Graupner: BO 209 Monsun 70er Jahre

Hi!
In den 70er Jahren hatte Graupner diese BO 209 im Programm. Ein hübsches Modell, das erstaunlicherweise nur selten zu sehen ist. Mein Nachbau wird demnächst fliegen lernen.
+IMG_1693.jpg
 
Hi!
Heute war Erstflug, völlig unspektakulär und lammfromm. Der Motor ist ein Turnigy SK3 3542 1050 und treibt eine 10x5er Latte an. Ca 50A mit 800W. Regler Turnigy Plush 60.
 

Edgar

User
Hallo Heiko,

wunderschönes Modell hast Du da gebaut. Ist das die Monsun mit 1600 mm Spannweite?
Wo hast Du den Plan her? Original? Und dann die Kabinenhaube? Selbst gezogen?

Ich schwärme auch für die Monsun und die schwirrt in meinem Kopf auch noch als Projekt rum.
Dabei soll es die 1600 mm sein, da in einer 2 Zimmerwohnung für was größeres nicht so viel Platz ist.

Die besten Grüße
Edgar
 
Hi!
Meine Monsun entspricht äußerlich größtenteils der 160cm Monsun von Graupner aus den 70er Jahren. Allerdings habe ich die Flächen zweigeteilt als Rippenfläche gebaut und seitlich aufgesteckt. Das hat den Vorteil, dass sie zum Transport auf eigenen Rädern steht und außerdem die Haube abnehmbar gemacht, um leicht an den 4S-Lipo zu kommen. Das Graupner Modell hatte Streifenquerruder, meine Version orientiert sich eher am Original und hat noch zusätzlich Landeklappen.
Der Plan ist von Ebay, die Kabinenhaube auch. Die Motorhaube ist aus Holz. Ich habe nicht die Konstruktion von Graupner übernommen, sondern das ganze Modell gefräst, also nur quasi die Konturen übernommen, in die ich mich schon als Schüler Mitte der 70er Jahre verliebt hatte und für mich damals unbezahlbar war.
Fliegerisch völlig unproblematisch.
 
Hi!
Nachdem sie nun fantastisch fliegt, hat sie noch Beschriftung etc. erhalten.
Anbei ein paar Flugaufnahmen von meiner Bo 209 Monsun.

+IMG_2764.jpg+IMG_2759.jpg+IMG_2751.jpg+IMG_2743.jpg

Was wurde geändert?
1. Der Rumpf wurde aus Sperrholz gefräst, Flächensteckung (6mm + 3mm Rundstahl bzw Messingrohrl) eingebaut.
2. Die Fläche seitlich am Rumpf aufgesteckt, Aufbau als Rippenfläche, keine Styroporfläche, 3mm Balsarippen mit Ausfräsrungen.
3. Alu-H-Fahrwerk am Rumpf befestigt, damit der Rumpf auch ohne Fläche auf dem Fahrwerk steht.
4. Kabinenhaube (ebay) mit Rahmen abnehmbar, damit ein Akkuwechsel möglich ist.
5. Einbau von Landeklappen, um das Modell langsamer fliegen zu können, Servos am Ruder in der Fläche
6. Keine Streifenquerruder, sondern Q-Ruder, L-Klappen wie am Original.
7. Statt eines 6,5ccm Verbrenner einen modernen E-Antrieb mit 4S 5000mA-Lipo eingebaut
8. Leitwerksgerippe balsabeplankt.

Wenn ich mir das so ansehe, habe ich einiges geändert, aber die äußeren Abmessungen der Graupner Monsun aus den 70er Jahren wurden übernommen..
 
Hi!
Sie sind mit meiner Ausrüstung dank Werner S. entstanden, leider aber nur mit 135mm Brennweite statt der möglichen 200mm.
Trotzdem sind sie ganz ansehnlich geworden. Fliegen UND fotografieren kann ich noch nicht :cry:
 

SZD 22 Mucha

User gesperrt
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...Gratulation zum gelungenen Modell.
sieht aus, wie eine GROSSE. :cool:
Fehlt noch das Schleppseil hinten dran :p

VG
Olaf
 

Elfman

User
Sieht echt klasse aus:cool: . Die war auch in den 70'ern ein unerfüllbarer Traum als junger Bub.:cry:
 
...Gratulation zum gelungenen Modell.
sieht aus, wie eine GROSSE. :cool:
Fehlt noch das Schleppseil hinten dran :p

VG
Olaf

Hallo,
also das Modell ist zweifelsohne schön, aber die Bilder finde ich pers. jetzt nicht so gelungen. Ich musste z.B im ersten Bild echt überlegen ob es sich hier um die Gummimotor Monsun handelt. Irgendwie fehlt der Bezug zur Größe des Modells.

Gruß Bernd
 
Hi!
Sorry, aber es ist schon schwierig, bei einem fliegenden Modell den Zollstock aufs Bild zu kriegen, um die Größe zu verdeutlichen, gaaanz ehrlich ... .

Hier ist ein Bild dabei, das die Monsun und mich zeigt. Ich bin 180cm groß ... :p:p:p:p

https://www.flickr.com/photos/helinphotoart/albums/72157699190623702

Bilder von Fliegern am Boden sind doch eher langweilig, wie ich finde. Das Element, für das unsere Flieger gebaut sind ist die Luft, sie sollen fliegen.
 

Edgar

User
Hallo Heiko,

ich habe diese Woche einen Rohbau der 70er Monsun erhalten, mit dem wirklich noch etwas anzufangen ist und den ich in diesem Winter dann fertig machen will. Er wird dann einen Elektroantrieb bekommen.
Damals waren die Querruder ja Leistenruder und wurden von einem Zentralservo angelenkt. Das gefällt mir nicht, weil da nicht die Möglichkeit einer Differenzierung besteht und man kann auch die Querruder zum Landen nicht beide etwas nach oben stellen.
Dies möchte ich ändern. Ich habe dazu 2 Möglichkeiten.
Die erste wäre, die Leistenruder zu belasen und anstatt des einen Standardquerruderservos 2 kleinere nebeneinander einzubauen, so daß dann rechts und links getrennt angesteuert und eingestellt worden wäre.
Die 2. Möglichkeit wäre, es so wie Du zu machen und Klappen und Querruder neu in die Fläche einzubauen. Es sind beplankte Styroflächen. Du hattest irgendwo hier im Forum etwas über die Größe der Klappen und Querruder geschrieben. Ich kann das aber leider nicht mehr finden. Auch nicht über die google Suche.

Könntest Du mir zeigen wo das ist?

Die besten Grüße

Edgar
 
Moin,
meine Monsun wird mit gesetzten Klappen deutlich langsamer: Nette, nützliche Spielerei.
Nachher gehe mal messen wegen der Größe der Klappen.

Meine Monsun hat nun noch eine kleine Firefly-Kamera hinter den Sitzen unter der Kabinenhaube mit einem HK 180°-Servo drehen kann. Wenn ich mal ein Flimchen habe, sobald das Wetter es zuläßt, setzte ich hier einen link zu Youtube. Ich bin im Frühjahr manntragend in einer Jodel Robin mitgeflogen, die Sicht muss ganz ähnlich sein.
 

Edgar

User
Hallo Holger,
vielen Dank für Deine Antwort und ich denke, dass Du mir damit sehr viel Arbeit ersparst.
Ich entscheide mich dann nämlich für die Version 1 mit Zentralservo.

Ich bin wegen einem Artikel in unserem Paralleluniversum nur ins Zweifeln gekommen. Dort wird eigentlich nicht von Gutmütigkeit gesprochen, sondern dass sie sehr gerne beim Landen abschmiert.

Link klappt nicht deswegen: RC-Line Thema: Graupner BO 209 Monsun, Neuheit 2008
Es wird sich wegen dem Abschmieren aber auf die Monsun aus den 70ern bezogen.

Die besten Grüße
Edgar
 
Hi!
Meine fliegt recht flott, hat aber keine Tendenz zum Abriss, wenn man es nicht übertreibt. Kurz nach dem Erstflug ist mir Meine mal etwas härter ins Fahrwerk gefallen, da ich mit Landeklappen und dummerweise Motor aus gegen reichlich Wind gelandet bin. Dabei verlor sie drastisch Höhe, hatte aber keinen Abriss und. Der Stoß auf das Fahrwerk war heftig, es ist aber nichts passiert. 1:0 für meine Konstruktion :)
Graupner gelang es stets, aus einem einfachen Kastenrumpf ein kompliziertes Gebilde zu machen. Das trifft vor allem auch auf die Monsun zu. Meine hat innen ein paar Spanten und das Servobrett, mehr ist da nicht.

Meine Landeklappen: 358 x 54mm
Meine Querruder: 320 + Randbogen x 54

Meine Querruder gehen bis einschließlich Randbogen. An einem Segler habe ich mir früher beim Transport immer den noch stehenden Stummel zwischen Querruderende und Randbogenende außen abgebrochen.
 

Edgar

User
Hallo Heiko,
vielen Dank für die zusätzlichen Informationen!
Ich merke, vom Fliegen her muss ich dann einfach nur immer recht flott sein, auch beim Landen. Ich werde die Streifenruder und das Zentralservo aber so lassen.
Aber Du hast schon recht. Der Rumpf ist kompliziert und sehr stabil aufgebaut.
Und trotzdem wiegt der gesamte Rohbau mit Fahrwerk und Hauben nur 1500gr.
Ich will mit 3S 4000mAh Akkus fliegen. Wahrscheinlich dann ein Torcster Brushless Gold A3548/5-900 mit 45A Regler. Wird zwar wohl nicht ständig senkrecht gehen, aber etwas mehr als 2000 g Schub ist dann schon da.
Der Akku soll dann vor die Kabine kommen, dort wo der Tank eigentlich hinkommt. Dort ist oben noch nicht geschlossen sondern eine Haube. Der Raum geht gerade mal bis zur Mitte, dann kommt eine Stabile Platte und darunter befindet sich noch einmal ein Hohlraum. Der Akku paßt oben gerade mal so rein. Es kann sein, dass ich wegen dem Schwerpunkt aber die gerade Platte und die Abgrenzung zum Kabinenraum in Akku breite öffnen muss.
Ich werde da wohl auch Material noch abspecken. Für E-Motor muss das alles nicht so stabil sein wie für einen Verbrenner. Mal schauen. Hat jemand diese alte Monsun schon mal elektrifiziert? Was waren da die Erfahrungen?

Bei Deiner schönen Maschine Heiko hast Du ja dann wirklich es so planen können wie Du wolltes.

Die besten Grüße Edgar.
 
Hi!
Dadurch, dass ich die Fläche steckbar gemacht habe, konnte ich die Haube für den Akkuwechsel abnehmbar machen, ohne Stabilität einzubüßen. Der Akku 4S5000 liegt so weit vorne wie möglich. Bin mal gespannt, ob du auch Blei brauchst wie ich.
 

Edgar

User
Lufteinlass und -auslass?

Lufteinlass und -auslass?

Hallo,
ich habe ja eine BO aus den 70ern. Die war vorgesehen für einen Verbrenner. Deswegen gab es vorne am Rumpf eine Öffnung, die den Auspuff aufnahm. Die Luft, die dann in an den Öffnungen der Motorhaube reinkommt, konnte dann auf diesem Weg ausströmen.

Da ich aber ja elektrifizieren will, habe ich diese Öffnung zugemacht. Jetzt habe ich aber die Situation, dass die Kühlluft für den Motor vorne zwar durch 3 Öffnungen reinkommt, aber da der Motorspant komplett geschlossen ist, dürfte es einen Luftstau geben, der Widerstand erzeugt und wo eine richtige Kühlung dann auch nicht gegeben ist. Die Motorhaube liegt recht nah an

Du hast in Deinem Motorspant ja eine rechteckige Öffnung, die in den Rumpf führt. Ich kann wahrscheinlich auch im Spant eine Öffnung machen, aber der Raum dahinter ist auch verschlossen, dort muss ich dann auch in den Servoraum weitergehen.

Wo läßt Du die hereinkommende Luft aus dem Rumpf wieder raus?

Die besten Grüße
Edgar
 

k_wimmer

User
Hallo Edgar,

Ich weiss nicht wie Heiko das macht, aber ich mache das üblicherweise so, dass ich unten an der Motorhaube 2 Schlitze in Flugrichtung einbringe und dann die Motorhaube damit nach außen ausstelle.
Mn kann mittels 2 kleiner Balsadreiecke das Ganze auch stabilisieren.
Dadurch entsteht dann eine Hutze durch die die Luft sauber entweichen kann.

Das kann man dann auch normalerweise nicht sehen wenn das Modell auf dem Boden steht.
In der Luft ist man meistens weit genug weg, sodass die Hutze hier auch nicht stört.
 
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