CNC Beschriften mit Edding?!

Hallo,
ich möchte auf meine blanken Tt- Hölzer Beschriftungen aufbringen.
Stempeln ging in die Hose, für Siebdruck reicht die Losgröße nicht.
Da dachte ich, ich spanne einen Edding in eine Vorrichtung und fahre
die Bahnen mal ab.

Die Vorrichtung dafür habe ich schon konstruiert. Im wesentlichen ist
bis auf der Wagen der Linearführung Größe 12 alles da. Die eingesetzte
Druckfeder kann 10N und hat einen Federweg von 3mm für einen
Höhenausgleich.

Hat sowas schon mal jmd gebaut? Wenn ja, wie sind die Erfahrungen damit?

Danke im Voraus.

Gruß Marc

Hallo,

ich hatte mal testweise einen Kugelschreiber modifiziert, indem ich die Feder anders eingebaut und arretiert habe - zum testen hatte es funktioniert, aber langfristig hatte es sich nicht bewährt.
Alternativ dazu gibt es aber bei Sorotec eine Mini-Gravierspitze-Vario-V2 - für diese gibt es auch Kugelschreiberminen zum Wechseln. Das Gravieren habe ich damit schon mal auf Plexiglas probiert und hat gut funktioniert - das Beschriften habe ich aber noch nicht getestet, da ich das auch mit meiner kleinen 3,5W Laserdiode machen kann - sieht cooler aus...

Hallo,
ich hatte mal für einen ähnlichen Anwendungsfall einen solchen Stifthalter gebaut. Einfach quick und dirty aus Materialresten.
Der Stift federt ca 10 mm um Unebenheiten auszubügeln.
Gruß
HP


warum das Bild gedreht wird ist mir nicht klar .....

Hallo,
die Gravierspitzen sind untauglich außer in Plexiglas. Das gibt schön weiße Gravuren.
In zu weichen Materialien schmiert es und wirft Grat auf. In Edelstahl habe ich es noch nicht probiert.
Da könnte es aber gut gehen. Problemaitsch ist der Spitzendurchmesser. Zu filigran darf es nicht sein.
Die Gravierspitze ist für Holz absolut ungeeignet da es die Oberfläche zerstört.
Ich habe mal in Plexi, Alu, Kupfer und Messing getestet. Auch die Diamantbeschichtete.
Die ersten Gravuren sind noch recht gut (Siehe Foto) dann baut die Spitze aber schnell ab.
In Pom und PVC ist kein Kraut gewachsen. Nur Grat. Weil das Material zu weich ist.
Seit dem verwende ich 30° Gravierfräser. Dauert länger, aber mit 60.000U/min an der
Spindel nicht zu lange.



So genannte Kugelschreiberaufnahmen gibt es häufig. Kugelschreiber sind aber
unzuverlässig und auch nur in einer Linienstärke erhältlich. Ferner verschmiert es wenn
es mit Flüssigkeiten in Berührung kommt. Daher bevorzuge ich Wasserfeste Stifte für mein Vorhaben.
Ich habe mir 6 Modelle Sponsern lassen wobei 3 erst mal vorweg ausschieden weil sie
wie Kugelschreiber auch unzuverlässig schrieben. Bei 3 Modelle war das kein Problem,
jedoch waren diese zu feucht was das Beschriftungsbild am Rand leicht verschwommen ließ.
Einzig der Edding 405 lieferte perfekte Ergebnisse ab. Die Linnienstärke von 0.7mm ist leider
sehr dünn. Größflächig ausmalen ist da nicht drin.

Um mal zu veranschaulichen was ich vor habe schaut man sich entsprechende Blätter an.


Meine Aufnahme ist im wesentlichen fertig. Es fehlt nur noch der Linearwagen.

Du könntest die Beschriftung mit Laser aufbringen.

Das stimmt wohl. Die Investition ist aber etwas höher (naja mit Absaugung deutlich[2000€]) und ich hätte eine Maschine mehr die ich leider nicht unterbekomme :-(
Laser beschriften ist Plan B.
Gäbe es die Option schnell und einfach einen Laser an die Z Achse zu montieren, oder muss man Stunden lang ausrichten?

Hallo Teddito,

wäre für eine so großflächige Beschriftung die Anwendung von Siebdruck nicht deutlich einfacher? - Zumindest für die Teile der Beschriftung die immer gleich sind...
Ansonsten saubere Arbeit - wie immer

Man kann einfach einen kleinen Diodenlaser (3,5W reichen für Beschriftungen) installieren. - für diese Kleinen Dioden könnte man sich eine Aufnahme bauen, die man in die Spindel einspannt statt eines Fräsers. Größere Dioden mit 5W oder mehr könnte man neben der Spindel montieren, hat dann aber einen Versatz der 0-Punkte zur Bearbeitung mit dem Fräser.
Allerdings in Holz werden die Beschriftungen mit Laser etwas ungleichmäßig aufgrund der Maserungen und der damit verbundenen Schwankungen in Farbe und Härte des Materials.

Siebdruck lohnt nur bei Losgrößen nicht bei einen Unikat.
Sieht so aus das ich wohl mal ein Modell zum lasern gebe.

Mit dem Gedanke Beschriftungen mit einem Laser auszuführen klingt gut.
Kann Estlcam einen Laser steuern und wie wird dieser angeschlossen.
Über Ebay gibt es diesen 3,5 Watt Laser EleksMaker® LA03-3500. Ich denke zum
gravieren reicht es. Bin mir aber nicht sicher und wie wird dieser angeschlossen ???
Wäre ganz hilfreich wenn jemand mal einen Schaltplan posten würde.

Danke Gero

Schreibe mal Voctor (VDX) an.

Er kennt sich sehr gut aus und hat sicher schon so einige Tausend € in Lasertechnik zu experimentellen Zwecken investiert.
Das wäre mein Lasermann der ersten Wahl.

http://www.laser-engravers.de/index.php/Thread/4981-Dann-stelle-ich-mich-auch-mal-vor/

Ich schreibe mal eher wenig ;-)
Wobei etwa 8 Tests nötig waren.
Etwa 80% seitlicher Versatz bei 1200mm/min.
Die Konturen als Kontur und nicht als Zickzack abfahren.
Zustellung: 0.2mm
Die Linienstärke von 0.7mm ist für Details suboptimal.
Da wären 0.3 - 0.4mm besser. Ich prüfe mal ob Edding
auch dünnere Stifte am Start hat.

Ich habe mir jetzt mal den Edding 9407 gekauft. Linienmstärke 0.3mm.
Damit lassen sich Details deutlich besser darstellen. Die Markierung dauert dann aber etwas doppelt so lange.

Hi,
ganz schön nobler Stifthalter!!
Ich würde versuchen den Stift weiter unten festzuhalten.
Aber ich hab schon gesehen dann müsstest Du so viel von deiner Z Achse abbauen.
Wenn man von den Schlägern höhere Stückzahlen produzieren will und es immer schwarz werden soll würde ich über so ein Din A4 Laser nachdenken.
Die kleinen Chinakracher sind doch recht günstig.
Man müsste ihn wahrscheinlich nur ein bisschen modifizieren und die Qualität aufbessern.
Ach so wurde ja schon gesagt.
Über einen Laser an der CNC habe ich auch schon nachgedacht.
Das hapert meistens an der verfahr Geschwindigkeit.
Oder man nimmt ne kleine Leistung aber dann kanste auch beim Stift bleiben.
Außerdem kann man schlecht die Sicherheit gewähren oder nur mit ne guten Brille arbeiten

Ja das stimmt schon. Weiter unten einspannen wäre besser. Der Druck auf den Stift ist aber sehr gering.
Da sollte nichts federn. Wenn man händisch ein bisschen zappelt bewegt ich da nicht viel.

Laser und Fräse passt nicht. Wegen Staub. Über so ein 400W Chinalser habe ich auch schon nachgedacht. Nicht nur zum gravieren.
Aber ich habe nicht so viel Platz. Mit Thema CO2 Laser habe ich mich auch schon kurz beschäftigt.
Wenn CO2 dann der mit 80W. Die kleinen 40 oder 60W sind zu schwach. Aber die Dinger kosten mit Absaugung ca 6 riesen.
Dann ist es aber auch nur ein Chinalaser.
Würde ich mir jetzt keine neue große Fräse aufbauen würde ich das Geld in einen Co2 Laser investieren.

Was ich mir als kleine Zwischenlösung leisten könnte wäre ein 3.5W Laser auf einen kleinen Drahtgestell.

Moin

Ellidelli schrieb:

Hi,
ganz schön nobler Stifthalter!!

Zum Vergrößern anklicken....

Und gar nicht mal so teuer auf Ebay.

@Marc: 399 Taler für eine nackte "Überarbeitete" Spindel sind mir etwas zu viel des guten...

Gruß Michael

Meine Ibag kostet 10.000€. Da ist also noch viel Luft nach oben.
Ähnliche Spindeln die ziemlich ähnlich aussehen gibt es auch für 880€.
Allerdings sind die afaik in Deutschland nicht nachgeschliffen, haben kein Genauigkeitsprotokoll
Und haben keine Prüfplakette vom Elektrofachbetrieb.
Als Unternehmer sollte man alle Elektrowerkzeuge im Intervall prüfen lassen.

Streng genommen fangen diese Spindeln nicht bei 499€ an sondern bei 350 ;-)

Als Lasermensch kann ich dir sagen, dass du die Ebay-40W Dinger eigentlich fast direkt in die Tonne werfen kannst.

Mit einigen Umbauten vor dem ersten Einschalten und Druckluft kann man damit dann halbwegs vernünftig gravieren. Der Zuschnitt gelingt dann auch mit Pappelholz, aber es ist eher mühsam.

Unerfahren und als Zweckmaschine solltest du so einen Laser nicht kaufen.
Wenn du an der Technik interessiert bist, und es ums Erfahrungen sammel und tüfteln geht, kannst es machen.
mein 2. Chinesienlaser wurde von mir 2 Monate lang umgebaut und eingestellt, mit der doppelten Investition des Kaufpreises, jetzt lasert er halbwegs vernünftig auch 8mm Holz.

dein Stiftehalter sieht top aus!
vielleicht machst du noch eine feder- oder schwerkraftbelastete spielfreie Führung für den Stift

Ja, wie gesagt die 40W Laser sind zu schwach. Die 80W Dinger mit entsprechen Motivation und Zeit ist umrüstbar.
Aber 5000€ sind mir in Summe all ink zu teuer. Mit meinen Cnc's fräsen kann ich ja auch sehr gut gravieren,
nur eben farbig auf unsaugfähigem Material wo Holz dazu gehört.
Da macht sich der Stift aber recht gut. Nur für Gravierarbeiten in Holz würde ich einen Elektrolaser von Victor kaufen.
Dazu ne einen Chinarouter 4030 mit Ku's. Mit guten Kurs 1000-1200€. Das ist noch auszuhalten. Auch fürs spielen.

Hallo Marc,

bist Du mit Deiner Konstruktion des Stifthalters zufrieden?

Würdest Du im Nachhinein etwas anders machen?

Danke und Grüße
Philipp

Ich bin sehr zufrieden. Die Federstärke von 10N ist etwas Grenzwertig. Vermutlich reichen auch 5N.
Da hält der Stift länger. Ich denke mal im November werde ich meine Hölzer mit einer solchen "Markierung" ausstatten.
Dann mache ich noch ein Video mit besseren Blickwinkel und auch mit einen dünneren Stift der mehr Details erlaubt.