Erfahrung Luftdruck pneumatisches EZFW

Guten Morgen,

meine Feibao F-15 fliegt jetzt traumhaft, allerdings fuhr in 4 Flügen das Hauptfahrwerk nicht ein. Problem ist, es dreht sich beim Einfahren in Flugrichtung und zeigt dann mit der
Breitseite der Räder gegen den Luftwiderstand. Das Drehen und der Widerstand benötigen zusätzliche Kraft.

Ich habe den Druck bei jedem Flug erhöht und gestern bei 9bar blieb nur noch eine Seite "leicht draussen".

Meine Frage an die Wissenden ist nun: Ist es unbedenklich, den Druch weiter auf 10bar zu erhöhen oder könnten da Schlauchplatzer oder sonstiges drohen. Dummerweise hat
der Erbauer teilweise "China-Kirmes-Schläuche" eingebaut. Da, wo ich gut ran komme, hab ich schon Festo eingesetzt.

Ansonsten würde ich das FW fixieren, dann schauen aber die Räder zu einem Drittel raus.

Danke und Gruß

Jochen
 

Thomas L

Vereinsmitglied
Also für mich wären 8 bar die oberste Schmerzgrenze, hätte arge Bedenken das die Druckflaschen überlastet werden.

Im Grunde scheint es aber ein Konstruktionsproblem zu sein, die Druckzylinder sind mE zu klein. Vermutlich sind die aber nicht änderbar ? Alternativ gäbe es auch die Möglichkeit das FW auf elektischen Antrieb umzubauen, dann wird idR nur der Druckzylinder gegen einen elektischen gewechselt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hatte bei meiner Corsair anfangs auch dieses Problem, allerdings beim ausfahren.
Hab dann den Druck auf teilweise sogar auf 11 bis 12 Bar erhöht.
Die Schläuche sollten das problemlos mitmachen. (getauscht auf Festo). Die Verbinder erst recht!! Ventile machten bei mir auch keine Probleme. Jetzt sind aber auch elektrische Mechaniken verbaut :cool:
 
festoschläuche und verbinder halten das. hauptproblem sind die druckflaschen!
mir ist mal bei einer jet-1a-flasche bei 10 bar der deckel abgeflogen, zum glück war in der striky vorne vor der flasche ein bleiklotz...
vielleicht den bereich um den flaschendeckel mit 110er korund anstrahlen und vermumpen..., dann wäre ich mir bei 10 bar auch noch sicher.
evtl. umbau auf häusl-hydraulik, da ja fw komplett im rumpf. aber teuer und relativ hohes systemgewicht...
elektrisch bezweifle ich, daß ausreichend kräftige stellmotoren montiert werden können...
kenne das fw, habs selbst hier liegen...
 
Ich danke euch, werde vielleicht noch eine Zugfeder befestigen oder im Rückenflug einfahren ;-)

Das Fahrwerk hat schon Behotec Kulissen und der Drehmechanismus geht absolut leicht, da von meinem Feinmechaniker top überarbeitet. Es liegt an dem Gewicht
des Fahrwerks und an dem nach vorne Einfahren.

Hab bei dem hohen Druck auch so meine Bedenken!

.....und Thomas, lass das Ding mal fertig bauen :-)

Gruß

Jochen
 
10 bar sollte das System aber normalerweise aushalten. Den Deckel der Flasche kann man ja zusätzlich Kleber (ich nehme da Stabilit Express) verstärken. Eventuell hilft es schon, nach dem Abheben einmal kurz die Bremse zu betätigen. Man glaubt nicht, wieviel Kraft durch die Kreiselwirkung der Räder gleich nach dem Start zusätzlich aufgewand werden muss.
 
siehste, das mit dem anbremsen hatte ich grad nicht auf dem schirm gehabt...

nee jochen, wird wohl nichts werden, anderes projekt geplant und momentan auch zuviel um die ohren. verzettel mich sonst heftig, werde sie also auf den markt werfen zur bausaison. obwohls mich herzblut kosten wird...
 
meine hat das tigermeet drauf, ich hab noch ne zweite als whitekit da liegen.
 

Malmedy

User
Ob das Kreiselmoment bei so kleinen Rädern tatsächlich so viel ausmacht würde ich bezweifeln. Aber bzgl. Druck kann ich beruhigen: Ich fliege seit Jahren auf einem Wabo Fahrwerk, das in der Endlage "up" nicht verriegelt, 10 bar. Nie ein Problem damit gehabt. Die Festo halten es sowieso aus, selbst die nur auf Nippel aufgesteckten Schläuche an den Zylindern halten.

Gruß
Michael
 
Hallo zusammen,
ich hatte vor Jahren mal eine CARF Hawk (1,9 m) mit Scale-Fahrwerk, alles wunderschön.....leider fuhr das Fahrwerk auch erst bei 10 bar ein. Bei den üblichen 8 bar keine Chance. Räder abbremsen nach dem Start ging auch nicht da Bremse auf dem Tiefenruder draufgemixt ist. Ich hatte aber die Idee mit dem Kreiselmoment im Hinterkopf....und wog die Räder...Stück satte 380 Gramm !! Also neue Räder gekauft (je 150 Gramm) und schon flutschte das Fahrwerk aufgrund der verringerten Masse und des kleineren Kreiselmoments problemlos bei 8 bar rein.
@ Jochen....vllt. kannste mit der Radmasse was machen....und außerdem kannst auch das Fahrwerk gleich nach dem Start im Rückenflug einfahren. Machen die Originale showmäßig auch....sieht geil aus.
LG Otto
 
Hallo Otto,

ja, das Einfahren nach einer halben Rolle beim Start hab ich mir auch schon vorgenommen. Bei Top Gun fliegen die nach dem Katapultstart ja auch immer eine Rolle :-)

Übrigens war dein Tip mit schrägem Schub durch Hochachse und SP auch top. Vom Schrägeinbau ist beim Fliegen überhaupt nichts zu merken.

Gruß Jochen
 
F15 EZF

F15 EZF

Hallo Jochen
wie groß ist den Dein Drucklufttank?
Habe mindesten die großen von Behotec oder auch die von Rothenberger Gasflaschen genommen haben so ca. 600ml plus Volumen.
Auch der Durchlass bei der Druckflasche kann entscheidenden Einfluss haben.
Kreiseleffekt kann sein habe ich noch nie gehabt.

Viele Grüsse
F86Skyblazer
 
die weißblechflaschen (spraydosen, gasflaschen) taugen nichts! durch das kondenswasser in der druckluft korrodieren die mit der zeit von innen, und das wird richtig gefährlich!!!
 
F15

F15

Hi Steinix
kann ich nicht nachvollziehen.
Funktionieren bei mir problemlos seit Jahren auch in sehr feuchten Ländern.
Mein Druckluftkompressor trocknet allerdings die Luft auch noch und dann gebe ich immer etwas Oel in die Druckluft zum schmieren hinzu.

Viele Grüsse
F86 Skyblazer
 
es gab diese zwischenfälle schon, daher kann ich nur warnen! ich hatte selbst schon eine gebrauchte druckflasche dieser art in einem gebrauchten flieger, dort waren pinholes durch korrosion an der lötnaht.
teils werden ja auch druckluftnippel hart eingelötet in sprayflaschen, selbst bei innenbeschichteten sprayflaschen hast du dann dort korrosionsanfällige schwachstellen, flußmittelreste innen sind auch leckere korrosionsförderer...
außerdem haben die meisten kompressoren, die verwendet werden, keine kondenswasserabscheidung, geschweigedenn eine regelrechte trocknung der druckluft wie für großgeräte erhältlich.

nach wie vor taugen die nahtlosen aludruckflaschen am besten, teils muß man die deckel nachmumpen, flog mir auch schon mal einer ab im flieger, zum glück ohne kollateralschäden.
 
Sind alles gute Tips hier!!!

Ich lass den Kompressor vorerst ins Leere pumpen bis kein Kondenswasser mehr sichtbar.

Am Wochenende habe ich einen unserer deutschen Meister getroffen, der hatte auch noch eine gute Erfahrung: Fliegen grundsätzlich mit 9bar Druck, was auch mal nicht gereicht hat. Dann wurde das Fahrwerk auf zwei Jettronics Ventile gesplittet und das hat geholfen.

Morgen wird es klappen mit Fliegen, dann mach ich mal 9,5bar oder leg sie auf den Kopf und im Winter wird das überarbeitet mit Festo und guten Flaschen!

Gruß

Jochen
 
hat jetronics nicht auch ein ventil mit höherem durchflußvolumen???
 
Höherer Durchfluß?

Höherer Durchfluß?

Als alternder Festo Ventiler ein paar Kommentare.

1. werden häufig 3/2 Wegeventile für Einkreissysteme eingesetzt, bzw. 2x3/2 Wegeventil für Zweikreissysteme. (Servobetätigte Systeme haben ein Kolbenschieberventil, die sind mal nicht betrachtet)
2. Dabei handelt es sich um Sitzventile die über eine bestromte Magnetspule innen einen Plunger vom P-Sitz abheben u. den R-Sitz dann abdichtet. (P=Druckanschluß, R= Entlüftung)
3. Kleinere Sitzventile dieser Bauart sind ausgelegt für einen bestimmten Druckbereich... ca. 2-8 bar.
4. Jetzt muß man den Ventilaufbau verstehen. Eine Feder drückt den Plunger mit der Dichtung auf den Sitz.(Siehe Bild) Magnetventil.jpg Die Feder ist dabei für die Düsennennweite u. dem max. Druck ausgelegt. ERGO wenn max 8 bar... dann ist die Feder nicht mehr kräftig genug und der Sitz beginnt Leckage zu bekommen. Je nach Auslegungssicherheit, würde bei ca. 8,2 bar also der Druck im Speicher über Leckage abgebaut.
5. Solte der Druck höher werden... 10 bar kann es passieren, dass bei geschaltetem Zustand der Innendruck im Ventil über die geschlossene Entlüftungsnennweite eine so hohe Kraft entwickelt, dass die Feder nicht mehr ausreich wenn das Magnetfeld ausgeschaltet ist, den Plunger zurückzudrücken. ERGO Ventil bleibt geschaltet, bis Druck auf ca. 8,2 bar abfällt.

Also aufgepasst wie hoch man den Druck treibt.... effektiv senkt er sich immer auf das "noch dichte, zulässige Maß"

So wie die obige Beschreibung klingt, ist entweder der Zylinder zu knapp dimensioniert oder eine Schlauchleitung geknickt und läßt nur bis zu einem Druckniveau nur Luft durch.... die nicht ausreicht das Fahrwerk einzufahren u. zu verriegeln.
Also Schläuche checken und event. die Federbeine mit Feder "entlasten beim Einfahren".

Mehr Druchfluß ist in meinen Augen für unsere Vorgänge nicht nötig. Schafft nur andere Probleme ... Fahrwerk fährt mit einem Schlag in die Endposition, das ist auch nicht so gut.

Gruß
Eberhard
 
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