Einbau Querruder und Flaps
Einbau Querruder und Flaps
Hallo zusammen
Trotz des schönen Flugwetters geht es langsam weiter
Der Einbau der Querruder ist gut vorbereitet. Ausfräsen der Aussparung, die Deckel zum abschliessen der Fräsung liegen fertig lackiert bei
Es ist zwingend darauf zu achten, dass an den Rändern ein genügend breiter Steg vorhanden ist, wo die Deckel auch wieder aufgeschraubt werden können, sonst sind Holzeinlagen Pflicht :-)
Die Servohalterungen sind bereits verklebt. Ich musste noch etwas nachfräsen an den Rändern, da die MKS Servos nicht genau passten.
Die ovale senkrechte Öffnung für das Servogestänge ist vorhanden
Leider sind die Servohalterungen nicht genau aufgeklebt. Dies führte dazu, dass die Gestänge 9 mm bei gleicher Stellung aufweisen. Der Hersteller wurde darüber informiert.
Die Anlenkungsaufnehmen in den Querrudern sind aus der GFK-Platte auszulösen und ebenso wie beim Höhenruder fast unsichtbar einzubauen
Ansonsten sind hier keine grossen Schwierigkeiten aufgetreten
Weiter geht es mit den Flaps. Hier sind die eine oder andere Hürde zu überwinden, sonst kann das danebengehen.
Das erste ist das auslösen der Flap-Teile aus der GFK Platte. Hier ist darauf zu achten, dass die richtigen Bauteile zusammengepasst werden.
Diese Spitze fehlt bei der inneren Aufnahme !!!
Die äussere Flügeaufnahme ist länger und weniger hoch, als die innere Aufnahme.
Äussere Aufnahme
Innere Aufnahme
Die Aufnahme des Kugelkopfes ist dabei
genial gelöst. Wenn das GFK Teil sauber ausgebaut und geschliffen worden ist, kann der M4 Kugelkopf direkt aufgeschraubt werden. Die Ecken werden dabei als "Gewinde" geschnitten beim aufschrauben und der Kugelkopf hält.
Ich habe die Kugelköpfe dann mit noch mit Harz gesichert, das hält bombenfest.
Leider ....
Als Bauhinweis darf ich hier sagen, dass zumindest
die inneren Kugelkopf-Aufnahmen (Fahrwerk) NOCH NICHT verklebt werden sollen.
Es kann (bei mir hat es) ein kleine Ungenauigkeit gegeben, vermutlich irgendwo etwas zuviel oder zuwenig Lack abgetragen beim Harzen, so dass zum Schluss die Flap nicht optimal passt. Wenn man den Kugelkopf nun noch etwas drehen könnte,
dann könnte man das passend nachjustieren und erst anschliessend verkleben.
Das mitgelieferte Mass des Herstellers auf dem Herstellerfoto für die äussere Flap-Aufnahme stimmt leider nicht ganz.
Dies kann dazu führen, dass die Ausfräsungen im "freien" enden und nicht sicher verklebt werden können.
Das sicherere Vorgehen ist wie folgt:
Bestimmung der Mitte der Spantes der bei etwa 370 mm Rumpfseitig montiert ist und eine senkrechte Linie zur Kante bis etwa 20 cm ziehen. Nun sieht zwar immer noch nichts und kann sich leider nicht sicher sein,
aber mit einer guten LED-Leuchte von der anderen Seite angestrahlt gibt dann die absolute Sicherheit wo der Spant genau liegt.
Anlegen und einzeichnen der Abstände auf der Basis der montierten Aufnahmen
Wichtig ist hier, dass die 4 mm Versatz (Breite Kugelkopf) mit einberechnet werden.
Die Ausfräsungen immer mittig zur gezeichneten Linie tätigen (also etwa 1.5 mm links und etwa 1.5 mm rechts). Dann passt das.
Beim einharzen auf den korrekten Winkel achten, damit das ganze auch schön aussieht, und der Erfolg ist ziemlich sicher.
Leider taucht nun ein Problem aus, das sich nicht so ohne weiteres lösen lässt.
Die Anlenkung der Flaps:
Hier ist ein enorm hoher Servoweg nötig von etwa 110 Grad !!
Das können nur programmierbare Servos von HITEC (mit entsprechendem Programmiergerät),... oder man hat eine JETI-Steuerung und nutzt deren Möglichkeiten voll aus (Ein Kollege aus dem Jeti-Forum teilte mir die Idee mit):
Einstellungen DC-24:
Servoweg pos und neg. auf 148% !!! einstellen, Limit pos und neg auf 150% einstellen. 3 Punkt Funktionskurve für die Flaps erstellen und den 2 (mittleren) Punkt von 0 auf 100% verschieben. Dann erhält man mit den von mir verwendeten MKS Servos fast 110 Grad Servoweg auf einem Schaltweg (oder man verwendet einen Schieberegler).
Warum nur 148% ???
Das ist ein Kuriosum das mit den MKS HV777 Servos passiert. Wird der Servoweg auf 150% eingestellt, und dieser Punkt tatsächlich angefahren,... dann wird das ganze Servo stromlos !!!!
Zuerst dachte ich, das Servo sei kaputt, aber nach aus- und einstecken funktionierte es wieder, bis wieder zum Vollauschlag gefahren wurde. Bei einer Reduktion auf 148% wird wohl der Endpunkt nicht erreicht, und es behält seine volle Kraft und hält die Flaps dann auch korrekt
Das nächste Problem tritt dann auf, wenn die Masse des Servoarms vom Hersteller übernommen werden. Dort wird ein 34 mm Arm empfohlen,... auf Grund der vorgefertigten und gefrästen Serovoposition ist dies aber unmöglich. Aktuell bin ich auf der Suche nach einem 28er oder 30er Arm. Ein 32er Arm drückt durch die Fläche,... heisst kann nicht verwendet werden wenn man 110 Grad Servoweg fahren will
0-Position
Nach etwa 20 Grad Weg stösst der Arm bereits auf der Flügelinnenseite an. Wäre dort nicht Kohle verbaut, wäre der Flügel jetzt kaputt
Als nächstes kommt der Rumpf dran mit den ganzen Ausfräsungen und Ausschneidungen,... mir blutet das Herz wenn ich daran denke
Die Beleuchtung und das Fahrwerk mache ich erst später. Einerseits damit ich das Fahrwerk in der richtigen Position zur Rumpfaufnahme fixieren kann, und die Beleuchtung, weil ich erst noch Abdeckungen für die Beleuchtungen abformen muss. Zudem ist mir die Positionierung noch völlig unklar.
Bis demnächst, mit dem Bildern vom Rumpfumbau
Gruss Rainer