Querruder Blowback oder Strömungsabriss

Hallo,
Ich fliege eine Pilot-RC Extra 330 SC 92". Ich habe bei der Maschine das Problem, dass sie bei Vollgas deutlich langsamer dreht als bei Halbgas. Wenn die Maschine senkrecht fällt ohne Motor dreht sie bis zu einer bestimmten Geschwindigkeit immer schneller und wird dann schlagartig langsamer.
Als Servos sind KST BLS 825 an einem Chargery BEC dran. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Servos zu schwach sein sollen. Kann es sein, dass die Maschine aufgrund der hohen Ausschläge irgendwann in den Strömungsabriss geht und deshalb langsamer dreht?
Die Querruder-Ausschläge sind auf maximalen Ausschlag eingestellt. Ich glaube so ca. 55°.
Wie könnte ich testen ob es sich um Blowback oder Strömungsabriss handelt?
 
Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Servos zu schwach sein sollen?

Bei meiner 2.3m Extra mit echten 27kg Servos musste ich die Ausschläge genau aus dem Grund zurücknehmen. Evtl. ist die Anlenkgeometrie nicht optimal bei dir? Hast du die Servowege auf der Steuerung auf das Maximum eingestellt und am Ruder soweit wie möglich aussen eingehängt?
Wenn du Telemetrie hast, kannst du im Flug überprüfen ob die BEC-Spannung mindestens 7.4V hält bei der Figur. Ansonsten verlieren Servos an Kraft. Stell mal die BEC-Spannung auf 8.4V und teste ob's dann besser wird. Erst musst du aber überprüfen ob wirklich alle RC-Komponenten mit 8.4V umgehen können.
Auch zu dünne Kabel/schlechte Stecker können einen Spannungsabfall bewirken, so dass die Servos an Kraft verlieren.

Gruss Lukas
 

Flyrian

User
Wieviel A hat dein BEC?

Ich habe in meinen Modellen in der 2,3m Klasse Savöx 2290 verbaut, also 50kg Servos.
Vielleicht sind 35kg Servos doch etwas zu wenig.

Ich betreibe die Servos direkt mit einem Empfängerakku welcher bis zu 50A liefern kann.
 

Gast_32271

User gesperrt
Wieviel A hat dein BEC?

...

Ich betreibe die Servos direkt mit einem Empfängerakku welcher bis zu 50A liefern kann.

das nützt dir bei zu dünnen Anschluß-Kabel an den Servo / am Akku nix

bei der Modellgröße könnte man ja mal eine Kamera im Cockpit mit Blick auf die Querruder mitfliegen lassen ....

wir hatten das Phänomen mal bei einer Suchoi am Seitenruder, waren die Servos unterm Strich zu schwach um bei höherer Geschwindigkeit den großen Ausschlag zu erzeugen ...
 
Das Chargery-BEC ist das größte mit 20A und liefert 8,2V und bricht bis maximal 7,9V zusammen. Zusätzlich puffert ein UltraGuard falls die Spannung zu weit einbrechen würde. Das kann es eigentlich nicht sein. Kabel wurden auch dicke verwendet.
Mit der Kamera hab ich auch schon überlegt, weiß aber nicht, wie ich die Befestigen soll.
Die Anlenkungsgeometrie passt auch, Servos auf 150% und dann passend am Ruderhorn eingehängt.
 
Dann würde ich tatsächlich auf zu schwache Servos tippen bei so grossen Ruderausschlägen. Versuch mal schrittweise die Ausschläge mechanisch durch umhängen der Ablenkung zu reduzieren. Meine Extra hat schlussendlich mit kleineren Ausschlägen schneller gerollt als mit grossen.

Gruss Lukas
 

UweHD

User
Begrenze doch einfach mal den Ausschlag am Sender und schau, wie schnell sie bei 50% - 60% etc. bis 100% Ausschlag rollt. Alles bei derselben Fluggeschwindigkeit.
 
Begrenze doch einfach mal den Ausschlag am Sender und schau, wie schnell sie bei 50% - 60% etc. bis 100% Ausschlag rollt. Alles bei derselben Fluggeschwindigkeit.
So bleibt das Stellmoment gleicht, nur die Last wird reduziert.

Wenn man mechanisch den Ruderausschlag reduziert, erhöht sich das Stellmoment und die Last wird reduziert, also doppelter Effekt und somit der elektronischen Lösung vorzuziehen.

Gruss Lukas
 
55 Grad Querruder ist viel zu viel. Es wurde schon gesagt, mechanisch reduzieren. Nur auf Höhe sind Ausschläge über 45Grad sinnvoll. Auf Quer hat "man" im 3D und XA üblicherweise 36- max 40 Grad. Also, wurde gesagt, mechanisch reduzieren, elektronisch maximaler Weg. Ich glaube übrigens die Servos nicht das Bec war am Anschlag. Kann mich aber täuschen.
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten