Verbrennermotoren aus der Retrozeit

Ich selbst hatte keinen geflogen, im Nachbar-Verein waren zwei der ersten Wankel einige Zeit in Betrieb – mit deutlichen Abnutzungs-Erscheinungen. Ein Vereinsmitglied war (wie günstig !) Ausbilder in einem int. Metallbau-Konzern mit allen (für den Modellbauer) unvorstellbaren Möglichkeiten in der Lehrwerkstatt (Maschinenpark, Wissen und Können, Material usw.). Soweit ich noch weiß hatten die dann alle Auflageflächen wieder geplant und neue Dichtleisten/Leistenfedern aus speziellem Material gefertigt und eingebaut, danach war’s besser (einer davon steht jetzt in meiner Vitrine).

Einer der mich persönlich zum Fliegen besonders interessiert hätte (Zweischeiben-Wankel 2x5 ccm) wurde mal Mitte/Ende der Siebziger auf der Spielwarenmesse Nürnberg von einem holländischen Hersteller als Neuheit vorgestellt, kam jedoch nie auf den (internationalen ?) Markt.

Gruß Erich

Hallo Erich,

sehr interessantes Thema.

Für einen Fliegerkollegen hatte ich vor vielen Jahren (Mitte der 1980er?) auch mal die beiden eingelaufenen Seitenteile seinens Wankel mit der Flachschleifmaschine neu überschliffen.
Der Motor war im Graupner Delta eingesetzt.
Die Schwierigkeit war, die Flächen waren im Original nicht einfach eben, sondern sie waren im ca. 0,02 mm Bereich so "verzogen" gefertigt, dass sie in betriebswarmen Zustand erst eben wurden.
Am Vergaser die "kalte Seite", am Auslass die "heiße Seite, ergab unterschiedliche Warmverformung.
Das konnte ich ich jedoch so nicht herstellen, ich konnte die Seitenteile nur auf eine Spannvorrichtung klemmen und eben überschleifen.
Der Motor hat später wieder sehr zuverlässig funktioniert.

Zum Zweischeiben-Wankel habe ich auch was in meiner Literatur.

"Modellflug gestern und heute" von Erich Rabe, erste Auflage von 1975.
Darin wird von Erich Rabe (mein ehemaliger Vereinskollege) die Entwicklung des (Modellflug) Wankels ausführlich beschrieben.
Auch der Zweischeiben Wankel, mit Foto vom Handmuster kommt zu Wort.

Zweischeibenwankel_01.jpg

Viele Grüße, Dieter
 
...Der Motor war im Graupner Delta eingesetzt...

Das dürfte genau das Problem gewesen sein. Da hinten dran wurde der O.S. mangels Kühlung schlicht verheizt. Meine waren immer unverkleidet vorne eingebaut und haben deshalb trotz massivem Alltagseinsatz bis heute keine Verschleisserscheinungen.

Wie gesagt: Bauernmotor. Wenn man den zu höheren Leistungen (Drehzahlen) zwingen will, passiert dasselbe wie bei einem englischen 50er/60er Jahre Langhuber mit nur drei KW-Lagern. Er macht's, aber nicht lange.

H.
 

guidos

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Moin,

...Die oft zitierte „Gute alte Zeit“ war aus heutiger Sicht zumindest modellflugmäßig damals (nicht nur für mich) eine oft besch….ene Zeit – ...
Genau deshalb ist Dein Beitrag nicht zu lang: Du schilderst hier ohne alberne rosarote Brille erlebte Erlebnisse, und nicht irgendwelche überlieferten Legenden.

Die “früher war alles besser und so kameradschaftlich“ Geschichten haben wir hier alle durch. Modellfliegen in den 70ern (ab da kenn' ich's), war geprägt von höchst unvollkommener Technik und Vereinsstrukturen, in denen auch in Sachen Motoren viel Halbwissen verbreitet wurde.

Dein Bericht ist ebenso nah am Geschehen wie meine Wankelstory weiter oben. Und ebenso ohne Schönfärberei.
Dafür danke,
H.


Naja, so unterschiedlich können die Wahrnehmungen sein hat mal ein kluger Mensch gesagt....

Mein Wankel lebt wahrscheinlich noch weil der Trinksitten wie ein Russe hatte. Also den 220 oder 250er Tank im box Fly in knapp 7 Minuten leer gesoffen.

Auf meine Motoren musste ich mir auch früher nicht die Finger aufkloppen. Sobald die eingelaufen und ordentlich eingestellt waren sprangen vom OS Max 30 RC über diverse Blackhead und Rossis alle auf ein bis 5 leichte Schläge an.
Wenn nicht wär die Kerze kaputt oder das Pendel ab.

Hatte allerdings nie einen Diesel. ( na ok, so einen Krankenfahrstuhl von Opel hatte ich mal, einen Corsa aber das zählt hier nicht und ansonsten zu Fehlern die man mal machen muss um daraus zu lernen )

Bei den cöxen musste ich auch öfter mal drehen aber das war ja freiwillig.

Der erste Verein war damals aber auch schon speziell und die Fluglehrer eher ängstlich.
Trotzdem hab ich es irgendwann mal so halbwegs gelernt.

Und bleibe natürlich auch bei meiner Meinung das e motore bestenfalls den Sprit ins Modell zu pumpen haben und ansonsten als Antrieb für Menschen ist die zu däm.... Ähhhh, ungeschickt sind um Motoren ein zu stellen. :D

Guido
 
Hallo zusammen,

ich habe nochmal was aktuelles zum zeigen.
An diesem Motor bin ich gerade nebenbei mit der Reinigung und Aufarbeitung dran.

OS MAX 50 RC

Laut der OS Timeline gehört er in das Jahr 1963.

OS_MAX__001.jpg

Der Motor lag nun mehrere Monate in Methanol Treibstoff, das verharzte Rizinus wurde wieder schön weich und konnte mit einer alten Zahnbürste gut entfernt werden,
auch die Lager drehen sich wieder.
Das vordere Kurbelwellenlager ist übrigens ein Nadellager!
Das Alu-Pleuel hat keine Broncebuchsen, Kurbelzapfen und Kolbenbolzen laufen direkt im Alu.
Im Kolben sind je Lagerstelle 2 Schmierbohrungen, im Pleuel je Lagerstelle 1 Schmierbohrung.
Am Kolben ist der Wellenförmige Steg ein interessantes Detail.
Der Kolben hat 2 Kolbenringe.

Der Doppel-Clip an der Düsennadel ist diesmal "schwarz". :)

OS_MAX_50.jpg

Nun wird eine Reinigung im Ultraschall Bad folgen.
Falls dann noch Rückstände vorhanden sind, die nicht bleibende Gußverfärbungen sind, wird noch ein wenig von Hand poliert.

Mal sehen, wie er dann wieder in neuem Glanz da stehen wird.

Viele Grüße, Dieter
 
...Mein Wankel lebt wahrscheinlich noch weil der Trinksitten wie ein Russe hatte. Also den 220 oder 250er Tank im box Fly in knapp 7 Minuten leer gesoffen...

Sach ich doch.
Blöd nur, dass man da so garnix gegen machen kann, denn die Brennraumform (und damit der thermodynamische Wirkungsgrad) ist und bleibt unterirdisch. Das haben sie inzwischen sogar bei Mazda gemerkt...

H.
 

Antares

User
...noch mal zum Wankel

...noch mal zum Wankel

Wahnsinn, was alles wieder sichtbar wird. Womit mag die Laufbahn der Trochoide im Modell-Wankel beschichtet sein? Gruss Dietmar

... Dietmar,
ob die Trochoide überhaupt beschichtet war, daran habbich keine Erinnerung. Sie bestand jedenfalls aus ziemlich hochfestem Stahl (wahrscheinlich 30CrMoV9 oder sowas) und hat die Rattermarken, die alle meine Wankel stets aufwiesen, immer klaglos verkraftet. Dichtungsprobleme hatte ich nie.
...
Gruss,
H.


Laut den beiden Peters ist die Trochoide aus Gusseisen, P.Demuth präzisiert mit "feinkörnigem Grauguss" (SI).
Zumindest ist das Material bruchgefährdet, wie man hier (PI) sehen kann (wie es dazu kam, keine Ahnung, vielleicht beim Reinigen heruntergefallen, oder unfachmännisch demontiert?).

broken-Ring1.jpg

Eigentlich schade, denn die Laufbahn schien noch brauchbar, zeigt auch keine Rattermarken. Zur Ersatzteilgewinnung war der Motor okay. :D:D

Laut P.Chinn ist der Rotor aus Meehanite (also auch ein spezielles Gusseisen), hier beim SI in einer sehr wärmebeständigen Variante. Beim PI ist der Rotor beschichtet (Chrom, Nickel, Vanadium ...), die Oberfläche ist extrem hart. Trochoide, Rotor und Hohlrad gab es nur als kompletten Satz, beim SI musste der Motor gar eingeschickt werden.

Hier ein Wankel nach normalem, mehrjährigen Betrieb:
Das Hohlrad ist gebläut von der Hitze, beim Nadellager dreht sich nichts mehr, alles verbacken. Der Welle hat das nichts ausgemacht, die Oberfläche ist extrem hart im Nehmen.

941-vorher1.jpg

Nach der Reinigung ist die Trochoide gut, die Rattermarken wie gesagt harmlos.

941-nachher1.jpg

Ich habe mich immer gewundert, warum man zur besseren Wärmeabfuhr die Trochoide nicht aus Alu gemacht hat, eventuell nach dem Alfin-Verfahren mit eingegossenem Graugussring. Alternativ wäre eine Zwangskühlung mittels Gebläse denkbar, aber elektrisch, der Motor ist ja schon schwachbrüstig genug. :D

Gruß,
Harald
 

Antares

User
Hallo zusammen,
ich habe nochmal was aktuelles zum zeigen.
An diesem Motor bin ich gerade nebenbei mit der Reinigung und Aufarbeitung dran.

OS MAX 50 RC

Das Alu-Pleuel hat keine Broncebuchsen, Kurbelzapfen und Kolbenbolzen laufen direkt im Alu.
...
Viele Grüße, Dieter


Hallo Dieter, bei diesem hier ist zumindest die Wellenseite ausgebüchst. Scheint eine spätere Version zu sein.

vorher3-xs.jpg

Gruß,
Harald
 

f3d

Vereinsmitglied
Motoren aus der goldenen Zeit

Motoren aus der goldenen Zeit

Hier noch ein paar Motoren aus der goldenen Zeit des Modellbaus.

Mit Wehmut denke ich an diese schöne Zeit zurück.

MFG Michael
 

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Hallo Dieter, bei diesem hier ist zumindest die Wellenseite ausgebüchst. Scheint eine spätere Version zu sein.

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Gruß,
Harald

Hallo Harald,

ich habe gerade nochmal genauer nachgeschaut.
Bei meinem Pleuel sind an einem der Pleuelaugen doch zwei Schmierbohrungen.

Ich glaube auf deinem Bild sind am Kolben auch noch unterschiede zu meinem, der Steg am Kolbenboden scheint bei deinem gerade zu sein.
Mein Steg hat eine Wellenform und es ist ein gegossener Kolben.
Wem gehört der zweite Zylinderkopf auf deinem Bild?
(Mein 50er hat nur ein "Köpfchen". ;) )

OS_MAX_50_002.jpg

OS_MAX_50_003.jpg


@Michael, da sind aber auch ein paar Schmuckstücke dabei die man nicht so oft sieht! :)

Viele Grüße, Dieter
 
Hallo zusammen,

damit die WEBRA`s nicht zu kurz kommen.
Der hier, ein SPEED 120 F (Aero 20 ccm) Stahl (Ring) mit TN Vergaser 9,5 mm.
Er war für eine AT-6 von Midwest, seinerzeit in Deutschland über Simprop vertrieben.
APC Propeller 16x10.
Der kleine Brocken hatte 499,- DM Liste abzüglich ein bissle Rabatt gekostet.
(Ist auch schon lange her......)

Dank Synthetik Öl sieht man ihm nicht an, dass er schon in Benutzung war. :cool:

Webra_Speed_120_F_01.jpg

Viele Grüße, Dieter
 

Antares

User
Hallo Harald,

ich habe gerade nochmal genauer nachgeschaut.
Bei meinem Pleuel sind an einem der Pleuelaugen doch zwei Schmierbohrungen.

Ich glaube auf deinem Bild sind am Kolben auch noch unterschiede zu meinem, der Steg am Kolbenboden scheint bei deinem gerade zu sein.
Mein Steg hat eine Wellenform und es ist ein gegossener Kolben.
Wem gehört der zweite Zylinderkopf auf deinem Bild?
(Mein 50er hat nur ein "Köpfchen". ;) )

Viele Grüße, Dieter

Hallo Dieter,

der Kolben sah beim Max 50 immer so aus - auch bei meinem. Die Arbeit ist schon einige Jahre her (2003), das war eine Kiste voller Teile, manche Motore waren aber überkomplett (habe den besten Kopf genommen). :D

OSmax 50Teile1-xs.jpg

Habe aber inzwischen noch einen weiteren. Übrigens, noch später hatten die Kolben nur noch einen Ring (zu viel Reibung...)

gruß,
Harald
 
Übrigens, noch später hatten die Kolben nur noch einen Ring (zu viel Reibung...)

Nicht nur.. Ich denke, das ist einfach billiger & leichter nur einen Kolbenring zu verwenden.
Die Ringlosen Garnituren haben viel mehr Reibung. Zwei Kolbenringe haben auch den Vorteil eines besseren wärmeübergangs vom Kolben zur Buchse.

Grüße !
 

MIGFritz

User
Moin zusammen

...echt Klasse was hier so alles geschrieben und gezeigt wird!!!

Bei mir waren die Anfänge in den frühen der achziger aus kostengründen auch eher bescheiden.
Es wurde gebraucht gekauft, neu war kaum möglich. Los gings mit nem Fesselflug Odin von Robbe und nem 0,8ccm Cox... ok, war nicht so erfolgreich das ganze. Lag aber am Bediener :-).
Später kam ich dann zu einer fast fertigen Kwik Fly, HB61 mit Pumpe und größerem Vergaser und dazu der gelben Graupner Fernsteuerung. Damit gings dann los.
Ok, davon lebt heute leider nix mehr.
Hab aber Ersatz, den man sich damals nicht leisten konnte. Für den Beitrag darf das alles nochmal aus dem Schrank :-).

COX .15 Medallion
Webra T40
Super Tiger Resteverwertung ;-)
OS Wankel
HP VT21

Für den VT21 such ich noch nen schönen passenden Flieger, der mit viel Gewicht und wenig Leistung trotzdem Spaß macht!
Den COX hab ich doppelt und nicht so richtig nen Plan, was man damit anstellen soll.
Gruß
Andreas
 

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""...echt Klasse was hier so alles geschrieben und gezeigt wird!!!"" Kann ich nur unterstreichen.

Was ist das für ein Steuerungsprinzip beim Webra T 40? Das hab ich irgendwie in meiner Modellmotoren-Laufbahn übersehen/übersprungen? Gabs den nur kurz? Gruss Dietmar
 

Bernd Langner

Moderator
Teammitglied
Hallo

Bei Webra war der T4 mit 15ccm der erste Viertakter
Der Motor wurde in der Serie geändert spätere Modelle hatten den
Vergaser direkt am Zylinderkopf.
Die Gassteuerung übernahm ein Glockendrehschieber
Die späteren Modelle 40/60/80 hatten dann Walzendrehschieber.

Hier mal die Seiten aus dem Katalog von 1982

T40002_001.jpg

Dieser Motor hat den Vergaser noch am Kurbelgehäuse


T4_001.jpg

Das Motorenprinzip wurde im Katalog erklärt


T40001_001.jpg

Explosionszeichnung

Ich hoffe die Auflösung reicht um das geschriebene zu erkennen.
Webra hat nach diesem Prinzip des Drehschiebers den T40 und T60 sowie den T80 gebaut und angeboten
wobei dann der einfachere Walzendrehschieber verbaut wurde.

Webra.jpg
Bild stammt aus dem Motorentest von Demuth (Zeitschrift Modell)

Links neben der Riemenabdeckung erkennt man den Walzendrehschieber (das gelochte Rohr ;))
Gruß Bernd
 
"Ur-Wankel" und "Enya 2,5D RC"

"Ur-Wankel" und "Enya 2,5D RC"

Servus zusammen,

@Holger / Dieter (danke für das Bild)

der von mir in #119 angesprochene Zweischeiben-Wankel hätte mich damals (könnte sogar auch erst Mitte der 80er gewesen sein) ursächlich nicht wegen den Zweischeiben sondern speziell wegen des größeren Kammervolumen‘s/Hubraum‘s interessiert. In dieser Zeit wurden flächendeckend die ersten Kunstflug-Wettbewerbe ausschließlich für „Viertakter“ ins Leben gerufen (allg. Beitrag zur Lärmreduzierung) und ein 10er oder gar 15er-Wankel wäre da sicherlich gegenüber den hubraumähnlichen Viertaktern, die ja anfangs noch nicht sooo leistungsstark waren, im Vorteil gewesen. Es wurde zuerst viel diskutiert ob ein Wankel nun auch zu den Viertaktern zählen würde oder nicht , schließlich aber dann doch nicht im Reglement zugelassen.

Ganz interessant auch zur Wankel-Geschichte der „Ur-Wankel“ – von dem lediglich 2 Stück existierten und beide auf dem Prüfstand und auch im Flug von der Graupner-Mannschaft während der RC-I-Weltmeisterschaft 1967 auf Korsika erstmals der Öffentlichkeit vorgeführt wurden (Bild aus „Modell 08/67“). Es hieß dass die Motoren nicht aus den Augen gelassen werden durften, damit sie sich nicht “in Luft“ auflösten. Einer ging anschießend in die Sammlung von Johannes Graupner über und einer (soweit ich mal erfahren habe) an einen (mir) bekannten Sammler und guten Bekannten von J.G..

Ur-Wankel-1967.jpg

Und zur Auflockerung wieder mal ein Diesel, der früher weithin bekannte „Enya 2,5D-RC“ – häufiger vermutlich als Stunt ohne RC-Vergaser unterwegs gewesen (denke 2.Hälfte der 50er).

„Rennsemmel“ – könntest Du evtl. mehr dazu sagen ??

Enya-2,5D-RC.jpg

Gruß Erich
 

Antares

User
Servus zusammen,

@Holger / Dieter (danke für das Bild)

der von mir in #119 angesprochene Zweischeiben-Wankel hätte mich damals (könnte sogar auch erst Mitte der 80er gewesen sein) ursächlich nicht wegen den Zweischeiben sondern speziell wegen des größeren Kammervolumen‘s/Hubraum‘s interessiert...
...
Gruß Erich

Hier noch mal eine andere Ansicht des "Zweischeiben-Wankel". Sieht so aus, als wären zwei SI zusammengekoppelt ??

Zweischeibenwankel_02.jpg
(Quelle MECA/Auktion Christies)

Gruß,
Harald
 
Hier noch ein paar Motoren aus der goldenen Zeit des Modellbaus.

Mit Wehmut denke ich an diese schöne Zeit zurück.

MFG Michael

Schöne Motoren, habe sie leider nie im Wettbewebseinsatz gesehen. Den letzten (erfolgreichen) Enja, an den ich mich erinnern kann, war Yoshioka in Gorizia...

OS Getriebe: da gab es mal einen Bericht von Bertram Lossen vor Beginn des Wendefigurenprogramms 84 über den Metterhausen Merlo mit Getriebemotor. Geflogen hat er aber dann einen modifizierten Schulz Challenge mit dem OS 61 SF ...

Die einzigen Getriebemotoren, die in der Bundesliga flogen, waren Zahnriemengetriebe von Lammel/Fink am OS Hanno!
 
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