In den Usa bestellen

Isy81

User
Hi Leute,
Habe vor ein paar Tagen mal auf den Seiten der Händler in den Usa gestöbert.
Mich würde nun folgendes interessieren.
Da da ja teilweise schon 20-30 Euro preis unterschied drin sind.
Ab wann lohnt es sich in den USA zu bestellen.
Und was muß man beachten???
Lohnt es sich schon wenn man nur ein Teil bestellen will (22 Euro günstiger in den USA)
Das ganze wurde schon mal diskutiert aber irgendwie finde ich den Fred nicht mehr.
Mfg
Dominik

PS: Ist ein Unterschied zwischen Kanada und USA??? In Kanads hätte ich noch ein paar verwandte die mir was rüberschicken könnten......
 

Gerald Lehr

Vereinsmitglied
Teammitglied
Wenn Du offiziell bei einem Händler einkaufst, mußt Du Zoll bezahlen.
Wenn du Verwandte hast, könne die Dir die Teile als Geschenk schicken, so fällt kein Zoll an.
 

Isy81

User
HI,
Ok das wußt ich schon :) ich glaube da gibts auch noch was bis 30 euro ist es steuerfrei oder irgendwie sowas ne???
Was muß man denn beim Zoll beachten?? muß man das irgendwie anmelden??? oder kommt dann hinterher ein bescheid??
Wie ist das mit den Versandkosten??? Wie hoch sind die (natürlich nur ganz grobe richtwerte).
Und auf was sollte man unter umständen noch so achten??
Mfg
Dominik
 

trodat

User gesperrt
Da hab ich Erfahrungen. Insofern Du nicht mindestens 50% günstiger einkaufen kannst, lohnt das nicht ! Der Zoll hat eine gewisse Willkür. Einmal zahlste nur 16% Mwst, ein anderes mal glauben sie Dir die korrekte Rechnung nicht und schätzen und ein anderes mal habe ich sage und schreibe 16% Mwst, 4% Zoll UND 15% Sonderzoll gezahlt. Du solltest auch noch beachten, dass eine Garantieabwicklung schwer wird. Die meisten hiesigen Händler erkennen Deine USA rEchnung nicht an. Ach ja und bei Motoren gibts zudem unterschiedliche Vergaser/Nadeln im Lieferumfang.
Zoll kriegste meistens die nächsten 2-8 Wochen eine Rechnung. Darauf dann noch zu beschweren wird schwer.
Übrigens das mit den Verwandten und zusenden kann auch nach hinten los gehen. In Frankfurt beim Zollamt haben die zumindest einen Modellbauer, naja zumindest einer scheint da die Preise zu kennen und dann gibts auch noch Ärger oben drauf.

[ 11. Juni 2005, 22:33: Beitrag editiert von: trodat ]
 
Hi Dominik,

also für nur ein einziges Teil, mit dem man nur 22 Euro gut macht, würde ich die Mühe nicht aufbringen wollen. Der Zoll ist nur die eine Seite. Der entfällt aber meist bei Privatpaketen, so lange der deutsche Zoll keinen Verdacht schöpft. Die andere Seite sind die Versandkosten, die Du Deiner Verwandtschaft ja auch zurück erstatten solltest. Und die können schnell mal eben $20 oder mehr ausmachen, je nachdem, auf welchem Wege die Deinen Dir das Paket zuschicken.

Damit sich so etwas also lohnt, müßten es schon ein Preisvorteil von 50% bei einem Warenwert von mindestens $200 sein. Ansonsten kauf in Deutschland ein - eigene schmerzliche, weil teure Erfahrung.

Gruß, Bernd.
 

Ingo Seibert

Vereinsmitglied
Hallo,

bis vor ein paar Monaten konnte man elektronische Artikel wie Servos, Gyros etc. trotz Zoll recht günstig in USA bestellen. Unsere letzte Bestellung dahingehend von Februar und Mai diesen Jahres war aber ein Nullgeschäft, da, wie oben schon beschrieben, Zoll etc. recht seltsam veranschlagt wurden. Die andere Seite sind Bausätze, die man hier nicht oder nur zu überteuerten Preisen bekommen kann. Wir haben zwei Holzbausätze einer Mustang geordert, die hier in Deutschland schon lange nicht mehr zu bekommen sind. Da bezahlt man dann gerne etwas mehr für. Irgendwie zur Zeit Dollar=Euro, sprich der ausgewiesene Preis in Dollar wird samt Steuern etc. zum Endpreis in Euro. Und das lohnt zumeist dann wirklich nicht mehr, bezieht man Garantie etc mit ein.
 

Ulrich Horn

Moderator
Teammitglied
Meiner Meinung nach lohnt es nur bei Kleinkram in Einzelfällen.

Die Händler drüben sind nicht doof; auf Anfrage versenden sie als "Muster" oder "Geschenksendung" mit beliebiger Wertangabe.
Unser Zoll ist aber auch nicht mit dem Klammerbeutel gepudert. IMO führen die sowohl eine Liste der Händler wie auch der Kunden. Solange keiner von beiden auffällig ist, passiert nichts. Wenn aber jemand besonders viele Geschenke versendet oder erhält, langen sie zu.
Da niemand von uns weiß, wann ein Händler aus den USA auffällig wird, kann es ziemlich willkürlich erscheinen, wann der Zoll plötzlich Einfuhrumsatzsteuer und Zoll verlangt. Genauso kann es aber auch unangenehm werden, wenn man als Empfänger in die Schußlinie gerät, denn die erheben auch rückwirkend.
Die Abwicklung erfolgt über das Transportunternehmen. Was die als Zollklassifizierung angeben, kann nur mit einigen Tagen abenteuerlicher Telefonate korrigiert werden.

Wenn man Zoll, 16% USt und den fehlenden Verbraucherschutz einrechnet, weiß man, warum die billiger sind. Auf die Dauer macht man damit kein gutes Geschäft.

Grüße, Ulrich Horn
 
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