As time goes by

otaku42

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Danke für den Link. Die Videos von Paul sind klasse, sehr informativ und in seiner ruhigen Art "moderiert". Ich habe vor zwei oder drei Jahren die drei DLG-Videos geholt, die schaue ich auch immer wieder gerne an.
 

RetoF3X

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The art of the throw

The art of the throw

20:38 im Video, die Herren Wurts und Anderson hatten auch beim Speerwurf die Nase vorn...

Das hat dann aber auf die Dauer weh gemacht und Schmerzmittel waren oefters noetig wenn man so geworfen hatte.

Was auch cool ist, man sieht einige DLG Geisterschiffe (ellenlanger Rumpf, mini-Leitwerke). Am 20. IHLGF vor vier Jahren wurden einige dieser Kisten wieder hervorgekrammt und vorgeflogen.

Reto
 

Lownoise

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Ein sehr schönes und unterhaltsames Video!
Die Frage ist, ob unsere heutigen Modelle in 20 Jahren auch so extrem pottenhässlich aussehen und grottenschlechte Flugleistungen haben. Man hätte (hätte hätte...) schon damals einen SAL mit heutigen Dimensionen bauen können, wie Hebelarm, Leitwerksgröße, V-Form usw. Warum man gefühlt 1,5m lange Heckrohre mit Bierdeckel"großen" V Leitwerken verwendet hat, bleibt aus heutiger Sicht unklar... Man "wusste" damals ja auch, dass man SAL Modelle mit heutiger V-Form nicht hoch werfen kann, deshalb hatten die ersten ja auch null oder nahezu null Grad V- Form. Sehr lustig im Nachhinein... ;) Übrigens: "Damals", also um die Jahrtausendwende hatte meine SALs so ziemlich genau den kurzen Hebelarm, wie aktuelle Modelle wie der Flitz nun. Aber damals war lang ja "in"... Fliegt ja besser, "wusste" man ja auch damals... ;)
 

pro021

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Mir ist aufgefallen dass mit den alten Modellen die Flugzeit (in den Angängen der DLG-Zeit), ich rede hier vom Zach Shark, nicht viel schlechter war als bei meinem Flitz 2 oder Vortex 3.
Das Teil hatte damals im Außenbereich einen angerauhten Flügel, ähnlich einer Haifischhaut und flog sehr gut.
Allerdings waren meine Starthöhen, damals, so um die 45 Meter. Mehr war nur mit dem Risiko einer Explosion in der Luft möglich. Die Dinger
hatten einfach nicht die Festigkeit der heutigen HLG's. Die Flugzeiten beim reinen Abgleiten waren jedoch top. Außerdem kostete mein erster Schalenflügel DLG 1900 Schilling. Das ein entspricht etwa 140 Euro. Die Amis flogen da noch in Hauptsache HLG's mit Flügel in Positivbauweise.
Auch war es früher eher ein gemütlich-freundschaftliches und kollegiales Spaßfliegen. Das war die große Zeit des Ralph Mittelbach.
Ich durfte damals gegen ihn fliegen. Nach der gestern zu Ende gegangenen EM denke ich dass der Spassfaktor eher zurückgegangen
und das Ganze sich in Richtung Leistungssport entwickelt hat und der Preis sprunghaft angestiegen ist.
Spass macht es aber noch immer :D

Gruß Heinz
 

olaf 001

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Hi Heinz,

Deinen Beitrag verstehe ich nicht ganz... ein Flitz2 ist doch immer noch aktuell, Loris hat damit die Junioren Wertung gewonnen und Paul Stark war auf dem 1ten Platz nach der Vorrunde mit dem Flitz2. Der Pilot ist viel wichtiger wie der Flieger. Ein Zach Stark oder Aspirin oder so, ist meiner Meinung nach schon lange nicht mehr Konkurrenzfähig, damit kann man aber trotzdem Spaß haben, dabei sein ist alles (Olympischer Gedanken)

Das mit dem Spaßfaktor ist immer noch das wichtigste beim Wettbewerb, egal ob WM,EM, Contest oder D-Tour. Es ist ein Hobby und da sollte der Spaß an erster stelle stehen.
als Beispiel, Abends saß man gemütlich mit den anderen Nationen zusammen, beim Banquet haben wir gemeinsam Billard und Volleyball gespielt...

DSC_0767 Kopie.JPGDSC_0771 Kopie.JPG
 

pro021

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Hi Heinz,

Deinen Beitrag verstehe ich nicht ganz...

Servus Olaf, das war auch nur so ein journalistischer Beitrag....sozusagen als Antwort auf die Überschrift "As time goes by" und dem Schwärmen
die gute alte Zeit betreffend ;)
Das ein Flitz 2 noch immer konkurrenzfähig ist weiß ich. Hab einen. Mir ist nur in Erinnerung geblieben dass der Shark (vermutlich kann
die Mehrzahl der aktiven Piloten gar keine Verbindung zu diesem Urahn der DLG's herstellen (kam kurz nach dem Wurfmäusle). Ist ein bisserl zu lang her...die Anfänge) nur
unwesentlich schlechtere Abgleitleistung als die absoluten Top-HLG's erreichte. Die Botschaft war dass sich die Preise, aber nicht
die Leistung, was das reine Abgleiten betrifft, verändert hat und dass wir das damals nicht ganz so ernst genommen haben wie heute,
liegt an der FAI-Klassifizierung. Diese Klasse gab es damals nicht. Strenge :rolleyes:Regeln, aber es hat die Entwicklung ziemlich vorangetrieben.
Ich hab vor wenn ich in der Pense bin wieder mal bei Wettbewerben mitzuspassen.

Also bitte nicht falsch interpretieren:D ist nix anrüchiges an der Jetztzeit.
Gruß Heinz
 

Mich4

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War denn nicht vor dem Shark der Fireworks ( Zach / Podivin) das Modell was zusammen mit Murphy und einer Vielzahl an Eigenkonstruktionen am Anfang zu haben war. Für das Geld hab ich beim Wolfgang nie ein Modell bekommen du hast wohl den Ösi Bonus gehabt ? :-)

Zach war doch :
Fireworks, Shark, Turbo .....

Grüße Michi
 

pro021

User
War denn nicht vor dem Shark der Fireworks ( Zach / Podivin) das Modell was zusammen mit Murphy und einer Vielzahl an Eigenkonstruktionen am Anfang zu haben war. Für das Geld hab ich beim Wolfgang nie ein Modell bekommen du hast wohl den Ösi Bonus gehabt ? :-)

Zach war doch :
Fireworks, Shark, Turbo .....

Grüße Michi

Fireworks war ein PCM (Podivin) produkt.

Shark war der Vorgänger der Turboserie und hatte damals noch das markante Haifischhautmuster.
Unterseite war spiegelglatt.
Ich muss sagen die Dinger waren nicht schnell, aber sie hatten eine unglaubliche Abgleitleistung.

Gruß Heinz
 

Mich4

User
Ich bin erst Murphy und dann Turbo geflogen. Ich dachte Fireworks 1 und Shark war bis auf Rumpf identisch. Murphy war damals als kleiner Hüpfer zu schwer für mich.... Der Wolfgang hatte um 2000 auch noch etwas mit dreifacher V-Form zum drehen da wurden die Ruder über den Knick mit einem GFK Plättchen mitgeführt. War auch sehr Interessant. Ich muss mal die alten Bilder raussuchen.


Grüße Michi
 

pro021

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Fireworks & Co

Fireworks & Co

Fireworks war eine Produktion von PCM. Der Rumpf dazu stammte von der Gruppe "Bubenrunde" :D welche die Rumpfform
wiederum von einem Oberösterreicher (ich glaube er war Oberösterreicher) gekauft hatten. Dieser Gruppe gehört ich an.
Wir erhielten für die Rumpfform für den Kaulquappenrumpf jeweils einen fertigen Rumpf. Das war der Deal:rolleyes: und wir bauten
unsren ersten DLG mit zusammengestoppelten Teilen. Ich schätze mal das war so um 2000. PCM hat dann die Erfolgslinie Fireworks publik gemacht und noch etliche
Versionen des Fireworks auf den Markt gebracht. Noch heute hat der Fireworks seine Berechtigung als Leistungs-HLG.

Zachs erster DLG mit RG15 Profil war zunächst namenlos (1997-1998 vermute ich mal) und wurde dann mit erscheinen der Haifischhautfläche (beim polieren der Form ist unserm Zach die Idee gekommen ein maximal laminares Profil zu bauen). Er hat einfach die Fräsrillen nicht gänzlich eliminert, herauspoliert und den Flieger Shark getauft. Das waren die ersten sehr leichten Schalenflächen im HLG/DLG Bereich.
In dieser Zeit wurden HLG's unter 200 Gramm möglich. Für damalige Verhältnisse enorm. Abziehschnauze, Servicefreundlichkeit, alle 4 Servos im Rumpf, Seilzug für Seite und Höhe, die Anlenkungsart und Schubstangenansteuerung, sowie Anlenkung für die Querruder (verfeinert noch heute im Snipe), das alles stammt aus dieser Zeit.
Auch die Leitwerke wurden, zunächst noch Vollbalsa gelocht und mit Indoorfolie bespannt, später dann ebenfalls in Schalenbauweise erstellt. Der Fertigungsgrad wurde immer höher. Die Preise zogen an.
Wolfgang Zach hat vor etwa 20 Jahren den Ur-DLG so wie wir sie heute, vom Konzept her kennen (4 Servos, zuerst Rückstellgummi dann Torsionsfeder weil der Gummi in der Sonne immer so schnell kaputt ging), gebaut. Es gab Versuche mit einem Gummi das Seitenruder und das Höhenruder zurückzustellen. Das Pendelruder beim HLG wurde erstmalig eingesetzt. Am Beginn gab es statt Wurfstift bzw. Blade ein Wurfloch in welches man eingreifen und den Flieger festhalten konnte. Das Loch wurde mit einem dünnen Latexgummi aus Gummihandschuhen abgedeckt. Die Dinger waren bei Wettbewerben sofort erfolgreich. Eine Version wo mit einem Wunderwuzihebel, mit nur drei Servos Quer, Seite, Höhe, Wölb und Bremsklappen realisiert werden konnten war eine unglaubliche Leistung. Der Flügel musste jedoch mit dem Rumpf verklebt werden um keine Fehlfunktionen für den Mechanismus zu provozieren.
Als ein mir unbekannter Hersteller sein F3B Modell Shark getauft hat, es muss so um 2001-2002 gewesen sein, wurde der Name des Zach-Shark in Turbo umgewandelt um keinen Namensklau zu provozieren und das Profil schrittweise alle zwei bis drei Jahre den neuen Anforderungen angepasst. Letztes Modell der Turbo-Reihe der Turbo X1. Damit endet die Turbogeschichte.

Kaum zu glauben dass das alles schon wieder so lange her ist.
Gruß Heinz

Ps: Achja, gebremst wurde früher mit aufgestellten Flapps. Vorteil wenn es knapp wurde einfach Bremse raus und man konnte noch zwei oder mehr Runden fliegen.
Nachteil, der Flieger wurde nicht wirklich langsam.:)
 
Hallo Heinz,

Zachs erster DLG mit RG15 Profil war zunächst namenlos (1997-1998 vermute ich mal) und wurde dann mit erscheinen der Haifischhautfläche (beim polieren der Form ist unserm Zach die Idee gekommen ein maximal laminares Profil zu bauen). Er hat einfach die Fräsrillen nicht gänzlich eliminert, herauspoliert und den Flieger Shark getauft. Das waren die ersten sehr leichten Schalenflächen im HLG/DLG Bereich.

Heinz, zwischen RG-15 (Doppelknick) und HN-989 Shark gab's ja vom Zach noch den HD-45 Einfachknick mit Kohlerumpf. Von PCM gebaut und als Fireworks (1) verkauft.

LG,
Matthias
 

pro021

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Hallo Heinz,



Heinz, zwischen RG-15 (Doppelknick) und HN-989 Shark gab's ja vom Zach noch den HD-45 Einfachknick mit Kohlerumpf. Von PCM gebaut und als Fireworks (1) verkauft.

LG,
Matthias

Servus Matthias:)
Mein erster HLG war so um 1998/99. Das war ein reiner Zachflieger mit RG15 und hatte den Doppelknick.
Der nächste war schon der Shark mit NH-Profil.
Was bei PCM gebaut wurde kann ich zu dieser Zeit nicht sagen erinnere mich jedoch dass Es einen Flügel mit leicht geschwungenen Ohren und
relativ großer Flügeltiefe und kurzem Rumpf gab.
Mit PCM hatte ich erst später Kontakt als die Drela Flügel verbaut wurden. Die Firework's
Wolfgang kann sich leider nicht mehr erinnern was er chronologisch da alles fabriziert hat.

LG Heinz
 

pro021

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Letzte Woche Alt gegen Neu

Letzte Woche Alt gegen Neu

Wahnsinn, ich sah einen uralten HLG (Bj 2003) von mir. Ein Shark 04 mit verklebten Tragflächen (also nicht abnehmbar) und CFK Flügelenden sowie Wurfwinglets.
Ich hab ihn beschrieben. Es war der HLG mit dem ich die Kollegen in den Wahnsinn getrieben habe. Das Ding hing bei Nullwind am Himmel wie ein Drachen. Eine Abgleitleistung wie kein anderer HLG. Mit diesem Zachflieger war es natürlich leicht die Kollegen, bei Nullwind, zu ärgern.
Nun hab ich ihn wieder gesehen. Super gepflegt und noch immer höchst rekordverdächtig. Mit meinem Flitz und dem Vortex hätte ich mich beim reinen Abgleiten
beinahe nassgemacht :rolleyes:.
Nur die dreimal höhere Starthöhe von Vortex & Co hat mich gerettet und half mir vor der Blamage. Peinlich! Der Shark ist einfach noch immer eine Macht.
Mit dabei auch ein neuer HLG, der Athena, aus Tschechien. Auch sehr gut und vor allem pfeilschnell.
Das war ein echtes Nostalgiefliegen mit Vergleich zur Moderne mit erstaunlicher Erkenntnis.


LG HeinzShark 04.jpg
 

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pro021

User
Sehr interessanter Bericht, Heinz!

Vielen Dank dafür.

Habe auch noch einen älteren CSal, den ich mal mit den neueren DLGS vergleichen muß.

Welches Startgewicht hatte denn der Shark?

Hallo :D
Der Shark war kein Serienmodell (verklebter Flügel, trotz aller Funktionen nur drei Servos, ausgesuchtes Balsa für die Leitwerke und kein Ausgleichsblei in der Schnauze) und hatte damals etwa 200 Gramm.
Heute hat er, nach ein paar Reparaturen, 230 Gramm. S'war ein schönes Wiedersehen. Die Augerln wurden feucht ;)


LG Heinz
 
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