Wer kenn diesen Segler

Hallo zusammen,
ich habe heute einen Segler erworben, allerdings habe ich keine Ahnung wer der Hersteller ist und wie das Modell heißt.

Der Rumpf ist aus GFK. Die Tragflächen sind beplankt. Das Höhenleitwerk ist in Rippenbauweise hergestellt und bespannt.
Spannweite ist ca 3014mm

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Von der Kabinenhaube her würde ich auf eine Kestrel von Wik tippen, allerdings hatte die ein T-Leitwerk

Gruß
Fliegersepp
 

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Wie ich mittlerweiler erfahren habe, handelt es sich um einen Teck-Kestrel mit Kreutzleitwerk. Der Rumpf kommt von Tscheulin aus Owen/Teck.
 
Ach, ich habe den Segler übrigens für 20 Euro erworben. Der Verkäufer hatte ein Haus gekauft, in dem sich dieses Schätzchen befand.
Die Tragflächen befinden sich in einem guten Zustand und der Rumpf hat auch keine wirklichen Schäden.

Meint ihr, mann kann noch Baupläne etc. auftreiben?
Ich hab mir überlegt, dass ich Querruderservos direkt in den Tragfächen einbaue, weil bei einem der Bowdenzüge leider der Gabelkopf fehlt und nur noch eine kleines Stück Draht heraussteht.
Was meint ihr, ist das Machbar?
Einen Dremel habe ich :D
 
Hallo Heinz,

müsste ich mal schauen, ich befürchte aber, dass ich den Draht nicht um die "90° Kurve" in der Tragfläche bekomme.
Sind solche Anlenkungen eh nicht sehr ungenau?
 
Eine Weiter Frage die sich mir stellt ist, wie werden die Tragflächen gegen herausruschen gesichert? An beiden Tragflächen befinden sich jeweils ein eingeschraubter Haken.
Ein Gummi scheint mir hierfür zu schwach.
 

guckux

Vereinsmitglied, Seniorenbeauftragter
Guckux Dick

Eine Weiter Frage die sich mir stellt ist, wie werden die Tragflächen gegen herausruschen gesichert? An beiden Tragflächen befinden sich jeweils ein eingeschraubter Haken.
Ein Gummi scheint mir hierfür zu schwach.

Ist es nicht - reicht locker, es finden keine "Zugkräfte" an den Flächen statt - die Rollrate wird das Teil bestimmt nicht hinkriegen... ;)
Da reicht durchaus relativ duenne Gummis (habe keine Maß im Kopf). Es sollte aber mehr als EIN Gummi sein, so als "Sicherheit" - es kann ja immer mal eines reissen... :p
 
wie werden die Tragflächen gegen herausruschen gesichert? An beiden Tragflächen befinden sich jeweils ein eingeschraubter Haken.
Ein Gummi scheint mir hierfür zu schwach.

Diese Frage kommt immer wieder. Es war über Jahrzehnte üblich dafür einen Gummi zu benutzen, man muss eben immer mal kontrollieren ob dieser noch in Ordnung ist. Wer eine passende Zugfeder hat, kann die auch verwenden. Die Montage erfolgt mit einem passenden Haken, den man sich aus 2 mm Stahldraht biegen kann.
 
Danke für die Antworten!
Würdet Ihr mir zum Einbau der Querruderservos in der Tragfläche raten oder sollte ich lieber die Bowdenzüge auf Vorderman bringen?
Servo brauche ich eh, ich habe nur keine Lust mir ein Servobrett für den Rumpf zu schnitzen um dann festzustellen, dass ich doch zwei Servos in den Tragflächen brauche.
Und wie gesagt, ich hab ein bisschen schiss, dass die Anlenkung über die Bowdenzüge sehr ungenau ist.
 

Hans Rupp

Vereinsmitglied
Hallo,

bau Flächenservos ein, ist besser so.

Den Bowdenzug kannst Du als Führung für einen Kabelkanalbohrer nehmen, ein Messingrohr in das an einem Ende Sägezähe reingfeilt wurden in die Bohrmaschine einspannen und dann von der Wurzel her reinbohren.

Hans
 
Tag auch,

ich habe die Original Kestrel von Klinger und habe HS125 in die Flächen verbaut. Von der Höhe her war das ganz schön knapp, ich würde Dir daher 10mm Servos empfehlen.

Zur Flächenbefestigung sage ich nur soviel das diese wohl doch ohne vernünftige Befestigung im Flug auseinandergehen können. Ich habe mir daher im Baumarkt meines Vertrauens Zugfedern gekauft und seither keine Probleme mehr.

Viel Spaß beim aufarbeiten und über Bilder des Baufortschritts würde ich mich freuen.:)
 
Zuletzt bearbeitet:
Oha, das mit dem Bohrer hört sich interessant an.
Allerdings komme ich da auch nur bis zu dem Punkt, wo der Bowdenzug eine Kuve macht, und leider hab ich keine Ahnung wo das in der Tragfläche ist.
Was haltet ihr von der Idee, dass ich mit einem Dremel und einer Führungsschiene eine Nut auf der Unterseite der Tragfäche fräse, die Servokabel einfüge und das ganze wieder mit eine Holzleiste sauber "verschließe"?
 
Hallo Dick,
wie sieht es denn aus mit Deiner Bauerfahrung?
Das ist entscheidend über Erfolg und Misserfolg.
20 Euro war sicher ein Schnäppchen für den Segler - Glückwunsch dazu!!
Querruderservos haben natürlich nur Vorteile gegenüber der früher üblichen Rumpfanlenkung.
Allerdings sind dabei doch einige sehr wichtige Punkte zu beachten, die nicht nur über die Einbauhöhe der Servos zu lösen sind.
 
Hallo Skysurfer,

danke, bei dem Preis konnte ich nicht nein sagen :cool:
Ich habe dieses Jahr mit Flugmodellen mit einem Lilienthal RC40 von Aeronaut angefangen.
Handwerklich halte ich mich für fit (ich habe auch eine mechanische Grundausbildung), allerding hab ich natürlich noch kein Fachwissen was Flugmodelle angeht.
Was die durchführung der arbeitenangeht sehe ich daher keine Probleme.
Beim Rest bin ich auf eure Tipps angewiesen:rolleyes:

Also her damit...

Bei Gelegenheit poste ich noch ein paar Bilder der Tragflächen
 
Servo in Tragflächen

Servo in Tragflächen

Hi Dick,

ich habe beim Ur-Flamingo auch Querruder in den Tragflächen nachgerüstet. Die zentrale Anlenkung war immer Mist. (siehe Multiplex Ur-Flamingo Thread). Der hat übrigens auch beplankte Rippenflächen.

Du nimmst ein 5 mm Messingrohr (ungefähr, Durchmesser wie Du hast) und schärfst das vorne an. Dann schneidest Du die Tragfläche dort (an der Unterseite) auf, wo das Servo eingebaut werden soll. Jetzt bohrst Du am besten die erste Rippe mit der Bohrmaschine an. Dann drehst Du das Messingrohr wie einen Handbohrer durch die Rippen. Bei mir ist das etwas unsauber geworden, sieht aber keiner, da die Flächen beplankt sind. Das geht umso besser, je besser dein selbst geschärftes Rohr bohrt. Irgendwann (hurra!) taucht das Messingrohr in dem offenen Rippenfeld auf. Bevor Du es wieder herausziehst, schiebe das Servokabel durch, und das war es.

Die Servos habe ich dann eingeschrumpft und eingeklebt. Du kannst sie auch auf die Abdeckung kleben.

Es geht wirklich gut und relativ schnell und ist für den Alltagseinsatz empfehlenswert.

Ach noch etwas: Beim Flamingo war in derTragfläche (vor dem Holm) ein Umlenkhebel eingebaut. Könnte ich mir bei Deinem Schätzchen auch vorstellen.

Viel Spaß! Grüße, schubiduas.
 
Die ganze Sache würde ich mal so angehen:

Die benötigte Aussparrung für das Querruderservo so bemessen, dass das Servo reinpasst (soweit logisch).
Man sollte einen Servokasten bauen, in dem das Servo im Flügel lagert. Das Servo darf (sollte) dann nicht aus der Unterseite des Flügels herausschauen.
Mit einer entsprechenden Servoabdeckung wird das ganze später verschlossen. Diese kann ganz einfach mit etwas Übermaß aufgeklebt werden (Tesafilm).
Eleganter allerdings ist es, diese Abdeckung zu verschrauben. Die Vorgehensweise dazu ist von Fall zu Fall verschieden.
Das Querruderservo auswählen, es sollte genügend Stellkraft besitzen bei entsprechender Größe und ein Metallgetriebe haben.
Da der Bowdenzug noch im Flügel ist, kann man diesen dazu verwenden, die Servoleitung durch den Flügel zu ziehen.
Dazu die Servoleitung an den Bowdenzug anlöten und durchziehen (nicht mit Iso-Band versuchen, anzuheften. Das klappt meißtens nicht).
Dann ist es auch nicht nötig, den Flügel "aufzudremeln".
Die Servoleitung sollte eine verdrillte Ausführung haben...

Flügelanschluss:
Verschiedene Möglichkeiten gibt es. Die einfachste in diesem Fall mit einem entsprechend starkem Gummi zwischen den Haken der Flügel im Rumpf oder einem Spannschloss.
Es geht auch eleganter, allerdings geht es dann schon in die Tiefen des Übergangs Flügel/Rumpf... erst mal hinten anstellen.

Viel Spaß beim Bauen
 
Ich denke, dass ich mir erst mal die Servos im Modellbauladen besorge und dann die Taschen dafür mit einem scharfen Skalpel auschschneide.
Ich erhoffe mir davon, dass ich die Auschnitte der Beplankung wieder als Deckel benutzen kann.
Danach kümmere ich mich um den Kabelkanal.

Danke schonmal!

Hier noch die Bilder
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Ich habe dieses Jahr mit Flugmodellen [..] angefangen [..], allerding hab ich natürlich noch kein Fachwissen was Flugmodelle angeht. [..]

Ich erhoffe mir davon, dass ich die Auschnitte der Beplankung wieder als Deckel benutzen kann.
Danach kümmere ich mich um den Kabelkanal.

Es gibt fertige Einbaurahmen für genau den Zweck, die dir einiges an Pulerei ersparen und deine unegalen Schnibbelversuche gnädig zu überdecken versuchen ;-)

QR-Flaechenrahmen_k.jpg

Um dorthin zu kommen, verwende ich Kupferlackdraht. Drei bis vier Adern miteinander verflochten, die Signalleitungen dürfen dabei sehr dünn sein. 0.05mm wird zum mechanischen Problem, ein elektrisches ist es nicht. Also nehm' ich 0.15er-Draht, der aus meinen LRK-Selbstwickelzeiten eh noch reichlich da ist. Für die Stromleitungen darf's mehr sein, in erster Näherung gelten 10A/qmm als völlig i.O. 0.5er-Draht hat 0.2qmm, taugt also für 2A Dauerstrom. Das ist ein Problem der Erwärmung, bei 2A Dauerstrom deines Servos dürfte das deutlich früher ausfallen als die Zuleitung. 2x 0.5er-Draht hat eine maximale "Breite" von 1.2mm (die Lackstärke kommt noch dazu), die Signalleitungen schmiegen sich ohne Platzmehrverbrauch dazwischen. Ich find' grad mein Bild nicht, wie so ein Gebilde aus einem Bowdenzug rausschaut, nur eines, wie ich sowas in meinem rundum verkasteten Holm des Robbe Edelweiss (später) unsichtbar entlang führe. Für's Verständnis sollte es taugen:

CuLack-Kabel_mit_Polystal.jpg

Die Enden habe ich dabei verlötet. Das ist nicht unbedingt notwendig, aber der geringe Mehraufwand spart Diskussionen mit Rippendurchführungen. Für den Servoanschluß kommt ein Stückl Streifenrasterplatine ran:

CuLack-Kabel_2_kk.jpg

Das tauscht die Unsicherheit der Übergänge Kabelcrimpung - Stecker - Kabelcrimpung mitsamt eventueller Auseinanderziehsicherung gegen die einer gemeinsamen Lötstelle, du mußt nicht kunstvoll mit einem langen Bohrgerät bis zu einem Servokasten zielen, sondern nimmst die bereits verlegte Bowdenzughülle, die bei einer Fehlverlegung schon in Owen aussortiert worden wäre. (Hatte nicht Tragflächenbau Müller die Tscheulin-Flügel gebaut?) Der CuLack-Draht rutscht sehr freundlich leicht durch Bowdenzughüllen, was man von PVC-isoliertem nicht und von Servosteckern überhaupt gar nie nicht sagen kann.

0.6er-Draht taugt schon für fast 3A Dauerstrom.

servus,
Patrick
 
Hi Patrick,

Die Idee mit dem Kopferlackdraht ist genial. damit komme ich bestimmt durch den Bowenzug. Die Servorahmen mit Deckel und Abdeckung fürs Gestänge find ich auch super.
Meint Ihr, Stör oder Wölbklappen würden Sinn machen?

Habe heute mal die eine Seite der Tragfläche abgeschliffen. Das Holz darunter sieht super aus und das Teil ist schon 37g leichter :)

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