DLG und F3K mal anders, oder die Suche nach einem SALpanzer!

Hallo,

ich bin auf der Suche nach einem DLG / F3K Segler der etwas anderen Art.

Früher habe ich für diese Fliegerei solche Modelle wie Zagis oder Abachi-Modelle von Art-Hobby genommen.
Bei diesen Modellen hat mich immer die geringe Starthöhe geärgert. Allerdings kommt E-Antrieb nicht in Frage.

Ich bin kein Wettbewerbspilot und erwarte auch keine Höchstleistungen.
In der Höhe erreiche ich keine 60 Meter und nicht jede Landung geht in die Hand.

Vielmehr muss der Segler auch mal kräftige Schlenker beim Start und auch Landungen auf dem Acker verkraften.
Auch fliege ich öfters in Regionen wo eine akute Gefahr durch Springbüsche herrscht!

Deshalb sollte der Flieger deutlich stabiler als normal sein und besonders im Bereich Leitwerk und Fläche mehr als normal aushalten.

Gibt es hierzu schon einen Threat? Wenn ja, bitte hier verlinken!

Grüße
Werner
 

olaf 001

User
Die meisten F3K Hersteller bauen dir so einen Flieger, wenn du den das genauso schreibst.

Ich habe mir fürs Spaßfliegen und Wettbewerbe einen extrem schweren und stabilen Flieger bauen lassen. Ein normaler F3K Flieger liegt so bei 220-240gr. heutzutage, meiner schwer liegt bei 285gr., der kann auch mal im Baum landen oder grobmotorig angefasst werden.
Schwerer bestellen ist bestimmt auch noch möglich, macht aber in meinen Augen keinen Sinn mehr.


Mein Stream NXT hat diesen Aufbau:
Fläche:
80gr. Spreadtow, Carbonweave D-Box, Kevlar Nasenleiste und breiterer Holmgurt
Rumpf:
Standart Strong
Leitwerke:
Standard Carbonweave 26, diese kann man auch als Doppelcarbon Version bestellen. Ich habe mich dagegen entschieden, weil die Leitwerke aus Carbon schon Stabil genug sind, vor allem merkt man schwere Leitwerke beim Kreise und Kurven einleiten.


Ich denke das es nicht nur den NXT und CX5 von Laurynas in dieser Version gekauft werden kann, den Flitz2 habe ich auch schon in so einer extrem Version gesehen, bei den anderen Hersteller (Fireblade, Progress, BAMF usw...) sollte sowas auch gehen.



Gruß
Olaf
 
Vortex3 mit 2teiligem Flügel:
in Spreadtow ca 255gr.

Meiner Meinung nach ziemlich "gestört" stabil, lässt sich mit über 100gr ballastieren.
Bei Dennis bekommst du auch extra stabile Leitwerke, wenn du fragst.

Meiner wurde schon Opfer 2er Midairs, zuletzt von einem 3 Meter Pino abgeräumt und bekam dabei nur eine Mini Macke im Flap.
Mal ohne Empfang in der Steilspirale eingeschlagen, nichts kaputt.


Handlich, robust, trotzdem super Leistung, steigt trotzdem hervorragend in schwacher Thermik.
Damals unter dem Aspekt "Alltagstauglichkeit" gekauft und es nicht bereut.

LG,
Tim
 

SimDonky

User
Unter SAL Panzer hatte ich mir Gewichte rund um und über der 500g + Marke gedacht.
Am besten noch mit einem darauf abgestimmten Profil und Flügel so hart wie Kruppstahl.
Ein Panzer halt.

Stecklandung - Gebüsch Crash - beim Start mal durch eine Baumkrone... intressiert ihn nicht.
Ebenso wie Thermik.

Fürs Wurftraining xD
Die beim wirklichen Sport schleudern ja auch Scheiben mit 2 kg durch die Luft.
 

Jan Henning

User †
Moin
Bauen kann man alles aber nicht alle Profile mögen soviel Gewicht.
Einen Salpeter kannst du mit über 500gr noch fliegen eine w6 mit ca 500gr einen Snipe mit gut 400gr
Die anderen Gewichte wurden genannt.
Aber die festigkeit eines Rumpfes und Leitwerke wird nicht einschlagfest zu bauen sein.
Gruß Jan Henning
 

foobar

User
Moin Jan,

Aber die festigkeit eines Rumpfes und Leitwerke wird nicht einschlagfest zu bauen sein.

von dir gebaut - Whirli3. Einschlag/steckung nach Schleuderstart in 1..2 cm tiefgefrorenen Boden. Einziger Schaden: Flaeche abgescherrt.

IMG_20130113_143725-620x465.jpg



(Ich bin immer noch erstaunt...)
 
Holla die Waldfee.......

Holla die Waldfee.......

ich sehe schon, ich bin nicht der Einzige, der seine DLG´s kräftig beackert :D

Derzeit fliege ich "noch" einen Hybrid von Art-Hobby. Der bringt mit Abachi-Fläche 550 Gramm auf die Waage.
Nicht unbedingt meine erste Wahl, aber er hält schon deutlich länger als sein Vorgänger (Highlight-SAL, eine Saison).

Mein Problem sind nicht direkt die Stecklandungen, sondern die "Landebahnen" wenn ich mal nicht wieder zurückkomme.
Ich kann dann wählen: Abgerodetes Maisfeld, Stoppelacker, frisch geackert oder mit Büschen durchsetzte Brachlandwiese.
Das zerfetzt mir dann meistens die Beplankung der Fläche und die Leitwerke reißen mir den hinteren Rumpfteil ab :(

Mein Wunsch wäre so etwas um die 400 Gramm mit der Nehmerqualität einer Abachi-Fläche.

Grüße
Werner
 

olaf 001

User
Hi Werner,

Einen Highlight-Sal ist nicht wirklich der stabilste, glaube bei fast jedem Wettbewerbpiloten platzt der werfen...

Das Problem bei 400gr. ist das die Profile heutzutage für leicht fliegen ausgelegt sind, was willst du den mit dem Flieger genau machen (thermik, Hang, viel Wind, wenig Wind, nach der Arbeit) und was willst du ausgeben?, weil der Hybrid kostet 115€ und Zagi noch weniger...

Eine Spreadtow Fläche mit Vollkern ist sehr stabil die hat ausreichend Nehmerqualität.
Viele Grüße
Olaf
 
Wie gesagt, ich fliege derzeit mit dem Hybrid von Art-Hobby. Die Stabilität ist ganz gut, aber leistungsmäßig ist da noch weit nach oben was drin.

Das Einsatzgebiet sollen leichte bis mittler Hänge, Thermik und kein bis leichter Wind sein.
Ich habe diese Hänge bereits alle mit stabilen 2 Meter-E-Seglern ausgeflogen.
Ab einer Startüberhöhung von etwa 40Meter gehts von alleine.
Und da liegt halt auch das Problem: Mit dem Hybrid ist das meine Grenze.

Das Problem bei dem Higlight-SAL war nicht das starten, sondern mein Daumen, der bei fast jedem Fangen einen bleibenden Eindruck in der Beplankung gelassen hat :(
Die Folge: Landungen nur noch auf dem Boden....... mit abreißenden Leitwerken und kaputten Nasenleisten. Hat nicht lange funktioniert!

Deshalb erwarte ich eine druckfeste Oberfläche, die auch meiner Grobmotorik standhält :rolleyes:
dazu noch ein hochgesetztes Höhenleitwerk und das Seitenruder am Liebsten ganz oder zu 2/3 nach oben.

Das so was natürlich nicht für 100€ zu haben ist, ist mir klar....... Spass kostet :D

Grüße
Werner
 
Ich hab mit dem Bobolink von Art Hobby angefangen.

Der kleine kann super am Hang und nimmt auch gerne Thermik an wenn man ihn nicht zu schwer macht. Die Flächen mit Bootslack gestrichen halten wirklich viel aus.
Tatsächlich hat er meine Anfänge klaglos hingenommen und hat dann zu einem weiteren Einsteiger gewechselt der super glücklich ist mit dem Teil.

Ich hatte ihn damals im Angebot für 60Euro gekauft. Wie er preislich heute liegt kann ich nicht sagen.
Auf jeden Fall hält er viel aus und lässt sich gut flicken wenn wirklich mal was zu Bruch geht. Die leitwerke kann man im Notfall einfach aus Balsaholz neu schnitzen und wieder dran bappen.

liebe Grüße,
Tobias
 

SimDonky

User
Moin
Bauen kann man alles aber nicht alle Profile mögen soviel Gewicht.
...
Aber die festigkeit eines Rumpfes und Leitwerke wird nicht einschlagfest zu bauen sein.
Gruß Jan Henning

Auch wenn es absurd klingt bei einem DLG von Anfang an mit mehr Gewicht als eigentlich notwendig zu konstruieren, aber worauf müsste man da achten?

Flügelprofil direkt auf höheres Gewicht auslegen
größeres Seitenleitwerk um der stärkeren Pendelbewegung entgegen zuwirken,
Stabilere längsfasern und Rumpfverbindung zum Flügel.

Mir würde es nämlich mal Spaß machen ausschließlich auf Wurfhöhe zu bauen und der Gedanke mehr Gewicht, bessere Energie konservierung hält sich bei mir beständig.
Ebenso wie die Überlegung einer asymmetrischen Flügelkonfiguration.

Gibt es eigentlich Erfahrungen oder wissenschaftliche Erkenntnisse wie sich das Gewicht auf die Starthöhen auswirkt.
Ich meine nämlich irgendwann mal gelesen zu haben, dass jemand mit einem super leichten modell nicht die gleichen höhen wie mit der strong Version erreicht hat.
Aber das mag ja auch an der Flexibilität des Flügels gelegen haben...
 
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