Welche Ausschläge an den Rudern und Klappen?

boeto

User
Servus Kollegen,

ich hatte einem guten Modellbaufreund meinen ZG38 mit Getriebe und Anlasser gegeben und dieser Modellbaufuchs hat nun einen Flieger dafür gebaut.
Ich glaube einen Plan gab es dazu nicht.
Nun geht es ums einfliegen.
Habe so große Modelle noch nie geflogen und frag mich jetzt welche Ausschläge ich an den Rudern und ganz wichtig auch an den Landeklappen zum starten und landen einstellen soll:confused:
Der Schlepper ist für 2 Fallschirmspringer und als Schleppmodell gedacht.

Könnt ihr mir hier evtl. weiterhelfen.

Spw. ca. 2.8m
Länge ca. 2.4m
Gewicht ohne Sprit ca. 12Kg

Danke schon mal vorab
Schöne Grüße
Tommy
 

Anhänge

  • IMG-20180520-WA0005.jpg
    IMG-20180520-WA0005.jpg
    99 KB · Aufrufe: 37
  • IMG-20180520-WA0001.jpg
    IMG-20180520-WA0001.jpg
    157,4 KB · Aufrufe: 38
  • IMG-20180520-WA0006.jpg
    IMG-20180520-WA0006.jpg
    129,4 KB · Aufrufe: 39
  • IMG-20180520-WA0002.jpg
    IMG-20180520-WA0002.jpg
    167,2 KB · Aufrufe: 38
Im Zweifelsfall immer weniger ,als man denkt. Man will ja beim Erstflug keine Luftakrobatik machen. Zum Steuern reichen in der Regel sehr kleine Aussschläge.. Zur Sicherheit Dualrate mit z.B 50 % auf Schalter. Dann hat man alles im Griff. Sehr vorsichtig wäre ich beim Erstflug mit dem Klappeneinsatz. Einige Modelle nehmen da sofort gewaltig die Nase hoch, wenn kein Tiefenruder dazu gemischt ist. . Am besten erstmal in großer Höhe austesten.
 

matx

User
Starten würde ich auf jeden Fall ohne Klappeneinsatz, schöne lange Bahn suchen und ordentlich Anlauf nehmen. Für "unsichere" Kandidaten nutze ich statt Dual Rate einen 3-Stufen-Schalter, auf den ich mir unterschiedliche Max-Ausschläge und vor allem ordentlich Expo lege. Ggf. als Ultima ratio eine Stellung mit Maximalausschlag und gaaaaanz viel Expo. So kann man im Flug noch switchen.

Landeklappeneinsatz würde ich auf Drehknopf legen und auch erst mal in sehr großer Höhe testen, eigentlich ist es fast immer so, dass da ordentlich Tiefe zugemischt werden muss. Im Landeanflug hat man dann erst mal ein ungefähres Gefühl dafür, wie der Flieger reagiert und kann es mit Höhenruder erst mal ausgleichen.
 

boeto

User
Ja super, Danke schon mal und werde ich berücksichtigen.

Habe gerade erfahren, dass es sich bei dem Modell um einen McFly nach einem FMT-Bauplan handelt.
Allerdings so angepasst, damit er ins Auto passt:D

Mals sehen was es ansonsten noch für Tips gibt;)
 
Starten würde ich auf jeden Fall ohne Klappeneinsatz, schöne lange Bahn suchen und ordentlich Anlauf nehmen. Für "unsichere" Kandidaten nutze ich statt Dual Rate einen 3-Stufen-Schalter, auf den ich mir unterschiedliche Max-Ausschläge und vor allem ordentlich Expo lege. Ggf. als Ultima ratio eine Stellung mit Maximalausschlag und gaaaaanz viel Expo. So kann man im Flug noch switchen...

Nur drei Phasen? Wenn das mal gut geht...

Mann, das Ding ist ungefähr so grenzwertig ausgelegt wie eine Charter oder ein Taxi. Noch dazu satt motorisiert. Also Gas rein und ab dafür, der ist nach fünf Metern in der Luft und fliegt dann.

Man kann natürlich aus allem eine irre komplizierte Wissenschaft machen, aber das ist dann nur zu Showzwecken.

Und höchstwahrscheinlich hat der TS eine Proportionalanlage, da kann man tatsächlich die Ruderausschläge dosieren (das ist das Gegenteil von Knüppeln)

H.
sogar ohne Expo
 

matx

User
Man kann natürlich aus allem eine irre komplizierte Wissenschaft machen, aber das ist dann nur zu Showzwecken.
Wenn er halt noch nie so ein Trumm geflogen ist?! Vieles tut man doch vor allem für das Bauchgefühl. Wenn ich dran denke, als ich das erste Mal Speeder geflogen bin, da hab ich mir auch tagelang vorher bald eingemacht. Und dann ging der weg wie auf Schienen und flog total easy, außer als es richtig schnell wurde. Da waren die Ausschläge dann natürlich zu groß, und Epo viel zu wenig. Dito als dann reichlich 4 kg Pilatus B4 in die Luft sollten. Ging letztlich auch recht easy.

Andersrum bin ich mal fast abgekackt, weil ich einen Thermiksegler mit den vom Verkäufer übermittelten "progressiven Rentnereinstellungen" eingeflogen bin. Der kam und kam mit QR nicht rum, es passierte einfach nix, auch bei Vollausschlag. Ich habe für eine gescheite Reaktion dann die Ruderausschläge erst einmal verdoppelt (!).

Es wäre doch schlimm wenn man beim Erstflug nicht mehr aufgeregt ist. Persönlich fühle ich mich besser, wenn ich für alle Eventualitäten gewappnet bin. Und sei es nur fürs Bauchgefühl. Umso besser, wenn dann alles gleich gut klappt.
 
Wenn er halt noch nie so ein Trumm geflogen ist?!

Der ist doch so träge, dass man sogar noch überlegen kann, wohin denn jetzt korrigiert werden soll. Das ist doch der Grund, warum grosse Modelle wesentlich einfacher zu fliegen sind auch wenn der Grossmodellflieger als solcher das nicht gerne zugibt.

Es wäre doch schlimm wenn man beim Erstflug nicht mehr aufgeregt ist...

Das seh ich z.B. ganz anders. Nach ein paar Jahr(zehnt)en Modellfliegerei sollte man tunlichst dahin gekommen sein, eben nicht mehr zu zittern. Die meisten Abstürze, und nicht nur bei Erstflügen, gehen auf das Konto von kopflosem Geknüppel, hervorgerufen durch Lampenfieber/Nervosität/temporäre Fingerlähmung. Jedem stehen heute alle Hilfsmittel zur Verfügung, um die Grundeinstellungen vor dem Erstflug brauchbar erledigt zu haben, und dann gibt es keinen Grund für Durchfall...

Aber das ist dieselbe Diskussion wie beim Motorradfahren: man liest immer wieder von “Kick“ und “Adrenalin“. Das sind zwei Begriffe, die für mich da gar nichts zu suchen haben. Und die Kicksucher und Adrenalinjunkies haben mir dann in den Kurven immer im Weg gestanden;)

H.
 
Hallo,

was ich dir empfehlen kann ist dies:

es kommt nicht so sehr darauf an welchen maximal Ruderausschlag du hast, du musst ihn ja nicht vollends benutzen, wichtiger ist, wenn
du dir unsicher bist, mach Expo auf Querruder, meine Standard Einstellung ist bei so was 35% und auf Höhe immer so 25%
das beruhigt dir den Flieger schon mal bei kleinen Ausschlägen... Natürlich ist ein Schalter mit Dualrate auch sehr nett.
Ich würde dir für diesen Flieger eine Einstellung bei den Querruder von 2,5cm (niedrige Rate) hoch und runter empfehlen, gemessen an der tiefsten Stelle
der Ruderfläche, also bei dir innen wo die Bremsklappen anfangen... Und als hohe Rate 1cm mehr Ausschlag,
Höhe so etwa zwischen 3,5-5cm . Das sollte dann schon passen. Starte mit der niedrigen Rate!
Klappen würde ich für's Erste auch weg lassen.

Grüße
...und lass uns wissen wie er fliegt, auf jeden fall sieht er schon mal schick aus
André
 

FranzD

User
Ich sehe das so: Bei den Ausschlägen ist der Winkel wichtig. Bei kleineren QR-Flächen braucht man mehr und umgekehrt. Ähnliche Winkel wie ähnliche andere Modelle sind der erste Anhaltswert.
Weil der Schwerpunkt beim Erstflug oft weit vorne ist (was ich bei meinen Erstflug-Fliegern vermeide), sollte man am HR viel Ausschlag nach oben vorhalten, QR eher Nebensache.
Ach ja, was ich eigentlich sagen wollte: Probier doch mal, das Expo so einzustellen, dass sich das Ruder beim gleichmäßigen Durchziehen des Knüppels genau so gleichmäßig bewegt. Das ist die 'Ausgangslage', dann ist man linear/proportional. Das kommt durch die Anlenkungsgeometrie eines drehenden Servosarms. Alles darüber ist erst 'echte' Expo - und da kann man etwas, aber besser nicht zu viel drauf geben, dann passt das (zumindes für mich) schon mal sehr gut für gefühlvolles Steuern.
 
Hey,


das ist ja mal ein Richtig Schönes Modell. Da hat dein Kumpel was tolles gebaut.

Ruderauschläage würde Ich bei Querruder 30mmm oben, 20mm unten, Klappen 10Grad zum Start und so 80Grad zur Landung. Höhenruder so 30-350mm, Seitenruder, alles was geht.
Das jetzt so ausem Bauch herraus auf Grund der Ruderklappen Größe.


Gruß.
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten