Elapor (EPO) lackieren - Primer, Weißleim, Treppenlack - wie macht Ihr das?

Servus Leute!

Ich weiß, das Thema ist hier möglicherweise schon gefühlte 348.232 Mal durchgekaut worden.
Und ja, ich habe auch einige Threads dazu schon studiert, die mich allerdings mehr verwirrst als geholfen haben.

Ich möchte ein Elapor Modell von MPX mit handelsüblichen (Baumarkt) Acryllack auf Wasserbasis lackieren (sprühen und ggf. streichen).

Zusammengefasst stelle ich fest, das jeder etwas anderes empfiehlt:
  • der Orignal MPX Primer (stinkt aber wohl furchtbar)
  • Weißleim (verdünnt - viele schwören aber drauf)
  • Treppenlack / Parkettlack (wird teilweise als Nonplusultra empfohlen)
  • Aceton
  • Nitroverdünnung
  • auch Anschleifen und einfach lackieren wird teilweise genannt

Der MPX Primer wäre wohl das einfachste, aber mich schreckt der Gestank ab und, dass ich ihn nur für das eine Modell bräuchte.

Wir habt Ihr es denn gemacht?
Am liebsten wäre mir natürlich ein "Hausmittelchen", dass jeder Bastelhaushalt ohnehim im Regal hat (Weißleim etc.).

Beispiele sind mir sehr willkommen!
 
Zusammengefasst stelle ich fest, das jeder etwas anderes empfiehlt:
  • der Orignal MPX Primer (stinkt aber wohl furchtbar)
  • Weißleim (verdünnt - viele schwören aber drauf)
  • Treppenlack / Parkettlack (wird teilweise als Nonplusultra empfohlen)
  • Aceton
  • Nitroverdünnung
  • auch Anschleifen und einfach lackieren wird teilweise genannt


Beispiele sind mir sehr willkommen!

Mehr Beispiele wirst du wohl kaum noch bekommen... allerdings solltest du dabei richtig lesen und nicht alles durcheinanderwürfeln...:rolleyes:
 

van3st

User
Wenn es nur um "das eine Modell" geht, nimm den MPX Primer. Das stinkt auch nicht mehr als Aceton und bei nur einer Anwendung, kann man das doch vertreten, bzw geh´ einfach raus damit.
Ich kann bestätigen, dass das Zeugs sowol bei Elapor als auch bei EPP gute Dienste tut. Gummihandschuh, Schwamm und frische Luft sind schnell organisiert.

Wenn du ständig lackieren willst, könnte ich den Verzicht auf die Dämpfe viel eher nachvollziehen.
 
Einlagern in der gelben Tonne, nach geraumer Zeit nimmt es Farbe an...;)

Nun, jetzt kenn ich zumindest Deine Abneigung gegen Schaumzeugs.

neee, im Ernst: fliegen wie es ist, aus nem Ackergaul wird durch Farbe kein Rennpferd...

Wenn ich das machen wollte, hätte ich ja keinen Thread aufgemacht.
Das die Farbe an den Flugeigenschaften nichts ändert, ist - so denke ich - Konsens.

Bei uns am Platz fliegen schon 6 Tucans und ich möchte meinen in der Luft schon herauserkennen können.

Ich hoffe ja immer noch, dass hier etwas konstruktives kommt.
 
Ich hab meine Twinstar mit Nitro abgewischt und mit Acryllack lackiert!

DSC02081 - Kopie.JPG

http://www.rc-network.de/forum/show...ut-nicht!!!!?p=3742920&viewfull=1#post3742920
 
Ich mache es mit Weisleim und Farbpigmenten aus dem Künstlerbedarf. Foto der MPX Fun Cup, ist vom 18 Juli 2018.Da war die Farbe schon ein zwei Jahre drauf.
Alle Stellen mit Spiritus gewaschen(nicht abgewischt). Heute schaut sie fast genau so aus. Nur dort wo ich sie häufig angreife . Ist das Gelb etwas grauer. Weil ich mir nicht jedes mal die Hände wasche. Vor dem angreifen.
 

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Julez

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Zuerst die unbehandelten Rohteile mit in die Dusche nehmen und mit Wasser gründlich abwaschen. Dann ist schon mal einiges vom Trennfilm runter.
Dann dünn mit dem MPX Primer abwischen, dann Elapor Sprühfarbe drauf.
Wenn ich mir schon die Arbeit mache, dann spar ich keine 3ct, sondern nehme direkt gutes Material.
 
Zuerst die unbehandelten Rohteile mit in die Dusche nehmen und mit Wasser gründlich abwaschen.
Muss ich mich dann auch gleich mit Waschen, oder nur das Modell? :D

Dann dünn mit dem MPX Primer abwischen, dann Elapor Sprühfarbe drauf.
Wenn ich mir schon die Arbeit mache, dann spar ich keine 3ct, sondern nehme direkt gutes Material.
OK, noch einer Pro "Primer", danke für den Tipp.
 
Super!
Kannst Du beschreiben, wie die Sache mit dem Weißleim genau geht?

Wichtig ist die Vorbehandlung/Reinigung der Oberfläche. Ich nehme Spiritus.
Farbpigmente(färbiger Staub) in den Weissleim rühren. Ev. mit ein paar Tropfen Wasser verdünnen. Nicht zuviel. Nur soviel das beim auftragen( mit dem Pinsel), die Pinselstriche verlaufen. Bei schlecht deckenden Farben(z.B.:gelb) ev. 2-3 Mal streichen.

Hier mein Lehrer/Schüler Flieger. Mit roten+grünen Pigmenten und Weissleim.

Foto im Freien ist vom Anfang Juni 2018 die andern zwei vom Juni 2015
 

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Hallo Crashtestpilot,

die Oberfläche gründlich mit Spiritus reinigen.
Anschliessend mit Kunststoffhaftvermittler, aus dem KfZ-Bedarf, aufsprühen.
Dieser ist schnelltrocknend und farblos, in Sprühdosen erhältlich.
Anschliessend mit dem gewünschten Acryllack ( wichtig ) lackieren.
Das ganze ergibt dann eine grifffeste und haltbare Oberfläche.

Gruß Lutz
 

van3st

User
Vielleicht sei noch dazu gesagt, dass der Primer im Gegensatz zu den zusätzlichen Haftvermittlern oder Grundierungen kein Zusatzgewicht einbringt.
Bei ein paar Streifen oder Eckchen sicher zu vernachlässigen, bei einer Komplettlackierung aber schon mal ein 10g - Unterschied.
 

Reinhard

User
Hallo,

hier meine Erfahrungen.
Schon vor über 10 Jahren meine FPV-Modelle (als man hier in den Foren noch nicht wusste was das ist :rolleyes: ) folgendermaßen behandelt.
Anfangs mit MPX-Primer abgewischt. Damit die besten Ergebnisse erziehlt.
Aber das Zeug ist
a) bezogen auf den Literpreis nicht wirklich günstig
b) ist die Dose einmal geöffnet, verflüchtigt sich der Rest rel. schnell, so meine Erfahrung
c) vom Geruch und den Inhaltsstoffen (siehe Sicherheitsdatenblatt) "bedenklich". Ich täte es indoor nie verwenden.

Alternative mit fast identischem Haftvermittlungsergebnis:
Aceton aus dem Baumarkt, KEIN Nagellackentferner, da sind nämlich "Pflegestoffe" enthalten --> Öle, Fette, Wachs
a) Literpreis deutlich günstiger
b) in jedem Baumarkt vorrätig
c) nur ein Gefahrstoff, kein Gemenge, kleine Mengen indoor vertretbar (subjektive Meinung)

Lackierung mit Künstler-Acrylfarben. Gibt es in X Farbtönen.
Wie die vom Discounter sind weiß ich allerdings nicht, bin immer ins Künstlerfachgeschäft.
Diese pastösen Farben sind hochpigmentiert,
evtl. mit ein paar wenigen Tropfen Wasser verdünnen.
Mit Schaum-/Flauschrolle aufgetragen, nur einmal notwendig, deckt dann schon 100%
Kein Unterschied bei den Farbtönen. Auch "helle" Farben decken einwandfrei.
Vorteil auch beim Abkleben mit Maskierband: dadurch dass die Farben so "dickflüssig" sind, kriechen die nicht unter das Klebeband.
Trotzdem natürlich kein KREPPband verwenden;)
und nicht "gegen" das Band rollen.

"Nitro"-Verdünnung und Spiritus können leider auch "Öl" enthalten.
So meine Erfahrung im Berufsleben bei Klebeanwendungen.
Teilweise sind die Hersteller/Vertreiber sogar so ehrlich und schreiben das auf die Gebinde drauf.
Man kann aber ganz leicht einen Test machen.
Geringe Menge in ein sauberes Glas schütten und verdunsten lassen. Bleibt ein "Belag" zurück........1 Liter "Sonderabfall" für die kommunale Gefahrstoffannahmestelle........
 
Das mit dem Aceton klingt jetzt schon recht gut.

Könnte ich dann trotzdem mit Acryl-Sprühfarben auf Wasserbasis arbeiten?
 
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