EPA Westland Whirlwind

David aus Somerset hat bei Marek eine EPA-Whirlwind bestellt und ich muss noch dasselbe tun, er braucht einen wing man. Wir wollen nächstes Jahr beim Eurocup in Caen/Normandie mit zwei Whirlwinds mitmischen :-)
David arbeitet ja bei Westland (heute Leonardo) und hat die Whirlwind schon in 1/12 für Aircombat gebaut. Außerdem waren Somerset, der Ärmelkanal und die Normandie bis 1943 das Einsatzgebiet.

Jetzt weiß ich endlich wie die einmotorigen EPA-Jäger zu betreiben sind (hätten mir wegen deren Einfachheit erstmal vollkommen gereicht) und schon kommen die Zweimots und neue Probleme ...

Thomas, welchen Antrieb hast du aktuell in deinen Henschel 129 drin? Gegenläufige Motoren hab ich bei allen meinen Zweimots noch nie gebraucht, wie ist es bei EPA? Seitenruder anlenken wäre interessant, ist aber zusätzliches Gewicht und da hat man bei den Zweimots wohl nichts zu verschenken.

Ideal ist die Whirlwind nicht wenn man eigentlich mit einfachen Fliegern zu tun haben will, muss jetzt aber einfach sein. Spannend wird vor allem wie wir mit dem Schwerpunkt hinkommen, da die Whirlwind einen langen Hebelarm, T-Leitwerk und eine kurze Nase hat.
- Ich denke es macht Sinn für das Heck/Leitwerk leichte und flache CfK-Streifen zum Verstärken zu verwenden.
- Beim Flügel könnte man ein bisschen was mit CfK-Röhrchen statt Vollmaterial sparen (die gibts ja sogar mit nur 1,5mm).
- Das Höhenruderservo muss wegen dem langen und weichen Rumpf vermutlich im Heck eingebaut werden (weiche Anlenkung vermeiden). Gibts ein leichteres Servo als das HXT900 das das Höhenruder trotzdem zuverlässig bewegen kann?
- Hat schon jemand zwei Akkus in den Motorgondeln probiert? Wieviel Platz im Rumpf vor dem Schwerpunkt ist, sehen wir erst wenn David den Bausatz hat.

Ein paar erste Bilder kommen sobald David den Bausatz bekommen hat.

Grüße, Timo
 

Paratwa

User
Grundsätzlich baue ich meine EPA Modelle nach meinem HS 129 Schema: Leichtester Schaum, Rumpf Vollmaterial mit CfK Stäben zur Aussteifung.

Die Daten zu meiner kleinen Henschel mit Bauanleitung kannst du bei der Modell Aviator runterladen.

Seitenruder braucht bei EPA kein Mensch. Motoren aus der 30 Gramm Klasse mit 1250 KV an 7x5 mit 12A Reglern sind mein Setup. Gegenläufige schmale APC Propeller nach Verfügbarkeit, sorgen für mehr Agilität.

Akku in den Rumpf uns nirgendwo anders. Lieber 18mm nach vorne den Rupf verlängern oder Tragfläche nach hinten verschieben.

Aus meinem Whirlwind Eperiment kann ich nur sagen, dass die Maschine wunderschön aber absolut untauglich für AC ist. Die Strömung reisst durch das T-Leitwerk bei den notwendigen engen Kurvenradien ab. Das Leitwerk wirst du meiner Meinung nach nur voll profiliert vernünftig stabil hin bekommen. Es gibt geeignetere Vorbilder.

@ Wilhelm: Die Sache mir der Leitwerksposition ist unangemessen. Du brauchst das nicht noch weiter im Forum zu verteilen. Das hat mit dem Thema und Timos Frage rein gar nichts zu tun.

Gruß
Thomas
 
Hallo Thomas, danke für die Tips, ich werds an David weitergeben.
Klebst du den Flügel an den Rumpf oder nimmst du Flächengummis?
Du hast ja viel mit Akkus für deine Henschel experiment, welche Größe und zulässige Stromstärke nimmst du? Kannst du für David einen bestimmten Motor/Regler empfehlen? Welche Kabelstärken nimmst du vom Rumpf zur Motorgondel? Sind die schmalen APC-Luftschrauben die normalen Elektroblätter oder Verbrenner? Eine 7x4 APC-E hatte ich auf meiner Airacobra probiert, die ging gar nicht schlecht.

Die Whirlwind ist nicht optimal und wird vermutlich ein Einzelstück bleiben, aber Ort und Termin stehen nunmal fest. Und mit einem EPP-Flieger kann man ja ohne großen Aufwand auch mal was abseits vom üblichen machen :-)

Bei mir wird das Thema erst zum Winter hin interessant, momentan bin ich noch mit diversen anderen Dingen beschäftigt. Aber ich bin mal gespannt wie es bei David weitergeht.

Grüße, Timo

PS: Die Whirlwind wurde sogar zuerst mit Doppelleitwerk geplant, wegen Luftwirbel der großen Landeklappen gabs dann nach Windkanaltests aber das T-Leitwerk. Wäre aber fast schon Sakrileg das zu ändern, das Flugbild lebt ja gerade vom untypischen T-Leitwerk.
 

Paratwa

User
Ich klebe alles direkt zusammen. Mein augenbliches Setup ist das empfohlene aus meiner Bauanleitung. Funktioniert zuverlässig und sehr erfolgreich wenn ich mir meine Ergebnisse ansehe. Natürlich APC Elektro Props, ich nehme die billigen von HK. Kosten so um 1,70€ im Doppelpack. Ich wuchte die vor dem Einsatz, sorgt für mehr Effizienz.
 

Krauti

User
Ich bin bekannter Maßen anders unterwegs.

2204-2205er 1900er Motoren mit 5x4,5 Dal props bringen mehr als genug Antrieb in jede Epa Zweimot. Die Motoren gibt es von zig Herstellern und die Propeller kauft man 1x. Hab noch keinen abgebrochen. Das Drehmoment mit zwei gleichläufigen Propellern ist tatsächlich hier nicht spürbar.

Als Kabel bei mir 0,5mm² Servokabel. Alles in allem kommt man mit 15A Reglern dann mit einer dicken 1m Twin problemlos unter 500g raus mit dem 2300er Tattu.

Beide Setups funktionieren. Mangels Auswahl an 7"Propellern und der guten Verfügbarkeit der racecoptermotoren, mag ich die hochdrehenden Antriebe lieber. Die Motoren sind oft auch einfach robuster.

Auch ich klebe alles zusammen. Das Verziehen durch die Flächengummis verbessert die Flugeigenschaften nicht nennenswert:D

Wilhelm
 

Paratwa

User
Als Motor verwende ich den hier: https://hobbyking.com/de_de/turnigy-aerodrive-sk3-2822-1275-brushless-outrunner-with-short-shaft.html

Als Regler die Blue Series 12A. Die Regler klebe ich innen an der frischen Luft an die Gondeln. Die Regler über die Funke auf jeden Fall auf 18KHz einstellen. Die Prgrammierkarte kann das nicht und ab Werk stehen die Regler auf 8kHz.

Als Leitung vom Akku AWG 20 oder 22, reicht bei den kleinen Strömen völlig aus. Akkus sind bei mir Gensace Tattuu 3S1800 65C.

Mir dem Setup fliegt die Henschel geschwindigkeitsmäßig vorne, ist aber nicht zu schnell. Es bringt nicht nichts wie ein Angestochener durch das Feld zu heizen. Steigleistung senkrecht bis zum Sankt Nimmerleinstag. Die 7 Minuten schafft man mit dem Akku auch mit zusätzlichen vier eingesammelten Streamern.

Gruß
Thomas
 

Krauti

User
Für die Gewichtsverteilung wäre evtl. auch sowas interessant : https://hobbyking.com/de_de/black-widow-2204-18a-19d-ccw-1900kv.html

Die hat der Flesch in der Dinah, wenn ich mich nicht irre. Dazu ein kleines BEC im Rumpf und gut. Laufen mit den 5x4,5 super. Für etwas angepasstere Geschwindigkeit vielleicht lieber die 5x4 Propeller. Die Dinah ist schon sehr schnell damit.

Gruß,
Wilhelm
 
Oha, jetzt haben wir eine große Auswahl an Vorschlägen :-)

Vielleicht wärs das beste wenn David die Whirlwind vermisst wenn er den Bausatz bekommt. Die Henschel 129 ist ja auch kritisch was den Schwerpunkt angeht. Vielleicht kann man die Maße und Motor-/Servopositionen vergleichen bevor die RC-Teile bestellt werden?

Wenn ich’s richtig mitbekommen habe, sind die Motoren der Zweimots etwas kleiner als die der Einmotorigen. Wenn es ganz eng wird, wärs bei der Whirlwind eventuell sinnvoll einen etwas schwereren Motor zu nehmen und dann mit weniger Strom betreiben. Die Motoren sitzen halt am weitesten weg vom Schwerpunkt. Wäre auf jeden Fall besser als Blei reinzupacken.

Grüße, Timo
 

Paratwa

User
Die Henschel ist in keiner Weise kritisch, das Teil fliegt immer. Solange sich an die Anleitung gehalten wird, sollte es keinerlei Probleme geben.

Ich mache das mit der Akkuposition so: Ich berechne mir die Position des Schwerpunktes mit dem mit WLaengs auf 8 Prozent Stabilitätsmaß. Angaben aus Bausätzen vertraue ich grundsätzlich nicht. Erst mal alles an sowieso fest liegenden RC Teilen rein in den Rohbau, also Motoren, Servos, Regler, Kabel und Luftschrauben samt Spinner. Die Servos in den Tragflächen ungefähr im Bereich des Schwerpunkts installieren, dann resultiert hier nur ein geringes Moment, gilt auch für alle anderen Komponenten. Kabel so dünn wie möglich, auch das wiegt. Ich habe auch mal beschrieben, wie man den Kabelsalat in der Fläche durch Ausnutzung beider BEC verringern kann.

Die Kabel verlege ich immer vor dem Schwerpunkt in den Flächen, hilft auch.

Im Schwerpunkt unterstützen und mit dem Flugakku die ungefähre Akkuposition ermitteln. Nach der gefundenen Position säbel ich den Rumpf mit einem Schnitt auf, höhle alles passend nach dem Maß des Akkus aus und und klebe den Rumpf wieder zusammen.

Dann mache ich den Ausschnitt mit Schwalbenschwanz für den Deckel.

Bei allen Modellen ist entscheidend sparsam mit dem Seku, grade im Heck , zu hantieren. Deswegen setze ich das Zeug nur noch mit einer Spitzkanüle sparsam ein. Viel hilft nicht viel, im Gegenteil.

Gruß
Thomas
 
Ist echt schon mehr als 1 1/2 Jahre her dass ich das Thema gestartet habe! Vergangene Woche hab ich den Bausatz wieder herausgekramt und das Leitwerk zusammengeklebt (was bei einer Whirlwind bereits einige Teile sind). RC-Ausrüstung für EPA habe ich glücklicherweise letztes Jahr in ausreichender Menge bestellt, das geht mir so schnell also nicht aus.

Thomas hat das Gewicht der Schaumteile seiner Ju 288 mit 148 Gramm gewogen. Dasselbe habe ich jetzt mit den Einzelteilen der Whirlwind gemacht und komme auf 125 Gramm. Wettbewerb ist für mich mit dem Modell zwar Nebensache (da hab ich die Ki-61 dafür), aber auf jeden Fall sieht das schonmal gut aus.

Grüße, Timo
 

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Hab mir endlich mal wieder 2-3 Stunden Zeit für die kleine Whirlwind genommen. Im Gegensatz zur großen sollte die schnell flugfertig sein.
Einen Schneidedraht habe ich leider immer noch nicht, deshalb mussten mal wieder Messer und Zange für die Aussparungen herhalten. Vor dem Verkleben der Motorspanten ist es empfehlenswert zu schauen ob diese einigermaßen parallel sitzen ;-)

Timo
 

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Mit runder Nase siehts gleich viel besser aus :-)
Leider ist mir das dünne (und leichte) Servokabel ausgegangen. Nachschub sollte in ein paar Tagen kommen, bis dahin gehts mit einem anderen Flieger weiter...

Grüße, Timo
 

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Hat ein paar Versuche gebraucht bis Schwerpunkt und EWD gepasst haben (musste das Leitwerk korrigieren und neu einkleben), aber jetzt fliegt die kleine Whirlwind ganz ordentlich, das Flugbild ist klasse :-)

Ein kleines Video dazu:

Beim Start werfe ich relativ flach mit Halbgas und korrigiere je nach Bedarf den Steigwinkel. Die Tendenz zum senkrecht wegsteigen ist da, aber die Motoren ziehen die Whirlwind problemlos nach oben.
Den Schwerpunkt habe ich problemlos hinbekommen. Regler sitzen direkt hinter den Motoren, Höhenruderservo im Heck, dünne Kabel für alles. Akku ist bislang ein 3S1300 oder 3S1500 und die sitzen gut zugänglich genau im Schwerpunkt. Wettbewerbe sind erstmal nicht geplant. Die Motoren sind dieselben wie bei meinen einmotorigen EPA-Fliegern. Falls ich mal Wettbewerb fliegen sollte werd ich mit kleinen Propellern experimentieren um die 7 Minuten Laufzeit zu erfüllen.
Propeller habe ich erst gegenläufig getestet (7x4 APC-E), danach gleichläufig. Beides fliegt, aber gegenläufig läuft besser geradeaus.. Die Motoren habe ich mit ca. 20% auf den Seitenruderknüppel gemischt. Bei Vollgas braucht man es nicht, aber bei Teilgas mit geringer Geschwindigkeit kann man gut die Kurvenlage korrigieren.

Passend zum Bau gabs Burrow Hill Cider aus Somerset, nicht weit vom Hauptsitz der Fa. Westland. Jetzt fehlt nur noch Farbe :-)
Zum andern Flieger auf dem Bild schreibe ich demnächst was...

Viele Grüße,
Timo
 

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In weiß fliege ich die Whirlwind schon eine ganze Weile, aber jetzt wurde es Zeit dass Farbe drauf kommt. Fehlen nur noch ein paar Panel Lines.
Bisschen zu schade für den Wettbewerb (ausser David kommt zum Eurocup in die Normandie), aber macht auch so Spaß zu fliegen und hat ein klasse Flugbild. Ohne Seitenruder aber mit einem Mischer auf den beiden Reglern als Ersatz, kann ich die Kurven trotzdem schön aussteuern. Werd ich auch bei anderen Fliegern mal probieren.

Viele Grüße,
Timo

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