Fireworks & Co
Fireworks & Co
Fireworks war eine Produktion von PCM. Der Rumpf dazu stammte von der Gruppe "Bubenrunde"
welche die Rumpfform
wiederum von einem Oberösterreicher (ich glaube er war Oberösterreicher) gekauft hatten. Dieser Gruppe gehört ich an.
Wir erhielten für die Rumpfform für den Kaulquappenrumpf jeweils einen fertigen Rumpf. Das war der Deal
und wir bauten
unsren ersten DLG mit zusammengestoppelten Teilen. Ich schätze mal das war so um 2000. PCM hat dann die Erfolgslinie Fireworks publik gemacht und noch etliche
Versionen des Fireworks auf den Markt gebracht. Noch heute hat der Fireworks seine Berechtigung als Leistungs-HLG.
Zachs erster DLG mit RG15 Profil war zunächst namenlos (1997-1998 vermute ich mal) und wurde dann mit erscheinen der Haifischhautfläche (beim polieren der Form ist unserm Zach die Idee gekommen ein maximal laminares Profil zu bauen). Er hat einfach die Fräsrillen nicht gänzlich eliminert, herauspoliert und den Flieger Shark getauft. Das waren die ersten sehr leichten Schalenflächen im HLG/DLG Bereich.
In dieser Zeit wurden HLG's unter 200 Gramm möglich. Für damalige Verhältnisse enorm. Abziehschnauze, Servicefreundlichkeit, alle 4 Servos im Rumpf, Seilzug für Seite und Höhe, die Anlenkungsart und Schubstangenansteuerung, sowie Anlenkung für die Querruder (verfeinert noch heute im Snipe), das alles stammt aus dieser Zeit.
Auch die Leitwerke wurden, zunächst noch Vollbalsa gelocht und mit Indoorfolie bespannt, später dann ebenfalls in Schalenbauweise erstellt. Der Fertigungsgrad wurde immer höher. Die Preise zogen an.
Wolfgang Zach hat vor etwa 20 Jahren den Ur-DLG so wie wir sie heute, vom Konzept her kennen (4 Servos, zuerst Rückstellgummi dann Torsionsfeder weil der Gummi in der Sonne immer so schnell kaputt ging), gebaut. Es gab Versuche mit einem Gummi das Seitenruder und das Höhenruder zurückzustellen. Das Pendelruder beim HLG wurde erstmalig eingesetzt. Am Beginn gab es statt Wurfstift bzw. Blade ein Wurfloch in welches man eingreifen und den Flieger festhalten konnte. Das Loch wurde mit einem dünnen Latexgummi aus Gummihandschuhen abgedeckt. Die Dinger waren bei Wettbewerben sofort erfolgreich. Eine Version wo mit einem Wunderwuzihebel, mit nur drei Servos Quer, Seite, Höhe, Wölb und Bremsklappen realisiert werden konnten war eine unglaubliche Leistung. Der Flügel musste jedoch mit dem Rumpf verklebt werden um keine Fehlfunktionen für den Mechanismus zu provozieren.
Als ein mir unbekannter Hersteller sein F3B Modell Shark getauft hat, es muss so um 2001-2002 gewesen sein, wurde der Name des Zach-Shark in Turbo umgewandelt um keinen Namensklau zu provozieren und das Profil schrittweise alle zwei bis drei Jahre den neuen Anforderungen angepasst. Letztes Modell der Turbo-Reihe der Turbo X1. Damit endet die Turbogeschichte.
Kaum zu glauben dass das alles schon wieder so lange her ist.
Gruß Heinz
Ps: Achja, gebremst wurde früher mit aufgestellten Flapps. Vorteil wenn es knapp wurde einfach Bremse raus und man konnte noch zwei oder mehr Runden fliegen.
Nachteil, der Flieger wurde nicht wirklich langsam.