Elektrische Radbremse (Kavan): Aufbau? - Funktion? - Nachbaumöglichkeit?

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FamZim

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Hallo Christian

Interessante Sachen die Du gemacht hast, ehrlich :)

Der Rückschluß über die Welle bringt zwar keine Anziehungskraft zum Bremsen, verändert aber den Luftspalt nicht, und kann dadurch sehr klein gehalten werden.
Der konische Bremsbelag bringt mehr Druck aber bei 45 ° erst 40 % und gleicht es erst bei ~ 30 ° aus. Die Fertigung dürfte auch schwieriger sein!
Die Betriebsspannung sollte auch aus einem ohnehin im Modell mitgefürtem Akku entnommen werden, und bestimmt auch nur die stärke des Wickeldrahtes.

Beim überschlagen der neueren daten für die Spule viel mir auf, das der Rückschluß doch in die Sättigung kommen kann, und bei 5 mm Radius für das Luftspaltfeld eher 3 mm sein sollte, aber das kommt auf den Gesammtluftspalt an.
Der könnte dann auch schon über 1 mm sein.
Ich muß das mal genauer nachrechnen, auch wie hoch die Spule belastet werden soll muß geklärt werden, wegen der Einschaltdauer und Überhitzung. ( A / mm2 ) und so !

Gruß Aloys.
 
Hallo!

Bei eBay hat vor ein paar Wochen ein Verkäufer aus den Niederlanden eine größere Menge elektrischer Bremsen angeboten. Kosteten das Stück erst 17 und später nur noch 12 EUR, glaube ich mich zu erinnern. Hat die jemand gesehen? Sind die was? Ich habe mir einfach mal 4 Stück gekauft.

Gruß, Lars
 

FamZim

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Hallo Lars

Ohne Daten ?? kann man nichts sagen :)
Also Größe Gewicht Spannung Strom Wiederstand Haltekraft Reibung Luftspalt ?????
Schreibe doch mal was :D

Gruß Aloys.
 

kay

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...kurze Zwischenfrage...
Warum keine Wirbelstrombremse? Man braucht keinen Bremsbelag und auch nur das Eisen für die Spulen. Hab mal gelesen das jmd. den Prop an einem Turboprop abgebremst hat um besser landen zu können. Das ganze System funktionierte afaik mit einem Magneten dessen abstand per Servo zur Alugrundplatte des Spinners verstellt werden konnte. Das Ganze war verschleissfrei da der Magnet die Platte nicht berüht hat. Vielleicht könnte man das auch für Radbremsen auslegen?

Viele Grüße, Kay.
 

FamZim

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Hallo

@ Lars
Das scheint eine schöne kleine Bremse zu sein die wohl auch bei 12 V ein Rad zum Blockieren bringt, aber sicher nur ein 50 mm Rad an einem 1 kg Modell.
Warum dort auch "bis 20 kg und 200 mm D " angegeben wird (die brauchen das 80 fache Bremsmoment) verstehe ich nicht, da wird sie wohl relatief wirkungslos sein.
Du kanst sie ja mal mit ein paar V versorgen und mit der Hand drehen um näheres zu beurteilen!
Hat die denn Blemsbeläge oder schleift da Eisen auf Eisen??

@ Kay

Wirbelstrombremsen werden an vielen technischen Teilen eingesetzt.
Zum beispiel in jedem Haushaltszähler.
Auch LKWs sind zum längeren Bergabfahren damit ausgerüstet worden.
Aber als Leichtgewicht im Modell mal eben 20 kg in 5 sek abzubremsen nicht einfach zu bauen.
Wenn mein Modell zum Beispiel mit 50 kmh gelandet ist drehen die 230 mm Räder 20 U/sek (1200 U/min) und erzeugen bei eine Vollbremsung mit je 10 kg ein Drehmomet von über 1000Ncm.
Das ist nur im Direktantrieb von einer Mostermagnetbremse mit dem Magnetsystem eines " Predators " hinzukriegen.
Der ist dann zwar ein bischen (zweifach) überpowert, und treibt meine Gewichsbilanz mit 2 mal über 2 kg (stimmt hoffendlich) in den Ruin .
2 kg wiegt mein 3 Beinfahrwerk komplett.

Man sollte mal die Jetflieger fragen womit man am besten bremst.
Ich glaube da ist Luftdruck sehr gefragt, also auch mit Bremsscheiben.


Ein paar Berechnungen zu meiner Bremse.
Bremstrommeldurchmesser ist 60 mm. ( Ich schließe mal nahtlos an die vorigen Rechnungen an ).
Bei 4 mm Breite (Ringförmig) ist die Länge bei 56 mm D gleich 17,8 cm und die Magnetfläche dann rund 7 cm ², pluß Rückschluß dann 14 cm ².
Für das Magnetfeld strebe ich mal 6000 Gauß an.
Für die Zugkraft kommt dann: 6000 mal 6000 mal 14 durch 25.000.000 gleich 20 kg raus.
Das klingt schon sehr gut.
Für das Magnetfeld brauche ich pro 1 cm Luftspalt nun 6000 durch 1,25 gleich 4800 Amper mal Windungen.
Mein Lufspallt ist aber nur 2 mal 0,5 mm also komme ich mit 1/10 aus.
Das ist immer noch viel, soll ja alles nix wiegen.
Legen wir mal weiter ein paar Daten fest wie max Strom 2 A und 20 A pro mm² Cu.
Dann brauche ich 480 durch 2 A gleich 240 Windungen, und benötige, 2 A durch 20 A pro 1 mm², einen Draht mit 0,1 mm ² Cu.
Diesen Querschnitt hat ein 0,35 mm D Draht.
Für 240 N mit 0,1 mm² wird 24 mm ² Wickelraum gebraucht der sich durch 50 % Füllgrad auf 48 mm ² verdoppelt.
Da liege ich mit 7 mal 7 genau richtig.
Die mitlere Windungslänge ist dann beim D von 60 - 4mm Eisen - 7 mm Spulenhöhe also 49 mm D zu rechnen.
Das sind 0,154 m mal 240 N gleich 37 m Kupferdrahtlänge.
Der Widerstand ist dann 6,6 Ohm und für 2 A wird 13,2 V benötigt.

Ich glaube das mach ich mal :D :D

Gruß Aloys.
 
Hallo Aloys,

bitte mach mir doch eine Skizze, die will ich auch bauen.

Stefan
 

FamZim

User
Hallo Stefan

Du kanst deine Skizze nehmen, mußt nur die anderen Maße einsetzen
Isolierung reicht wohl 0,1 mm zum Eisen, das geht aus 80 g Matte zu machen.
Ich fahre jetzt erst mal bis Sonntagabend weg und schau dann wieder HIER rein.

Gruß Aloys.
 
Kavan Bremse

Kavan Bremse

Hallo,
ist zwar schon 5 Jahre her, aber mich würde schon interessieren was aus eurem Vorhaben geworden ist.
Überlege gerade ob ich die Kavan Bremse in meine 6m 12kg ASG einbauen soll.
Hat jemand Erfahrung mit der Kavan Bremse?
Gruß Torsten
 

hape006

User
elektrische Radbremse

elektrische Radbremse

Nach weiteren 7 Jahren würde mich ebenfalls interessieren, ob das Projekt realisiert wurde. Ich interessiere mich auch für dieses Thema, denn ich möchte zwei Motormodelle mit Radbremsen ausrüsten. Wir haben einen relativ kurzen und "hängenden" Modellflugplatz und da wäre eine Bremse bei diesen beiden größeren Modellen von großen Vorteil, zumal unser Platz mit einem Wildzaun umgeben ist.
Die Bremsen möchte ich selbst herstellen.
Vielleicht gibt es ja jemanden, der damit schon durch Eigenbauten Erfahrung gesammelt hat.
Zunächst habe ich mal 3 Streifen und 4 Teile aus einem Blech herausgeschnitten. Das Blech wurde kreisrund gedreht. Die Streifen wurden über einem Zylinder rund gebogen und auf das entsprechende Maß gekürzt. Anschließend habe ich jeden Streifen am Stoß zusammenhartgelötet. Je ein kleiner und großer Ring wurden anschließend auf einer Ronde aufgelötet. Die beiden anderen Ronden bilden später die Bremsscheibe.
Das sieht dann so aus, wie auf den Bildern.
Heute Mittag gehts dann weiter.
 

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