Pilot RC Decathlon 32' 3,10m 12S Antrieb Baubericht
Tag 7
Nachdem das Wochenende geschafft ist und der erste und zweite Tag der Woche auch vorüber ist, konnte ich mich wieder meinem Projekt widmen.
Es gab so viele Dinge, die noch erledigt werden mussten und so recht wußte ich nicht womit ich weiter machen sollte aber wie heißt es so schön " in die Hände gespuckt und weiter gehts "
Da ich die Servokabel für die Querruder und Landeklappen für beide Flächen erfolgreich verlegt habe, kam nun der schwierige Teil der Flächen... die Beleuchtung.
Da ich ja vor dem Kauf bei Pilot RC nachgefragt habe ob die Beleuchtung in den vorderen Ecken der Flächen verlegt werden soll und diese mit tiefgezogenen Klarsichtabdeckungen versehen war dachte ich mir, es kann ja nicht so schwierig sein.
Leider musste ich nach dem Auspacken der Flächen feststellen, dass Herr "Pilot RC" seine Modelle wohl nicht genau kennt. Es gab keine Kappen an den Ecken und die Beleuchtung musste doch mit Leuchtmitteln in Tropfenform an den Seiten der Flächen installiert werden was glaube ich beim Original genauso sein sollte.
Es hierß nun als, dass geliebte Teppechmesser herauszunehmen und wie gewohnt vorsichtig eine eventuelle Öffnung für die Installation zu suchen. Ich wurde natürich fündig und schnitt diesen Bereich auf.
Dieser Bereich musste in der Breite sowie in der Tiefe aufgeweitet werden, damit der Kühlkörper der 24 Watt Beleuchtung eingeführt werden konnte.
Die Zuleitung bestehend aus 2 Adern für die Wing Strobe Lights und eine Ader für die Navigationslichter wurden natürlich wieder ordnungsgemäß verpackt, diesmal in blau.
Nach dem Anpassen der Leuchtelemente sitzen diese ordnungsgemäß in beiden Flächen.
Wie weiter oben beschrieben, war eine Weiterleitung über die Emcotec Stecker nicht möglich und eine andere Lösung musste her. Nachdem ich vergangene Woche bei "Conrad Elektronic" war um mir Servoverlängerungen zu kaufen, kam mir gleich die Idee diese Verbindung über MT30 Stecker/Buchsen zu lösen. Diese Steckverbinung besteht aus 3 Polen, die für die Beleuchtung in diesem Fall vollkommen ausreichen waren.
Nachdem dies ordentlich verlötet war, stand der Funktionstest an und ich war begeistert. Nachdem ich das Licht in meinem Zuhause abgedunkelt hatte und ich den Schalter am Sender umlegte, sah es bei mir aus wie in einem chinesischen Weihnachtsdekogeschäft. Die Helligkeit der leistungsstärksten Leuchtmittel von Unilight waren beeindruckend.
Um die ganze Sache zu vollenden habe ich mich heute an den Frontscheinwerfer getraut. Dieser sitzt in der Haube und diese muss dafür natürlich ausgeschnitten werden.
Da mich der fertig eingebaute Scheinwerfer aber optisch nicht sonderlich vom Hocker riss, musste ich meine grauen Zellen anstrengen und kam doch schnell zu einer Lösung. Ein Ring aus Holz sollte den Anschein erwecken als gehöre dies zum Einbaurahmen des Scheinwerfers.
Also führte mich mein heutiger Weg noch schnell zum Baumarkt um die Ecke denn mein "Lieblings OBI Marktleiter" hatte heute nach seinem dreiwöchigem Urlaub
seinen ersten Arbeitstag und da wollte ich ihn bei der Bewältigung der Aufgelaufenen Probleme der letzten drei Wochen nicht stören.
Ich habe mir 1mm Flugzeugholz geholt und wollte darsus diesen besagten Rahmen bauen/basteln/erschaffen.
Das erste Problem, was sich mir in den Weg stellte, waren die genauen Maße die ja angezeichnet werden mussten. Ein Zirkel wäre hilfreich gewesen oder ein Nagel mit einer Schnur aber ich habe eine einfachere Lösung gefunden.
Feuerzeug und Meersalz vom letzten Grillabend wurden für meine Experimente missbraucht.
Nachdem dies für mich in vollkommen fremder handwerklicher Tätigkeit ausgeschnitten war und natürlich feingeschliffen war, wurden Löcher für 3mm Schrauben gebohrt. Diese sollten später auch der festen Montage an der Haube dienen obwohl meinerster Gedanke lediglich zur Immitierung dienen sollten.
Leider ist eine Schraube ein wenig ausgerissen und wollte nicht genau an die Position, wie ich es eigentlich wollte aber ich konnte mich nicht durchsetzen und nun ist dieses Licht doch etwas besonderes, ein Unikat sozusagen.
Die Ring wurde natürlich weiß lackiert, Diesen Arbeitsschritt musste ich mehrere Male wiederholen, das der Lack leider immer wieder ins Holz einzog.
Ich denke jedoch, dass sich das fertige Ergebnis sehen lassen kann.
Montage Motor
nachdem die Leuchte montiert war, konnte ich vom vorderen Teil des Modells nicht ablassen und begab mich zum nächsten Problem, der Motorspant.
Da ja dieses Modell vorzugsweise für einen DA 50 vorbereitet ist, konnte ich die gut vorbereitete Zeichnung auf dem Brettchen nicht nutzen. Ich musste mir also überlegen, wie ich die Maße meines Motor auf den Spant übertrage. Sicherlich gibt es tausen Methoden um dies zu tun aber mir kam diese eine in den Kopf.
Ich legte den Motor auf ein A4 Blatt Millimeter Papier und nahm meinen Bleistift mit dem ich sonst auf der Baustelle schweinische Zahlen an die Wand krizelte und markierte die vier Punkte zur Motoraufnahme.
Der Rest war eigentlich logisch und so enstand eine kleine Konstruktionszeichnung...
Diese befestigte ich dann mittels Klebeband genau in der vorgegebene Spantmitte, die auch beim DA 50 verwendet werden sollte.
Nachdem die Löcher gebohrt waren, habe ich mir das heute gelieferte Montageset von Engel zur Hand genommen und dies erstmal auf 6mm aufgebohrt.
Dieses Set schien mir das sinnvollstes zu sein. In der Vergangenheit kam ich auf die Idee, es vielleicht mit Gewindestangen zu machen aber bei meinen nächtlichen Internetspaziergängen, kam mir dieses über den Weg und ich musste dies bestellen.
Der Motor ließ sich mit diesem System wirklich gut montieren und der Abstand zur Haube konnte auch eingestellt werden, da die dicken Bolzen über ein Gewinde verfügen. Der Seitenzug ist ja durch den Spant vorgegeben. Der Motor muss ja ein wenig nach unten rechs zeigen und ich denke, dies müsste so gelingen.
Die Haube wurde zur Anprobe provisorisch montier und der Spinner samt Schraube bekamen auch ihren späteren Arbeitsplatz zugewiesen. Die Kappe des Spinners musste bedingt durch die Größe der Schraube angepasst werden. Nachdem ich die ersten Umdrehungen von Hand tätigte, musste ich feststellen, dass leichte Schleifgeräuche zu hören waren. Diese waren aber nicht kontinuirlich sondern pulsierend immer an der gleichen Stelle.
Nach näherem Betrachten memerkte ich, dass der Spinner aber besonders die Spinnergrundplatte vollkommen mangelhaft verarbeitet waren. Dieses teil eierte trotz fester Montage und da gab es nur eine Entscheidung, Eimer auf und Weg.
Ich habe noch einen anderen Spinner in meinem Hangar, dieser ist jedoch aus Carbon und passt optisch leider nicht so zum Modell. Nun heißt es wieder einmal Bestellung tätigen und warten.
Servokabel
Unterdessen habe ich einmal alle Servos eingesteckt und diese getestet. Wie Ihr ja gelesen habt, benötigt das Modell 7 Servos. Weiterhin betreibe ich eine Lichtanlage und einen Stabi. Dies benötigt 9 Kanäle aber was ich vergaß, einen Motor hat das gute Stück ja auch noch... Das erforderte eigentlich 10 Kanäle, die mir aber nicht zur Verfügung standen. Viele Gedanken schossen mir durch den Kopf, wie man das Problem lösen könne. Y Kabel schied aus, da die Servos gegeneinander arbeiten würden. Ich dachte an ein eventuelles Umdrehen der Einbaurichtung aber alles sollte so viel einfacher sein. Durch einen Vereinskollegen versprach man mir schnell für Abhilfe zu sorgen.
Die Lösung war ein Powerbox Micro Match. Den kann man mithilfe des Bluetooth Moduls ganz einfach programmieren und dementsprechend die Richtung des Servos anpassen.
Nun benötigte ich nur noch 9 Kanäle
. Im schlepp komme ich auf 3-4 Schlepps je nach Höhe und Segler Gewicht.
