Qual der Wahl- 3D Maschiene mit 2.3m

Ef und Model-Power

Ef und Model-Power

Hallo miteinander,

wollte hier auch mal meine Erfahrungen mit Extreme Flight und Model Power-Modellen Teilen.
Alle Flieger wurden im 3d bewegt, mit schnellen gerissenen bissle rumhampeln und so zeugs halt,
auch öfters mit Vollgas ums Eck (wo manch einer dachte sie fallen auseinander).

-Modelpower Yak 54 mit 2.7m:
bei mir seit ca 4 Jahre richtig (im 3D) im Einsatz, davor ca für 3 Jahre als Trainingsmaschine. Alles etwas weich, also Leitwerke Flächen und hier und da schonmal nachlaminiert und verstärkt. Allerdings wurde der Flieger 2006 gebaut, Respekt also an Modelpower da der Flieger für das Alter sehr gut da steht, keine Einzige falte in den Flügeln hat und immer noch wunderbar fliegt, einfach Top.

-Extreme Flight Extra 91"
Ca 4 Jahre alt. Als erstes mit Da 60 und mtw reso betrieben(ca 2Jahre). Typische Problem mit den Falten und der sich lösenden Folie. Seit ca 3 Jahren umgebaut auf 3w70 Easter Edit., immernoch Top Modell, absolut keine Stabilitätsprobleme trotz dem 3D Gehampel. (hat mit dem 70er 3w mit zwei pefas ca 9.5kg trocken, lässt sich aber noch darunter bringen, hab nicht sehr aufs gewicht geachtet beim Bau/Umbau.
Will damit sagen das sie auch etwas schwerer noch angenehm fliegt)

-Mxs 104 mit 170er 3w
Nicht sehr alt ca 1-1,5 Jahre, bis jetzt(ca 40Flüge) nichts negatives feststellen können, trotz 170er und 16kg trocken. Folie schlägt Natürlch Falten aber das ist vertretbar und man ist es irgendwann gewohnt.


Die 2.2m Model-Power Yak wäre mal ein sehr interessantes Projekt, aufgrund der Mischbauweise sehr leicht und trotzdem Stabil. Allerdings für ein 2.2m Modell auch ein stolzer Preis (wobei man sagen muss das die Flieger sehr sauber gebaut sind und top Qualität haben) . Ich hatte mich damals für die 91er Extra entschieden und bereue es trotz Obstkoste nicht!

Hoffe ich konnte ein bissle Helfen.

Gruss
Dennis
 
Moin!

ich habe da in den letzten Jahren viel rum experimentiert.... und bin zu dem Entschluss gekommen,
das für mich bis 2,6m Klasse Extreme Flight die 1 Wahl ist. Hier stimmt die Preisleitung.
Fliege derzeit die 48" EXP Extra, 78" Extra V2, 104" Slick und bin bestens zufrieden.
Hatte zwischenzeitlich auch eine 88" YAK, welche ebenfalls Super war!

In der 3m Klasse kommt für mich nur Model Power in frage.
 

Flyrian

User
Welche Modelle bzw. Hersteller hast du denn in den letzten Jahren getestet?

Ich bin aktuell von der Skywing ARS 102" von der Qualität sehr begeistert. Zum Fliegen werde ich allerdings erst in den nächsten Wochen kommen.
 
Für mich ist Skywing gleichauf mit Extreme Flight. Qualitativ zuoberst und sehr langlebig. Fliegerisch Geschmackssache ob EF oder Skywing - ich kaufe aber vorläufig nur noch Skywing. Die Skywing Extra 89 ist bisher für mich das beste Modell in der Grösse. Habe sicher schon mehr als 200 Flüge drauf. (Hatte oder habe noch EF Extra 91, 3DHS Edge 91, Aeroplus Extra 60cc, Hottrigger 2400, Skywing Edge 91, Flight Models Slick 91, Extreme Flight/3DHS Extra 95). Alle elektrisch. Die Skywing Edge 91 ist in der Liste mein zweitliebstes Modell, ist nicht schlechter, einfach anders. leider hab ich mich vor kurzem heftig versteuert🙄 in einer Abwärtsfigur....
Die Extra 89 fliege ich (wens interessiert) morgen und übermorgen an den Flugtagen in Leuggern/CH.
 

KO

User
Hallo an alle Holzfans,

Wo kann man denn die Skywing und die RC Pilot Modelle bei uns (Österreich und Deutschland) bekommen?
Auch die Auswahl der EF Modelle ist bei uns gerade in der 2,3m Klasse sehr eingeschränkt. Diese Größe finde ich aber für Elektro ideal.
Hätte gerne eine Bezugsquelle, wenn’s nicht den Forenregeln entspricht dann bitte per PN wenn möglich.

Danke & Grüße
KO
 

Flyrian

User
Skywing gibt es bei intermodel.fr und bei blackravenaerosports.com.
Also nicht in Deutschland oder Österreich erhältlich.

EF ist doch durch Lindinger und aerobertics extrem gut vertreten.
Da gibt es doch alle Modelle.
 

HOBAS

User
EF bekommst Du auch bei RCDIESEL oder in der CZ bei Pelikan oder Dolany, die versenden alle in die Eurozone. Bei letzteren habe ich bestellt und bin mit Service und Preis sehr zufrieden.
 
Moin!

ich habe da in den letzten Jahren viel rum experimentiert.... und bin zu dem Entschluss gekommen,
das für mich bis 2,6m Klasse Extreme Flight die 1 Wahl ist. Hier stimmt die Preisleitung.
Fliege derzeit die 48" EXP Extra, 78" Extra V2, 104" Slick und bin bestens zufrieden.
Hatte zwischenzeitlich auch eine 88" YAK, welche ebenfalls Super war!

In der 3m Klasse kommt für mich nur Model Power in frage.


Was ist denn an Extreme Flight Modellen für Elektroflug so viel besser als bei anderen Herstellern, wenn man mal den Faktor Preis ignoriert?
Habe bisher diverse elektrisch angetriebene Kunstflieger unterschiedlicher Größen von 1,85m bis 2,7m immer von Pilot-RC gewählt und bin damit bisher wunschlos zufrieden gewesen.
Die Pilot 330SC 92" beispielsweise ist für 2,34m Spannweite relativ leicht, stabil und haltbar, der Rumpf ausreichend verwindungssteif, sogar mit CFK Profilen verstärkt, fliegt ziemlich neutral für einen Holzflieger und lässt für mich keine Wünsche offen, wenn man bedenkt, dass es ein Holzmodell ist.

Von daher würde mich interessieren, was du bei Extreme Flight im Detail besser findest?!?
 
Ich muss lassen, dass die Aussage "wenn man bedenkt, dass es ein Holzmodell ist." mich doch ein wenig perplex lässt...verstehe Ich richtig, dass die Kisten nach einer Zeit nicht verwindungsstabil sind?! wäre doch ein Zeichen, dass die Konstruktion zu wünschen übrig lasst. Davon abgesehen...bei meiner EF sind schon viele Klebungen nach ca. 100 Flüge aufgegangen und mussten "repariert" werden.
JP
 
Um es vorweg zu nehmen, ich bin ein riesiger Fan von Holzmodellen dieser Größe, besonders für Elektroantriebe (keine nennenswerten Vibrationen vom Motor auf die Zelle), weil meist ne Ecke leichter als vergleichbar großes Voll GFK Modell.

Aber:
Ein Holzmodell dieser filigranen Bauart (3D Kunstflieger) kann gar nicht die Dauerhaltbarkeit eines Voll GFK Modells haben. Holz ist von natur aus ein arbeitender Werkstoff, der im Falle von Balsa-, Sper -oder Kiefernholz einfach nicht die Dauerfestigkeit wie moderne Chemiefasern (in unserem Fall hauptsächlich Glas, PAN welches zu Kohlefaser verarbeitet wird, Aramid) haben kann. Das liegt in der physikalischen Natur begründet, dafür kann das Holz als solches nichts.

Wenn man sich die internationalen Wettbewerbspiloten (z.B. vom European Acro Cup) anschaut und mal mit denen, die Holzmodelle in der 3m Klasse auf Wettbewerben (!!) fliegen, spricht (wir hatten mal einen Teilwettbewerb davon bei uns auf dem Platz), sagt jeder von denen, dass die Holzflieger nach ein, spätestens zwei Flugsaisons gewechselt werden (müssen), eben weil sie weich geworden sind. Das hat mit einer schlechten Konstruktion gar nichts zu tun!
Holz hat nunmal eine deutlich geringere Dauerschwingfestigkeit als GFK, CFK, AFK. Aus dem selben Grund baut man in der manntragenden Fliegerei moderne Tragflächen z.B. von Segelflugzeugen heute auch aus Verbundfaserwerkstoffen und nicht mehr aus Vollholz wie noch vor 40 Jahren.
Natürlich kann man Holzmodelle auch entsprechend haltbarer machen, aber das geht dann halt wieder zu Lasten des Gewichts, so dass dann Voll GFK irgendwann leichter wäre...
Dass ein aus dem massiven vollen Holz geschnitztes 3D Flug Modell der 3m Klasse auch den rappelnsten Boxermotor über 10 Jahre im Dauerbetrieb verkraftet, steht außer Frage. Aber zu welchem Preis? Gewicht... Bleiente...


Beispiel: Phoenix ASK-21 voll Holz, 6,5m Spannweite. Niemand wird ernsthaft behaupten, mit diesem Modell aus 500m senkrecht anzustechen und mit allerlei Akrobatikeinlagen mit Highspeed über den Platz zu brettern, ohne Angst zu haben, dass es knallt. Baut man das gleiche Modell identischer Größe als Voll GFK Konstruktuktion bei gleichem Gewicht auf, ist dieses mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nahezu "vollgasfest"! Dafür gibt es etliche Beispiele ähnlicher Größe...
 
Ich dachte wir reden von 230 cm Fliegern nicht von 3 Meter. Das Problem der Holzkisten liegt meistens darum, dass sehr viele Verbindungen nur stumpf angesetzt sind..und da meistens in China zusammengeschustert mit extrem billigem und wenig kapilarischem Kleber konstruiert sind. Ist es nicht ein wenig verwunderlich, dass bei Freestyle Wettbewerbe weltweit (wie z.B. XFC) meistens Holzmaschinen ganz vorne sind...
Aber lassen wir es...glauben versetzt Berge...
JP
 

Flyrian

User
Was mich bei den Voll-GFK Modellen schon immer stutzig gemacht hat, sind die Gewichtsstreuungen.

Ein Modell, welches z.B. 1kg weniger wiegt, fliegt eben auch deutlich leichter. Wenn ich mir dann noch die Preise für diese Modelle anschaue, sind die Holzmodelle klar im Vorteil.

Ich betreibe allerdings auch alle Modelle elektrisch.
 
Aber lassen wir es...glauben versetzt Berge...
JP

Mach doch mal den Test: 5x5mm Balsa-Vierkantleiste und 2mm CFK-Rundstab. Gewicht müsste beides etwa ähnlich sein. Eine Seite zugfest einspannen, auf der anderen Seite mit einer Zugwaage dazwischen dran ziehen. Rate mal, welches Material deutlich eher reißt! Bzw. du wirst es mit reiner Muskelkraft nicht schaffen, dass der CFK-Stab abreißt! ;)

Warum ist das so?
1. Stichwort Zugfestigkeit!

Kohlefaser: je nach Typ ca. 3500 N/mm², Hightech-Fasern bis über 5000 N/mm²
Glasfaser: Je nach Typ 1800 N/mm² bis 5000 N/mm²
Balsa: ca. 7 N/mm²
Kiefernholz: ca. 100 N/mm²
zum Vergleich Stahl: je nach Legierung, einfache Baustähle ab ca. 300N/mm² bis hin zu rund 1000 N/mm² für hochlegierte Stähle.

2. Stichwort Steifigkeit! E-Modul:
Kohlefaser: je nach Typ 200.000 N/mm² bis 700.000 N/mm²
Glasfaser: je nach Typ 70.000 N/mm² bis 80.000 N/mm²
Balsaholz: Im Mittel ca. 3000 N/mm
Kiefernholz: im Mittel ca. 12000 N/mm²
Stahl: grob für alle Stahlsorten 210.000 N/mm²


Und das spezifische Gewicht? Dichte:
CFK (60% Faservolumenanteil) : 1,6 g/cm³
GFK (60% Faservolumenanteil) : 2 g/cm³
Balsaholz: Rohdichte ca. 0,1 g/cm³
Kiefernholz: Rohdichte ca. 0,5 g/cm³

Daraus kann man erkennen, dass sich mit Hilfe von technischen Chemiefasern gegenüber Holz im Modellbaubereich sowohl eine höhere Festigkeit des jeweiligen Bauteils als auch eine höhere Steifigkeit erreichen lassen. Umgekehrt: Unter Annahme z.B. zweier identischer Rümpfe gleichen Gewichts ist der Rumpf aus Verbundfaserwerkstoffen DEUTLICH stabiler als sein Vertreter aus Holz! Da hilft auch noch so reichlich viel Kleber an den jeweiligen Fügestellen des Holzbauteils nichts!

Die Physik kann man nunmal nicht ignorieren!

Aber du hast Recht, ich zitiere dich einfach nochmal:
Aber lassen wir es...glauben versetzt Berge...
JP
;)


Was mich bei den Voll-GFK Modellen schon immer stutzig gemacht hat, sind die Gewichtsstreuungen.

Ein Modell, welches z.B. 1kg weniger wiegt, fliegt eben auch deutlich leichter. Wenn ich mir dann noch die Preise für diese Modelle anschaue, sind die Holzmodelle klar im Vorteil.

Ich betreibe allerdings auch alle Modelle elektrisch.


Wesentliche Gewichtsstreuungen kommen gewöhnlich aber nur in zwei verschiedenen Fällen vor und sind nicht pauschal der Bauweise "Voll GFK" geschuldet:

1. Der Hersteller arbeitet NICHT mit vorgegebenen Harzmengen für das jeweilige Bauteil. Denn wenn dem so wäre, müsste der Laminierer mit der zugeteilten Harzmenge je Bauteil auskommen. Somit würden annähernd gleiche Gewichtsmengen Material in der Serienfertigung von identischen Bauteilen verwendet werden. Daraus würde resultieren: Das 10. Serienteil hüpft mit annähernd so viel Gewicht aus der Laminierform wie das 100. identische Serienteil.
Es gibt Hersteller, die arbeiten nach so einer Methode, z.B. Paritech. Die sind sogar TÜV-zertifiziert!

2. Der Hersteller ändert den Schalenaufbau im Laufe der Zeit, z.B. zwecks Stabilitätserhöhung von erkannten Schwachstellen, welche sich in einer wesentlichen Gewichtsdifferenz zu früher hergestellten Teilen niederschlägt.


Dass die Preise für Holzmodelle deutlich geringer als GFK-Modelle sind, liegt aber hauptsächlich daran, dass die Holzflieger fast alle in Fernost zu Dumpinglöhnen (für unsere europäischen Verhältnisse) gefertigt werden. Fragt doch mal nach, was die asiatischen Fabrikarbeiter für einen Stundenlohn erhalten. Viele Arbeitnehmer in Deutschland verdienen an einem Tag mehr, als ein asiatischer Modellbau-Fabrikarbeiter in einem ganzen Monat.
Es würde folglich niemand auf die Idee kommen, die gleichen Holzflieger in Europa oder sogar Deutschland zu fertigen und zum gleichen Preis hierzulande anzubieten wie es aktuell mit Fertigung aus Fernost der Fall ist. Das wäre nämlch ein deutliches Verlustgeschäft!
Der Zeitaufwand für ein ARF-Holzmodell ist zudem in der Regel deutlich höher, als es beim GFK-Modell der Fall ist. Somit wäre ein Holzmodell aus EU-Herstellung wesentlich teurer für den Endkunden als ein GFK-Modell.
Ein GFK-Rumpf aus zwei Halbschalen ist bei existierender Laminierform schnell gemacht im Vergleich zu einem Holz-Aufbau. Gleiches gilt für die Tragflächen...


Holzmodelle sind toll und haben auch gewisse Vorteile, keine Frage. Aber zu welchem Preis?!?
Trotzdem fliege ich sie auch selbst gerne! :)
 

Flyrian

User
Die erhöhte Stabilität geht allerdings auch zu Lasten des Gewichts, vorallem wenn man bedenkt, welche Gewichtseinsparungen in den letzten Jahren bei Holzmodellen erzielt werden konnten.

Als bestes Beispiel gilt hier die 3DHS Extra 95", welche ausschließlich für E-Motoren entwickelt wurde.

Wenn man die aktuelle Klimadebatte verfolgt wird man feststellen, dass auch bei Grossmodellen mittelfristig auf Elektro umgestellt wird oder werden muss. Modellflieger, welche "zum Spass" die Umwelt verunreinigen, werden in zukunft noch kritischer betrachtet werden.

Bei den Gewichtsstreuungen habe ich mich an den Berichten zu den bekannten Herstellern Krill und Carf orientiert.

Der genannte Hersteller (Paritech) hat genau ein Kunstflugmodell im Programm. Ich bezweifle stark, dass dieses Modell konkurrenzfähig ist.

Letztendlich bleibt das Problem mit den Gewichtsdifferenzen bestehen und ist aus meiner Sicht nicht akzeptabel. Für F3A Kunstflug kann das noch in Ordnung sein, aber für 3D ist das ein absolutes No-Go!
 
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