Bauthread 2018 Fokker D-VI

Hallo,
ich wollte schon seit längerem der Sopwith Pup ein weiteres Modell zur Seite stellen. Die Vorgängermodelle der Pup Nieuport 17 und Albatros D-II waren nicht so der fliegerische Hit oder nie fertig geworden. Vor 4 Jahren hatte ich eine Fokker Dr-I bis zum Rohbau fertig, dann an Jürgen verschenkt. Die drei Flügelchen und deren Demontage, da fiel mir nicht DIE Lösung ein und ich war froh, das Jürgen sie zum Fliegen gebracht hat.

Und so grübelte ich, was nehmen, was es auch noch nicht gibt. Da ich runde Motorhauben mag, blieb ich bei der Fokker D-VI hängen.
Der Rumpf stammt eigentlich von dem Dreidecker, der Flügel hat schon etwas von der D-VII.

Fokker_D.VI_dwg.jpg
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Fokker_D.VI

Diese Zeichnung und die von Windsock Datafile waren die Grundlage für das Modell in 1:8.
Den beliebten Viertakter werde ich wieder hängend einbauen, dann kann er nach unten wegsabbern, bei meiner Pfalz macht der stehende Saito viel mehr Geschmiere, das mag ich nicht so.
Alternativ werde ich dafür auch eine E-Variante bauen, denn nur mit einem identischen Modell kann man die Antriebe direkt vergleichen.


Rainer
 
Hallo Rainer,
ja dann mal viel Glück und Erfolg. Von der D VI gibt es kaum Nachbauten, denn sie hat eine extrem kurze Nase, somit solltest du auf absolut jedes Gramm hinter dem Flügel achten. Du hast so grob überschlagen ein Hebelverhältnis von 7,3:1 und das ist mal das Hebelverhältnis von Vorderkante Propeller bis Hinterkante Seitenruder. Motor auf Rumpflänge ist noch bescheidener und du hast keinen Umlaufmotor, also solltest dich von Sperrholz beim Rumpf ganz schnell verabschieden und das Leitwerk besser nur aus beschichtetem Depron bauen.

Gruß, Daniel
 
Fokker Schwerpunkt

Fokker Schwerpunkt

Hallo Daniel,
die uralte Zeichnung oben besagt, das der Abstand Haubenfang zum Flügel oben 350 mm sind.
Das ergibt durch 8 geteilt 43,75 mm + 20 mm Toleranz = 63,75 mm.
Der Viertakter ist länger und so ist der Motorspant aus Gründen der Einfachheit etwas nach hinten gesetzt.
Die Plastehaube ist deshalb auch länger, das kann man aber, falls es schlecht aussieht, durch Lackierung kaschieren,
Bei dem Dreidecker hat es auch gepasst, mal sehen, ob es bei der D-VI auch geht.

Ich pass schon auf, das die Toleranzen eingehalten werden. :D
Die Zeichnung oben enthält die Länge von der Fokker V13, dem Prototypen der D-VI, die Serienmodelle waren nur 5,78m lang.
Ich habe mich bei der auch in der Recherche schwer getan, denn es gibt in den Webinformationen einige abweichende Werte, gerade zu der Länge und der Spannweite oben.
Länge von 5,78 (Serie) bis zu 6,23m (V13 Prototyp)
Spannweite 7,20m oben bis zu 7,70m V9) Da haben die mal mit und mal ohne die Querruderohren gemessen.
Aber das Windsock Buch hat die Differenzen geklärt.

Infos gibt es auch in der Dropbox - 02-ACES public - 01-Measurments WWI - DE-Fokker D-VI SP7650L5776

Rainer
 

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Hallo Rainer,
Toleranz hatte ich jetzt nicht mit einbezogen, ist aber noch immer sehr sportlich das Heck leicht genug zu bekommen, die D VII ist da etwas länger nach vorn hin und die meisten hatten noch Probleme, auch mit Toleranz.
Bin gespannt wie da den Aufbau machen willst.

Gruß, Daniel
 
Vermessung

Vermessung

Hallo, ich wollte es diesemal etwas genauer und schöner ausmessen. Leider sind auch die Zeichnungen, von WD etwas ungenau, wenn man sie auf den Maßstab von Original zu Modell von 1:8 hochscaliert. Alle Ansichten gleichzeitig auf die bekannten Scalemaße zu bringen ist mir nicht gelungen und so wurde jede Ansicht einzeln behandelt. (leider)
In meinem CAD programm wurde dann gemessen und als PDF abgespeichert. Die PDF sind dann wieder in 1zu vier zu dem späteren Modell.
Anhang anzeigen Fokker D6 Vermessung Druck Vorderseite1zu32.pdf

Anhang anzeigen Fokker D6 Vermessung Druck Unterseite1zu32.pdf

Anhang anzeigen Fokker D6 Vermessung Druck Oberseite1zu32.pdf

Anhang anzeigen Fokker D6 Vermessung Druck Seite1zu32.pdf

Die von mir ermittellten Abmessungen werde ich im Modell einhalten, mit kleinen Toleranzen.
Den größten Kummer macht eigentlich der Viertakter vorn.
Die Originalrumpfnase ist kurz. In 1zu 8 wären das 54mm bis zur Vorderkante des oberen Flügels. Der OS30 benötigt aber ca. 92 mm von der Rückseite bis zur Rückseite des Propellers.
Das heisst für mich, das ich die Rückseite des Propellers innerhalb der Toleranz von ca 15 mm nach Vorn setze, die Motorhaubenkontur kann dann ziemlich an der Originalposition bleiben. Denn der Zylinder sitzt bei den Viertaktern recht weit hinter dem Propeller. Der Brandspant sitzt dann halt weiter hinten.

Kanonenkugel hat es bei der blauen Fokker optisch gut hinbekommen.

Den Prototyp habe ich aus einem modifizierten Dreideckerrumpf und neuen Flügeln gebaut, er ist im hinteren Bereich ca. 10 mm zu kurz; vorn wird der obere Flügel passend positioniert. Ich will ja kein Gemecker. :D

Die Dateien packe ich die die Dropbox: https://www.dropbox.com/sh/y128l7xucagi9w2/AAA86FPP9e90apRfVtNztjFia?dl=0
Reicht erst mal für heute.

Rainer
 
Hallo Rainer,

ist sie eigentlich schon geflogen? Ich hab über die Feiertage mal etwas gemalt und gesägt, Rumpf wäre fast fertig, wenn einem nicht dauernd noch was auffallen würde, was noch berücksichtigt werden sollte. Na ja, wird nicht mehr lange dauern.

Die Flügel werde ich analog zur Halberstadt bzw. Aviatik mit Splint in Kohle befestigen. Ein Baldachin aus Holz scheint mir zu kompliziert. Beim Vergleich mit der Scout fällt mir der extrem kurze Rumpf auf. 5 cm kürzer vom Schwerpunkt bis zum HLW. Hoffe, dass die Flugeigenschaften trotzdem noch akzeptabel bleiben. Der Dicke Fokker-Flügel, der nach außen dünner wird, ist noch nicht ganz fertig gedacht, finde ich aber, dass das sein muss. Nur so würde sich ja wenigstens eine minimale V-Form ergeben.

LG
Henner
 

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Meine D-VI

Meine D-VI

Hallo Henner,
nein meine Fokker ist noch nicht fertig. Schön, das die Maschine noch mehr Piloten interessiert. :)
Ich habe schon was gefräst und zusammengesetzt, aber am Baldachin grübel ich noch.
Variante 1 ist mit 1,5 bis 2 mm Stahldrähten, analog zum Original ergibt am Rumpf 4 Schraubpunkte je Seite
Variante 2 ist wie bei meiner Pup, einfach einen aus Holz mit zwei Schraubpunkten je Seite

Variante 1 ist schöner, Variante 2 ist einfacher, auch beim schnellen Reparieren.

2018-12-02_121333k.jpg

2018-12-02_121327k.jpg

Den Rumpf habe ich mit einigen kleinen Änderungen von der Dr1 aus 2014 übernommen.

( Bevor jemand wieder meckert, der Brandspant liegt hinter der Flügelvorderkante und der Rumpf vorn wird die ACES Toleranzen einhalten.
Die Rückseite Propeller zu Flügel oben. Die eigentliche Haube wird eventuell gar nicht länger als beim Original, aber das zeigt dann die Schwerpunktwaage.

Den Flügel baue ich nicht mit unterschiedlichen Profildicken, sondern ähnlich wie die Pup in einfach.
Durch den größeren oberen Flügel sollte die eigenstabil genug fliegen. Eine Piper hat ja auch keine V-Form.

Rainer
 
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