Keine Reichweite, verzweifelt

Hallo zusammen

Heute wollte ich bei bestem Wetter zum allerersten Mal ein F3K Modell fliegen (Flitz 2)

Lose aus der Hand geworfen, Landung nach 20m, das Ding fliegt ja auf Anhieb ganz gut.
Dann etwas mehr Schwung schräg nach oben, etwas Nachdrücken, softe Landung in ca. 30 m Entfernung.
Toll wie das Flugzeug völlig neutral die einmal angesteuerte Lage um die Querachse beibehält. 66mm Schwerpunkt
wird erst mal OK für mich sein.

Doch was seh' ich da. Der Sender (DS-16) meldet "suche Signal". Ich dreh mich um und gehe noch einen Schritt vom
Modell weg, "Signalverlust".

Ich habe dann erst mal einen richtigen Reichweitentest mit Sender auf dem Boden liegend gemacht. Der Reichweitentest
soll laut Hersteller mindestens 50m reichen. Nach ca. 30 m stockte schon das für den Test verwendete Ruder, bei Modell
auf Augenhöhe. Wenn das Modell dicht am Boden gehalten wurde war die Verbindung noch viel früher weg

So kann man ja nicht fliegen. Auch wenn die Reichweite mit dem Modell in einiger Höhe OK wäre. Ein flacher Anflug,
oder eine "Außenlandung" in 35m Entfernung könnte ja schon den Crash bedeuten.

Anbei ein Bild mit der Antennenverlegung. Ich weiß nicht wie ich das wirklich besser machen kann.
Ist vielleicht doch lieber der Empfänger (Jeti R5L) schadhaft? Empfänger und Vario werden aus einer LiIon Zelle
mit 650 mAh versorgt. Die Spannung war bei dem Test mit 3.9x Volt völlig ausreichend.

Gruß
Dieter
 

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Der Sender liegt am Boden ? Im Gras ? Das kann nichts werden mit der Reichweite.
Und wenn dann vielleicht noch Antennenspitze auf Antennenspitze zeigt, geht so gut wie gar nichts. Das ist völlig logisch.
Also Reichweitentest mit Sender und Modell mindestens 1m vom Boden weg und die Antennen parallel zueinander ausrichten. Wenn dann die 50 m erreicht werden, ist das schon mal ok. Erst dann kann man mal schauen, wie es sich bei schlechteren, aber realen Bedingungen verhält.
 
R5L

R5L

Hallo Dieter,

mein Vorredner hat auf jeden Fall recht, das weder das Modell noch der Sender am Boden sein sollte.

Ich kann aus Erfahrung mit einem Vortex 2.5 und auch einem R5L Empfänger sagen das ich das Problem so ähnlich ebenfalls hatte.
Habe dann einen ausgepackten R6 eingebaut (gleiche Antennenverlegung wie mit dem R5L) und die Probleme waren behoben.

Wenn ein erneuter Reichweitentest nichts bringt würde ich mal den Empfänger tauschen.

Grüße
Kai
 
Hi

Dass mit Sender am Boden kein guter Reichweitentest geht ist schon klar.

Aber mit Flugzeug am Boden, bei normaler Sendeleistung, nur 30m Reichweite, betrifft ja den Normalbetrieb.

Ich fliege auch ein Wasserflugzeug mit gleichem Empfänger, allerdings aus Schaum und mit besserer
Antennenverlegung, da treten diese Probleme nicht auf. Das Wasserflugzeug ist zudem sehr flach und
die Antennen sind dadurch wirklich nahe am Wasser.

Ich frage mich also, was ich mit dem Empfänger im Flitz 2 besser machen könnte.
Die Antennen sind ja kaum anders zu verlegen. Die Alternative wäre nur noch den Empfänger
andersrum einzubauen und die Antennen kurz vor der Tragfläche nach außen zu bringen, hässlich.

Gruß
Dieter
 
Ich kann aus Erfahrung mit einem Vortex 2.5 und auch einem R5L Empfänger sagen das ich das Problem so ähnlich ebenfalls hatte.
Habe dann einen ausgepackten R6 eingebaut (gleiche Antennenverlegung wie mit dem R5L) und die Probleme waren behoben.

Hallo Kai,

das HF-Frontend sollte bei dem R6 und R5L gleich sein.

Ich werde mal einen anderen R5L probieren.

Geht die Antennenverlegung, so wie sie jetzt ist, denn in Ordnung aus Sicht eines F3K Piloten mit Erfahrung?

Gruß
Dieter
 
Bin jetzt nicht der super erfahrene F3Kler, mach das nur nebenher ohne Wettbewerbe...
Ich habe meine Antennen beide nach hinten gelegt, weg vom Akku. Der kann noch abschirmen.
Als Servos habe ich D47 mit Kunststoffgehäuse, die x08 aus Metall könnten auch noch abschirmen.
Das sind noch die Dinge die mir auffallen und ggf sein kann.

Hast den Empfänger einfach mal raushängen lassen und dann einen Reichweitentest durchgeführt?
 
Hi

Dass mit Sender am Boden kein guter Reichweitentest geht ist schon klar.

Aber mit Flugzeug am Boden, bei normaler Sendeleistung, nur 30m Reichweite
Das kommt auf den Boden an. Wenn das Gras etwas höher als Knöchelhöhe ist, kann das durchaus sein. Gras schirmt sehr gut ab. Normal fange ich meinen DLG ja, dann merkt man das nicht, aber hin und wieder habe ich natürlich auch mal eine "Außenlandung". Da ist das durchaus normal, dass ich im etwas höheren Gras selbst in 20 oder 30 m Entfernung einen Verbindungsabbruch habe. Trotzdem fliege ich ohne Probleme damit auch mal 400 m hoch und das nicht direkt überm Kopf.

Ich fliege auch ein Wasserflugzeug mit gleichem Empfänger, allerdings aus Schaum und mit besserer
Antennenverlegung, da treten diese Probleme nicht auf. Das Wasserflugzeug ist zudem sehr flach und
die Antennen sind dadurch wirklich nahe am Wasser.
Über der Wasseroberfläche hast du nichts, was abschirmen kann. Die Antenne steht bestimmt senkrecht und dadurch praktisch immer parallel zur Senderantenne.

Ich frage mich also, was ich mit dem Empfänger im Flitz 2 besser machen könnte.
Die Antennen sind ja kaum anders zu verlegen.

Gruß
Dieter
Ich sehe da auch keinen Verbesserungsbedarf. Mach erstmal einen Test mit einem anderen Empfänger. Vielleicht hat der jetzige ja doch eine Macke oder die Antenne einen Kabelbruch oder so.
Wenn der zweite Empfänger sich genauso verhält, würde ich mal ein paar Flugversuche im Nahbereich machen und mir die Telemetriedaten ansehen (falls vorhanden). Wenn dann alles gut ist, halt nach und nach die Entfernung vergrößern. Ich denke, das wird ok sein. Du darfst nur in 300 m keine perfekten Empfangswerte erwarten. In größeren Entfernungen habe ich je nach Fluglage auch schon mal 50 oder 100 ms Unterbrechung. An den Knüppeln habe ich davon noch nie etwas bemerkt. Erst im Log sehe ich das. Das wird halt von Zeit zu Zeit überprüft und solange das nicht in ganzzahlige Sekunden geht, ist das für mich ok. Mein Flitz1 - Rumpf ist übrigens Vollkohle - nur die Haube an der Rumpfunterseite ist 2G4-durchlässig. Bedenkenträger würden damit keinen Meter fliegen. Ich kann dir einstündige Logs zeigen, wo ich z.Teil 500m hoch war und am Ende in der Summe etwa 180ms fehlten. Im hohen Gras 30m vor mir dann Verbindungsabbruch. Bin gespannt auf deine Ergebnisse. Alles wird gut, denke ich :D
 
Ich würde eine Antenne Quer vor die Servos legen, damit hast du in beide Richtungen eine volle Antenne.
Die Servos haben ein relativ großes Magnetfeld, eventuell entstehen da Störungen.


Ansonsten Empfänger austauschen, ich habe die Empfänger auch im Flitz ohne Probleme.

Gruß Christoph
 

pro021

User
Hallo Dieter. Ich finde es vernünftig dass du auch einen anderen Empfänger probierst.
Das die Antennen jedenfalls soweit wie möglich an der Außenseite des Rumpfes liegen sollten muss dabei
klar sein. Am Boden solle niemals ein Reichweitentest stattfinden.
Gerade bei der DS16 sollte es jedoch keinerlei Reichweitenprobleme geben. Ist dein Empfänger komplett
gestrippt? Vielleicht liegt er irgendwo an einem leitenden Teil an. Das hatte ich mal. Es gab dabei
sporadische Aussetzer! War aber ein anderes Fernsteuersystem noch dazu mit nur einer Antenne.
Seither mach ich das mit dem Strippen nicht mehr. Bei den R5L Empfängern bringt das auch nicht mehr viel.
Die sind so winzig dass man das auch anders lösen kann.

Noch was. Meine Empfänger packe ich, gemeinsam mit dem Akku, soweit wie möglich nach vorne. Dort ist der
Platz wo der Empfänger freie Sicht zum Sender hat. Je näher zum CFK-Flügel desto größer die Wahrscheinlichkeit
dass der Flügel zunächst die eine Antenne abdeckt und ein RC-Teil die andere Antenne.
Achte darauf dass die Sicht auf die Antennen nicht durch die RC-Anlage behindert wird.
Wie gesagt, Sender und Empfänger müssen sich direkt sehen können. Dann kann ein Test auch aussagekräftig sein.


Gruß Heinz
 
Hallo und vielen Dank für alle Tipps

Ich wollte heute den Empfänger tauschen und habe vorher in der Wohnung noch einen Test gemacht.

Sender in einen anderen Raum als das Modell gelegt, solide Steinwand dazwischen. Beim Reichweitentest (geringere Sendeleistung) keine Probleme im Servolauftest

Dann Sender wieder in normaler Betriebsart, Anzeige: (Antennen Signalstärken / Signalqualität) 9 9 / 100% (wohlgemerkt durch die Wand und um die Ecke durch zwei Türen)
Dann zusätzlich die Nase vom Modell in Alufolie eingewickelt Anzeige: 8 7 / 100%
Dann Zusätzlich Senderdisplay (da sind die Antennen drin) unten und an den Seiten mit Alufolie eingewickelt. Anzeige: 6 7 / 100%
Dann Zusätzlich Reichweitentest eingeschaltet. Anzeige: 4 5 / 100%

Wieso bekomme ich dann auf dem Flugplatz mit Modell am Boden, und nein da war nur trockenes kurz gemähtes Gras, bei gut 30m reproduzierbar einen Verbindungsabbruch mit normaler
Sendeleistung? Bei eingeschaltetem Reichweitentest war in dem Fall schon nach 10 - 15 Schritten die Anzeige so ähnlich wie 4 4 / 80%

Gruß
Dieter
 

Lownoise

User
Mit dem R5L an 1s im flitz 1 hatte ich, an einem Ort an dem es erlaubt ist, 668m Höhe, bevor ich aus Sichtgründen und weil die Thermik weg war, abgebrochen habe. Kein Piepen, keine Aussetzer usw. Sollte also generell nicht am Empfänger bzw an der Type liegen.
 

DonM

User
Anbei ein Bild mit der Antennenverlegung. Ich weiß nicht wie ich das wirklich besser machen kann.

Gruß
Dieter

Hallo Dieter,

ist das Rumpfboot von oben Fotografiert?

Wenn ja, dann würde die Antenne die nach vorne über den Akku führt durch diesen auch abgeschirmt werden wenn das Modell in der Luft ist.
Da sollte die Antenne besser unter dem Akku, also freie Sicht nach unten Platziert werden. Die 2te Antenne liegt auch nicht 90° zur anderen
Antenne, diese wäre Quer vor den Servos besser platziert (mit Abstand vom Metallgehäuse) oder wenn man von oben aufs Rumpfboot schaut
sollte diese in der Luft (Modell fliegt) besser Senkrecht nach unten zeigen. Also evtl. zwischen Servo und Akku wegen der Aktiven länge.

Reichweitentest am Boden ist nicht Aussagekräftig, gibt es vielleicht ein Baukran in der nähe wo du fliegst? Die Fernbedienungen sind manchmal
auch auf 2,4Ghz und haben ordentlich Power, die machen dich Platt. In Östereich hatten wir fast 3 Abstürze, mit unterschiedlichen Systemen
(Graupner und Jeti).

Gruß DonM
 
Wieso bekomme ich dann auf dem Flugplatz mit Modell am Boden, und nein da war nur trockenes kurz gemähtes Gras, bei gut 30m reproduzierbar einen Verbindungsabbruch mit normaler
Sendeleistung?


Gruß
Dieter

Eingangs schriebst du: "Beim Reichweitentest ..mit Sender auf dem Boden..." Das ist dann normal, wenn der Sender auf dem Boden liegt, dann geht viel Sendeleistung in den Boden.


Doch was seh' ich da. Der Sender (DS-16) meldet "suche Signal". Ich dreh mich um und gehe noch einen Schritt vom
Modell weg, "Signalverlust".

Dieter

War das vielleicht der Signalverlust des Telemetriekanals im Sender, auch das ist normal, wenn dein Modell am Boden liegt.

Sigi
 
Hi zusammen,

ich habe jetzt einen anderen R5L Empfänger eingebaut und diesen noch ein Stück
weiter nach hinten montiert. Dadurch komme ich mit dem Ende der Antenne die
nach vorne läuft noch ein Stück vom Akku weg und kann die andere Antenne
weitgehend quer verlegen. Die Öffnung ist übrigens unten im Flugzeug.
Der Reichweitentest innerhalb der Wohnung mit zusätzlicher Abschirmung durch
Alufolie von Sender und Modellschnauze brachte die gleichen Ergebnisse wie zuvor
mit dem anderen Empfänger. Siehe mein anderes Posting. Werde es am Samstag in
real live testen.

Gruß
Dieter
 

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Maistaucher

Vereinsmitglied, Offizieller 1. Avatarbeauftragter
Was mich ein wenig wundert, dass sich keine anderen User melden, die diesen Flieger haben und einfach mal ihre Antennenverlegung zeigen.
(Dazu wäre ein anderer Threadtitel evtl. hilfreicher, z.B. Probleme Antennenverlegung im Flitz2. ;))

Ansonsten kann man nach meiner Erfahrung mit Jeti-Empfängern in Fliegern, die man nicht bis an die Sichtgrenze treibt, die 90Grad-Verlegeregel ignorieren und die beiden Antennen einfach parallel liegen lassen.

Allerdings habe ich nur Empfänger mit langen Antennen, also nicht mit diesen 10cm Stummeln.
Da liegen die Enden der Antennen von den übrigen Komponenten möglichst weit weg.
Insofern klingt der Vorschlag von oben, einen ausgepackten R6 zu nehmen, nicht schlecht.
Denn der sollte 20cm Antennen haben.

Aber wie sieht der Flieger aus?
Hat er einen Leitwerksträger aus Kohle oder könnte man da einfach lange Antennen hineinragen lassen?
 

justme

User
Ansonsten kann man nach meiner Erfahrung mit Jeti-Empfängern in Fliegern, die man nicht bis an die Sichtgrenze treibt, die 90Grad-Verlegeregel ignorieren und die beiden Antennen einfach parallel liegen lassen.
Das interessiert mich jetzt auch. Wie schafft es Jeti hier die physikalischen Gegebenheiten zu umgehen? Oder hab' ich da was grundsätzliches falsch verstanden?
 
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