LED-Trafo als Netzteil für Lipo-Lader?

turbod

User
Zu der Frage habe ich nicht viel gefunden, deshalb stelle ich sie hier noch einmal:

Ich möchte für meine Lipo-Lader jeweils lüfterlose Netzteile kaufen.

Die Meanwell RSP-Serie ist wohl sehr bewährt und wird häufig eingesetzt,
jedoch sind Netzteile dieser Baureihe nur bis 200W lüfterlos erhältlich. Die Leistung ist mir etwas zu gering.

Da gibt es aber auch die Meanwell HLG-Serie, hier z.B. das HLG-320H-30A, Konstantspannung und Konstantstrom,
320W, sehr hoher Wirkungsgrad, mit einem regelbaren Spannungsbereich von 15-30 Volt.
Das wäre für meine Zwecke ideal. Preis bei Völkner € 78,50.

Laut Datenblatt ist der Einsatzbereich der Netzteile der HLG-Serie ausschließlich der Bereich LED-Beleuchtung.

Gibt es technische oder andere Gründe, die gegen den Einsatz des genannten HLG-320H-42A
als Netzteil für einen Lipo-Lader sprechen? 320W reichen mir.

Für Antworten wäre ich sehr dankbar.

Gruß turbod
 

UweHD

User
Das HLG-320H-30A liefert lt. Datenblatt nicht nur Konstantspannung, sondern auch Konstantstrom. Ich bin mir nicht sicher, ob das damit geeignet ist?
 

FamZim

User
Hallo

Ich denke SO ein Netzteil muß immer mit einer "Mindestlast" beaufschlagt sein sonst geht die Elektronik hoch ???
Ähnlich wie bei PC Netzteilen, die an bestimmten Anschlüssen eine Nebenlast brauchen für Ihre Funktion.

Gruß Aloys.
 

turbod

User
Ich möchte gerne ein Netzteil ohne Lüfter und werde diesen Wunsch hier nicht diskutieren.

Für sachdienliche Hinweise und Ratschläge bin ich aber sehr dankbar.
 
Ich möchte gerne ein Netzteil ohne Lüfter und werde diesen Wunsch hier nicht diskutieren.

Für sachdienliche Hinweise und Ratschläge bin ich aber sehr dankbar.

Wie wäre es mit einem 24v Industrienetzteil?
Eins wie in den Schaltschränken verbaut werden.
Benutze ich selber auch ist Lüfterlos und liefert 24V/20A

Nur als Beispiel:
https://www.ebay.de/itm/PULS-SL20-P...648358?hash=item23a0fad4a6:g:WNoAAOSwkbpa~F9h

Müsstest beim Kauf nur auf die Eingangsspannung achten es gibt die Netzteile in 230V und 480V.

Gruß Darius
 

turbod

User
Ja, das habe ich auch überlegt.

Jedoch:

Montiert auf der Hutschiene tritt die Luft durch das untere Gitter in das NT ein, durchströmt es senkrecht und tritt durch das obere Gitter wieder aus.

Auf dem Tisch stehend ist die Kühlung sicher nicht optimal, auch wenn man z.B. Leisten unterlegt.
 
Ein kleines Stück Hutschiene und das Netzteil an der Wand befestigen.
Bei mir stand es eine Zeitlang auch auf dem Tisch und es gab keine Temperaturprobleme.
 
Zu der Frage habe ich nicht viel gefunden, deshalb stelle ich sie hier noch einmal:

Ich möchte für meine Lipo-Lader jeweils lüfterlose Netzteile kaufen.

Die Meanwell RSP-Serie ist wohl sehr bewährt und wird häufig eingesetzt,
jedoch sind Netzteile dieser Baureihe nur bis 200W lüfterlos erhältlich. Die Leistung ist mir etwas zu gering.

Da gibt es aber auch die Meanwell HLG-Serie, hier z.B. das HLG-320H-30A, Konstantspannung und Konstantstrom,
320W, sehr hoher Wirkungsgrad, mit einem regelbaren Spannungsbereich von 15-30 Volt.
Das wäre für meine Zwecke ideal. Preis bei Völkner € 78,50.

Laut Datenblatt ist der Einsatzbereich der Netzteile der HLG-Serie ausschließlich der Bereich LED-Beleuchtung.

Gibt es technische oder andere Gründe, die gegen den Einsatz des genannten HLG-320H-42A
als Netzteil für einen Lipo-Lader sprechen? 320W reichen mir.

Für Antworten wäre ich sehr dankbar.

Gruß turbod
Kann funktionieren, muss aber nicht. Ein LED-netzteil liefert in erster Linie Konstsntsstrom, die Spannung ist nach oben limitiert, sonst wäre es auch einfach unendlich hohe Spannungen zu erzeugen - einfach Last abklemmen. Aber real geht das nicht.
Zurück zur Realität. Dein Lader wird also an dem Netzteil erst einmal kaum Strom ziehen, d.h, es wird die maximal lieferbare Spannung bekommen. Wenn Du dann am Ladegerät das Laden startest, wird die Last groß. Dadurch bricht die Spannung am Netzteil ein. Eventuell muss Dein Ladegerät von Stepdown auf Stepup umschalten. Der Strom wird übrigens dabei entsprechend der Ladeleistung und den Spsnnungsverhältnissen gehebelt. Gegen Ladeende geht der Ladestrom zurück, d.h. die Spannung am Netzteilausgan geht allmählich bis zum Maximalwert hoch. Gute Frage, ob Dein Ladegerät diese Achterbahnfahrt ab kann. Theoretisch ... ja.
 

turbod

User
Vielen Dank für die Darlegung. Genau diese Zusammenhänge waren mir nicht bekannt.

Meine Ladegeräte vertragen Spannungsschwankungen auf der Eingangsseite gar nicht gut,
daher sind dann wohl auch LED-Netzteile hier nicht geeignet.
 
Da gibt es aber auch die Meanwell HLG-Serie, hier z.B. das HLG-320H-30A, Konstantspannung und Konstantstrom,
320W, sehr hoher Wirkungsgrad, mit einem regelbaren Spannungsbereich von 15-30 Volt.

Gibt es technische oder andere Gründe, die gegen den Einsatz des genannten HLG-320H-42A

Für Antworten wäre ich sehr dankbar.

Gruß turbod

Was hast du für ein Ladegerät, dass du 30v oder gar 42V Eingangsspannung riskieren willst?

Sigi
 
Das ist ja einer der wenigen, die bis 50V vertragen.
Solange du die Maximale Leistung des Netzteils nicht ausnutzest, wird es auf 42 V regeln und erst bei Auslastung (Max Strom, aber auch Temperatur) in die Stromreglung gehen, d.H. die Spannung geht runter bei konstantem Strom. Das ist ja die Lösung für lüfterlosem Betrieb ohne Abschalten bei erreichen der Temperaturgrenze.
Da kannst du das doch einfach mal probieren.

Sigi
 

Julez

User
Das Netzteil wird funktionieren.

Maximale Spannung und maximaler Strom sind einstellbar.
Wird der maximale Strom nicht überschritten, wird stets, bei jeder Belastung, die maximale Spannung geliefert.
Wird versucht, den maximalen Strom zu überschreiten, bricht die Spannung ein. Das ist bei jedem anderen Netzteil genauso.
In sofern ist es kein Problem, ein beliebiges Ladegerät mit dem genannten Netzteil zu betreiben, solange die Netzteilspannung zur Ladereingangsspannung passt, und solange der Ladereingangsstrom den Netzteilstrom nicht überschreitet.

Hallo

Ich denke SO ein Netzteil muß immer mit einer "Mindestlast" beaufschlagt sein sonst geht die Elektronik hoch ???
Ähnlich wie bei PC Netzteilen, die an bestimmten Anschlüssen eine Nebenlast brauchen für Ihre Funktion.

Gruß Aloys.

Meine Güte, warum blubbern die Leute hier so einen unqualifizierten Blödsinn rein? Wenn man es nicht weiß, besser einfach mal nichts schreiben. Danke.

[] Dein Lader wird also an dem Netzteil erst einmal kaum Strom ziehen, d.h, es wird die maximal lieferbare Spannung bekommen. Wenn Du dann am Ladegerät das Laden startest, wird die Last groß. Dadurch bricht die Spannung am Netzteil ein.[]

Auch falsch. Die Spannung wird nur dann reduziert, wenn der Strom den eingestellten Maximalwert überschreitet. Passiert dies nicht, bleibt die Spannung konstant, genau wie bei anderen Netzteilen.

Gerade die Junsi iCharger sind extrem gut für Netzteile wie das genannte geeignet. Wenn man im Setup-Menü die minimale Eingangsspannung 1-2V unter die Netzteilausgangsspannung justiert, wird der Strom automatisch reduziert, sobald die Netzteilspannung auf diesen Wert eingebrochen ist. So wird automatisch der maximale Strom entnommen. Man kann natürlich auch den Eingangsstrom auf 10-10,5V begrenzen, dann ist man auch safe.

Probier's aus, turbod, du wirst begeistert sein.
 

Crizz

User
Ich würde trotzdem niemals einen Lader an einer Konstantstromquelle betreiben. Der Spannungsabfall über den Eingangswandler, gepaart mit Stromschwankungen beim Crossover-Betrieb des Buck-Boost - da hab ich kein gutes Gefühl, das das dauerhaft gerade bei hohen Lasten gutgeht. Denn der Eingangswiderstand des Laders ist dabei zunächst das strombegrenzende Mittel, weil mti einer Konstantstromquelle gespeist wird. Nähert sich der Wandler nun dem genannten Crossover-Punkt ( Umschalten von Buck auf Boost ) ist keine konstante Last vorhanden, d.h. das Netzteil fängt an zu regeln, die Ausgangsspannung ändert sich, der Lader fängt an zu regeln, usw. usw.

Ich würde in jedem Fall ein Konstantspannungsnetzteil verwenden. Und dann eher 2 Stück mit 24 V / 500 W in Serie geschaltet und damit den Junsi versorgt. Die Dinger kosten auch nicht die Hölle und gibt es als reine Konstantspannugnsgeräte. Und evtl. wenn es unbedingt sein muß in ein paar Euro GELIT Silent-Fans investiert und die Lüfter umgebaut, denn das hat insgesamt mehr Sinn als alles andere.

Experimente wie die, die Julez da so hochlobt, sind für mich wie einen Supersportwagen auf runderneuerte Reifen zu stellen, mit der Empfehlung man müsse nur den Luftdruck anpassen.......

Muß jeder für sich wissen, ich kann nur zum nachdenken anregen.
 

turbod

User
Da das Junsi 4010 bis 50V Eingangsspannung verkraftet, käme ich bei den von mir verwendeten Akkus niemals in den Bereich des Step-up. Der Wandler müsste daher auch niemals umschalten.

Die Sache mit den LED-Netzteilen scheint aber dennoch kompliziert und nicht eindeutig zu sein.

Da ich aber weder meine Lader noch die Netzteile gefährden will, werde ich wohl ein Mean Well RSP-Netzteil einsetzen und auf Silent-Lüfter umbauen. Ein RSP-750 mit Silent-Lüftern müsste ja wohl mindestens 350W liefern können ohne abzuschalten. Sollte dennoch der Temperaturschutz aktiviert werden, muss ich eben neu überlegen.

Besten Dank für alle qualifizierten Beiträge.
 

Crizz

User
Die Silent-Fans von Gelid ( z.b. Silent 6 = 60x60 mm Lüfter ) kann ich persönlich nur empfehlen. Sind nicht die teuersten, qualitativ sehr hochwertig und haben in meinen umgebauten Servernetzteilen und Ladegeräten die Lüfterlautstärke um 12 db gemindert, also weniger als die Hälfte vom vorherigen Pegel. Ich hab damals die Förderleistung der Orginallüfter gegoogelt und nach den Werten passende Leiselüfter gesucht, dabei waren die Gelid in der Förderleistung teils identisch, teils nur minimal darunter ( 1...2%). Bei mir hat sich bisher noch kein damit umgerüstetes Gerät wegen Übertemperatur beschwert, von daher hat sich die Umrüstung zumindest für mich persönlich absolut bewährt.
 

Julez

User
Ich würde trotzdem niemals einen Lader an einer Konstantstromquelle betreiben. []

Dieses Netzteil ist keine Konstantstromquelle. Man kann, wie bei jedem anderen Netzteil, jeden beliebigen Strom < Maximalstrom entnehmen, ohne dass sich die Spannung ändert.
Aus Sicht des Ladegeräts ist absolut kein Unterschied merkbar zu einem beliebigen anderen Netzteil.
Da wird nix rumgeregelt, keine Crossover-Punkte überschritten, da passiert rein gar nix, was nicht auch mit einem anderen Netzteil passieren würde.
Leute, habt ihr euch schon mal das Datenblatt angeguckt?
Ich würde in jedem Fall ein Konstantspannungsnetzteil verwenden.
Die Ausgangsspannung ist KONSTANT.
So wie bei jedem anderen Netzteil auch.
Und bei jedem anderen Netzteil bricht die Spannung ein, wenn es vom Strom her überlastet wird.
Warum soll dies auf einmal ein Problem sein bei dem LED-Netzteil?

Experimente wie die, die Julez da so hochlobt, sind für mich wie einen Supersportwagen auf runderneuerte Reifen zu stellen, mit der Empfehlung man müsse nur den Luftdruck anpassen...

Auch wenn ich deine Beiträge sonst sehr schätze, hier hast du ganz einfach Unrecht. Es stimmt nicht, was du schreibst. Es ist kein Experiment, da nichts passiert, was nicht bei anderen Netzteilen auch passieren würde.

Andere Netzteile, welche explizit für Modellbauladegeräte verkauft werden, haben genau die gleichen Charakteristiken.
Hier das Chargery S1200:


Ab 13:00min kann man erkennen, dass die Spannung langsam einbricht, weil das Netzteil überlastet wird. Es verhält sich also wie eine Konstantstromquelle im Überlastungsfall.

Und jetzt wünsche ich mir eine Erklärung von allen Kritikern, warum dieses Verhalten bei einem Modellbaunetzteil voll ok, aber bei einem LED Netzteil ein Riesenproblem ist. Ich bin gespannt.
 

s.nase

User
Je mehr Regelkreise man miteinander verbindet, desto schwerer fällt es dem ausschlaggenden Regelkreis(Ladegerät) konstanten Ladestrom am letzten Glied der Regelkette(Akku) zu erzeugen. Dem Akku selbst machen in gewissen Grenzen schwankende Ladeströme nichts aus. Das Ladegerät gerät aber sehr schnell ins Schwitzen, wenn die LaderVersorgungsSpannung zu sehr schwankt. Schließlich ist der Lader ja immer bestrebt, sein aktuellen SollLadestorm exakt zu halten.

Es ist daher nicht wirklich schlau, die maximale Ladeleistung vom vorletzten Regelkreis(NTspannung) begrenzen zu lassen. Besser ist es, dem letzten Regelkreis(Ladegerät) eine möglichst stabile Versorgungsspannung zur Verfügung zu stellen, und dem Lader die Ladestromregelung komplett zu über lassen. Das gelingt nur, wenn der Lader jeder Zeit das NT nicht überlastet(NTstrombegrenzung im Lader richtig einstellen), und somit die NTspannung möglichst stabil bleibt.

Billige LED-Netzteile halten ihre AusgangsSpannung aber selbst bei weniger als NominalLast nicht besonders stabil, weil es für Beleuchtungszwecke einfach nicht notwendig ist.
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten