Ladegeräte-Stromversorgung für die Fliegerhütte - was habt ihr gebaut

STErwin

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Dann muss die Tür immer aufbleiben zum laden? Was ist wenn die durch Wind usw. zufällt? Z.B. Junsi Geräte mögen es nicht wenn dann wieder eingeschaltet wird...

Wir haben das so gelöst, dass im Türrahmen ein Näherungschalter eingebaut ist der erkennt ob die Türe gesperrt ist oder nicht. Mit entsprechender Relais bzw. Schütz-Schaltung wird das Gesamte Klubhaus, ausgenommen Kühllschrank und Alarmanlage stromlos geschaltet.
Dabei werden 2 Stk 60A Netzteile mit aus- und eingeschaltet.
Diese hier https://www.neuhold-elektronik.at/catshop/product_info.php?cPath=114_119&products_id=1231

Solange jemand am Platz ist und Strom benötigt wird die Türe also nicht versperrt.


Erwin
 
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onki

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Hallo,

die Crimpkontakte für den Steuerstecker des Netzteils sind bestellt, sodass ich in Kürze mit der Einschaltsicherung experimentieren kann.
Kennt jemand ggf. leisere Lüfter für das RSP 1000? Wenn die Teile dauernd laufen, könnten unsere Mädels am Platz meckern (WAF - janz wichtig :D). Ich meine Crizz hatte da mal eine Quelle genannt, finde aber den Fred dazu nicht mehr.

Gie-tec.de ist derzeit leider down, daher kann ich keine Gehäuseteile bestellen.
Bestehen eigentlich Bedenken die beiden Netzteile aufeinander zu montieren? Damit wäre das Gehäuse wesentlich kompakter.

Gruß
Onki
 

onki

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Hallo,

Das mit der elektronischen Einschaltung wird komplizierter als Erwartet.
Grund sind unterschiedliche Leerlaufspannungen an den Ausgängen.
An dem Remote On/Off Eingang, (der nach Vsens- bzw. GND kurzgeschlossen werden muss) liegen 11,5V unbelastet an.
Die Hilfsspannung liefert aber 5VDC. Damit wird das Schalten mit einem N-Kanal-FET unmöglich. Alternativ werde ich das Halbleiterrelais hier ausprobieren:
https://www.voelkner.de/products/24...St.-LH1540AT-Last-Strom-max.-60-mA-150mA.html
Es wird ja nur 1mA geschaltet und der OC-Ausgang des DC-OK kann auch den LED Strom.

Gehäuse steht auch still da Gie-Tec immer noch nicht erreichbar ist (weiß da jemand etwas). Ist ja zumeist kein gutes Zeichen wenn nicht mehr dort steht.
Alternativ werde ich mir auch mal die Profil-Sachen von Wöhr anschauen, da die im Nachbarort sind und einige Bekannte dort arbeiten.
Das 24V RSP-1000 ist auch im Zulauf. Dort werde ich die Spannung am Renote On/Off auch mal nachmessen.

Gruß
Onki
 

onki

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Hallo,

ich habe inzwischen die Gehäuseteile bestellt und die Selbsthalteschaltung erfolgreich getestet, nach etwas Anfangsschwierigkeiten.
Die Lösung funktioniert prima ohne altertümliches Relais.
Als Schalteinheit wird ein DIP 6 Halbleiterrelais vom Typ LH1540 verwendet. Das gibt es für knapp 2 Euro z.B. bei Völkner und ist ein winziger DIP6 Baustein
https://www.voelkner.de/products/24...St.-LH1540AT-Last-Strom-max.-60-mA-150mA.html

Dort wird die "Erregerdiode" (Pin 1 und 2) über einen 2k2 Widerstand direkt an den 24V Ausgang geschaltet (Diodenstrom dabei etwa 10mA). Bei 12V Ausgang 1k1 Vorwiderstand verwenden.
Der Pin6 des Ausgangs geht dann auf Remote On/Off des Netzteilsteckers und Pin 4 auf V- (Sensoreingang Minus). Parallel dazu wird dann der Einschalttaster eingebunden.

Optional kann man auch einen Ausschalttaster parallel zur Diode (an Pin 1 und 2 ) anschließen. Allerdings muss man rund 4-5 Sekunden die Taste gedrückt halten, damit das Netzteil wirklich abschaltet (ist aber ein nettes Feature) weil vmtl. erst das Ausgangs C langsam über den Vorwiderstand der Diode entladen wird.

Die Schaltung ist sehr kompakt und einfach gehalten. Die Lösung mit dem Open Kollektor-Ausgang (DC OK) klappt nicht so einfach, da die Aux 5V auf dem Stecker galvanisch isoliert sind und daher keine gemeinsame Masse haben (der DC-OK Ausgang ist intern mit dem normalen GND verbunden). Eine zusätzliche 5V Stabilisierung (max. 5,6V zulässig am DC-OK) war mir zu Aufwändig weshalb ich die Diode des Halbleiterrelais über Vorwiderstand an die Versorgungsspannung anschließe.

Vielleicht ist das ja eine Idee damit andere das auch so umsetzen können. Ich werde weiter berichten.
Bei Bedarf kann ich noch ein kleines Schaltbild erstellen, wir reden hier aber wirklich nur von einem kleinen, geschlossenen Stromkreis.

Gruß
Onki
 

s.nase

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Ich hab ähnliches auch schon mal bei meinem HutschienenNT versucht, weil für ein Relais nicht genügend Platz vorhanden war. Leider nur mit mäßigem Erfolg. Ein Stromlaufplan von deinem Aufbau und den Erfahrungen damit würde mich sehr interessieren. Vielleicht hab ich bei meinem Versuchen etwas über sehen.
 

onki

User
Hallo,

Bitteschön - ich denke das sollte alles erklären.

Netzteil Einschaltschutz.jpg

Bei Last am Netzteil muss wegen der schnelleren Entladung der Aus-Taster nicht so lange gedrückt werden.
Bei Leerlauf ca. 4-5 Sekunden, bis die Ausgangsspannung nahe Null ist.

Gruß
Onki
 

onki

User
Hallo zusammen,

Am Wochenende konnte ich mich dem Gehäuse widmen, nachdem alle Teile eingefroffen waren und sie mit der Schlagschere zugeschnitten werden konnten. Die Grundplatte sowie die Frontplatten bestehen aus 2mm Alu, der Deckel aus 1,5mm. Die Seitenteile sind von Gie-Tec (Seitenteilprofil 3).

nt_case2.jpg
nt_case1.jpg

Das Anfertigen der unzähligen 12mm Löcher für die Sicherheitsbuchsen war sehr aufwändig, ich denke aber es hat sich gelohnt. Beim Ausschnitt für den Netzfilter konnte meine Proxxon MF70 zeigen, was in ihr steckt.
Es fehlen noch die Löcher für die Taster und Anzeige LEDs sowie die beiden Panelmeter (die zeigen noch komplett falsch an - China lässt schön grüßen). Das wird später erfolgen. Zuerst widme ich mich aber der Verkabelung der Buchsen und der Installation der Shunts. Auch die Verkabelung des Netzanschluss und eine vernünftige Gehäuse-Erdung wird erledigt.

Gruß
Onki
 

onki

User
Hallo,

gestern ging es an die Verkabelung. Es fehlt jetz nur noch die Einbindung der Shunts und die Ausschnitte für die Panelmeter. Die muss ich zuerst aber nochmal nachstellen, weil die Werte nicht stimmen.
Die Erdung ist nur provisorisch und noch alles andere als Vorschriftsmäßig, also nicht so genau hinschauen:rolleyes:.

nt_case5.jpg
nt_case4.jpg
nt_case3.jpg

Gruß
Onki
 

s.nase

User
Die Reihenverkabelung der Ausgangsbuchsen ist ja eher suboptimal, besonders mit den KFZsteckern. Du mußt ja auch mal damit rechnen, das jemand 60A an einem Buchsen abgreift.

Die shunt's in der warmen Abluft zu platzieren ist auch nicht so optimal. Oder geht die Abluft in Richtung Lüfter raus.

Der Querschnitt der Belüftungsfenster im Aussengehäuse ist zu klein. Außerdem mußt du ne Abdichtung zwischen Lüfter und Belüftungsfenster des Aussengehäuses machen, sonst wird die Abluft nur teilweise nach aussen transportiert und der Großteil nur im Kreis geblasen.
 

onki

User
Hallo,

60A an einem 12V Abgang sind unrealistisch, da die Buchsen nur für 32A spezifiziert sind.
Die 12V sind für unsere "Nachtstromlader" gedacht (Slowflyerakkus etc.). Diese Fraktion kennt Ströme über 10A nur vom Hörensagen :-).
Die Leute, mit herkömmlichen Ladern nutzen die 24V und da sehe ich keine Probleme.
Die Bohrungen lüfterseitig werden noch "isoliert" um den Luftstrom gezielt zu lenken. Die Dimensionierung richtet sich aber nach den Einlässen am Lüfter und geht für mein dafürhalten in Ordnung.
Die Shunts passen nirgendwo anders hin und sind eh nicht so superpräzise. Die Panelmeter sind Marke "Präzisionsschätzeisen" vom Asiaten.

Gruß
Onki
 

onki

User
Hallo,

gestern Abend hab ich die Verkabelung soweit komplettiert. Wegen der vielen Kabel für die Panelmeter und die Einschaltmimik ist das nun ein ziemliches Gewurschtel. Daher trau ich mich nicht hier Bilder zu veröffentlichen.
Am Abend muss ich noch die beiden Panelmeter-Ausschnitte in die Blechplatte "zaubern" dann werde ich es meinen Vereinskollegen vorführen.Dann noch ein GFK-Täfelchen zur Luftleitung anfertigen und fertig.

Die Ein/ Ausschaltung arbeitet bei beiden Spannungsversionen soweit einwandfrei. Die Dauer für den Ausschalttaster kann man schön an der Betriebs-LED nachvollziehen. Man muss den roten Taster so lange drücken, bis die LED (hängt an der Ausgangsspannung) erloschen ist.

Gruß
Onki
 

s.nase

User
Du kannst den Luftstrom nicht lenken. Du mußt die Überdruck- und Unterdruckluftstrom von einander trennen, sonst rotiert der Luftstrom nur im Gehäuse.

Das NT schaltet erst bei 85A.. ab, egal was du an die Buchsen schreibts oder sie aushalten. Also solltest du die Verkabelung auch dahin gehend auslegen. Du kannst zB. die Löcher in den KFZzungen der Buchsen etwas aufbohren, und dann statt den KFZsteckern Ringösen verwenden. So kann der Strom direkt von Ringöse zu Ringöse fließen, und muß nicht erst über sechs KFZstecker bevor er an der letzten Buchse ankommt. Wenn du unbedingt bei den KFZsteckern bleiben willst, dann verwende wenigstens kräftige KFZstecker aus Feder Bronze, und verteile den Strom sternförmig. Die einfachen KFZstecker aus Stahlblech sind für so hohe Ströme völlig ungeeignete.

Du mußt davon ausgehen, das auch mal ein Ladegerät abbrennt, und dann fließen gern auch mal die kompletten 80A aus dem NT.
 

s.nase

User
Zum trennen des Über- und UnterdruckLuftstroms, kannst du einfach ne Dichtung(Maske) aus Moosgummi schneiden, und zwischen Gehäusefenster und Lüfter legen(von innen auf die Gehäuse Wand kleben). Wenn ne 4mm Moosgummiplatte zu dünn ist, nimmst du halt mehrere über einander, und hast so gleich noch einen "Schalldämpfer".
 

onki

User
Hallo,

für wie dämlich haltet ihr mich eigentlich:cool:? Natürlich hab ich die "Luftlecks" mit Gummi abgedichtet und einer bündig mit der Frontplatte abschließender GFK-Platte mit Dichtlippe.
Eine Einzelabsicheruing kommt schon Alleine aus Platzgründen nicht in Frage.
Die Bedienung wird auf der Frontpaltte eindeutig beschrieben. Wer zu blöd ist die einzuhalten bekommt das Feedback zu spüren.
Zudem kenne ich keinen 12V Lader in unserem Verein mit solchem Stromhunger

Also es muss nicht immer alles Idotensicher sein, denn sonst lönnen es auch nur noch solchge bedienen.

Das Teil ist nun komplett fertig. Nur die Bedienungsanleitung muss ich noch auf die Frontplatte aufkleben.

Gruß
Onki
 

s.nase

User
Wenn du nicht selbst immer ein Auge drauf haben kannst, mußt du das NT Idioten sicher aufbauen.

Das seperate Absichern jedes einzelnen 4mmAusgang kannst du dir nur sparen, wenn gewährleistet ist das bei einem Kurzschluss die 90A Abschaltschwele des NTs erreicht werden kann. Die 4mm Buchsen und Stecker machen das für einen kurzen Moment problemlos mit. Die etwas zu dünne Verkabelung der Buchsen wahrscheinlich auch noch. Die aneinander gereihten KFZstecker aber nicht. Sobald in deiner Verkabelung der Kontaktwiderstand größer als 0.2ohm ist, kann das NT selbst bei einem kurz schließen eines deiner 4mm Ausgäng die 90A Abschaltschwelle des NTs nicht mehr erreichen. Und genau sowas halte ich dann schon für grob fahrlässig.
 
Hallo,


Eine Einzelabsicheruing kommt schon Alleine aus Platzgründen nicht in Frage

Gruß
Onki

du hast je 3 Buchsen mit einem Kabel verdrahtet.
Es reicht eine Sicherung um einen Strang abzusichern. Platz ist jeweils zwischen zwei Buchsen.
Kabel abziehen und Kabel mit eingelöteter Sicherung rein.

Mit einer 30 A Sicherung hast du gleichzeitig 10 A je Ladeausgang aber auch immer 30 A in Summe.
Das Netzteil ist ja kräftig genug, um die 30 A in Sekunden zu grillen.

Sigi
 

onki

User
Hallo,

hab das Netzteil heute in der Hütte installiert. Funzt soweit prima und alle sind begeistert.
Ich hab die Einlasslöcher noch mit einem Stufenbohrer auf 35mm aufgebohrt.

netzteil_huette.jpg

Gruß
Onki
 
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