Plötzlicher Leistungsverlust im Flug ... Motor oder Regler?????

Hallo,

Ich habe mal versucht etwas zu finden, aber alles zu dem Thema passt irgendwie nicht. Ich brauche den Rat der Experten:

Ausgangslage ist eine 1.2 m Yak, mit ca. 1.6kg Abfluggewicht
Motor ist ein Planet Hobby Joker 3548-6 mit 720kV (die Vorgängerversion des jetzgen V3)
Regler Hobbywing Skywalker 60A
Propeller APC-E 13x6.5
Lipo 4S2200mAh

Ich bin mit dem Modell und dieser Konfiguration seit letztem Jahr ca. 30 mal problemlos geflogen und genügend Leistung für endlos Senkrecht oder Senkrecht aus dem Hover herauszuziehen. Normalerweise bin ich nach ca. 5:30 Min. gemischten Kunstflug (kein 3D) und jeweils mit ca. 20%-25 in der Batterie gelandet.

Vor 3 Wochen habe ich nach ca. 5 Min Flugzeit den Anflug verpatzt und wollte einen Go-Around machen als ich plötzlich keine Motorleistung mehr hatte und das Modell sehr hart in die Wise gesetzt habe :cry:. Habe gedacht das ich wohl die Batterie (ca. 1.5 Jahre alt mit 35 Zyklen) überstrapaziert habe und der Regler wegen Unterspannung abgeschaltet hat :eek:

Be it so. Modell repariert und letztes Wochenende geflogen. Gleiche Konfiguration. Modell geht gut, keine Probleme nach der Reparatur. Nach ca. 3 Min. Flugzeit einen niedrigen Überflug und beim Gasgeben zum Hochziehen wieder dasselbe ... Motor stellt ab, bzw. hat keine Leistung mehr und ich geh wieder ins Feld.

Als ich beim Modell war hab ich den typischen Geruch war genommen den es gibt wenn irgend ein elektrisches Teil zu heiss hatte. Leider konnte ich weder zum Motor noch zum Regler zugreifen und welches der beiden Elemente zu heiss hatte.

Will natürlich nicht noch einmal mit Motorabsteller ins Feld plumsen. Hab mal zuhause den Motor (mit Propeller) mit vollem Lipo ca. 1 Minute laufen lassen mit Vollgas. Der Motor wird schon recht warm, aber sicherlich nicht so heiss das man sich die Finger verbrennt. Jedoch wieder dieser Geruch nach verschmorter Elektronik. Der Regler war aber gerade mal ein paar grad wärmer als Umgebung (fast nicht fühlbar).

Nun die Frage: Wie kann ich sicher sein ob der Motor die Ursache ist oder doch der Regler????

Kann man das überhaupt ohne das man gerade ein Testlabor hat und ein Elektroingenieurstudium absolviert hat?
 
Ist evtl. der Lipo doch kaputt? Wie war denn die Spannungslage nach dem Absturz? Vollgastest gemacht ohne vorher nachzuladen?
Ist mit 2 unterschiedlichen Lipos passiert ... nehme also nicht an das der Lipo das Problem war.
Habe leider aufgrund der Beschädigungen kein Vollgastest auf dem Feld machen können. Danke Trotzdem.
 

shoggun

User gesperrt
Wie wird der Regler denn gekühlt? Und wann bzw. bei welchen Temperaturen bist du bisher mit dem Modell geflogen?
In den letzten Tagen war es doch deutlich wärmer, da kann eine mangelhafte Kühlung schnell zur Übertemperaturabschaltung des Reglers führen...
 
Den Akku möglichst sofort unter Last prüfen...
 

zfang

User
Puh, das ist sehr schwer per Ferndiagnose. Prinzipiell kann der Regler außen kühl sein und nur ein kleines Bauteil überhitzt oder geht defekt (und stinkt). Wenn Du das nicht direkt berührst findest Du es praktisch nicht. Kann man suchen, wenn der Isolierschlauch entfernt wird und das Teil mit Kältespray gut gekühlt wird (Es muss sich Reif bilden). Dann anmachen, die heißen Teile zeigen sich sofort und tauchen aus dem Reif auf. Da die Zeit vom ersten Aussetzen zum zweiten sich verkürzt hat geht er vielleicht langsam aber sicher hinüber.

Hast Du Telemetrie? Wie sehen die Ströme aus? Verwendest Du das BEC?

Ich würde den Regler mal kreuztauschen wenn Du einen zweiten hast.

Motor - hatte jemand schon mal Kurzschlüsse intern auf den Wicklungen was so etwas auslöst? Da fehlt mir die Erfahrung.

Gruß
Volker
 
Danke an alle ...

1. Den Akku habe ich versäumt zu prüfen nach dem 1. Aussetzer ... nach dem 2. konnte ich nicht da der Propeller gebrochen war und ich kein Werkzeug um ihn zu demontieren. Das der Lipo das Problem ist glaube ich nicht da es bei 2 verschiedenen Passiert ist.

2. Es war beim 2. Aussetzten zwar warm (ca. 24 Grad) aber nicht so heiss wie letztes Jahr als ich einige mal bei Temperaturen um oder über 30 Grad geflogen bin. Immer ohne Probleme.

3. Hm, ich habe noch einen Regler in einem Sebart den ich mal benützen könnte ... vielleicht ist das die Lösung. Und ja, ich benützte das Regler BEC.

4. Hm, könnte den Regler mal inspizieren. Nur ob ich ein defektes Teil so gut identifizieren kann??? Da Problem das der Geruch den ich hatte wohl auch vom Motor hätte kommen können.

5. Telemetrie hab ich leider an diesem Modell nicht. Verwende ich eigentlich nur an den Helis ab 550er Grösse.

Hasse es den Motor und Regler einfach aufs Gratwohl zu ersetzten. Aber vielleicht bleit nichts anderes übrig. Ausser jemand hat wirklich die IDEE zum einfachen und klaren identifizieren des Problems und welche Komponente (Motor oder Regler) der Verursacher ist.

... Nur mal so in die Runde gefragt: Wie gross ist die Möglichkeit das der Motor die Absteller verursacht Vs. der Chance das der Regler das Problem ist?
 
Hallo, einer meiner Regler wurde mal knallheiß, mit der Werksprogrammierung. (Stand auf Autotiming)
Habe dann PWM von 16 khz auf 8kHz im Regler programmiert, schaltet dann nur noch halbso oft,
und Motortiming auf feste 15 grad gestellt, für einen 14 Poler.

Danach hatte sich das mit dem heißen Regler erledigt.

Hast du die Möglichkeit deinen Regler auszulesen auf was er programmiert ist?
Ansonsten einfach nochmal mit den richtigen Werten überschreiben und damit nochmal testen.

Vielleicht fehlt dir auch in einer evtl. etwas zu langen Reglerleitung akkuseitig, einfach nur noch ein zusätzlicher Kondensator, so zwei, drei mit
220 uF um die Spannungsspitzen besser zu dämpfen. :)
 
Danke Alex.

Nein, der Regler wird nicht heiss. Habe die Regler/Motor-Kombo zuhause jetzt 2x getestet indem ich den Motor mit Propeller habe laufen lassen ... einmal 1 Minute und einmal 2 Minuten bei Vollgas. Beide male ist der Regler nur leicht gewärmt gewesen, der Motor doch recht warm aber immer noch berührbar (hatte leider kein Thermometer).

Das Regler Timing ist Standard auf niedrig (was eigentlich für den Motor weniger belastend ist). Ich bin mit dem Regler/Motor-Kombo ja auch schon x-mal geflogen ohne Problem.

Ueberigens hat der Motor auch nach den Testläufen immer noch frei gedreht, ohne erkennbar höherem Wiederstand wenn warm/heiss. Das hatte ich nämlich mal bei einem Motor bei dem die Lager durch waren: wenn kalt schön gedreht, wenn warm sehr hart.

Die Yak wäre wieder flugbereit, aber bin mir unschlüssig: Testflug mit neuem Regler und altem Motor? Oder mit neuem Motor mit altem Regler?
 
... schwierig zu sagen, vielleicht könnte die Wicklung /Magneten vom Motor auch einen Schuß haben, nach all den vielen Flügen?
Kann man irgendwie sehen, das wirklich alle Magnete fest verklebt sind?
Würde einen Testlauf mit anderen Regler (aus der Sebart) nochmal durchführen, wenn es dann wieder stinkt, ist es der Motor und muss gewechselt /repariert werden.
Stinkt es nicht, war es der Regler und man kann alles so belassen, mit dem neuen Austausch - Regler.
Sind aber auch Moment abartige Temperaturen, was den Regler bestimmt extrem belastet.
Vielleicht waren deine Absteller auch Temperatur Cuttoffs, die vom Regler ausgelöst worden sind, durch ein defektes Bauteil, und der Regler hat sich nur probiert dadurch selbst zu schützen.
Wenn es kein Low Voltage Cuttoff war.
Könnte man vor dem Testflug vielleicht auch nochmal auf low 2,8V/Z im Regler einprogrammieren.
Kann jedenfalls nicht schaden, wenn man mit Timer /Telemetrie damit dann pünktlich landet.

... dann hast du noch geschrieben, aus niedrigen Drehzahlbereich hochbeschleunigt, und dann kam der Absteller.
Das kann natürlich auch ein zu niedriges Timing sein, und der Motor hat sich verschluckt durch Fehl-Komunitierung.
Timing soll ja nicht zu hoch aber auch nicht zu niedrig sein.

Erinnert mich an meine Mirage mit Motortiming low, mit der Einstellung hat sie sich auch verschluckt, bei schlagartigen Gasgeben. War ihr einfach zuwenig.;)
 
Ja, ich weiss es ist schwierig zum sagen ... vor allem eine Ferndiagnose :rolleyes:

Wie gesagt, der Motor hat ca. 30 Flüge. Sind meiner Meinung nach nicht viele. Gemäss eCalc ist er zwar am Limit bei voller Batterie, aber immer noch im grünen Bereich. Und letztes Jahr war es einige male um einiges wärmer beim Fliegen. Den Motor auseinandernehmen um die Magnete zu prüfen habe ich noch nie gemacht.

Das Timing hatte ich auch immer auf niedrig (auch aufgrund der Tatsache das ich den Motor mit der 13x6.5 eher am Limit betreibe ... wollte das nicht mit höherem Timing übers Limit treiben). Und in den 30 vorherigen Flügen hat der Motor immer problemlos von Leerlauf auf Vollgas beschleunigt, ohne sich zu verschlucken.

Beim 2. Testlauf den ich zuhause gemacht habe hatte ich komischerweise kein Geruch mehr festgestellt, das war nur unmittelbar nach dem 2. Motoraussetzer auf dem Flugfeld und dem 1. Testlauf danach Zuhause. Weiss also nicht ob ein 3. Testlauf mit Ersatzregler mir Aufschluss über den Motor gibt. Aber irgendwo muss ich wohl anfangen, also werde ich das mal mache. Wer weiss ...
 
Update nach ein paar Tests:

Das genau gleiche Setup, mit welchem ich Probleme in der Yak 54 habe (Joker 3548-6 Motor mit Hobbywing Skywalker 60A Regler), habe ich ja auch in einer Sebart 30e. Jedoch fliege ich die Sebart (ca. 250g Schwerer als die Yak) mit einer APC-E 14x7 und bin dabei schon ziemlich über dem Motorenlimit. Trotzdem ...

1. Habe den Skywalker der Yak 54 mal enthäutet um zu sehen ob ich irgendwelche visuellen Zeichen für Überhitzung am ESC feststellen kann. Aber der sieht echt jungfräulich aus ... als ob er nie benützt wurde. Visuell kann man nichts sehen.

2. Dann habe ich den Skywalker ESC aus der Sebart in die YAK eingebaut und mit vollem Akku und der 13x6.5 Luftschraube genau 1 Minute bei Vollgas mit dem original Motor laufen lassen. Der Regler ist praktisch kalt geblieben (ganz leichte Erwärmung, aber wirklich ganz leicht). Der Motor ist ziemlich heiss gewesen (aber nicht dass man sich die Finger verbrennt). Wenn man mit der Nase an den Motor heranging hat man auch leicht diesen Geruch vom Überhitzer Elektronik/Metall war genommen. Am Regler hat nichts gerochen.

3. Dann noch den Motor der Sebart in die Yak eingebaut und mit neuem vollem Lipo, 13x6.5 Propeller und gleichem Regler ebenfalls 1 Minute bei Vollgas laufen lassen. Der Regler ist wieder praktisch kalt geblieben. Der Motor war Warm, aber gefühlt nie so heiss wie der Original Motor. Zudem konnte ich absolut kein Geruch feststellen.

Also basierend auf dem würde ich mal darauf tippen, dass der Motor der YAK auf jeden Fall ein Problem hat. Nur, ob das bei den beiden Motorabsteller schon so war oder erst durch die dadurch verursachten unsanften Landungen (beim 2. war ja der Proller abgebrochen) herbeigeführt wurde, dass kann ich nicht sagen.

Ich habe zudem mal die 4 4s2200mAh Lipos am Junsi angeschaut:
- die beiden Lipos, mit welchen ich Motorabsteller hatte, haben einen Innenwiderstand von ca. 6.5-8.5 mOhm/Zelle (Lipo 1) bzw. 7.5-9.5 mOhm (Lipo 2).
- die anderen beiden Lipos haben zwischen 3.5-5.5 mOhm pro Zelle
Da ich die fast immer paarweise benützt habe scheine ich das 1. Paar mehr strapaziert zu haben als das 2., jedoch ist auch ein Zellenwiderstand von 7.5-9.5 mOhm für einen kleinen 4s Lipo mit 35 Zyklen und ca. 18 Monaten Alter nicht sooooo schlecht.

Den suspekten Motor aus der YAK werde ich wohl entsorgen und den Motor aus der Sebart in der YAK lassen (zusammen mit dem original Regler). Mals schauen was passiert.

Für die Sebart habe ich mir heute einen Roxxy 3548-6 geholt, welcher für den 14x7 Prop besser geeignet ist und auch für eine höhere Leistung/Storm ausgelegt ist. Den Skywalker 60 werde ich auch da mal beibehalten.
 
Hallo,
die beiden Regler sind top und werden bei mir in zwei Jets andauernd an die Leistungsgrenze gebracht.
Bevor du den Motor entsorgst, öffne ihn doch mal, und schau'mal rein.
Meistens zusammengehalten mit einem Splint an der Welle oder einer Madenschraube, und die Glocke mal abziehen.
Vielleicht ist ja nur ein Magnet locker und ist mit Uhu Endfest wieder zu befestigten. Oder was auffälliges an der Motor - Wicklung.
Vielleicht auch einfach nur ein lockerer Motorstecker mit leichten Kontaktproblemen.
 
Hallo Alex,

Hab mal den Motor auseinandergenommen wie Du vorgeschlagen hast.

Alle Magnete sitzen bombenfest im Gehäuse. Auch Wicklungen, Kabelanschlüsse, Wellenlager etc. zeigen keinerlei Anzeichen von Überlastung oder sonstige Beschädigungen/Abnützung. Alles sieht sozusagen jungfräulich aus.

Ich frage mich langsam ob wirklich die Lipos das Problem sind/waren. Und wenn Du sagst das die Hobbywing-Regler zwar sehr belastbar sind und gut funktionieren, der "Soft-Cut" Niederspannungsschutz ist nicht wirklich brauchbar. Werde jetzt mal einen Hobbywing Platinum Regler verbauen und sehen was mit dem passiert.

Hallo,
die beiden Regler sind top und werden bei mir in zwei Jets andauernd an die Leistungsgrenze gebracht.
Bevor du den Motor entsorgst, öffne ihn doch mal, und schau'mal rein.
Meistens zusammengehalten mit einem Splint an der Welle oder einer Madenschraube, und die Glocke mal abziehen.
Vielleicht ist ja nur ein Magnet locker und ist mit Uhu Endfest wieder zu befestigten. Oder was auffälliges an der Motor - Wicklung.
Vielleicht auch einfach nur ein lockerer Motorstecker mit leichten Kontaktproblemen.
 
Hi,
wenn der Motor noch gut innerlich aussieht, dann wäre dazu ein Platinum Regler erste Wahl, der macht auch im Heli bei 150A nicht zu.
Würde den Platinum auf 15-18 Grad Motortiming setzen.
PWM so 10-16 khz und den Cuttoff auf Low 2,8V /Z.

Aus genau diesem Grund, wie es dir bei dem Absteller ergangen ist, habe ich mich auch entschieden den Cuttoff sogar ganz zu deaktivieren, da man sich vorher entscheiden muss, will ich mein Modell retten bis zur Landebahn und noch sicher landen , oder den ollen Lipo, der dann etwas tiefentladen ist.
Habe mich für das Modell entschieden. :D

In meiner 4S 6100mah / Mustang P 51, sitzt auch der Hobbywing Platinum V3 100A Regler, und den kümmert es überhaupt nicht, das da 94A Dauer anliegen.
Ist immer handwarm nach der Landung.
Und statt Cuttoff einfach einen Lipo Pieper, den man sogar noch mit dem lauten Merlin V12 Soundmodul hören kann.
Oder halt Telemetrie.
Genau wie in meiner 600er Bell 222 Airwolf, da leistet der Platinum seit 4 Jahren zuverlässig seinen Dienst, an einem 6S 5000mah Lipo mit einem Scorpion HKIII 4020 1100KV Motor, der so 2 KW im Heli leisten kann.
 

Hallo,

mit höherer PWM Frequenz steigen die Schaltverluste im Regler (FET's). Höhere PWM Frequenzen sind nur bei Motoren mit geringer Wicklungsinduktivität zu empfehlen. Dies gilt allenfalls für Inrunner mit sehr hohem KV. Die Motorwicklung bestehend aus L + R bildet einen Tiefpass-Filter welcher die Rippelströme glättet. Bei kleinem L steigen die Rippelströme, höhere Grenzfrequenz fg = 1/(2*pi*L/R).
Bei Outrunner ist eine PWM Frequenz > 8 kHz unsinnig. Im allgemeinen ist eine PWM Frequenz von 8 kHz ausreichend.

Gruss Micha
 
Danke euch beiden :)

@alex
Ja, habe die HW Platinum 100A auch in allen Helis von 500er bis 600er und bin sehr zufrieden damit.
Habe mir fuer die Yak (und Sebart) heute 2 HW Plat 60A V4 geholt. Passen besser und haben schon die richtigen 3.5mm motorstecker.
Ist der soft-cut-out bei den Platinum auch unbrauchbar? Hatte bis jetzt noch nie den fall das er aktiv wurde.

@micha
Danke. Werd die PWM bei 8kHz belassen
Timing bei ca 15-18 wie Alex gesagt hat.
 
Hallo,

mit höherer PWM Frequenz steigen die Schaltverluste im Regler (FET's). Höhere PWM Frequenzen sind nur bei Motoren mit geringer Wicklungsinduktivität zu empfehlen. Dies gilt allenfalls für Inrunner mit sehr hohem KV. Die Motorwicklung bestehend aus L + R bildet einen Tiefpass-Filter welcher die Rippelströme glättet. Bei kleinem L steigen die Rippelströme, höhere Grenzfrequenz fg = 1/(2*pi*L/R).
Bei Outrunner ist eine PWM Frequenz > 8 kHz unsinnig. Im allgemeinen ist eine PWM Frequenz von 8 kHz ausreichend.

Gruss Micha

Hallo,
wollte damit ja nur sagen, das man die Werkseinstellung von 32khz im Hobbywing Platinum noch herabsetzen muss.
Und mit 10 khz läuft er einfach smoother.
Wenn noch genug Leistungsreserven vorhanden sind, stelle ich es dort auch gerne etwas höher.
Obwohl in meiner Mustang steht es noch auf 32khz.
Du meinst also unbedingt auf 8 khz stellen, für einen 14 - Poler Outrunner ?

An meinem 4 Poler Het Inrunner im 80mm Impeller, habe ich den PWM Wert gerade gestern auf 12 khz gestellt.

32khz ist wohl die Voreinstellung für die Helis weil damit der Governor feiner regeln kann.

Habe für den PWM Wert jetzt mal eine Formel gefunden:

Habe mal die Daten von meinem 4S Mustang Motor in die Formel eingegeben :
14.8 V ×650 KV ×14 Pole ÷20,000
=6.734 khz

6-8khz
ist wohl das Ergebnis.

Wenn das wirklich ein 14 Poler ist dann muss ich da wohl nochmal ran, wenn man dieser Formel trauen kann.

:)
 

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Danke euch beiden :)

@alex
Ja, habe die HW Platinum 100A auch in allen Helis von 500er bis 600er und bin sehr zufrieden damit.
Habe mir fuer die Yak (und Sebart) heute 2 HW Plat 60A V4 geholt. Passen besser und haben schon die richtigen 3.5mm motorstecker.
Ist der soft-cut-out bei den Platinum auch unbrauchbar? Hatte bis jetzt noch nie den fall das er aktiv wurde.

@micha
Danke. Werd die PWM bei 8kHz belassen
Timing bei ca 15-18 wie Alex gesagt hat.


Hi,
also in meiner 600er Bell, habe ich den Cuttoff auch auf jeden Fall auf low 2,8V herabgesetzt, denn wir wissen ja was passiert wenn der Rotor da oben mal stehen bleibt.
Im Heli Forum ist man der Auffassung den sogar komplett zu deaktivieren.
Irgendwie habe ich das auch so auf meine Flächenflieger übernommen.
Was nützt mir ein super balancierter Lipo, der hübsch auf Lagerspannung ist, wenn das Modell daneben schrottreif liegt.
Manche Lipos sind auch schon etwas älter bei mir da ist dann da der Verlust auch nicht ganz so schlimm.

Bei Modellen ohne eigene Empfängerstromversorgung habe ich den Cuttoff nicht komplett deaktiviert, auf 2,8V /Z gesetzt, sonst könnte vielleicht auch noch das BEC, bei vielleicht 2,5V/Z komplett abschalten.
 

UweHD

User
Was spricht gegen Soft-Cutoff? Beim Heli reicht das noch für Schweben und Landen, und beim Flächenflieger sowieso. Als Sicherheitsmaßnahme macht das doch Sinn.

In meiner Anfangszeit bin ich - mangels besseren Wissens - mit dem 450'er TRex immer in den Cutoff geflogen... da fehlte dann plötzlich Leistung und man konnte landen. Der Akku fand das auf Dauer aber weniger lustig :D
 
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