Bauthread: Mini-Fireworks von PCM

Hallo,

am Rande des F3K Contests in Salzbug hab' ich erstmals diesen Mini-DLG mit knapp 1m Spannweite zu Gesicht bekommen. Heinz Pfaffinger und Markus Fida, beides österreichische Wettbewerbspiloten, zeigten u.a. extreme Wurfhöhen mit dem kleinen Ding. Und obwohl der Hobbyraum vor DLGs praktisch überquillt, war der "will auch haben" Reflex natürlich mal wieder stärker als jede Vernunft...

Laut Hersteller (www.pcm.at) ist das "ein Mini-DLG für den schnellen Flugspass immer und überall". Die Daten (Spannweite und Profil) legen eine nahe Verwandtschaft mit dem Apogee von Mark Drela nahe - immerhin ein Design aus 1999. Die Mini-DLGs wurden also nicht erst jetzt erfunden - auch wenn sie mit Nemo und Co 'grad einen echten Hype erleben...

Genug der Vorgeschichte - der Bau beginnt...

... natürlich mit dem Inspizieren und Wiegen der gelieferten Teile:

Die Tragfläche ist in Schalenbauweise gefertigt und hat auch die Fireworks-typischen Wurfwinglets geerbt - Mini Varianten natürlich. Versenkte Löcher für die Verschraubungen sind bereits drin und nachdem das ja ein Zweiachser ist, gibt's auch sonst nichts an der Fläche zu bauen. Gewicht: 74.2g.

Der Rumpf ist Vollkohle und sieht verdächtig nach dem alten Fireworks 1 Rumpf aus (falls den noch jemand kennt). Er wird in drei Teilen geliefert: Abziehnase (5.1g), Mittelteil (6.3g) und Leitwerksträger (10.8g). Ausserdem gehört noch der Anlagenträger aus Sperrholz dazu (7.1g). Das Rohr stünde von der Biegesteifigkeit auch einem 1.5m DLG nicht schlecht zu Gesicht! Im mittleren Teil sind die Gewindebuchsen für die M3 Schrauben zur Flügelbefestigung bereits drin - nur die Schrauben selbst fehlen im Zubehörbeutel - vergessen?!

Die Leitwerke liegen als 4mm Balsabretter vor und sind noch in's Profil zu schleifen und zu bespannen. Da würde ich mir etwas mehr Vorarbeit vom Hersteller wünschen - nicht jeder ist ein "begnadeter Profileschleifer" - wenigstens als Option stünden dem Flieger Schalenleitwerke oder wenigstens ins Profil gefräste Balsaleitwerke besser.

Der Zubehörbeutel enthält Fesselfluglitze, Torsionsfedern und Sperrholzhörner für die Anlenkung der Leitwerke sowie ein Stück Sperrholz, das als Pylon für das (gedämpfte) Höhenleitwerk gedacht ist. Als Anleitung gibt es derzeit nur einen A4 Zettel, der zumindest die technischen Daten, vorgeschlagenen Schwerpunkt und EWD enthält - aber keine echte Anleitung zum Bau. Ich vermute/hoffe mal, daran wird bei PCM noch gearbeitet - der Flieger ist ja offiziell grad erst seit Ende April erhältlich.

Als Ausrüstung habe ich D-47 Servos, Jeti Rex5 Empfänger und GP160er Zellen ausgesucht - macht zusammen weitere 33g.

(wird fortgesetzt...)

Gruss,
Matthias
 

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Hans Rupp

Vereinsmitglied
Warum kein Dreiachser...

Warum kein Dreiachser...

Hallo,

hat mich auch angemacht.

War der Dreiachser nicht verfügbar oder hat es einen anderen Grund, dass Du die Zweiachsausfühurng genommen hast?

Hans
 

Hans Rupp

Vereinsmitglied
Uppsss,

Uppsss,

habe die zwei verwechselt. Hast recht.

Zumal ich mit dem kleinen Dreiachser liebäugle.

Hans
 

Stezi

User
hi...
ich hab den dreiachser vor ner woche bekommen.die qualität ist echt super,nur die schaumleitwerke finde ich nicht so sehr stabil.ansonsten ein feines teil.wenn ich wieder zu hause bin,stelle ich ein paar bilder rein,falls interesse besteht.

mfg stezi
 
Hallo,

als Nachtrag zum ersten Post noch die Gewichte der (ungeschliffenen) Leitwerksbretter:
HLW: 3.7g, SLW: 4.1g

Nun zum Bau:

Leitwerksträger verkleben:
Keine grosse Sache: Anrauhen, einpassen, mit dünnem Sekundenkleber verkleben.
Moment mal - das Rohr ist am vorderen Ende nicht kreisrund sondern auf einer Seite abgeflacht. Gehört die abgeflachte Seite jetzt nach oben oder nach unten? Mangels Anleitung schwer zu sagen...
Ich hab das 'ne Weile zweifelnd angeschaut und mich dann für unten entschieden. Ergibt mehr Klebefläche mit dem Rumpfboden. Könnte aber eventuell auch andersherum gedacht sein, weil dann die Passung mit der Ausnehmung am Servobrett besser wäre. Oder die Abflachung ist überhaupt nur da, weil das Rohr aus derselben Form kommt wie das des FW3 - jedenfalls hat der die genau gleiche Abflachung beim Rumpfübergang ...

Servobrett vorbereiten:
Das Servobrett hat bereits Ausnehmungen für Akku und Servos. Die Servoausnehmung ist offensichtlich für D-47 gedacht, jedenfalls passen zwei davon perfekt rein. Für den Akku habe ich die rechteckige Ausnehmung an den Enden entsprechend halbrund erweitert.
Das Servobrett ist etwas zu lang oder die Ausnehmung für das Rumpfrohr etwas zu kurz geraten, jedenfalls lässt sich die Haube zunächst nicht ganz aufschieben. Also die Ausnehmung am Ende etwas vertiefen, damit das Servobrett tiefer in den Rumpf kann. Dann noch mit einem umlaufenden Roving verstärkt und eingeklebt.

Servobrett verkleben:
Zum Verkleben hab ich zunächst wieder dünnen Sekundenkleber genommen und anschliessend noch mit Epoxy/Baumwollflocken die Spalte zwischen Rumpf und Brett bzw Rohr und Brett überbrückt. Nach Aushärten des Epoxy hab ich auf Anraten von Heinz den oberen Bereich des Rumpfs - zwischen Servobrett und Flächenschrauben - mit Montageschaum ausgeschäumt, um den Rumpf in diesem Bereich zu versteifen. Es gibt ja keinen Spant o.ä.

Damit ist der Rumpf soweit fertig. Auf die Waage damit: 34.0g
Gewichtszunahme bis jetzt: 4.7g - war wohl doch ein bischen viel Schaum ...

Anlageneinbau:
Akku verlöten und einschrumpfen, Servos und Empfänger einbauen - eine Sache von Minuten. Auf einen Schalter hab ich diesmal verzichtet, es wird einfach der Servostecker vom Empfänger abgezogen und dient dann auch zum Laden des Akkus. Damit man nicht am Kabel reissen muss ist ein gerade zur Hand liegendes Stück 1.5mm Kohlestab in den Platz des nicht benötigten Signalanschlusses geklebt und mit Schrumpfschlauch überzogen - ein einfacher Griff für den Stecker.

Weider auf die Waage: 69.0g
Also 2g für die Konfektionierung des Akku und Verkleben/Verschrauben der Anlage.

Bis auf die Leitwerke ist der Flieger damit fertig - Bauaufwand bis jetzt vielleicht drei oder vier Stunden - grob geschätzt.

Der Flieger wiegt nun 145.6g - 2g gehen auf die Schrauben: M3 Inbus.

Matthias
 

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Leitwerke:

Da kommt bei mir der Bau traditionsgemäß gewaltig in's Stocken...

Ich hab jetzt sicher schon eine gut zweistellige Zahl an DLGs gebaut aber die Zahl derer, bei denen ich einfach die mitgelieferten Leitwerke verbaut hätte, lässt sich an den Fingern einer Hand abzählen. Das ist wohl irgendwie eine Marotte.
Aber natürlich finden sich auch immer irgendwelche Rechtfertigungen für die Modifikationen. Und diesmal hab ich mir Mühe gegeben - mit den Rechtfertigungen ;-)

Der Reihe nach:
Das zusammengebaute Modell ohne Leitwerke balancierte etwa 15mm vor dem angegebenen Schwerpunkt. Eine Überschlagsrechnung sagt voraus, dass die Leitwerke dann nicht schwerer als etwa 3.5g gesamt sein dürften, um ohne Blei zu balancieren. Der Akku war also wohl eine Nummer zu klein gewählt ...

Vorgesehen ist ein gedämpftes Höhenleitwerk. Schon 'mal ein Grund für mich, von der (nicht vorhandenen - sagte ich das schon?) Bauanleitung abzuweichen. Ich mag einfach keine gedämpften Höhenleitwerke an DLGs mehr. Erst vor einem Monat hab ich extra nochmal eins gebaut - versuchsweise. Drela Style, pipifein in Depron/Glas, 5.5g leicht. Montiert am Versuchs-KiSAL. Nur um dann heraus zu finden, dass ich sie noch immer nicht mag.

Ok, ein Pylon für ein Pendel-HLW ist schnell gefunden: Der Pylon von Wolfgang Zachs Turbo ist zwar für 1.5m DLGs gedacht aber wiegt trotzdem nur 0.7g. Viel leichter wird das mit einem Sperrholzpylon, Scharnier, Ruderhorn, usw bei einem gedämpften HLW auch nicht.

Als nächstes: Leitwerksgrössen. Das originale HLW am Mini kommt mir irgendwie sehr klein vor, das SLW schaut dafür wieder ziemlich gross aus, ausserdem finde ich beide vom Grundriss her einfach hässlich.

Nach etwas Googlen, Rechnen und Vergleichen mit erprobten Konstruktionen steht für mich fest, dass ich das HLW gut 10% grösser haben will und das SLW rein rechnerisch etwa um Faktor 2 überdimensioniert ist. Für die, die's interessiert, die TVCs (Tail volume coefficients) der Originlleitwerke:
Vh=0.41, Vv=0.083
Zum Vergleich: SGII fliegt mit Vh=0.43, Aspirin mit 0.46. Wobei man in Tendenz bei kleinerer Spannweite eher mehr nimmt - jedenfalls macht der gute Herr Drela das bei seinen Entwürfen so.
Bei den SLWs gilt normalerweise: 0.02 für normale Flieger, etwa 0.04 für DLGs wegen dem hohen Bedarf an Schiebedämpfung.
Nun ist das bei einem Zweiachser mit viel V-Form (hier 2*10 Grad) wohl nicht verkehrt, etwas mehr vorzusehen (Stichwort Schiebe/Roll-Kopplung) aber grad verdoppeln? Ich hab jedenfalls den Mittelweg gewählt, ca 0.06. Wenn das Ding dann nach oben "schwanzelt" war das verkehrt - mal sehen.

Ja, ich weiss, einfach die mitgelieferten Teile schleifen, bespannen, fliegen gehen. Wär einfacher gewesen. Und die Modelle der Kollegen fliegen ja auch.

Dieser Teil des (Nicht-) Baus hat insgesamt am längsten gedauert...

Als Fotos diesmal die Aufzeichnungen des Kästchenzählens, des Denksports und die gewählten Grundrisse. Das HLW ist etwas grösser als gewünscht heraus gekommen - zum Ausgleich wurde der Leitwerksträger 2.5cm gekürzt, damit die Rechnung nicht umsonst war...

Matthias
 

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Leitwerke - der praktische Teil:

Nach abgeschlossener Grübelei ging's wieder etwas besser vorwärts:

HLW aus Quartergrain Balsa geschliffen, gebohrt und mit Kondensatorfolie bespannt: 2.4g

SLW aus dem mitgelieferten Balsa geschnitten, geschliffen und mit 19er Glas laminiert. Nasenleiste mit einem Streifen 25er Glas belegt; Kohleruderhorn statt dem mitgelieferten Sperrholz: 3g.
Den Schliff am SLW asymmetrisch - aber bei der Brettdicke (4mm) wahrscheinlich egal.

Als Anlenkungsschnüre hab ich aus Gewohnheit Kevlarfaden genommen und an den Übergängen zu den Hörnern über kleine S-förmig gebogene Stahldrahtstücke geführt - der geflochtene Kevlarfaden schneidet sich sonst möglicherweise durch's Plastik.

Mit dem vergößerten HLW hab ich den Schwerpunkt auf 67-68mm geschätzt. Könnte man auch rechnen - aber davon hatte ich einstweilen genug. Für diese SP Lage waren noch 2-3g Blei nötig und insgesamt lande ich damit bei einem Abfluggewicht von 158.3g

Das am "Beipackzettel" (ich erwähne diesmal die fehlende Bauanleitung ausdrücklich nicht) angeführte Abfluggewicht von 140g habe ich also klar verfehlt. Einsparungspotential gäbe es sehr wohl: Ein gelöchertes und leicht bespanntes SLW würde gesamt sicher etwa 3g sparen. Weitere 3g stecken in etwa im Montageschaum. 150g wäre also wahrscheinlich erreichbar, aber 140g mit den gelieferten Teilen wohl eher nicht.

Matthias
 

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Viktor

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Tuning bei Gewichtsangaben

Tuning bei Gewichtsangaben

Tolle Doku. Ich bin auf die Flugerfahrung gespannt. Aber es bleibt bei mir ein fader Beigeschmack. Liest man sich deine Gewichtsangaben dann fragt man sich was sich die Hersteller bei dem Gewichtstuning so denken. Wenn ich ein auto kaufe und das soll 150PS haben und es hat statt dessen 135, dann ist es ein Fall für die Produkthaftung. Das ein laminiertes Modell nicht immer das gleiche Gewicht haben kann ist mir irgendwie auch klar - aber die hier aufgeführten Gewichte kann man doch kaum als Fertigungstoleranz abtun. Dass zu der Beurteilung der Qualität eines Baukastens die Einhaltung der eigenen(!) Gewichtsvorgaben gehört - zumindest bei den HLG´s - das sollte doch irgendwie klar werden.
Wenn sich jemand fragt warum die Preise für den Aspirin so sind und nicht anders der sollte sich vor Augen halten dass es das einzige Modell ist bei dem Höchstgewichte für die Einzelteile angegeben sind - statt irgendwelcher verschwommener Abfluggewichte. Das macht auch die Qualität des Modells aus und dafür wird bezahlt.
Nur zum Vergleich: die Gewichtsangabe für den 40" apogee beläuft sich auf 4,2oz - das sind 119g!

Viktor
 
Hallo Vik,

hier muss ich PCM verteidigen.
Die Gewichtsangaben der Fireworks IIIs waren immer leicht einzuhalten. Der Mini ist noch sehr neu, und dass er jetzt 10g schwerer als angegeben heraus kommt (kommen könnte) ist kein Drama finde ich.

Zu TUD/Aspirin:
Die Gewichtsangabe für die Disser auf der Homepage ist 116g, wenn ich mich recht erinnere. Meine zwei Dissers von diesem Frühjahr hatten 134g und 137g!! Von den Kollegen höre ich ähnliche Werte. Aber da muss man ganz klar sagen: Es gibt einen Gegenwert an Festigkeit zu Gewicht und es gibt Hersteller, die Nahe am Festigkeits-/Gewichts-Optimum arbeiten können und andere, die das weniger gut können.
TUD liefert immer einen guten Gegewert - aber PCM auch! Die 130g Dissers des FW3 haben bis jetzt alles mitgemacht, was an Würfen nur irgendwie denkbar war. Und die Fläche des Mini scheint mir festigkeitsmässig ebenfalls jenseits von Gut und Böse zu sein - ich werd bei den Flugerfahrungen noch was dazu schreiben.

Der Vergleich mit dem Apogee ist unfair. Der hat eine bagged wing und keine Schalenfläche und überhaupt: Hat einer der hier anwesenden schon mal in einem Eigenbau die Gewichtsvorgaben von Drela erreichen können? Da beisst man sich auch als Tüftler ganz schön die Zähne aus - in Serie bestimmt kaum machbar.

Gruss,
Matthias
 

Viktor

User
Hallo Matthias,

ich hab´ das sich in letzter Zeit angestaute Gefühl hier losgelassen und der arme Mini-FW hat´s abbekommen - mea culpa - es war nicht ganz so gemeint. Es ist ein allgemeineres HLG Thema uns hat vielleicht ein gesonderten Thread verdient. Ich hab´weder was gegen PCM noch bin ich mit TUD verschwägert:-) Dass das die ersten Modelle sind die ausgeliefert werden ist mir irgendwie auch klar. Aber wenn jemand wie du ein Modell nicht in den angegeben Gewichtsgrenzen bauen kann zeigt es, dass die Gewichtsangaben "auf Kante genäht" - sind wie es unserer Finanzminister mal bei einem 20Mld Defizit gesagt hat. Ich würde mir halt generell bei Gewichtsangaben für Modelle oder Komponenten die Gewichtskritisch sind, und für das letztendlich bezahlt wird mehr Seriosität seitens Hersteller wünschen - und nicht den kleinsten zu erreichenden Wert, als das Gewicht des zu Auslieferung kommenden Produkts präsentiert bekommen. Ich hab letztens ein Alu Heckrohr von EMC gekauft, die Katalogangabe liegt bei 14.8g - es wog über 20g! Es ist doch für den Zweck unbrauchbar. Das es Toleranzen gibt ist mir klar, daher finde ich die Angabe wie es TUD macht das sie die Einzelgewichte angeben den Weg in die richtige Richtung (auch wenn deine Dizzer Fläche schwerer war. Die Jungs geben für sie 127g an) .

Den Vergleich mit dem Apogee finde ich nicht so unfair. Bei der Modellbeschreibung vom Apogee steht nämlich recht genau drin woher die Leistung des Modells kommt: Gewicht und Manövrierbarkeit. Dass der Mini-FW anders konstruktiv ausgelegt ist und daher 25% über dem Apogee Wert liegt, lässt die Frage aufkommen ob der gewählter Aufbau der "richtiger" ist. Das man die bessere Oberflächen und Profiltreue mit der Schalenbauweise hinkriegt ist mir auch klar. Der Nemo wird ja z.Bsp. als Vollkern Modell gebaut. Es hat auch bestimmte Nachteile, (Nasenleiste, sehr empfindliche Oberflächen) aber bei den dünnen Profilen, wo das Volumen des Kerns sehr klein ist schient es Vorteile gegenüber der Schalenbauweise zu geben.

Die Gewichte von den Drela Modellen sind schon extrem. Ich quäle mich selber im Moment damit :-) Aber sie sind gut dokumentiert und daher - für mich zumindest - glaubwürdig.

Viktor
 
Hallo Viktor,

den Frust mit den Gewichten verstehe ich voll und ganz. Wenn man lange tüftelt um 0.5g an einem Leitwerk einzusparen, dann will man einfach keine Teile geliefert bekommen, die 5g schwerer als erwartet sind.

Und obwohl Du mit dem Vergleich zum Apogee sicher objektiv völlig recht hast, sehe ich es beim Mini nicht so eng. Der Apogee war ja von Drela tatsächlich als "competitive" deklariert - aber in der Vor-SAL Zeit. Der Mini hingegen ist ein DLG mit höheren Festigkeitsanforderungen aber gleichzeitig haben sich die Wettbewerbsgeräte seit Apogee Zeiten derart extrem weiter entwickelt, dass man wohl nicht ernsthaft davon ausgehen kann, dass der Mini auch nur irgendwie mit Blick auf F3K geplant war.
Es ist eben ein Spassflieger und bei denen schielt man mit dem Zielgewicht eher Richtung robust als Richtung geringstes Sinken. Ob das Mehrgewicht tatsächlich bereits zu einer anderen Auslegung zwingt, kann ich nicht beurteilen - nach den ersten Flügen glaube ich es eigentlich nicht.

Das mit der Positiv-Bauweise habe ich genau so wie Du gemeint. Vom Gewicht her ist sie offensichtlich schon bei 1.5m eher im Vorteil, bei 1m umso mehr. Wenn man trotzdem Schale baut (bzw kauft), dann hat man diesen Kompromiss bereits abgenickt.

Wobei beim Mini die "Problemzone Gewicht" auch am Rumpf liegt. 3xg für einen leeren Rumpf können auch manche 1.5er DLGs vorweisen. Da liesse sich bestimmt was einsparen - aber ob man für 5g oder so wieder papierener bauen soll?

Gruss,
Matthias
 
Weiter im Bericht...

Erste Würfe:

Der allererste Trimmflug dauert schätzungsweise 5s, davon zwei gesteuert - der Rest dann steuerlos ins hohe Grün neben dem Feldweg. Die Ruder stehen irgendwie und bewegen sich erst wieder, als ich bis auf 2-3m am Modell heran bin.
Tja, dieser Empfänger war zuvor in einem 1.5m DLG drin, ohne Probleme. Allerdings war er dort am Anlagenbrett festgeklebt und die "Transplantation" war vielleicht mechanisch etwas rüde und ich hab ihn wohl dabei beleidigt. Antennenverlötung erneuern, Durchgangsprüfung des verlegten Teils der Antenne, Quarztausch. Keine Änderung: mit aufgeschobener Haube etwa 2-3m Empfang, ohne Haube vielleicht das Doppelte. Ok, ein weiterer Jeti (diesmal 5mpd) liegt noch herum und der - jetzt vorher - durchgeführte Reichweitentest zeigt normale Reichweite.

Ah noch was: Kein Ahnung, was da neben dem Feldweg angebaut ist, aber es ist etwa knie- bis oberschenkelhoch gewachsen und voller kleiner Schnecken. Das hat den Nachteil, dass die Putzerei nach jeder nicht-Handlandung ziemlich eklig ist - aber den Vorteil, dass der Flieger kaum jemals den Boden berührt ;-)

Jetzt aber los. Die ersten Trimmflüge zeigen keine gravierenden Probleme. Schwerpunkt war mit 67-68mm zu optimistisch geschätzt. Im Laufe der ersten Stunde wandert er auf 65mm nach vor. Der Abfangbogen ist jetzt zwar enger als ich ihn normalerweise einstelle, aber das Flugverhalten ist angenehmer. Vor allem das Einleiten von Kurven war zuvor etwas seltsam, bei SR-Ausschlag hat er die Nase eher hochgenommen, jetzt ist das harmonischer. Ist bei Zweiachsern mit viel V Form eigentlich mehr Stabilitätsmass angesagt?

Die Würfe sind bolzengerade und auch bei wenig Kraftaufwand subjektiv sehr sehr hoch. Keinerlei Anzeichen von Pendeln oder Eindrehen. Das verkleinerte Seitenleitwerk ist also auch so noch gross genug - Glück gehabt.

Das Wurfgefühl ist eigenartig - man hat irgendwie nicht viel in der Hand. Der Flieger ist festigkeitsmässig auch für full power Würfe geeignet. Selbst wenn David, einer der höchsten F3K Werfer überhaupt, voll anzieht, sind keinerlei Stressgeräusche zu hören, das Ding pfeift stoisch nach oben. Es ist, als würde die Struktur sagen: "Und, war das schon alles?"

Natürlich ist es schwer, die Höhe von dem kleinen Ding richtig einzuschätzen, aber ich würde sagen, irgendwo zwischen 40-50m sind das jedenfalls. In Mollram wurde der Mini von Markus Fida mit deutlich über 50m gelogged...

Allerdings, das Wurfwinglet ist nicht jedermanns Sache. Ich greife es von hinten, wie einen Wurfstift. Dafür ist es aber einfach zu wenig hoch und trotz grosszügigem Abrunden der Kanten bilden sich nach einer Stunde erste Druckstellen und Blutergüsse am Finger. Die anderen Piloten, die ich beobachtet habe, greifen das Winglet von vorne, wie es früher bei den Turbo-Winglets üblich war. Das geht auch und ist deutlich fingerschonender. Aber dann muss man die mühsam mit den Grossen eintrainierte Bewegung etwas umstellen - in der Umstellungsphase sind zwar die Wurfhöhen ok, aber die Abwurfrichtung ein wenig "zufällig".

Fliegen:
Schon die ersten paar Flugminuten zeigen die Thermikgierigkeit des Fliegers. Die kleinen, träheitsarmen Dinger zeigen einfach sehr gut an - ist mir schon mit dem Mini-KIS aufgefallen - obwohl leistungsmäßig kaum vergleichbar. Die Bedingungen am Samstag vormittag waren nicht schlecht, etwas Sonne nach einer kühlen Nacht. Recht wenig Wind, der häufig mit den Blasen die Richtung ändert. Der Flieger nimmt gierig alles mit, was sich ihm anbietet, kreisen geht eng und ist easy, wenn man sich erst mal an das querruderlose Ein- und Ausleiten gewöhnt hat. Querruder vermisse ich im Flug eigentlich nicht - was ich aber vermisse, ist SnapFlap und überhaupt die Möglichkeit zu (ent)wölben.
Streckenleistung ist eigentlich überraschend gut - nicht grad wie bei einem 330g KiSAL, aber ich war doch positiv überrascht.

Was der Flieger nicht kann, ist Abhängen und Zeit schinden in toter Luft. Wenn gar nichts geht, oder grad Pause zwischen zwei Blasen ist, dann sind die 60s schon eine echte Herausforderung - Wurfhöhe hin oder her - da drückt wohl das Gewicht und das "speedige" Profil auf das geringste Sinken. Aber vielleicht muss ich da auch noch ein bischen an den Einstellungen arbeiten - könnte sein, dass man ihm etwas mehr Speed lassen muss und ihn nicht gar so hinhängen darf. Wenn die Bedingungen mal etwas ruhiger sind, werde ich daran noch feilen.

Für die Landeeinteilung fehlen natürlich wieder die Klappen, aber man kann ihn mit dosiert gezogenem HR recht gut sacken lassen - er kippt nicht weg und bei etwas Gegenwind kann man fast "am Stand" sinken - nur das Timing lässt sich nicht so genau einstellen wie bei einer Flaperon-Bremse.

Erstes Fazit:
Auf dem Flieger sind jetzt etwa drei Flugstunden drauf und es ist wohl noch etwas früh für eine Einschätzung aber ein paar Dinge sind schon mal klar:

- Das Ding macht Spass! Sogar David, der die "Hummel" zunächst abfällig beäugt hat ("was willst Du mit dem?") hat ihn nach anfänglicher Skepsis gerne geflogen und vor allem geworfen.
- Er ist fest - sogar sehr fest. Beim Werfen/Fliegen sicher nicht kaputt zu kriegen.
- Der Bau ist einfach. Wenn man es mit den Leitwerken nicht übertreibt, wahrscheinlich in 3 oder 4 Stunden machbar. Eine Bauanleitung sollte aber unbedingt dabei sein.

Ausblick:
Ich werd' jetzt die Wurfwinglets herunter schneiden und ein Blade einbauen, weil ich damit besser zurecht komme, als mit dem Griff von vorne.

Ausserdem habe ich vor, den Flieger zumindest in einem Wettbewerb einzusetzen - nur um mal zu sehen, wieviel Prozentpunkte damit gegen Aspirin, Turbo und Co zu holen sind. Der Austrian Tour Contest in Berndorf Anfang Juni würde sich anbieten - wenn der Flieger bis dahin noch lebt und ich mich besser auf ihn eingestellt habe. Wetten über die erreichbaren Prozente werden noch angenommen ;-))
Super wäre natürlich auch, wenn sich mehrere Piloten mit 1m Fliegern am Wettbewerb einfinden würden - leider ist der Werner Stark, die letzten Jahre Fixstarter in der "1m Klasse" derzeit ausser Gefecht...

Gruss,
Matthias
 

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pro021

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Super Schilderung!

Super Schilderung!

Bezüglich des Gewichtes möcht ich auch noch was dazu sagen. Mit dem Prototypen konnte ich nach etlichen Spasseinlagen, RC-Ausfällen und den damit verbundenen Reparaturen den Minifireworks auf 166 Gramm einpendeln und ich finde das steht ihm gut. Nahezu unzerstörbar und selbst ein Mebus kann da voll anreißen ohne dass es den Flieger zerlegt. In Italien letztes Wochenende konnte ich erheblich höher werfen als z.B. die Nemo-Piloten und die Flugzeiten waren dann auch ein wenig besser als die des Nemo aber das ist kein Kunststück. Wir hatten Spass ohne Ende. Zwar kein Wort verstanden was die Itaker geschnattert haben, aber wir flogen untern den Zäunen zwischen den Stehern eines Restaurants und um die Rauchfänge herum. Bis es halt wieder gekracht hat. Wie gesagt, es macht einfach Spass und koscht ja beinahe nix. Der Flieger lässt sich gut steuern und im Gegensatz zum Nemo hat der MFW eine größere V-Form die ihn beim Langsamflug auch noch steuerbar macht. Bei etwas Thermik ist der Vogel im Orbit. Bei Wind setzt er sich noch gut durch. Abhängen ist wie Matthias schon geschildert nicht gut, aber das liegt wohl an der Kleinheit des Modells. Die Nemos kämpfen mit dem gleichen Problem. Robust ist er jedenfalls und Spass macht er auch. Es ist eine Freude mit dem Ding herum zu fetzen. :p :p :p
Derzeit bin ich an der Querrudervariante dran. Werde berichten wie's läuft! Rumpf und Flügel liegt schon bereit. Leitwerke müssen noch verbaut werden und dann kann's losgehen. Vermutlich wird es aber erst in zwei Wochen soweit sein da ich im Moment nicht dazu komme.

Gruß an alle
Heinz

Interessant wäre ein Vergleich "goßes Leitwerk" gegen kleines "Originalleitwerk"! Hey Matthias welchen Eindruck hast du mit dem größeren HLW???

Bye
 
Hallo Heinz,

keine Ahnung - ich hab ja das kleinere nicht probiert. Aber Du kannst bestimmt ein paar Vergleichsrunden in Berndorf drehen.

Wo ich mir aber fast sicher bin: Das verkleinerte SLW ist noch immer locker gross genug.

Gruss,
Matthias

P.S.: Derzeit härtet die Verklebung des Wurfblades aus. Fotos wahrscheinlich morgen abend.
 
Hallo Heinz,

ein schöner Entwurf ist euch da mit dem MFW gelungen. Meine Eindrücke konnte ich bislang nur durch Bilder und Erzählungen gewinnen….und danach gefällt er mir wirklich gut.
Etwas schade finde ich jedoch Deine Vergleiche an dieser Stelle mit dem Nemo.

Ist es sehr verwunderlich, dass ein SAL mit zunehmender Größe auch länger fliegt ??
Klein Nemo hat immerhin über 20% weniger Spannweite. Er hat nicht nur sowenig, da wir einen echten „Mini-SAL“ an den Start bringen wollten, vielmehr hielten wir uns an die Vorgaben aus Japan. In Japan wird die „Mosquito-DLG-Class“ auf ca. 75cm beschränkt.
Um die 75cm Spannweite passte uns sehr gut….da lagen wir bei 50% der Spannweite Nemos großer Brüder und hatten etwas wirklich Handliches vor uns !!

Dein Vergleich zweier doch sehr unterschiedlicher Modelle ist mit Aussagen wie „Flugzeiten waren dann auch ein wenig besser als die des Nemo aber das ist kein Kunststück“ in meinen Augen etwas unfair formuliert.

Für seine Größe ist Nemo mit seiner Leistung sehr zufrieden….hat er mir gerade gesagt. :-)
Aber auch viele seiner Freunde rund um die Welt geben ihm Recht.

Ich glaube fest daran, dass die Leistung eines Mini-SALs steigt, je näher seine Größe an die 1,50er wie Turbo, Aspirin,…. kommt.

Leider habe ich im Moment nicht die Möglichkeit mal zu einem F3K-Wettbewerb zu kommen…..sehr gerne würden Nemo und ich es mal mit MFW und Co aufnehmen.

… und wenns thermisch ist, dann sind beide im „Orbit“

An dieser Stelle, lasst all eure „Kleinen“, egal wie groß, heile und habt viel Spaß !!

Viele Grüße
Daniel
 

Tobias Reik

Moderator
Teammitglied
Hallo Matthias,

wirlklich ein ganz toller Bericht von Dir zum Mini-Fireworks ! :)

... jedenfalls bei mir ist der Appetit angeregt ;)

Viele Grüße
Tobi

------------------------------------------------------------------

@all:
Modellsport hat auch etwas mit Leidenschaft zu tun.
Da wird immer das selbst eingesetzte Material das beste sein ;)

Also bitte, bleibt beim Thema - Wenn Ihr euch über die unterschiede verschiedener Konzepte austauschn wollt, dann macht hierfür bitte ein eigenes Thema auf.

Tobias Reik
:rcn:
 
Modifikation Wurfblade:

Zuerst das Wurfwinglet am linken Tragflächenende mit Dremel und Diamantscheibe herunter schneiden (zwei waagerechte Schnitte ober-/unterhalb der Fläche). Das Winglet ist offensichtlich Kohle massiv, denn es verbleibt ein Kohlerandbogen, den man bequem in's Profil schleifen kann. Bei diesen Arbeiten sollte man unbedingt eine Maske tragen - speziell das Abschneiden mit dem Dremel produziert eine Kohlestaubwolke - Gesundheitsgefahr! Auch Elektronik sollte möglichst nicht in der Nähe liegen.

Nach dem Abschneiden/Verschleifen hat die Tragfläche 1.7g Gewicht verloren.

Wurfblade:
Ich hatte noch ein vorgeformtes Blade von Martin Godden da. Ansonsten kann man das auch selbst aus einer ca 1.5-2mm starken Kohleplatte schleifen. Das geht schnell und staubfrei unter fliessendem Wasser (Waschbecken). Wichtig ist, die innere hintere Kante gut zu verrunden, da dort die Finger abgleiten (siehe Pic).
Für diesen kleinen Flieger hab ich das Blade auf "Mini" geschliffen: 45*8.5*1.5mm, 0.5g

Einkleben:
Position anzeichnen, mit 1.3mm Bohrer ein paar Löcher bohren und dann vorsichtig erweitern/anpassen, bis das Blade saugend passt. Als Position habe ich die Stelle gewählt, wo der Holm in die Restkohle vom Wurfwinglet mündet.
Einrichten und mit dünnem Sekundenkleber fixieren. Zwei kleine ovale Patches aus 93er Kohle mit 24h Harz verbessern die Krafteinleitung.

Nachdem dieser Umbau das linke Ohr der Tragfläche erleichtert hat (um ca 1g) habe ich am gegenüberliegenden Ende die untere Hälfte des Winglets abgeschnitten - womit der Flieger jetzt für Linkshänder unbrauchbar ist.
Jetzt balanciert die Fläche wieder schön um die Längsachse und ist insgesamt fast 2g leichter geworden.

Mal sehen, ob das jetzt mit dem Werfen schmerzfrei über die Bühne geht...

Matthias
 

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