F3RES Reglement: 50 statt 100m?

Moin,

Der Wettbewerb in Süsel gestern war Klasse! Schönen Dank an Hans für das Organisieren.
Mich treibt um, ob man eine offizielle Änderung des Reglements anstreben kann:

In Süsel, wie bisher bei allen Wettbewerben, an denen ich teilgenommen oder von denen ich gelesen habe - inklusive der DM in Blankenburg - wurde mit 50er Seilen geflogen.
Das ist gut so und in meinen Augen auch genau die richtige Länge.

Kann bei der nächsten Änderung des Reglements diese Länge die bisherigen 100m ersetzen?

Patrick

(wann werden solche Regeln eigentlich einer Revision unterzogen? Regelmäßig oder nur auf Antrag?)
 
Hallo Patrik,

es gibt für RES einen Arbeitskreis, in dem mögliche Regeländerungen diskutiert und beschlossen werden.
Ich gehöre diesem an und nehme Deine Anregung auf. Persönlich bin ich auch der Meinung, dass 50m der Standard sein sollte. Sprechen sollte man auch über eine Erhöhung der Mindestanfangszugkraft. Schlappe Leinen verderben den Spaß. Das erlaubte Minimum von 2,75 kg ist meiner Meinung nach deutlich zu wenig.

Gruß Hans
 
@ Patrick
Grundsätzlich teile ich Deine Meinung vollständig. Andererseits denke ich, dass man das gar nicht diskutieren muss. Ich bin fest überzeugt, dass die 100m spätestens in ein paar Jahren ohen jede Diskussion weg fallen, weil man feststellt, dass das jahrelang keiner mehr gemacht hat. Also einfach nicht ignorieren!

@ Hans
Prima Idee! Die Gummi-Hersteller und -Lieferanten würden begeistert sein über einige tausend Euro zusätzlichen Umsatz durch eine solche neue Regel!
Aber sieh es positiv: Du kannst Dir das Vergnügen einer höheren Zugkraft jeden Tag selber leisten. Nur bei Wettbewerben eben nicht ;-)
Und vergiss nicht: Wenn Du beim Wettbewerb mehr Zugkraft=Höhe hättest, dann hätten es die anderen auch!

Gruß Norbert
 

Mooney

Vereinsmitglied
Und ich hoffe sehr das die Regeln bleiben wie sie sind. ;)

Somit kann bei der momentanen Zugkraft wirklich jeder teilnehmen und wenn er nur einen umgebauten E- Segler hat, ohne das der platzt.
Die leichte Schiesserei funktioniert ja auch nur bei den Modellen die dafuer gebaut sind.

Desweiteren sind die 100m doch max. Laenge, kann doch jeder ausrichtende Verein selbstbestimmen wieviel Kordel er nimmt um seinen Platzverhaeltnissen gerecht zu werden.

Insgesamt sollte nicht vergessen werden, das RES eine entschleunigte Einsteigerklasse ist und hoffentlich auch bleibt.

Wer mehr tension braucht findet auch andere Klassen mit entsprechendem Anspruch.

Wo man mal drueber nachdenken sollte waere eine "Expert" Klasse zusaetzlich einzufuehren, wo entsprechend die Regeln verschaerft werden.

Bis denne
 
Nur, damit man mich nicht missversteht: Die maximal erlaubte Zugkraft ist nach den jetzigen Regeln 4Kg bei 45m Auszug, daran sollte man auf keinen Fall rütteln.
Die erlaubte Mindestzugkraft ist 2,75 kg, bei kurzzeitig drehendem Wind halte ich das schon für grenzwertig.

Gruß Hans
 
Hallo zusammen,

die Diskussion hatten wir schon mal, aber warum auch nicht. Ab und zu kann man's wieder auf's Tapet bringen.
Ich habe die letzten vier Jahre einige Wettbewerbe im Norden und Süden der Republik besucht.
Im Norden wurde immer mit 50m Seil geflogen, im Süden immer mit 100m. Ob das daran liegt das die Cracks im Norden oft aus dem F3K Lager kommen, die Bayern mehr vom F3J/F5J? Wer weiß.
Alle DM bis auf die letzte hatten auch das lange Seil, und wenn der Wind nicht so verquer über den Platz gefegt hätte dann wären dort auch die langen Strippen dran gewesen.

Ich will damit sagen, wer nur Wettbewerbe nördlich des Seiläquators besucht hat vermutlich einen falschen Eindruck wie die Gesamtsituation ist. Ich für meinen Teil fliege jeden Wettbewerb gern, aber mit 100 m Seil lieber als mit dem kurzen Bendel. Bei ein wenig Wind ist allein der Anblick wenn die Flotte am langen Seil so richtig hoch geht einfach zum Genießen. Und beim Bockksbeutelpokal wird das selbstverständlich auch so sein wenn der Wind nicht quer steht.

Hans kann's ja gern zum Arbeitskreis mitnehmen, aber ich würde keine Regeländerung nur deswegen anstreben das ist zu viel Aufwand. Das macht nur Sinn wenn grundsätzliche Änderungen nötig werden sollten. Seh ich aber im Moment nicht.

Das überhaupt eine Mindestzugkraft angegeben ist war übrigens u.A. den Erfahrungen aus der DM in Wetzlar geschuldet. Die Grössenordnung erlaubt auch die EMC Vega Set's zu verwenden, die nicht immer die 3 Kg erreichen. (bei 3-fachem Auszug, also nicht ganz die Wettbewerbssituation) Zum Glück gibts die guten gelben aus der kleinen Boutique.

Schönen Gruß
Jörg
 
Seillänge bei F3RES grundsätzlich bei 100m

Seillänge bei F3RES grundsätzlich bei 100m

Hallo RES-Freunde,

F3RES ist bewusst als Breitensport- und Einsteiger-Modellflugklasse konzipiert
worden (siehe hierzu Nr. 1 des Reglements).

Das Reglement schreibt die Seillänge von 100 Meter vor (siehe dazu Nr. 6).
Damit wurde die Leistungsformel für die F3RES Einsteigerklasse definiert, sie
lautet: 100 Meter Seil (plus Gummi) für 6 Min. Flugzeit.
Lediglich wenn es die Länge des Platzes nicht hergibt (und nur dann), kann die
Seillänge verringert werden. Wenn Wettbewerbe ohne Not mit 50m-Seil ge-
flogen werden, verstößt dies klar gegen die Regel. Solche Wettbewerbe können
kann nicht zur D-Tour oder der Bavarian-Open gewertet werden.
Im Reglement ist auch angeführt, dass bei Verkürzung des Seiles, die Flugzeit
verkürzt werden kann. Es ist also völlig klar, dass die Anforderungen nicht
grundlos von einem Veranstalter von RES-Wettbewerben nach der Bemod-Regel
erschwert werden dürfen. Wenn sie aus Platzmangel erschwert werden müssen,
kann lt. Festlegelung im Reglement auch eine verringerte Flugzeit dies wieder
kompensieren.

Man will mit der Klasse F3RES bewusst viele Einsteiger (auch Jugendliche) anziehen.
Man will also Piloten für die Klasse interessieren, die noch nicht über große Erfahrung
im Wettbewerb und auch noch nicht gleich über das High-End-Modell verfügen.

Mit nur 50m Seil und geringem Gegenwind hat ein 700g-Einsteiger Modell
wesentlich weniger Chancen eine lange Flugzeit (durch den geringeren
Aktionsradiums aus der wesentlich geringeren Starthöhe) erreichen als
das 400g-Modell des geübten Wettbewerbsfliegers. Solche Unterschiede
wirken auf Einsteiger eher abschreckend. Darum wurde die Formel auf 100m
Seil festgelegt.
Nur aus dem einen Grunde, nämlich auch Vereinen mit geringem Platzangebot
die Wettbewerbsaustragung zu ermöglichen, wurde die 50m-(Not)-Lösung
eingebaut.

Schöne Grüße
Gerhard
Mitglied des F3RES-Arbeitskreises
 
....... Wenn Wettbewerbe ohne Not mit 50m-Seil ge-
flogen werden, verstößt dies klar gegen die Regel. Solche Wettbewerbe können
kann nicht zur D-Tour oder der Bavarian-Open gewertet werden.
Im Reglement ist auch angeführt, dass bei Verkürzung des Seiles, die Flugzeit
verkürzt werden kann........

Lieber Gerhard,

du verdrehst :eek: mal wieder in deiner allen RES-Fliegern bekannten Weise die Tatsachen so, daß sie deiner Meinung entsprechen.

Natürlich können alle Wettbewerbe, die mit 50 m Leine geflogen werden, auch in den Bestenlisten gewertet werden. Oder willst du jetzt beurteilen, was "ohne" und was "mit" Not vom Veranstalter entschieden worden ist???
Ich halte das für eine absurde Idee von dir. Die 50 m Leine ist lt Reglement zulässig und damit ist der Wettbewerb regelgerecht!

....Im Reglement ist auch angeführt, dass bei Verkürzung des Seiles, die Flugzeit
verkürzt werden kann.....


In den Regeln steht "kann" und daraus machst du eigenständig ein "muß", deine Auffassung ist damit nicht regelgerecht, sondern es ist deine individuelle Auslegung einer in sich klar definierten Bestimmung.

Du bringst also mal wieder mit deiner nicht regelgerechten Auslegung der schriftlich fixierten Regeln viel Unruhe in die Klasse, du erschlägst damit jede Diskussion über eine Vervollständigung der Regeln, das ist völlig unnötig und kontraproduktiv.

das meint
Carsten, der Nichtflügler
 

Mooney

Vereinsmitglied
No no, Carsten,

denk da lieber noch mal drueber nach. Speziell die Artikel 3.b und 6.b und 6.d.

Dort steht, fuer jeden ziemlich verstaendlich beschrieben, das es um 100m Seil geht und nur im Falle das es das Gelaende nicht moeglich macht auf 50m reduziert werden kann.

Da gibt es nichts hin zu oder weg zu interpretieren.
 
Die Seillänge im F3RES-Reglement beträgt 100m lt. Bemod

Die Seillänge im F3RES-Reglement beträgt 100m lt. Bemod

Hallo Carsten,

ja manchmal werden die Beiträge den Verfassern doch etwas länger als man möchte und man
kann schon mal den Überblick verlieren......

Ich versuche es daher nochmal in aller Kürze darzustellen, wie die Regel zur Seillänge in der
Klasse F3RES nach der „Bemod“ (= das Gebetbuch mit den Modellflugbestimmungen des
DAeC) lautet.

In der Bemod Nr. 36-534 Ziffer 6 Buchstabe d) (hört sich wirklich wie die Fundstelle für ein
Bibelzitat an) heißt es:

„Auf Fluggeländen, die eine Gummiseillänge von 145-150 Meter in ausgezogenem Zustand
aufgrund ihrer Größe nicht zulassen, kann der Veranstalter eine erforderliche Verkürzung
des Nylonseiles vornehmen.“

Das bedeutet also im Umkehrschluss lt. der Bemod (und nur von der Bemod-Regel ist bei
mir die Rede):

Wenn das Gelände eine Gummiseillänge von 145-150 Meter in ausgezogenem Zustand
aufgrund seiner Größe zulässt, kann das Seil nicht gekürzt werden (Amen).

(Nochmal: Wenn der Platz zu kurz, nur dann kann auch kurzes Seil zum Einsatz
kommen! Wenn der Platz ausreichend lang, dann kann nur langes Seil!
)

Ich hoffe Carsten, dass ich nun einen weiteren kleinen Beitrag zur reinen Erhellung des
Sachverhaltes - ohne irgendwelche Regelauslegung oder Verdrehung von Tatsachen, die
du mir in deinem vorstehenden Betrag unterstellen willst - beigesteuert habe.

Schöne Grüße
Gerhard
 
Hallo Gerhard,

ich sehe das ganz genau so!

Nur wer trifft die Entscheidung, ob der Platz zu klein oder evtl doch groß genug ist???
Diese Entscheidung trifft der Veranstalter und nicht ein Teilnehmer oder Beobachter.
Wenn der Veranstalter sagt, der Platz läßt 100 m Leinenlänge nicht zu, dann ist der Einsatz einer 50 m Leine absolut regelkonform. Er muß nur in der Ausschreibung darauf hinweisen.

Du unterstellst aber immer erst mal einen :eek: Regelverstoß :eek: und willst sogar die Wettbewerbe nicht werten :cry: in der Bestenliste.

Genau in dem Punkt unterscheiden sich unsere Auffassungen.

Waren Süsel oder Osnabrück nun nicht regelkonform? Willst du das am grünen Tisch entscheiden?? Kennst du die Hintergründe, die zu einer 50 m Entscheidung geführt haben???

Das ist alles absurdes Theater und wird mit Sicherheit den einen oder anderen Einsteiger und auch viele aktive RES-Wettbewerbsflieger demotivieren. Und evtl auch den einen oder anderen Veranstalter!


das meint
Carsten, der Nichtflügler
 

ekke1

User
Seilänge

Seilänge

Hallo,
ich möchte an Carsten min. zwei Daumen vergeben.
Vor Jahren haben wir diese Diskussion schon einmal geführt,
und auch schon damals habe ich darum gebeten, evtl. Regelauslegungen oder
-diskussionen zunächst im Arbeitskreis zu führen.
Andere Klassen, in denen es unterschiedliche Interpretationen des Regelwerks gibt, machen dies so
und haben dadurch ein ganz anders standing.
Ich dachte wir wären über diese Evolutionsstufe hinaus.
Eben, weil wir nun mehr uns im Breitensport befinden, ist eine Wortklauberei nicht
angemessen.
Ãœbrigens: aus meiner Sicht sehr schade!
Wir wollen hier keine Piloten und mögliche Veranstalter durch unsachliche und überspitzte
Diskussionen abschrecken. So hat beispielsweise das Saarland 2016 eine DM ausgerichtet, aber seitdem
keinen weiteren Wettbewerb. Wenn es an der Seillänge liegt, kann ich versichern, dass auch ein Wettbewerb mit nur
50m Seillänge in die D- Tourwertung kommt.

Breitensportliche Grüsse Dirk
 

stobi

User
Hallo,

in der Laucha Diskussion wird der Höhenunterschied nur mit 10-15 m angegeben.
Ist das so korrekt? Ist doch wohl stark vom Wind abhängig?

Ich will nächstes Jahr übrigens auch im Res mitspielen. Wir probieren gerade immer mit
50 m rum. Ich stelle allerdings schon fest das unerfahrene hier mit Sicherheit Probleme haben.
Mehr Höhe ist schon besser.
DM hin oder her. In einer Einsteigerklasse sollten nicht nur Cracks auf der DM sein.
 
Hallo Peter,

natürlich ist der Wert 10-15 m nur eine pauschale Höhenangabe, ich kann aber auch die Höhenwerte nach eigener Erfahrung je nach Windgeschwindigkeit aufschlüsseln.

Vorausetzungen: guter Hochstart ohne Schuß, keine Thermik

leichter Rückenwind _______ Höhendifferenz zwischen 50 und 100 m Leine - Null m wegen Energiekrise
Windstille _______________ Höhendifferenz zwischen 50 und 100 m Leine - ca 10 m
Gegenwind 1-2 m _________ Höhendifferenz zwischen 50 und 100 m Leine - ca 15 m
Gegenwind 3-4 m _________ Höhendifferenz zwischen 50 und 100 m Leine - ca 20 m
Gegenwind 5-6 m _________ Höhendifferenz zwischen 50 und 100 m Leine - bis 30 m

Bei Rückenwind oder wenig Wind wird ein Einsteiger deutlich weniger Höhe erreichen als ein Experte mit seinem perfekt eingestellten Modell.
Bei mittlerem Wind sind die erreichbaren Höhen für Einsteiger und Experten fast gleich, aber der Experte kann am Schluß des Hochstarts noch einen Schuß machen und gewinnt so zusätzlich 15 m.
Bei starken Wind hat der Einsteiger Mühe, sein Modell überhaupt heile auf Höhe zu bringen, der Experte setzt eine 30 m Schuß und kommt in unerreichbare Höhen und ist trotzdem nach 2 1/2 Minuten wieder unten :confused:.

mfg
Carsten, der Nichtflügler
 

stobi

User
Hallo Carsten,

danke für deine schöne Darstellung der erreichbaren Höhen.
Dann ist es aber so dass das 100 m Seil eh für die Katz ist.
Auch wenn es mir jetzt schwer fällt das zu glauben.
Aber du misst das ja immer sehr genau.
Ich vermute dass das Seil-Gummi-Gewicht und der Luftwiderstand des Seils
alles zu Nichte macht. Ist halt vom Flieger her nicht genug Druck da.
Eine mittlere Länge um 75 m wäre ja dann ideal.

Wieso wurde das nicht gleich beim Regelentwurf erkannt? :confused:

Da lohnt es sich über eine Wölbklappen-Hochstarthaken- Konstruktion wie ich es im Freiflug gesehen habe
nachzudenken... KRNS:D
 

Mooney

Vereinsmitglied
mmmhh, gut das meine Modelle das nicht wissen.
;)
 

Laddl

Vereinsmitglied
Immer wieder die gleiche Leier .....

Immer wieder die gleiche Leier .....

Hallo in die Runde

Letztens habe ich wieder Kinder im Sandkasten beobachtet (... und meine Erfahrungen aus der Kindheit waren die Gleichen!!!) die andere Kinder einfach rausgeschmissen haben, weil diese nicht den allgemeinen Regeln entsprochen haben! Vielleicht sollten wir es hier genauso handhaben ...... Ich liebe es, wenn etwas einfach funktioniert ...... Zum Beispiel RES! :D

Gruß
Laddl
 
......Da lohnt es sich über eine Wölbklappen-Hochstarthaken- Konstruktion wie ich es im Freiflug gesehen habe
nachzudenken... KRNS:D

Hallo Peter,

lohnt sich nicht, Wölbklappen oder Automatik-Hochstarthaken sind lt Reglement verboten!

Und bei den Hochstarthöhen muß man immer davon ausgehen, daß mit einer 50 m Leine auch bei wenig Wind genügend Energie für einen leichten Schuß bleibt, bei der 100 m Leine hat man bei wenig Wind oft Probleme, das Modell überhaupt aus der Leine zu bekommen. Kann man auf jedem Wettbewerb immer wieder sehen.

mfg
Carsten, der Nichtflügler
 
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