Aeolus 3m Nuri F3B

Hallo,

kennt jemand von euch dieses Modell https://www.aerodesign.de/modelle/AE/ae018v1_3view_1200x933.gif ? Ich habe es vor 15 Jahren zusammen mit einem Freund nachgebaut. Mein Freund hat das Modell dann ca 10 Jahre sehr erfolgreich im Hangflug eingesetzt. Ich dagegen wollte meins immer mal elektrifizieren und diesbezüglich bin ich etwas an den damaligen Antrieben/Akkus und Gewichten gescheitert, weshalb mein Aeolus die Jahre fertig gebügelt in der Ecke stand. Heute war es dann soweit. Durch Zufall kam mir der Flieger wieder in die Finger und jetzt denke ich über einen passenden Antrieb nach. Was wäre eine leichte brauchbare Absauf/Steighilfe? Ich hatte 3S 2200mah und einem 300 bis 400Watt Motor im Sinn. Der Antrieb sollte in der Lage sein, das Modell 2 mal von 0 auf 150hm zu befördern und noch genug Reserven besitzen um bei überraschendem Abwinden den Landeplatz sicher zu erreichen.

Ich würde mich sehr freuen, wenn es hier Leute gibt mit Erfahrungen bezüglich dieses Modells und ein entsprechender Austausch stattfinden könnte. Mein Aeolus hat Landeklappen und Querruder. Der Hangflug Aeolus meines Freundes besitzt anstatt der Landehilfen Wölbklappen.

Grüße Chris

PS: nach 15 Jahren hat sich einiges an Staub angesammelt. Neu bügeln ist das erste was ansteht.
 

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Hi Chris,
sehr schön, dass du dem Aeolus nach so vielen Jahren doch wieder eine Chance gibst.
Zum Antrieb: Meist muss bei dieser Pfeilung recht viel Blei vorne rein, um den SP einzuhalten. Daher sehe ich hier entweder einen Zugantrieb, oder einen Druckantrieb, dann aber mit Fernwelle. Erzähl mal was zum derzeitigen Gewicht, Blei usw. Vielleicht ist es möglich, Blei gegen Antrieb zu tauschen?!
Jetzt wo die Folie eh runter kommt, würde ich mir auch überlegen, ob es nicht Sinn ergibt, die WK nachzurüsten.

Gruß Christian
 
Servus,


da wir mit 1,2mm Abachi anstatt Balsa beplankt haben, ist der Vogel stabil und schwer. Abfluggewicht nur Flügel ohne Rumpf liegt bei 3kg. Blei braucht es dabei keins. Der Schwerpunkt stimmte auf Anhieb. Ein Versuch den Hangflieger meines Freundes mit Ballast zu fliegen hat gezeigt, dass die maximale Flächenbelastung nicht viel mehr wie 3,8kg betragen sollte. Nach unseren Erfahrungen hat das Mehrgewicht von 400g im Vergleich zum Bauplan-Entwurf (2,6kg) dem Flieger nicht geschadet. Gleiches berichtet ja auch der Enwickler Zitat: https://www.aerodesign.de/modelle/HS/hs18_d.htm
Mit gut 3kg erreicht das Modell eine erheblich bessere Streckenleistung, aber das wußte ich damals noch nicht.

Mein Elektrorumpf sollte unbedingt unter 600g bleiben.

100g Rumpfschale
200g Motor
150g Akku
100g für Regler und Luftschraube/Kleinteile

Rein theoretisch müsste es mit den heutigen Antrieben und Akkus funktionieren. Notfalls stecke ich den Flügel ohne Rumpf zusammen und mach mir einen reinen Segler-Hangflieger daraus. Ich werde wohl auch noch ein paar Klappen nachrüsten. Diesbezüglich habe ich hilfreiche Nachrichten erhalten.
 
Da der Aeolus nun 20 Jahre alt wird, rückt die Zeit näher das Modell weiter zu bauen. Bei der Herstellung des Motorspant fiel dann auf, dass die Luftschraube in die Nasenleiste schlägt. Jetzt darf erst mal der Rumpf verlängert werden.

Spannend ist zu sehen, wie man vor 20 Jahren gebastelt hat und welchen Anspruch man heute mit bringt. Das Projekt ist mittlerweile zum Spiegel der eigenen Entwicklung gereift. Alleine die Steckung und die Anschlüsse der Flächen. Da stellen sich mir die Nackenhaare auf, wie man sowas machen konnte. Damals gab es wohl nur einen Grund zu basteln, man wollte fliegen egal wie es aussieht oder funktioniert.
 

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Hallo Chris,

planst Du für den Wingletfuß eine "Nachspur"? Willst Du das Winglet mit 3° nach außen anstellen? Siehe Bild Nr. 1.
Das habe ich auch bei einem Pfeil gemacht, mit gutem Ergebnis.

Allerdings habe ich ein profiliertes Winglet mit Schränkung gebaut:
-die Profilierung nach innen
-den Wingletfuß mit 2° nach außen angestellt (Sehne)
-oben die Sehne auf 0° geschränkt

Viel Erfolg bei Deiner Nachrüstung!

Klaus.
 
Hallo Klaus,

danke für den Rat, die Winglets (ebene Platte) sind fertig und ich kann gar nicht mehr genau sagen, wie man die damals ausgemessen hat. Das erste Bild zeigt die Elektro Nase mit dem geplanten Sturz. Die Formen dafür sind aus dem 3D Drucker. Mache das zum ersten mal mit solchen 3D Druckerformen. Aus diesem Grund der Versuch mit PLA-Drucker und Flüssigkeitsdrucker. Das was zum Schluss besser funktioniert hat wird zukünftig vielleicht öfters angewendet.
 

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Hallo Klaus, das Modell habe ich vor über 20 Jahren angefangen zu bauen. Ich kann nicht mehr sagen wie die Winglets damals montiert wurden. Wir hatten in einer Gemeinschaftsarbeit 2Modelle angefangen. Beide identisch aufgebaut. Meins ist bis heute nicht fertig. Das „Schwestermodell“ hat in den Jahren 2002 bis 2010 hunderte von Flugstunden, bei einem Kollegen, absolviert und seine Stärken und Schwächen unter Beweis stellen dürfen. Nach einer Landung in einem Zaun wurde das Modell neu als Scale Swift aufgebaut.
 
UUUPS, ich hatte Dein Bild falsch interpretiert:

-die 3° beziehen sich auf den Motorsturz, nicht auf das Winglet.
Alles klar.

Laut der Skizze von Hartmut Siegmann steht das Winglet auf 0°. Ich vermute mal, dass ihr die beiden Flieger auch so aufgebaut habt.

Grüße,
Klaus.
 
Das abformen der Nase hat im zweiten Anlauf funktioniert. Das PLA benötigt zwei Anstriche mit PVA Trennlack. Nur ein Anstrich führte zu einer ungenügenden Trenneigenschaft und einem zweiten Versuch.
 

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Wo Luft rein geht, muss diese auch wieder raus. Das wurde in der Funktion als Griff kombiniert. Der Deckel hält mit Magnetkraft.
 

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Die Abformungen für die Servodeckel haben funktioniert. So langsam steigt die Vorfreude auf den Erstflug.
 

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Macht eine Schwerpunktverschiebung (Servobetriebene Akkurutsche) bei einem gepfeilten Nurflügler Sinn?


Durch den Schwerpunkt nahe des Zentrums der Wölbklappe hatte das "Schwestermodell" die Eigenschaft die Nase etwas hoch zu nehmen, wenn die Wölbklappen gesetzt werden. Eine Thermikstellung der Wölbklappen erzeugte etwas "Höhentrimmung", was beim kreisen durchaus erwünscht war. Aus diesem Grund wurden die Wölbklappen ohne Mischer auf Höhe genutzt. Die Wölbklappen erzeugten lediglich ein negatives Wendemoment, wodurch eine Querruderdifferenzierung Sinn gemacht hat.

Hätte das Modell eine andere Trimmung der Höhenruder benötigt um die Wölbklappen zu nutzen, wäre eine Schwerpunktverschiebung lange integriert. Wie sind die Erfahrungen mit einer Schwerpunktverschiebung an einem gepfeilten 4Klappen Nurflügel?


Quelle: https://www.aerodesign.de/modelle/HS/hs18.htm
 

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Macht eine Schwerpunktverschiebung (Servobetriebene Akkurutsche) bei einem gepfeilten Nurflügler Sinn?
Bei gepfeilten Nurflügeln macht eine Schwerpunktverschiebung keinen Sinn. Eine robuste Mechanik über die das möglich wäre ist schwer und nimmt viel Platz weg. Die (mechanisch) beste und robusteste Schwerpunktverschiebung, die ich gesehen habe, war ein einem Ceo7 von HJU. Zu einer Leistungssteigerung hat das aber nicht geführt. Die Ceo7 ohne Schwerpunktverschiebung waren im Wettbewerb gleich gut.
 
Der Aeolus hat heute seine ersten Flüge absolviert. Ein Phantastisches Flugbild, ein etwas kritisches Startverhalten aufgrund von Angstblei, welches nach und nach weichen durfte und ein eher schmaler Geschwindigkeits-Bereich in dem das Modell funktioniert. Fliegt man zu schnell fängt der Rumpf an hoch und runter zu hüpfen, die Flügelspitzen ruhen dabei. Solange man es auf dem Querruder balanciert, kann man nach und nach die Höhe ziehen bis Anschlag und erfährt einen leicht wippenden Sackflug. Wölbklappen funktionieren nur mit geringem Ausschlag und helfen beim Start. Sind die Wölbklappen über 15 Grad gesetzt, verliert das Modell neben seiner Geschwindigkeit an Steuerfolgsamkeit und an Gleitleistung. Mit 5-10Grad Klappenstellung funktioniert die Thermikstellung. Störklappen funktionieren perfekt und sorgen für einen ca. 30Grad schrägen Abstieg, bei dem der Aeolus lediglich die Nase ein klein wenig nach unten drückt. Das ganze kann man mit etwas Höhenruder kompensieren, muss man aber nicht. Sehr Positiv war die Gleitleistung im gut nutzbaren Geschwindigkeitsbereich. Man kann ein recht großes Gebiet in kurzer Zeit abfliegen, ohne viel Höhe zu verlieren. Alles in allem gerade kein perfektes Modell, dafür sehr besonders und Charakterstark. Langweilig geht eindeutig anders.
 

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Durch die Rumpfverlängerung und dem weit vor dem Schwerpunkt sitzenden Motor ist der Platz im Heck sehr begehrt. Für eine bessere Zugänglichkeit gibt es jetzt eine zusätzliche Rumpföffnung im Heck. Die erste Option mit einer steckbaren Zunge, auf der man den Akku im Heck platzieren konnte war zu fummelig.
 

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Ich kann es nicht sagen, da ich den CO5 nicht kenne. Ohne den negativen Knick in der Fläche ist das Modell recht träge. Mein Kollege hat es erflogen, als er sich seinen Swift (Scale) nachbauen wollte mit dem Flügel.

Der Aeolus hat mittlerweile einen neuen Antrieb erhalten und fast 200gr Gewicht eingespart bei deutlich leistungsfähigerem Akku. Es ist halt ein Prototyp, wodurch der erste Wurf noch viel Luft nach oben hat. Der neue Antrieb wiegt 40gramm weniger und bringt ca 20% mehr Leistung. Ein neuer Regler mit 30gr weniger Gewicht und der Verlust vom Heckblei machte es möglich den nutzbaren Geschwindigkeitsbereich nach unten zu vergrößern.
 

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Aufgrund des positiven Eindruck von der Motor-Gewichtskur, gibt es jetzt einen Versuch ein paar Rippen-Flächen herzustellen. Die Schleifhilfen für die Balsa Rippen wurden auf der Fräse erstellt. Ich habe noch nie Balsa gefräst. Wollte das mit 5 Zehntel mm Übermaß machen und dann mit den Alu Hilfen fertig schleifen. Der Aeolus Light soll pro Flügelseite ca 300gr abspecken. Die Aktuellen Flächen aus Styropor und 2mm Abachi kommen auf 900gramm pro Seite. Die Neue Fläche wird dreiteilig, womit zwei der Alu Rippen die Rippen das Mittelteils formen werden und die dritte Alu Rippe für die Aussenflügel mit Schränkung zuständig ist. Die Schränkung darf hinter dem Schwerpunkt starten, Wodurch die Aussenflügel je 950mm lang werden. Spannweite bleibt bei 3m.
 

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Ich habe noch nie so weiches Material gefräst und war ein wenig ratlos, wie man sowas ohne Vakuumplatte aufspannen kann. Ein Versuch das ganze formschlüssig zu positionieren und mit Klebeband zu fixieren funktionierte erstaunlich gut.
 

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