Reglerbremse bei Starrluftschrauben ?

Sebastian St.

Vereinsmitglied
Die Bremse ist auf Maximum eingestellt , das Problem beim verwendetetn Regler ist , das die Bremse wohl erst unterhalb einer gewissen Drehzahl aktiv wird ( siehe ff : http://www.rc-network.de/forum/show...to-HV-Regler?p=4378039&viewfull=1#post4378039 ) . Hab mir daraufhin die Prog Box gestern geholt um die Firmware abzudaten , aber die Box weigert sich hartnäckig an 4 verschieden Rechnern mit unterschiedlichen Betriebssystemen sich zu verbinden ....
 

Julez

User
Drehe mal den Motor von Hand mit abgeklemmtem Regler und kurzgeschlossenen Phasen durch. Merk dir den Drehwiderstand. Erreichst du ähnliche Bremswerte nicht mit dem Regler, hol dir einen anderen.
 

FamZim

User
Hallo

Ein Steller sol den Motor gefälligst Kurzschliessen , ist das denn so schwehr ?? .
Einstellbare Bremso ? so ein Mist das braucht man nicht, ist nur elektronischer Schikimicki.
Er soll den Motor einfach nur zum Stillstand bringen, Er bringt ihn ja auch auf die max Drehzahl .
Sagt nicht das könnte er nicht, das ist Weckprogramiert ;)

Gruß Aloys.
 

Gerd Giese

Moderator
Teammitglied
Hallo

Ein Steller sol den Motor gefälligst Kurzschliessen , ist das denn so schwehr ?? .
Einstellbare Bremso ? so ein Mist das braucht man nicht, ist nur elektronischer Schikimicki! ...Gruß Aloys.
Na Aloys, von einer F3A oder proportional Bremse kennst wohl nix? Bevor du derartig markigen Spruch abgibst, solltest dich erkundigen, dass es mehr als nur eine Kurzschlussbremse geben MUSS!;):rolleyes:
 
Und dass ein Regler nur kurzzeitig bremst, habe ich in 20 Jahren Elektroflug noch nicht erlebt. Warum auch? Macht schließlich keine Sinn.

Hallo Julez,

die EMK-Bremse ist m. E. nur kurz aktiv. Dies mach zudem auch Sinn, es darf keine Überlappung von Bremsbetrieb und Motorbetrieb geben.
Über einen FET wird der Motor (Wicklung) für einen Moment kurzgeschlossen. Der Propeller legt sich an und bleibt eingeklappt.
Ich hab vor ca. 26 Jahren meine Regler noch selbst gebaut. Das größte Problem war die EMK-Bremse. Der Brems-FET
wurde über ein RC-Glied -und Transistor Mimik am GATE kurz Leitend geschaltet.
Bei geringer Akkuspannung (= Spannung am C) hat der Brems-FET oftmals nicht richtig durchgeschaltet, die Bremse
hat gerade bei Getriebmotoren mit großem Prop dann nicht gewirkt.

Und die Bremsleistung eines Propellers bei windmilling ist sehr effektiv. Mit windmilling kann
man einen Motor im Flug sogar wieder starten. Kenne ich noch von der mantragenden Fraktion.

Gruss
Micha
 

FamZim

User
Hallo

Ich habe da mal Bremsdrehmomente rausgekramt von 20011 !


Ich habe den Motorgenerator noch ein mal gequält und folgendes heraus gefunden .

Drehzahl--Kurzschlußstrom-- Drehmoment !
1000 U/min-----43 A-------------164 Ncm
2000 U/min-----66,2A-----------146 Ncm
3000 U/min-----71 A------------111 Ncm
4000 U/min-----72,3A-----------88,8 Ncm
5000 U/min-----72 A------------75,2 Ncm
6000 U/min-----72 A------------65,8 Ncm

Wie man sieht, steigt der Strom nicht weiter an, auch bei erheblich höherer Drehzahl.
Wobei "erheblich", das DREIFACHE ist, und nicht einzelne Prozente !!!!!!
Das Drehmoment sinkt aber fast so stark wie die Drehzahl zu nimmt .

Ich sehe somit auch erwiesen an, das ein Motor, der durch den Steller ganz kurz geschlossen wird sich nicht selbst zerstören kann.
(Der gemessene Strom ist Gleichstrom hinter dem 3 Phasen Gleichrichter am Generator.)

Der Prop soll ja irgentwann mal stehenbleiben ;)

Gruß Aloys.
 

Julez

User
Die Problematik ist folgende: Wenn du einen 23" Klappropeller an einem 5:1 Getriebe aus voller Drehzahl mit einem knackigen Motorkurzschluss bremst, zerlegt sich das Getriebe. Daher hat eine einstellbare Bremskraft sehr wohl ihre Berechtigung. Natürlich sollte sie aber so stark einstellbar sein, dass man einen Starrpropeller im Direktantrieb gescheit abbremsen kann.
 

FamZim

User
Hallo

Ich sehe aber bei hoher Drehzahl kein knackiges Bremsmoment was ein Getreibe zerlegen könnte.
Bei Mototbetrieb ist das Drehmoment sicher noch wesentlich höher durch das dann verstärkte Magnetfeld, (Magnetfeld plus Elektrofeld) .

Gruß Aloys.
 

UweHD

User
...Bei Mototbetrieb ist das Drehmoment sicher noch wesentlich höher durch das dann verstärkte Magnetfeld, (Magnetfeld plus Elektrofeld) ..
Deswegen bieten gute Regler auch eine Begrenzung des Startmomentes.
Das schädliche ist der plötzliche Ruck, ein gleichmäßiges Moment unter Last ist weniger kritisch.
 

Julez

User
Hallo

Ich sehe aber bei hoher Drehzahl kein knackiges Bremsmoment was ein Getreibe zerlegen könnte.
Bei Mototbetrieb ist das Drehmoment sicher noch wesentlich höher durch das dann verstärkte Magnetfeld, (Magnetfeld plus Elektrofeld) .

Gruß Aloys.

Es existiert aber trotzdem, auch wenn du es aus Mangel an Erfahrung und Wissen nicht siehst. Es gibt Getriebe, deren Gehäuse verschraubt sind, von Lehner z.B.
Dieses Gewinde wird durch das Antriebsmoment zugeschraubt, und kann durch ein zu hohes Bremsmoment aufgeschraubt werden. Selber schon gesehen bei einem Bekannten, dass dies im Flug passiert ist.

Und wie Uwe schon schrieb: Zur Getriebeschonung gibt es verschiedene Einstellungen wie stark ein Motor anlaufen soll. Nur logisch, dass man daher auch das Bremsmoment einstellen kann.
 
Zerlegen beim Bremsen???

Zerlegen beim Bremsen???

Die Problematik ist folgende: Wenn du einen 23" Klappropeller an einem 5:1 Getriebe aus voller Drehzahl mit einem knackigen Motorkurzschluss bremst, zerlegt sich das Getriebe. Daher hat eine einstellbare Bremskraft sehr wohl ihre Berechtigung. Natürlich sollte sie aber so stark einstellbar sein, dass man einen Starrpropeller im Direktantrieb gescheit abbremsen kann.

Das ist nicht richtig.

Bremsen bei einem stirnseitig befestigten Getriebe erzeugt
ein zudrehendes Moment.
Ist also völlig unmöglich,
damit ein Getriebe zu zerlegen.
Nur beim Gasgeben kann sich ein nicht festgezogenes Getriebe lösen.
Auch Bodenberührung bei laufendem Motor (Fehlstart) erzeugt ein aufdrehendes Moment.
Mit dem optionalen Werkzeug können unsere Getriebe
aber einfach und leicht aufdrehsicher verschraubt werden.

Lieber Gruß
Andy Reisenauer
 

Julez

User
Nun, das besagte Getriebe war an einem Nurflügel in Druckanordnung verbaut. Zudem war der Motor befestigt, das Getriebe nicht.
Auf jeden Fall musste der besagte Bekannte irgendwann vor der Hangkante Propeller + Getriebevorderteil aus dem Gras bergen.

Wie dem auch sein, wir sind uns aber bestimmt einig, das hohe Anlauf- und Bremsmomente nicht gut für Getriebe sind, oder? ;)
 

FamZim

User
Hallo

Meine eingestellten Meßwerte zeigen das bei hoch drehendem Motor und Kurzschluß geringere Drehmomente vorhanden sind als kurz vor Stillstand des Antriebs.
Also ist die Angabe von "knackigen" Bremsmomenten nonsens !
Der Starrprop soll ja runter gebremst werden, und nicht wieder Anlaufen wenn die "Inteligente Bremse" IHN wieder frei gibt ;)
Also muß DIE drinn bleiben !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Gruß Aloys.
 

UweHD

User
Normalerweise gibt die „intelligente Bremse“ nichts frei, die bremst permanent, sofern aktiviert. Ich sehe daher das Problem gerade nicht wirklich? Und wer volle Bremswirkung benötigt, der stellt halt 100% ein...
 

Julez

User
Hallo

Meine eingestellten Meßwerte zeigen das bei hoch drehendem Motor und Kurzschluß geringere Drehmomente vorhanden sind als kurz vor Stillstand des Antriebs.
Also ist die Angabe von "knackigen" Bremsmomenten nonsens !
[]

Gruß Aloys.

Stimmt so nicht. Selbst wenn des Bremsmoment bei hohen Drehzahen geringer sein sollte, so kann es immer noch zu hoch sein für ein Getriebe sein, so dass man es duch bestimmte Einstellungen abschwächen sollte. Bei Getrieben sollte das Bremsmoment nie höher sein, als man zum sicheren Einklappen des Props braucht. Idealerweise wird es während einer kurzen Zeitspanne von 0 auf max hochgeregelt, und den Antrieb schonend abzubremsen, und dennoch das maximale Moment zur Verfügung zu stellen.
 
Betrachtet das ganze mal aus der Sicht einer Autorotation beim Hubi.

Bei kleiner Steigung fällt der Hubi und die Rotordrehzahl erhöht sich.
Mit der Erhöhung der Steigung bremst der Hubi ab.
Ergo, je höher die Steigung, je höher der Luftwiderstand des Rotors.

Steht der Rotor, fällt der Hubi wie ein Stein ...

Meine Erfahrung beim Motorflug:

Habe ich einen Motor mit identischer Anzahl von Magneten und Wicklungen, rastet der Motor beim Handdrehen ein. Dieser Motor steht je nach Latte auch ohne Bremse. Der ist leicht bis zum Stillstand zu bremsen.
Hab ich einen "Weichen" Motor (Wicklungszahl grösser Magnetzahl), ist es kaum möglich diesen zum Stillstand zu bremsen.

Sigi
 
Zum Thema:
Versuche mal den Gasweg neu einzulernen und bei der Nullstellung den Gasknüppel 1-2 Zacken über Null stehen zu lassen.
Manche Regler aktivieren die Bremse erst wenn der Knüppel unter einem bestimmten Wert steht. Hatte das schon bei diversen Reglern.
Generell sollte die Bremswirkung schon so stark sein, dass die Latte im Stillstand bleibt, das ist zumindest bei allen meinen entsprechend eingestellten Reglern/Motoren so. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das bei dir nicht funktionieren sollte.

Und ich kann auch deine Eindrücke teilen. Mit langsam drehenden Prop bei Motor aus ist der Widerstand größer, die Kiste kommt schneller runter. Ich habe Motormodelle, wo mir das ganz recht ist und andere, bei denen ich lieber einen stehen Prop bei der Landung habe. Kommt auf das Modell an.
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten