F5J WC in Kulmbach

World-Cup F5J in Kulmbach

Vom Samstag, 30.6., bis Sonntag, 1.7., fand bei der Modellflugvereinigung Kulmbach der zweite deutsche World Cup Wettbewerb dieses Jahres in der Klasse F5J statt. 52 Piloten nahmen insgesamt teil, davon 6 Jugendliche.
Der Wettbewerb wurde als gemeinsamer Wettbewerb von DAeC und DMFV veranstaltet. Inzwischen eine gewohnte und bewährte Zusammenarbeit für alle deutschen F5J Wettbewerbe.
Am Freitagnachmittag war das Gelände schon von zahlreichen Wohnmobilen, Autos und Zelten belegt und der Himmel voll mit den wunderschönen Elektroseglern zwischen 3 und 4 Metern Spannweite, die für diese Klasse typisch sind.
Nachdem eine kurzfristige Regeländerung der Ciam im Vorfeld für Unsicherheiten bei der Auslosung der Vorrunden-Gruppen gesorgt hat, war dies beim Briefing am Samstagmorgen kein großes Thema mehr. Wettbewerbsleiter Helmut Bauer wies auf die Genehmigungsauflagen des Luftamtes hin, das ein absolutes Flugverbot über dem Zuschauerbereich und dem Pilotenlager verfügt hat. Das ist eine große Herausforderung für die Wettbewerbsleitung: Eine Flugverbotszone permanent zu überwachen, bedeutet einen großen Aufwand, der nur sehr schwer zu leisten ist. So kam es im Verlauf des Wettbewerbes auch zu Situationen, daß der eine Pilot, völlig zu Recht, für das Überfliegen der Sicherheitszone Strafpunkte bekam, der andere aber damit unbemerkt durchkommen konnte.
Der Wetterbericht verhieß einen heißen, trockenen Wettbewerb bei starkem Wind. Sieben Vorrunden waren ausgelost und pünktlich ging es los.
Thermik war zwar von Beginn an in der abwechslungsreichen Landschaft immer zu finden, die Windverhältnisse machten den Piloten aber sehr zu schaffen. Trotz Ballastzugabe war es oft nicht möglich, gegen den starken böigen Wind aus dem Rückraum das Flugfeld wieder zu erreichen. So konnte man den ganzen Tag über in der weiteren Umgebung Piloten und Helfer sehen, die Flugzeuge suchten oder zum Flugfeld zurück trugen.
Durch das Ausweisen einer „Ready Box“ in der die Flugzeuge der nächsten Gruppe schon bereitgelegt werden konnten und trotz Mittagspause war der Wettbewerbsfortgang sehr flüssig und am frühen Samstagabend waren von den sieben ausgelosten Runden schon sechs geflogen.
Die Wettbewerbsleitung loste dann kurzerhand noch 2 weitere Runden aus, so daß jeder Pilot an diesem Wochenende neun Vorrunden fliegen konnte, was bei den Piloten auf breite Zustimmung gestoßen ist! Wenn man von weit her anreist, dann möchte man natürlich auch so oft wie möglich fliegen.
Nach Vorrunde 9 am Sonntagmittag standen die Teilnehmer des Fly-Offs fest und nach zwei dramatischen Durchgängen mit niedrigen Ausschalthöhen und einigen Außenlandungen gewann schließlich Michael Kreß die Gesamt- und die Jugendwertung!

1. Platz: Michael Kreß
2. Platz: Timo Drust
3. Platz: Andre Ziegler

bei den Junioren gewannen:

1. Platz: Michael Kreß
2. Platz: Friedrich Tharandt
3. Platz: Anna Schütz

Die Siegerehrung wurde von der stellvertretenden Landrätin und dem Wettbewerbsleiter schön feierlich durchgeführt. Uli Braune vom LVB hielt ein kurzes Grußwort, genau wie DMFV Gebietsbeauftragter Gunnar Hollmann. Der F5J Sportreferent vom DMFV, Knut Bündgen, sagte ein paar Worte zur erfolgreichen Zusammenarbeit der beiden Verbände und der DAeC Fachreferent F5J, Peter Deivel, verlieh Timo Drust die Silbermedaille der FAI für den zweiten Platz in der World-Cup Jahreswertung 2017.
Alles in allem eine großartige Veranstaltung: Vorbildliche Organisation, tolles Fluggelände, leckerer Kaffee und Kuchen, Schmackhaftes vom Grill und wie immer viel Gelegenheit für fachlichen Austausch und kameradschaftlichen
Wettbewerb.

Peter Deivel
 
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