Schwierigkeiten beim Start

Es ist ein 2300mAh 45C Akku. Sprich, der müsste 100 Ampere wegstecken. Allerdings bricht er schon bei knapp über 60 Ampere auf unter 3,0 Volt pro Zelle ein.
Nur wenn ich die Abschaltspannung des Reglers auf 2,9V setze, kann ich überhaupt fliegen.

Er hat nun auch schon einige Zyklen hinter sich, sodass er eigentlich "eingelaufen" sein müsste. Schade, denn der passt von den Maßen her perfekt, da er etwas schmaler ist, als die gängigen Lipos.
 
Fliegst Du den Akku vorgewärmt oder auf "Umgebungstemperatur"? Die 45C Dauerabgabe werden meist nur bei perfekten Bedingungen erreicht.

Habe bei meinen GensAce 6s 3000 45/90C auch folgende Situation: anfangs macht der Regler zu, wenn die Akkus kalt sind. Nach 10sec Motorlauf ist es dann überhaupt kein Problem, die Akkus dauerhaft mit 110A, also knapp 40C zu belasten. Nach der Landung haben die Akkus schätzungsweise 45-50 Grad, das ist dann quasi ideale Betriebstemperatur.

Auch wenn die Bequemlichkeit zu kurz kommt, lieber ein mal mehr den Heizkoffer anwerfen, die Akkus werden es danken. Selbst 20min heizen, bspw.auf der Fahrt zum Platz, sind besser als mit 15 Grad kaltem Akku zu starten.

Abschaltspannung auf 2.9V ist suboptimal. Es killt über kurz oder lang den Akku, wenn die Spannung so weit runter fällt.
 
Ich muss gestehen, dass ich die Akkus nicht vorheize. Allerdings lege ich sie wenn möglich in die Sonne, wovon wir ja in letzter Zeit reichlich hatten/haben. Ich denke, dass die Akkutemperatur vor dem Flug so um 30°C gelegen haben dürfte.

Nach dem Flug, nach ca. 3-5 Minuten Abkühlung, dürften es auch noch gute 50°C gewesen sein.
 

FranzD

User
Dude, ich glaube dass Du nächstes Jahr auch vorheizt :-)
Hast Du schon mal den Unterschied direkt ausprobiert? Der ist nicht esoterischer Natur ...
Ich hab vom Baumarkt ein kleines Werkzeugköfferchen (eher eine Brotzeit-Box) mit 12V Silikonpads ausgelegt und mit einem Temp-Regler versehen um glaub ich nicht über €20,-. Und benutze das seit dem immer auch weil es so praktisch ist, alle LiPos an einem Henckel herumtragen zu können. hehe
Gruß,
Franz
 
Setup Mega 16/40/1

Setup Mega 16/40/1

Hallo Tobias,

würde den Motor eher an einem guten 3s LiPo dafür mit etwas größerer LS (APC 5.25x6.25) einsetzen, ist wahrscheinlich zwar etwas weniger laut aber fast wenn bei dem Modell nicht sogar genauso schnell. Auch dürfte der dann einsetzbare etwas kapazitätsstärkere LiPo etwas weniger mit der Spannung einbrechen und länger halten.

Viele Grüße
Axel
 

matx

User
Hallo Tobias,

würde den Motor eher an einem guten 3s LiPo dafür mit etwas größerer LS (APC 5.25x6.25) einsetzen, ist wahrscheinlich zwar etwas weniger laut aber fast wenn bei dem Modell nicht sogar genauso schnell. Auch dürfte der dann einsetzbare etwas kapazitätsstärkere LiPo etwas weniger mit der Spannung einbrechen und länger halten.

Viele Grüße
Axel

Ob das der richtige Weg ist? Da fehlt dann Leistung, Strom wird nicht massiv niedriger, was die Zellen ebenso belastet wie jetzt. Okay, größere Kapazität hilft natürlich etwas.

Eher würde ich dem Motor ein KPG 27 5.2:1 gönnen und an einer F5D-Schraube fliegen (11er Durchmesser, hohe Steigung oder eventuell sogar die 12x25 SAW. Eine RFM 12x17 zieht in der Kombi an 4s nicht ganz 100A, wenn ich mich recht entsinne). Damit wird der Antrieb leiser, Topspeed bleibt hoch. Der Mega hält auch 5s aus (sogar 6s gehen), mit 3s ist er doch sehr unterfordert. Das Getriebe mit Flansch kostet auch nicht die Welt, Spinner und Schraube noch, Akkus können ja bleiben.

Meine Viper mit 16 40 1 als Direktantrieb war in unserer Gegend lautstärkebedingt praktisch unfliegbar. Mit Getriebe und großer Schraube war die Lautstärke gefühlt noch bei einem Viertel davon, bei mindestens gleicher vmax …

Jetzt flieg ich einen Leo mit der 12x25 SAW, das ist noch mal deutlich leiser und angenehmer vom Geräusch … Start ist entgegen meinen ersten Befürchtungen auch total einfach.
 
Danke für die Vorschläge, aber wie gesagt, mit dem Setup bin ich jetzt zufrieden.
Es ist unkompliziert und Rekorde will ich damit auch nicht brechen.

Ich habe auch noch einen Batleth mit 5S-Getriebeantrieb und langen Löffeln, aber bis jedes Mal alles in den Rumpf gefriemelt ist, vergeht gefühlt ne halbe Ewigkeit und nach einer Minute in der Luft ist auch schon wieder alle vorbei.
Mit dem Escape fliege ich doppelt so lange und brauche nur halb so lange, bis ich ihn startfertig habe. Für ein paar Runden nach Feierabend, gefällt mir das wesentlich besser.

Nicht falsch verstehen, der Batleth ist schon geil, aber kein Flieger um eben mal kurz fliegen zu gehen. Dafür ist der Escape so wie er ist, nahezu perfekt.
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten