder etwas Wasser auf die Schleiffläche geben. Das in der Emulsion enthaltene Wasser ist meist schneller weg, als die Schleifmasse.
Grundsätzlich nimmt die Schleifgeschwindigkeit/Drehzahl in den verschiedenen Arbeitsschritten zu und der Druck auf das Werkstück ab.
Immer wieder mal alles reinigen und den Fortschritt überprüfen - was weg ist, das ist weg.
Bei Handpolitur verwende ich Baumwolltücher. Die Pads für den groben Schliff sind aus Schaum, für den letzten Schliff dann aus so einem Faserverbund - schaut bei mir aus, wie so ein xxl-Pelzkragen aus Schafswolle.
VG