Fahrwerk verbiegt sich nach vorne?

ulinux

User
Hallo

Ich habe da gerade ein kleines Problem mit meinem neuen Fliegerle.
Es ist die Beechcraft Bonanza von Pichler, mit dem empfohlenen elektrischen Einziehfahrwerk.

Fahrwerk_Bonanza.jpg

Fahrwerk funktioniert und hält auch unsere Rasenpiste aus, allerdings hat sich nach den ersten Flügen das Fahrwerk nach vorne! verbogen, so das es beim ein/ausfahren klemmte. Habe das zum Glück vorm starten noch gemerkt.
Zuhause dann Fahrwerk ausgebaut, wieder zurück gebogen, alles wieder ok.
Wieder zwei Flüge später das gleiche Problem. Das Rad streift vorne beim ein/ausfahren.

Jetzt meine Probleme:
- Wieso verbiegt sich das Fahrwerk nach vorne, nach hinten hätte ich ja noch verstanden.
- Was kann ich dagegen tun, ausser dauernd wieder zurückbiegen?
- Kennt jemand eine Bezugsquelle für "schöne" Fahrwerksbeine in der Größe? (Länge ca. 125mm)


Gruß
Uli
 
Wahrscheinlich setzt du mit dem Hauptfahrwerk zuerst auf, wobei die Nase noch nach oben zeigt. Das würde bei einem etwas kräftigeren Stoß die Biegung nach hinten erklären. Evt. mal die Nase beim Aufsetzen etwas runter nehmen, wenn es irgendwie geht.
Ich habe mich bei meinen selbstgebauten Fahrwerksbeinen für meine Piper Seneca auch gewundert, wie leicht die sich verbiegen, obwohl die Landungen eigentlich ganz gut aussahen. Da unterschätzt man wohl die kurzzeitig einwirkenden Kräfte.
 

Racerbuk

User
Definitiv ist der Draht zu weich und die Wicklung ein Witz. Bernd hat Recht, bestell dir bei Einziehfahrwerke.de ein neues. Hab da auch schon mehrmals bestellt, da verbiegt nichts mehr. Am besten mit 2 Wicklungen.
Gruss Günni
 

FamZim

User
Hallo

Beim "Drahtbiegen" entstehen Spannungen im Material, die durch Spannungsfreiglühen beseitigt werden können.
Das wirt aber wohl nicht gemacht worden sein!
Man kann aber Überbiegen, also etwas zu weit biegen, und dann erst auf den richtigen Winkel zurück, das hilft da schon sehr gut.

Gruß Aloys.
 

Bernd Langner

Moderator
Teammitglied
Hallo Aloys

Der Federstahldraht wird kalt gebogen.
Das Problem ist das die Chinesen keine gute Qualität
an Federstahl haben.

Gruß Bernd
 

ulinux

User
Hallo

Auf dem Foto ist das nur schlecht zu erkennen, aber die Beine sind so eingebaut das die Wicklung zu geht wenn das Rad von vorne gebremst wird.
Der Federstahl macht für mich auch einen recht guten Eindruck, lässt sich also nicht einfach verbiegen. Ich musste da schon mit der Zange halten und kräftig hinlangen bis ich den zurück biegen konnte. Aber ich probier mal den Tip von Aloys mit dem überbiegen.
Wenn das nichts hilft dann werde ich mal bei ezfw schauen, die haben ja auch schöne Teleskopfederbeine.

Gruß
Uli
 

Andreas Maier

Moderator
Teammitglied
Leute, bitte nicht so viel "falsches" Fachwissen.
Es gibt zwar verschiedene Arten von Federstahl.
Aber dass man nach dem Biegen Spannungsfrei glüht,
wenn man eine Feder haben mag das ist mir neu,
denn dann ist die "Feder" weich und federt nimmer.


Wer zu Hause eine Bastelecke hat kann sich solche Fahrwerksbeine
mit etwas Geschick und Geduld selber biegen.
Man nehme dazu den schwarzen Federstahldraht den der Fachhändler
vor Ort in der Auslage hat und gut ist. ;)




Gruß
Andreas
 
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