WOTs WOT (Ripmax, Chris Foss) Baubericht

Ruderanlenkungen

Ruderanlenkungen

Die Anlenkung der Querruder erfolgt über im unteren Flügel befindliche Servos, für die Einbauschächte in
Standardgröße vorgesehen sind:

Ripmax Wots Wot 36.JPG


Natürlich ist diese Aet des Eibaus aerodynamisch nicht besonders clean, hat aber den Vorteil,
dass man gut per Sicht kontrollieren kann, was dort passiert. Servoseitig habe ich den mitgelieferten
Gabelkopf gegen einen Kugelkopf ausgetauscht. Die M2-Mutter des Kugelkopfes ist natürlich ebenfalls
mit Schraubensicherung verschraubt. Aber zusätzlich habe ich etwas (rot) eingefärbtes Epoxy auf die
Schraube und die lütte Mutter gegeben, wie man vielleicht erkennen kann. Das vereinfacht die Sichtprüfung;
ist das Epoxy noch unverändert drauf, so hat sich dort nichts bewegt.

Das Höhenruder wird via Schubstange und das Seitenruder per Seilanlenkung angesteuert - finde ich sehr gut:

Ripmax Wots Wot 22.JPG


Um das Steuerseil mittels der beiliegenden Hülsen zu verpressen, habe ich einen ollen Seitenschneider benutzt,
bei welchem ich die Schneideflächen mit einer Metallfeile "kastriert", also abgeschliffen habe. Ungefähr dieses sollte
dabei herauskommen:

Ripmax Wots Wot 23.JPG


Somit kann über das gesamte ARF der Aufbau einer spielfreien Ruderanlenkung realisiert werden.

Ripmax Wots Wot 37.JPG


Die Ruder habe ich vor dem Einbau auf ca. 130+ Grad nachgebügelt und an die Ecken etwas Epoxy
auf die Folie gegeben, damit kein Öl eindringen kann und sich das nicht so schnell löst.

Ripmax Wots Wot 41.JPG
 
Motoreinbau

Motoreinbau

Mit dem Einbau des Motors sind die Aufbauarbeiten an diesem ARF dann auch fast abgeschlossen.
Sturz und Zug des Propellers werden über ein Formstück aus Hartholz realisiert:

Ripmax Wots Wot 21.JPG


Man sieht, dass ich neue Bohrungen für eine Nylonträger gesetzt habe. Die ursprünglich dort
hinterlegten (M4) Einschlagmuttern ließen sich mittels eines ollen Bohrers leicht rauskloppen und
auch wiederverwenden.

Zur Motoraufnahme verwende ich einen zweiteiligen Nylonträger. Wie gesagt: der Montagesatz für einen
Verbrenner für den WOTs WOT ist eh nicht bestellbar. Ich sehe aber in der Aufbauanleitung, dass mir der
Motorträger ohnehin etwas zu flimsy gewesen wäre.

Ripmax Wots Wot 43.JPG


Die Cowling des WOTs WOT ist ein wirklich schönes und recht massives Teil:

Ripmax Wots Wot 9.JPG


Mittels der Schablonen-Methode werden in diese die notwendigen Auschnitte für den
Motor geschnitten:

Ripmax Wots Wot 44.JPG


(Der Vollständigkeit halber: Bei diesem Verfahren wird zunächst die Cowling vorübergehend fixiert und
der notwenige Abstand des Motors nach vorne ermittelt. Dann werden die Löcher in den Träger gebohrt
und der Motor wird montiert. Jetzt wird eine Schablone angefertigt, die mittels Klebeband auf den Rumpf
geklebt wird und in welche die für den Motor notwenigen Ausschnitte gefertigt werden. Diese Schablone
wird nach hinten weggeklappt und der Motor wird demontiert. Nun wird die Cowling aufgesetzt, die Schablone
wird nach vorne geklappt und der Ausschnitt wird auf die Cowling übertragen. Für Düsennadeln, Einstellschrauben
usw. müssen ggf. extra Schablonen angefertigt werden.)


Brandspant und vorderen innenraum des Fliegers habe ich mit Laminierharz eingepinselt. Den Motoräger
habe ich auf das noch nasse Harz geschraubt. Für den Innenraum habe ich mir dafür einen Pinsel kurz
geschnitten, um da reinzukommen. Und natürlich einen Handschuh verwendet. Bei dieser Gelegenheit wird auch
die Folie vorne am Rumpf dauerhaft verklebt. Man könnte auch PU-Lack verwenden. Auf jeden Fall aber ist
diese Arbeit aber ganz wesentlich für die Langlebigkeit eines solchen Modells. Denn gelangt irgendwo Öl ins Holz,
so ist die Messe gesungen.

Für den Sprit verwende ich einen 350 ml Tank von KAVAN, welcher gut durch den B-Spant passt und
dessen Front vorne durch den Brandspant geht. Sollte man mit Rohrummantelung nach vorne hin abdichten.
Statt des mitgelieferten Pendels verwende ich einen Sinter-Pendel, damit etwaige Blasenbildung im Tank nicht
zum Abstellen des Motors führen kann. Den Tank habe ich in Schaumstoff gelagert und mit Klettband fixiert:

Acro Wot Build.jpg


(Das Bild zeigt zwar den Acro Wot, doch ist der Aufbau nahezu identisch.)

Ein einfach herausnehmbarer Tank hat immer den Vorteil, dass man ihn reinigen kann und auch den Schlauch
zum Pendel gelegentlich tauschen kann. Das hilft, Absteller zu vermeiden. Man sollte nicht vergessen, die
(Messing-) Röhrchen, auf welche die Schläuche aufgesteckt werden, an den Enden sorgsam zu verrunden.
Auf diese Weise wird verhindert, dass die Schläuche hier einreißen.
 
Unteren Flügel verbinden

Unteren Flügel verbinden

Während der obere Flügel per Steckung montiert wird, so wird der untere Flügel dauerhaft verklebt.
Die Verbindung geschieht mittels eine Hartholzteils und eines kleinen Dübels im hinteren Teil des Flügels:

Ripmax Wots Wot 11.JPG


Die Verklebung habe ich mit (Laminier-) Harz vorgenommen, für das Hartholzteil habe ich das Harz etwas
mit Tixxo angedickt.

Passt super und spannungsfrei zusammen. Die Flügel sind sauber und plan verschliffen, die Spaltmaße der QR
sehr klein gehalten. Man merkt deutlich, dass RIPMAX die Produktion dieses ARF offensichtlich voll im Griff hat.
 
"Visibility"

"Visibility"

Weil ich mir nicht so sicher war, wie gut dieses kleine Modell nachher sichtbar sein würde, habe ich dem unteren
Flügel unten noch etwas Klebefolie spendiert. Das helle Gelb bietet (für meine Augen) relativ wenig Kontrast:

Ripmax Wots Wot 4.JPG


Im Prinzip hillft eine bessere Lageerkennung vor allem, präziser aus dem Trudeln herauszukommen, falls der Flieger
dazu tendiert, nachzudrehen. Denn es sieht IMO immer einigermaßen bescheuert aus, wenn man nach dem Trudeln
das Modell zunächst wieder auf den Track des Flugfensters bringen muß.

Ripmax Wots Wot 6.JPG


Später wird sich allerdings herausstellen, dass die Visibility des WOTS WOT ziemlich gut ist, was schon der Siluette
des Doppeldeckers an sich geschuldet ist. Außerdem dreht er beim Ausleiten des Trudelns eh so gut wie gar nicht
nach.

Deshalb kann man das eigentlich weglassen und für mehr Kontrast vielleicht einfach nur die mitgelieferten Aufkleber
verwenden, welche von sehr guter Qualität sind:

Ripmax Wots Wot 5.JPG
 

matt

User
Moin Alemao,

bautechnisch macht dir ja eh keiner was vor, ich hoffe nur dass du nicht so einen popeligen Schalter für die Empfängerstromversorgung verwendest. Wenn schon so ein Kippschalter zum Einsatz kommt, dann nimm bitte einen mit mindestens 2 Kontaktpaaren und schalte die Schließer parallel. Welchen Akkutyp verwendest du? Sieht nach einem LiPo oder LiIo aus...(ist die Spannung begrenzt?)
Ich habe mir letztens einen elektronischen Schalter mit einem FET gebaut, das ist vibratiossicher und kann von jedem kleinen Schiebeschalter betätigt werden, falls der mal defekt ist, kann man das Modell einfach nicht mehr ausschalten.

Gruß Andreas
 
Auswiegen (und nochmal: Sturz und Zug)

Auswiegen (und nochmal: Sturz und Zug)

Der WOTs WOT ist das einzige Modell, an welchem ich keine Alu-Spinner verwende. Denn ich bin davon
ausgegangen, dass ich vorne möglichst wenig Gewicht haben muss, um den Schwerpunkt zu erreichen
(115 mm, gemessen von der Vorderkante des oberen Flügels).

Allerdings war der Schwerpunkt völlig problemlos zu erreichen. Der von mir verwendete 1800 mAh LIPO
kann dazu direkt hinter dem Tank montiert werden.

Auch um die Längsachse muß ein Modell ausgewogen werden, wenn man damit "Kunstflug" machen möchte.
Dabei wird der Flieger einfach am Spinner festgehalten und vorne angehoben, so dass er hinten nur noch
auf dem Spornrad steht. Und dann sieht man schon. Ich in den dem Motor abgewanden Flügel ca. 16 Gramm
Blei einbauen müssen (Reeeiiiimar!). Hierzu habe ich den Randbogen aufgeschnitten und das zuvor festgestellte
Gewicht als gefaltetes Bleistückchen eingeklebt. Und sodann die Öffnung mit etwas Folie wieder verschlossen.

Im Rahmen des Einfliegens passiert es durchaus, dass Sturz und Zug noch genauer angepasst werden müssen.
Schließlich weiß der Hersteller nicht, welchen Motor und Prop Du verwenden mööchtest. Bei der Montage der
Cowling muß dies eigentlich berücksichtigt werden, bzw. wird diese erst nach dem Einfliegen endgültig montiert.

Beim WOTs WOT bin ich davon ausgegangen, dass eine genauere Einstellung unterbleiben kann. Erstens verwende
ich einen Motor und Prop der vorgesehenen Größe und will auch keine Wettbewerbe gewinnen. Und zweitens
ist der WOTs WOT ein bewährtes ehemaliges Bausatzmodell und wird schon lange produziert.

Und tatsächlich passten dann Sturz und Zug bei meinem Setup super, keine Änderungswünsche.
 
Moin Andreas, Du hast völlig Recht, ich dachte nur, es sieht keiner. ;) Ist auf FUTABA-Schiebeschalter geändert.
Nur hatte ich keine zu Hand und man will ja fliegen! Logo, das BEC elektronisch zu schalten ist die beste Lösung. Z. B.
Jeti BEC... teuer... Jaaa, gesegnet ist, wer sich so was selbst löten kann!

Mach doch mal Bausätze davon - wäre super, ich nehme Dir sofort ein paar ab! Kann man sich dann vergießen.
Und Ruhe ist.

RetractFrontResin.JPG


Ich verwende hier einen 1800 LIPO von ordentlicher Qualli. Kleiner ginge natürlich auch, aber ich will am WoEnde
nichts nachladen müssen. Da mein WOTS WOT nicht demontiert wird (ist soweit möglich noch zusätzlich mit Tesa verklebt)
lade ich über einen Hochstromstecker von außen.

Bautechnisch gesehen kommt immer einer um die Ecke, der es besser kann ;). Wenn ich aber den ein oder anderen Tipp
weitergeben kann, so freut mich das natürlich.
 
Erstflug

Erstflug

Die Ruderausschläge, welche in der Aufbauanleitung angegeben sind, habe ich teils etwas größer eingestellt.
QR etwa 12-15 mm, HR vielleicht 20 mm und SR "alles was geht". Wer noch nicht über viel Flugerfahrung
verfügt sollte sich die Ausschläge zunächst niedriger einstellen.

Der WOTs WOT ist nach wenigen Metern in der Luft und fliegt ohne irgendwelchen Trim genau
wie er soll. Im Grunde war das auch zu erwarten. Wenn man ein ARF erwirbt, welches schon lange am
Markt ist, zuvor ohnehin ein Baukastenmodell war und welches dann noch mit dem Namen eines
angesehenen Konstrukteurs verbunden ist - was will man mehr?

Ripmax Wots Wot 38sw.JPG


Der Geschwindigkeitsbereich des Modells ist enorm, wobei der Flieger von annährend Fußgängergeschwindigkeit
bis schön zügig bewegt werden kann. (Mit einer RV mit ca. 1.60 SPW und 60er Webra 'Blackhead' an 11x7 konnte
ich so durchaus einigermaßen mitfliegen.)

Ich habe den WOTs WOT erst vier oder fünf Tage bewegt, weshalb es für eine wirkliche Beurteilung der Flugeigenschaften
noch zu früh ist. Die ist aber ohnehin eine persönliche Angelegenheit. Natürlich geht der WOTs WOT durch alle klassischen
Kunstflugfiuren. Und irgendwelche fiesen oder überraschenden Eigenschaften konnte ich überhaupt gar keine festellen.
Aufgrund des höheren Wiederstandes eines Doppledeckers sind die Landungen sehr einfach, denn der Flieger lässt sich gut
verlangsamen und floatet nicht. Man sollte im Endteil der Landevolte lieber etwas höher anfliegen.

Expo auf den Querrudern tut not. Ich habe die Expo jetzt bei 35%. Denn bei höherer Fluggeschwindigkeit greifen die doppelten
Querruder entspr. beherzt zu. Gleichzeitig benötigt man auch feine Aussläge, um z. B. Lastwechsel auszugleichen.

Es heißt bei RIPMAX selber und in englischsprachigen Foren, dass der WOTs WOT das wohl am besten fliegende Modell von
Chris Foss ist. Ich besitze nur noch den Acro WOT von Chris Foss und kann diese beiden Modelle schon wegen der
Motorisierung kaum vergelichen (2T vs. 4T). Ich kann aber sicher sagen, dass der WOTs WOT hervorragend fliegt
und das Fliegen mit diesem Modell richtig Spaß macht.
 

bendh

User
Ich habe mir letztens einen elektronischen Schalter mit einem FET gebaut, das ist vibratiossicher und kann von jedem kleinen Schiebeschalter betätigt werden, falls der mal defekt ist, kann man das Modell einfach nicht mehr ausschalten.


dafür einen Schaltplan oder so etwas wäre schön.
 
Fazit

Fazit

Der Gigantismus im Modellflug scheint kein Ende zu nehmen. Natürlich: Die Hersteller haben bei
überschaubaren Mehrkosten in der Produktion eine gnaz erheblich höhere Marge. Wahrscheinlich sind
die angebotenen Modelle bald größer als die manntragenden Originale? ;)

So sieht man also den Einsteiger nach der zwoten Schaumwaffel schon gleich auf den Warbird schielen,
mit mindestens (!) 220 cm Spannweite. Ohne Flaps und Einziehfahrwerk kann scheints eh kein Flugmodellmodell
mehr richtig fliegen. Und man sieht dann auch, dass viel geschraubt, nachgekauft und repariert wird - und wenig
geflogen. Ich möchte dann den Kollegen immer gerne sagen: keep it simple.
Allerdings hört dir keiner zu. Denn während Du mit Deinem simplen Holzfliegerchen das dritte Mal nachtankst,
sind die Blicke noch immer starr auf nicht funktionierende pneumatische Einziehfahrwerke gerichtet oder noch zu
ändernde Programmierungen. Hm...

Der WOTS WOT ist so ein simpler und einfacher Holzflieger. Nicht unbdingt für den Einsteiger geeignet, aber aufgrund
der wirklich kalkulierbaren Flugeigenschaften brauchts auch keinen Profi. Sicher ist auch, dass der Fllieger nicht
so schnell langweilig werden wird.

Als Verbrenner-Flieger freut mich, dass ich ein festes, ordentlich gebautes Modell erhalte, ohne unnütze Aussparungen
und CNC-Verrenkungen. Tatsächlich entspricht der Aufbau dieses ARF wohl so ziemlich dem, den ich auch auf ollen Plänen
des Baukastenmodells erkennen kann.

Ripmax Wots Wot 3.JPG


Ich wiederhole es: der Hersteller hat die Produktion definitiv im Griff. Natürlich muss man nachbügeln, 140-150 Grad
ist für die Folie die richtige Temperatur. Aber die Folierung ist gut ausgeführt und wird alles gut verklebt, so kann
dieses Modell sicher einige Jährchen fliegen. Vor diesem Hintergrund ist der von RIPMAX aufgerufene Kaufpreis für den
WOTS WOT eigentlich schon fast lächerlich gering. So zumindest meine Meinung.

Ripmax Wots Wot 33.JPG


Hiermit schließe ich diesen (Auf-) Baubericht. Im Beitrag über meinen Acro WOT schrieb ich damals, dass mir Chris Foss
gerne nochmal ein Modell verkaufen könne. So kam es dann ja auch. Und wie es ausschaut, wird mir Chris Foss auch noch
ein drittes Modell verkaufen können...;).
 

matt

User
Hallo zusammen,

erstmal danke für's Zeigen des schönen Models Alemao, auch wenn ich kein ARF-Freak bin und werde, so erspart ein derartiges Modell doch viel Zeit. Wenn ich die faltige Folie dann allerdings immer so sehe, stellen sich mir die Nackenhaare auf, aber Abstriche müssen nunmal gemacht werden. Es ist immer wieder erstaunlich was du Alemao da so zauberst, du hast nicht zufällig eine Freiflugvergangenheit?;)
Der Königsweg ist für mich immer noch ein begelastes und lackiertes Modell, das nimmt aber viel mehr Zeit in Anspruch. Ich denke beide Seiten des Modellbaues haben ihre Berechtigung.

Jau, Schaltplan wäre auch super. Andreeeaaas!

Ich suche den Plan mal raus, das waren ganz wenig Bauelemente. Eine Platine wollte ich auch mal routen und eventuell fertigen lassen, das lohnt aber meist nicht, ich habe ganz schnell 'ne Lochrasterplatte verwendet. Wenn man so eine Elektronik entwirft (oder auch andere Entwürfe nachbaut) muss man entscheiden ob man nur einen elektronischen Schalter braucht oder noch gleich einen Spannungsregler mit verbaut, oder für LiFePo-Zellen einfach eine Diode mit vorsieht oder aber gleich für 2 Akkus plant etc. ...
Dann kommen noch so Faktoren wie der Einsatz von Digitalservos hinzu für die man einen Pufferelko braucht der die Rückströme aufnehmen kann und so weiter, die Liste kann man beleibig fortsetzen.
Wie gesagt, ich schaue nach...solche Schaltungen wurden aber hier im Forum auch schon vorgestellt.

Gruß Andreas
 
Hi Andreas, nein, keine Freiflugvergangenheit, aber das kann noch kommen. Ich kam über den
Fesselflug zum Modellfliegen, 0.8 Cox und Fokker D VII aus Plastik. Mein erstes ferngesteuertes Modell
war dann ein Svenson-Hochdecker mit 4.00 ccm OS Motor, wenn ich mich jetzt richtig erinnere.
Früher war das irgendwie Mist, man ist halt ewig eingeschlagen. Es ist halt schon ein Stück des Weges, bis
man vernünftige Modell im Hangar hat, die auch gut funktionieren. Aber wo ist das nicht so?

Anyway, man kann auch den WOTs WOT ordentlich nachbügeln und bekommt damit die Folie auch
ordentlich drauf. Aber ich weiß natürlich, was Du meinst.

Ich bin eigentlich durchaus ein Freund von ARF Fliegern. Nicht jeder Selbstbau lohnt sich wirklich.
Und ein ARF bietet halt auch immer die Möglichkeit, was zuvor gründlich selbst auszuprobieren.

Zum Beispiel habe ich einen 'Outlaw' als ARF im Hangar. Ein - wie ich nach einigen Flugstunden nun
sicher sagen kann - wirklich gutes u. lohnendes Modell. Und weil das so ist, bin ich gerade dabei,
genau dieses Delta hochzuvergrößern...

Super60_1.JPG


... um es dann statt mit 32er Webra Speed und Handstart mit einem ST 61 und Fahrwerk auszustatten.

Super60_4.JPG


Das ist meine aktuelle Baustelle. Und auch beim WOTs WOT hatte ich den Hintergedanken, mal auszuprobieren,
ob ich überhaupt einmal selbst einen Doppeldecker bauen möchte. Denn das ist natürlich mit Arbeit verbunden... die
vielen Flügel, oje. Nach dem WOTs WOT würde ich nun sagen: Ja, ich werde wohl auch mal einen selber bauen. :)
 

Waigie

User
Hi Alemao,

vielen dank für den schönen Bericht. Ist es dir unter Umständen möglich die Flugeigenschaften des Modells mit denen der kleineren Schaumversion zu vergleichen? Ich überlege seit einiger Zeit ob ich meine Foam Wots nicht durch die Holz oder gar XL Versionen ersetzen soll und da würde mich das sehr interessieren.
 
Moin Waigie,

ich kenne Schaummodelle nur von der Beobachtung. Aber ich meine, es wird für Dich mit
der Holzversion einfacher sein "geradeaus" zu fliegen. Du musst weniger knüppeln/steuern,
denn die Flächenbelastung ist etwas höher, das Modell ist schwerer. Du musst beim Umstieg
deshalb darauf achten, stets etwas schneller zu fliegen, als mit dem Schaummodell. Darüber
hinaus wird er Umsteig IMO gar kein Problem für Dich sein.

Den XL würde ich mir für später aufsparen. Der Weg ist das Ziel. ;)

Gutes Gelingen!
 

Waigie

User
Vielen Dank für die rasche Antwort. Dann werde ich mir das mal als nächstes Projekt vermerken, sobald meine Somethin' Extra endlich den Platz auf dem Bautisch wieder freigibt.

Gruß Christoph
 

matt

User
FET-Schalter

FET-Schalter

Hallo zusammen,

wie gewünscht ein kleiner Schaltplan meines FET-Schalters. Verbaut habe ich ihn derzeit in einem 4m-Segler an einem A123 LiFePo Akku. Die Spannung wird über eine Diode etwas reduziert, falls hinter dem Schalter ein Spannungsregler sitzen soll, ist das natürlich nicht nötig. Der Schalter verträgt Ströme von 60A:D und hat einen On-Widerstand bei 5V von etwa 9mOhm. Der eingezeichnete Schalter kann ein kleiner Schiebeschalter sein, wenn er nicht mehr schließt, bleibt das Modell eingeschalten. Den 1000µF Elko habe ich für die verwendeten Digitalservos eingebaut, wenn keine Diode hinter dem Akku kommt, kann der entfallen, schlecht ist der Elko aber nicht. Wenn das Modell gelagert wird, bitte den Empfängerakku abziehen, da er sonst durch minimale Restströme entladen wird.

FET-Schalter.JPG

Hier meine "schnelle" Variante, man kann sowas endlos aufbohren, aber "keep it simple" ist manchmal besser.

FET-s.jpg

Man kann sowas richtig klein in SMD-Technik bauen, allerdings ist dann eine ordentliche Leiterplatte nötig.

Gruß Andreas
 

matt

User
Und auch beim WOTs WOT hatte ich den Hintergedanken, mal auszuprobieren,
ob ich überhaupt einmal selbst einen Doppeldecker bauen möchte. Denn das ist natürlich mit Arbeit verbunden... die
vielen Flügel, oje. Nach dem WOTs WOT würde ich nun sagen: Ja, ich werde wohl auch mal einen selber bauen. :)

Alemao, die zusätzliche Arbeit ist wirklich nicht zu unterschätzen und auch der Aufbau auf dem Flugplatz kann echt nerven...aber in der Luft ist's dann meist schon schick.:) Vor 18 Jahren habe ich eine 1/4 Motte von Duncan Hutson gebaut, damals gab's die als Bausatz von ihm, dann gab's viele Teile von Traplet und jetzt eventuell wieder vom Traplet-Nachfolger. Verbaut ist ein Laser 150, das Rumtuckern ist Entschleunigung pur...:D
Die Tiger Moth ist sicher kein Exot, aber ich finde die klassischen Linien immer wieder absolut begeisternd, de Havilland hat damals sehr schöne Flugzeuge gebaut.

Motte.jpeg

Gruß Andreas
 
Moin Andreas! Danke erstmal für den Schaltplan. Das bekomme ich hin.
Ein absolut schönes Modell, die Tiger Moth. Und auch einer meiner Favoriten, ganz klar.
Aber - auch wenn es etwas dusselig kommt - ich stehe so gar nicht auf die Auf- und Abrödelei
auf dem Flugfeld und bin auch kein Scale-Flieger. Was sich noch ändern kann, man weiß nie.
Bis dahin muss alles möglichst einfach u. zwecckmäßig sein. Was eben für den WOTs WOT sprach,
der passt ja im Stück in den Kofferrraum. Auf jeden Fall habe ich dabei gelernt, dass
Doppeldecker-Fliegen wirklich lustig ist! LG Alemao
 
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