*** Grumman F9F Panther an WeMoTec Midi Evo 80 ***

hps

Vereinsmitglied
Servus zusammen,
nachdem ich schon so viel Gutes von der RBC Panther gehört habe und letzhin beim Jetmeeting in Schwandorf die Teile hab perfekt fliegen sehen, konnte ich nicht umhin, ein kleines Päckchen Holz zu kaufen :D. Insbesondere der rutschende Start vom Rasen hat mich fasziniert. Mein Hintergedanke ist jedoch auch, dass ich die Panther als Winterflieger nutzen kann. So wie meine Mig-15 wird sich das Teil sicher auch problemlos vom Schnee starten lassen.
Das Modell ist grundsätzlich für einen 90er EDF ausgelegt. Durch die heute wesentlich stärkeren Antriebe wird die Panther jedoch auch schon mit 70er Impellern erfolgreich geflogen. Ich möchte mich zwischendrin bewegen und einen 80er Midi Evo verwenden :cool: und so leicht wie möglich bleiben.
Vorerst muss das gute Stück jedoch erst mal zusammengezimmert werden ;). Da die englische Beschreibung über 1,5 Seiten doch recht dürftig ausfällt (teilweise mit Fehlern!) und auch die Baustufenfotos nicht unbedingt zu den besten zählen, werde ich wenn gewünscht hier einen detaillierteren Baubericht machen und auf besondere Details und Fehler im Manual hinweisen.
Jetgruß Peter
 
Zuletzt bearbeitet:

discus

User
Hallo Peter,habe sie auch in Schwandorf gesehen und gefällt mir auch sehr gut,wäre eine schöne Winterarbeit.Werde deine Arbeit verfolgen.

Gruß Roland
 

65gt

User
Hallo,

70iger Impeller an 6S5000 ist meine Empfehlung. Open Duct mit Regler zwischen Einlauf
und Fan passt Schwerpunktmäßig genau. 001.jpg

Gruß Martin
 

hps

Vereinsmitglied
... wäre eine schöne Winterarbeit. Werde deine Arbeit verfolgen.
Servus Roland,
da hast du absolut recht, nur sollte meine Panther im Winter schon fliegen :), muss also jetzt schon den Balsahobel schwingen! Schön, dass du dabei bist!

Servus Herbert,
hoffe, ich kann dich ein wenig zum Holzbau motivieren ;). Wir konnten ja in Schwandorf ein wenig plaudern und ich hab mir einige Tips und Tricks von dir gemerkt - dem "alten Baufuchs" :D!

Hallo Willi,
in der Liga, in der du deine Mig-29 baust, kann ich mit dem Kilo Balsaholz natürlich nicht mithalten :), aber ich werde mich redlich bemühen! Freut mich, wenn du hier trotzdem mitliest!

Hallo Martin,
schön, wenn du mit deinem Antriebskonzept zufrieden bist, habe natürlich auch mitgelesen. Ich habe mir auch einige Gedanken zum Antrieb gemacht und sehe für mich eindeutige Vorteile im 80er EDF-Konzept.

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So, und los geht's. Als erstes mußte ein Baubrett besorgt werden. Ich verwende eine 10mm Sperrholzplatte aus weichem Holz; 140x40cm genügen. Da halten auch die Nadeln gut und bei Bedarf läßt sich das Brett samt Modell schnell "verräumen" ;). Dann werden die Teile des Baukastens auf Vollständigkeit und Qualität überprüft. Alles dabei, gute Balsaqualität und ein sehr guter und detaillierter Plan.
Eine CD mit einigen Fotos von fertigen Modellen, Baustufenfotos und einem 2-seitigem A4 Blatt, welches auf 1,5 Seiten eine englische Baubeschreibung vorsieht, liegt ebenfalls bei.
Nachdem ich mir das mehrmals durchgelesen, studiert, hin und wieder den Kopf geschüttelt, den Bauplan aufgebreitet, wieder zusammengerollt, die Stirn gerunzelt und dann doch wieder Aha-Erlebnisse folgten, wurde mit dem Bau begonnen :).
Die ersten Spanten wurden ausgeschnitten/rausgebrochen und die einzelnen Spantenteile teilweise miteinander verklebt. Ebenso das Rumpfbrett. Bei den vorderen Rumpfspanten ist zu beachten, dass die Hälften noch nicht miteinander verklebt werden dürfen, da man diese sonst nicht mehr auf den entstehenden Rumpfkasten aufkleben kann!


Bild004a.JPG

Probehalber werden die Spanten einmal mit dem Rumpfteil zusammengesteckt um die Passungen zu kontrollieren - kein Grund zur Beanstandung. Wie erwähnt dürfen die hinteren drei Spanten respektive Spantenhälften noch nicht miteinander verklebt werden!

Bild005.JPG

Und die ersten Teile werden verklebt:

Bild006.JPG

Erwähnenswert ist evt., dass der Bau des Rumpfes am Rücken liegend geschieht. Darauf sollte gegebenenfalls auch in der Bauanleitung hingewiesen werden. An einigen Rumpfspanten sieht man übrigens lt. Baustufenfotos Löcher, welche aber in den tatsächlichen Spanten nicht vorhanden sind. Wahrscheinlich sollten sie durch Durchführung von Servo- bzw. Regler-Kabeln dienen. Das Manual schweigt sich darüber aus!

Jetgruß Peter
 
Zuletzt bearbeitet:
Na, das ist doch mal wieder interessanter Lesestoff :). Wobei der Winter mit den drei anstehenden Projekten bei mir wahrscheinlich 'eh zu kurz sein dürfte...

Die RBC Kits sind wirklich gut gemacht und bisher habe ich auch nur sehr gut fliegende Modeele daraus gesehen.

LG
Michael
 

hps

Vereinsmitglied
Danke Sascha,
ja, es hilft auf jeden Fall. Den Magazinartikel kannte ich nicht, jedoch den entsprechenden Bauthread, den ich sehr interessant und informativ fand. Damals mußte man sich noch umso mehr um das Gewicht kümmern. Energie war schwerer, besonders wenn man noch mit NC-Zellen flog; Antriebe nicht so effizient.
Ich bin erst am Bauanfang und werde erst zu die kniffligen Stellen kommen. Gut, wenn man schon ein wenig vorgewarnt ist ;). Auf jeden Fall macht es aber enormen Spaß, wieder einmal ein Holzmodell zu bauen. Und da bekanntlich jeder bauen darf wie er will, werde ich sicher das eine oder andere etwas anders lösen :), ungeachtet, ob es sinnvoll, notwendig oder besser ist - quasi Mut zur Individualität :D.
Morgen geht es weiter, schönen Abend und
Jetgruß Peter
 

Carthago

User
Hallo Peter,
schön wieder ein so tolles Bauprojekt von Dir mitverfolgen zu können !
Die Panther ist eine ausgezeichnete Wahl !
 
Super Timing

Super Timing

Hallo,

das passt vom Timing her ja super und ich lese mit großem Interesse mit. Hier bei mir liegt auch noch eine Panther in allen Einzelteilen (im Baukasten ) herum, die konnte ich Christian abkaufen :D. Die wird im Winter gebaut, zusammen mit einer F20. Als Antrieb kommt erstmal ein 70' er WeMoTec rein - soll ja keine Rakete werden ;)
Da freue ich mich auf schöne Baubilder und ein paar wertvolle Tipps im Verlauf der Baudoku....

Beste Grüße,
Norbert
 

hps

Vereinsmitglied
Hallo Frank,
schön wieder mal etwas von dir zu hören. Du bist wahrscheinlich einer meiner treuesten Mitleser - danke!
Herzlichen Gruß

Servus Christian,
danke für die Info, ich hab mir hinsichtlich der Einläufe auch schon meine Gedanken gemacht. Mal schaun, wie ich das umsetzen kann.

Hallo Norbert,
ja, das paßt ja bestens. Ich versuche so viel wie möglich an Baustufenfotos zu posten, da die Originalfotos in ziemlich schlechter Qualität vorliegen und leider auch nur sehr wenige. Soll aber auch kein "Bilderbuch" werden :D.

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Ein klein wenig konnte ich heute wieder weitermachen. Die ersten Teile des Einlaufes werden vorbereitet und verklebt. Für die passgenauen Steckungen verwende ich übrigens den dünnflüssigen "Super Phatic Glue". Dieser saugt sich so wie CA tief in das Holz ein und trocknet äußerst schnell. Für großflächigere Teile kommt normaler Weißleim zum Einsatz. Ich verwende keinen Sekundenkleber!

Bild010a.JPG

Da man jetzt noch gut zu der Einlauffläche dazukommt, wird diese gleich 2x mit "Porenfüller" behandelt. Ich verwende dazu Parkettlack, welchem ich Talkum zusetze. Nach dem Trocknen wird das gleich leicht angeschliffen und mit schwarzem wasserbasierten matten Lack gestrichen:

Bild012a.JPG

Jetgruß Peter
 

hps

Vereinsmitglied
So, nun stand das Thema "Einlaufkanal" an. Laut RBC sollte dieser mit dem mitgelieferten weißen Karton geformt und eingeklebt werden. Da ich mit der Panther auch im Winter fliegen will und dabei sicher manchmal auch etwas Schnee eingesaugt wird, war reiner Karton für mich tabu ;). Wenn ich den Karton aber mit Folie überziehe, dann würde er ja etwas stabiler und auch wasserresitent; so meine Überlegung :rolleyes:. Habs probiert, bringt nichts; erster Versuch fehlgeschlagen! Dann war meine nächste Variante mit einem 1,5mm Balsabrett. Dieses habe ich mir aus zwei Balsabrettern zusammengeleimt, die Form laut Plan erstellt, mit 25g Gewebe überzogen und dann gut "gewässert" versucht, die Rundung zu biegen und in den Kanal einzuführen. An der vorderen sehr engen Einlaufrundung mehrfach gebrochen; zweiter Versuch fehlgeschlagen! Dann hatte ich ja auch noch 0,4mm Sperrholz lagern. Dieses in die benötige Form gebracht, gebogen und in den Kanal eingeführt > man ahnt es schon; ebenfalls gebrochen, dritter Versuch fehlgeschlagen :cry:. Hab ich zwei linke Hände :confused: - so geht das nicht!

Bild016a.JPG

Nun entschloss ich mich für die aufwendigere, jedoch mit Sicherheit zum Ziel führende Variante, nämlich der schrittweisen Innenbeplankung mit schmalen Balsastreifen. Dafür muss natürlich auch der vordere Rundspant (90mm Durchmesser) bereits eingeklebt sein.
Achtung: Sollte man jedoch die vorgeschlagene Variante mit Karton bzw. eine Variante mit einem vollflächigen Teil wählen, so sollte man diesen Spant keinesfalls einkleben, andernfalls ist das Einlaufteil fast unmöglich reinzubekommen!
Ich bin also jetzt sicher einige Zeit mit dem Beplanken des Einlaufkanals beschäftigt. Mir gefällt das sehr gut, wird leicht und trotzdem stabil:

Bild019.JPG

Btw; den 1,5mm Balsaspant, der auch für die Aufnahme des Sperrholzbrettchens für die Impellerbefestigung dient (Bild links) sollte man nicht verwenden. Der ist einfach zu schwach dimensioniert und bricht schon beim Anfassen :(. Ich habe diesen Spant auf ein 3mm Pappelsperrholz übertragen und neu erstellt. Gewichtszunahme vernachlässigbar und so hat das Brett für den Impeller einen festen Sitz:

Bild021a.JPG

Ein Jetgruß von Jemandem, der immer noch am Beplanken ist ;)!
Stay tuned
 

Jalapeno

User gesperrt
Die Panther wird auf alle Fälle mein nächster Bausatz.
Ich werde hier mit großem Interesse mitlesen.

Abonnement hiermit beantragt.

Gruß
Irvine
 

Christian Abeln

Moderator
Teammitglied
Wir haben uns GfK laminiert (2 x 49g/dm Gewebe) auf einer ebenen Glasplatte und diese dann statt der Pappe verwendet... Wasserfest, leicht biegbar, hält :)

@Holzstreifchen: Vergiss nacher nicht diese zu imprägnieren bzw den Einlauf von innen zu streichen /schleifen damits wasserresistent wird.
 

65gt

User
Hallo,

0,4 Sperrholz mit wasserbasierter Acrylfarbe streichen.
Verarbeiten ( Biegen ) wenn gut berührtrocken. Die Restfeuchte
vom Lack sorgt für höhere Flexibilität.

Gruß Martin
 

hps

Vereinsmitglied
... puh, die erste Seite der Einläufe ist geschafft ;); das zieht sich, bin aber mit dem Ergebnis sehr zufrieden! Aber wie heißt es so schön: Der Weg ist das Ziel :). Auf gehts in die "zweite Runde" und der nächste Einlauf wird in Angriff genommen:

Bild025a.JPG


Bild027.JPG

Jetgruß Peter
 
Zuletzt bearbeitet:
Kurz Nachgefragt

Kurz Nachgefragt

Moin Peter,

das sieht doch schon mal gut aus - besser als der Karton....die Arbeit lohnt sich (!!!), das werde ich mit großer Wahrscheinlichkeit auch so machen.

Hast du hier Super Phatic Glue verwendet oder Weißleim? Und wirst du den Einlauf wieder mit Parkettlack streichen?

Viel Spaß weiterhin :D
Norbert
 
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